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Grundig Aktiv Box 40 Generalüberholung+A -A |
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Autor |
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PeqNP
Neuling |
#1 erstellt: 01. Mai 2022, 15:29 | |
Moin zusammen, ich habe hier ein paar Grundig Aktiv Box 40 die seit vielen Jahren nicht mehr bespielt wurden. Beide haben leider Probleme weshalb ich sie jetzt gerne einmal generalüberholen würde. Box A hattte einen defekten TT, und bei Box B spielt der MT nicht. Begonnen habe ich jetzt mal mit der Frequenzweiche der ersten Box, alle Elkos getauscht, drei davon (2 Tantal und einer der goldenen) waren tatsächlich auch am Ende. Sicherungen für die Chassis sind auch vorhanden und werden natürlich auch noch eingebaut. Ich würde das Teil jetzt gerne einmal ausgebaut durchmessen, Labornetzteil und Oszi sind vorhanden. So wie ich es dem Schaltplan entnehme müsste ich doch einfach 17,6V drauf geben können und dann einmal alle Messpunkte aus dem Schaltplan durchmessen können, oder gibt es hier noch mehr zu beachten? Viele Grüße, PeqNP |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 01. Mai 2022, 15:42 | |
Grundsätzlich sollte es so gehen. Ich würde aber die Stromstärke im Auge behalten, während das Labornetzteil langsam hochgeregelt wird. |
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PeqNP
Neuling |
#3 erstellt: 01. Mai 2022, 22:44 | |
Danke für den Tipp, das scheint geklappt zu haben. Es ist erst einmal nichts abgeraucht und das Modul zieht ca. 30mA. Allerdings habe ich an allen Ausgängen nicht wie im Schaltplan angegeben 1.5V sondern deutlich mehr (TT1: 14,4V, TT2: 14,4V, MT: 13,3V, HT: 12,8V). Liegt das an den fehlenden Endstufen? Des Weiteren ist noch C37 (Ist: 13,7V, Soll: 10,3V) sowie C36 (Ist: 14,5V, Soll: 10,4V) auffällig, hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? EDIT: Ich habe gesehen, dass die Schirmung auf der Endstufenseite über 1k Ohm auf Masse verbunden wird und habe kurzerhand alle Schirmungsanschlüsse auf Masse gelegt. Jetzt stimmen alle Spannungen erstmal soweit, die Ausgänge haben 1,6V/1,5V und auch C36/37 passen jetzt. [Beitrag von PeqNP am 02. Mai 2022, 05:58 bearbeitet] |
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PeqNP
Neuling |
#4 erstellt: 02. Mai 2022, 20:39 | |
So, gerade noch mal den Filter vermessen. Da ich keinen Spectrum Analyser besitze, habe mit meinem Oszi eine FFT über einen Frequenzgang von 20-20000Hz aufgenommen. Auch wenn das Oszi leider keine logarithmische Darstellung auf der X-Achse kann, sieht das in etwa so aus wie hier beschrieben. Das "Rauschen" ist ein Messartefakt des zu schnellen Frequenzgang (2 Minuten) und der Aktualisierungsrate des Oszis. Da der Kanalschalter nach einer gründlichen Reinigung nun auch keinen Wackler mehr hat, würde ich den Filter jetzt erstmal wieder als funktionstüchtig ansehen. Weiter geht es dann mit der Endstufe für die TT. Einer der TT ist wie beschrieben durchgebrannt, also werde ich jetzt erstmal alle Elkos tauschen und dann gucken ob ich eine Gleichspannung am Ausgang messen kann. |
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PeqNP
Neuling |
#5 erstellt: 08. Mai 2022, 12:38 | |
Und weiter geht es. Mittlerweile habe ich beide Endstufen gründlich von Staub und Dreck befreit und alle Elkos getauscht. Erstaunlicher weise waren laut Komponententester alle alten Elkos noch in Ordnung, hier und da war das ESR mal ein wenig höher als bei den neuen, aber nichts auffälliges. Eine Messung der Gleichspannung an den Endstufenausgängen hat Werte zwischen 5mV bis 35mV ergeben, ich denke das sollte soweit erstmal in Ordnung sein. Pico-Fuses für die Chassis habe ich auch eingebaut, auch die TT haben erstmal 1A bekommen. 2,5A sind noch im Zulauf. Als nächsten werde ich noch die Stromversorgungsplatine säubern und den Selengleichrichter sowie die Elkos tauschen. Das scheint auch zwingend erforderlich zu sein da die Versorgungsspannung hinter dem Selengleichrichter nicht passt, da liegen nur noch knapp 11,5V an. |
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PeqNP
Neuling |
#6 erstellt: 26. Mai 2022, 12:47 | |
So, mittlerweile habe ich beide Boxen überholt. Bei beiden war letztendlich der Selengleichrichter für die Probleme verantwortlich. Auch das Durchbrennen des einen Tieftöners scheint ein einmaliges Ereignis gewesen zu sein, ich konnte auf jeden Fall keine Fehler finden und nach Tausch rennt wieder alles wie es soll. Die Stromversorgungsplatine mit neuen Caps und Gleichrichter sehen so aus: Der große Vorteil der Aktivboxen ist, dass ich sie jetzt einfach mit einem Topping Dx3 Pro+ bespielen kann. Damit habe ich alle Interfaces die ich benötige und das Ganze klingt tatsächlich richtig gut. Hätte nicht gedacht, dass 40 Jahre alte Boxen so gut klingen können. Die Überholung hat sich auf jeden Fall absolut gelohnt. |
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