HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Accuphase E205 klingt merkwürdig, muffelig | |
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Accuphase E205 klingt merkwürdig, muffelig+A -A |
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Autor |
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moengel
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Jun 2022, 21:38 | |
Ich glaube ich habe das Problem an meinem heiß geliebten Accuphase E205 gefunden. Problem. Klingt irgendwie muffelig, komisch, nicht so brillant wie man das eigentlich kennt. besonders wenn man leise hört. Gleich vorweg: nein es sind nicht die Schalterleisten, Potis, Relais. Das hatte ich schon soweit instand gesetzt. Ich dachte zuerst, da müssen jetzt mal die Elkos auf den Endstufenplatinen raus. Wäre ja nicht verwunderlich nach fast 40 Jahren auf dem Buckel. Kein Schaltplan, kein nichts, nur die paar Ausschnitte welche man im Netz so findet. Also wenn jemand einen Schaltplan oder das Manuel für den E-205 hat, bitte melden. Das wäre wirklich top. Also gut, erst mal nen billigen Oszi zugelegt, der Kram kostet ja nix mehr. Frequenzgenerator dran und mal geschaut ob das was reingeht auch hinten rauskommt. Bisschen die Frequenzen durchgeleiert, die Kanäle verglichen und dann hab ich mal an der Klangregelung rumgespielt. Ja was soll ich sagen, da hat sich fast gar nichts bewegt. Man hat da zwar einen Unterschied gehört, aber nicht so wie man es eigentlich erwartet wenn am Bass oder Treble runmdreht. Besonders der Höhenregler zeigt fast gar keine Wirkung . Die Amplitude geht grad mal ein Teiler hoch. Mir ist das die ganze Zeit nie aufgefallen, da ich die Klangregelung im Betrieb immer ausgeschaltet habe. Höre gerne alles in Neutralstellung Da muß ich der Sache doch mal auf den Grund gehen. Gerät teilzerlegt. Wollte an die Klangregelplatine ran. Und da fällt mir auf, dass ein 3 adriges Kabel (kommt vom Netzteil) doch ziemlich wackelig auf der Klangregelplatine im Stecker rumeiert. OK, diese Kabel Konnektoren wackeln etwas rum, das ist mir bekannt, aber das war zu viel des Guten. Mal von der Lötseite mit dem Finger gefühlt. Tatsächlich, der Pin ist auf der Lötseite kalt / lose ! Der Stecker nebendran war auch schon grenzwertig. Klangplatine so halbwegs rausgeholt, so das man löten kann. Die 2x3 Pins festgelötet. Alles wieder zusammengebaut. Testlauf gestartet und nur noch gestaunt! Da war er wieder, mein alter gewohnter brillanter Accuphase Klang! Und die Klangregelung. Wahnsinn was da auf einmal passiert wenn man am Bass oder Treble dreht! Hammer! Und das beste kommt noch. Ich brauche gar nicht mehr so laut aufdrehen. Auf 9 Uhr Stellung ist schon fast mehr als Zimmerlautstärke. Das ist wohl irgendeine Betriebsspannung für die Klangregelung. Schade dass ich kein Schaltplan habe. Würde mich echt interessieren. Dass gerade diese Kabel ein Schwachtpunkt sind, ist eigentlich total logisch. Die werden ja permanent hin und herbewegt, wenn man an die Potis oder Schalterleisten ran will zum reinigen. Also wenn der Accuphase E205 nicht mehr so richtig gut klingt, dann prüft zuerst das, bevor Ihr eine aufwendige Elko Kur startet Ich lade noch die Bilder hoch wenn ich das irgendwie hinbekomme. Und bitte, falls jemand ein Schaltplan oder das Manual zum E205 hat, bitte melden. Vielen Dank [Beitrag von moengel am 23. Jun 2022, 22:21 bearbeitet] |
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moengel
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 23. Jun 2022, 22:12 | |
[Beitrag von moengel am 23. Jun 2022, 22:14 bearbeitet] |
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sophist1cated
Inventar |
#3 erstellt: 25. Jun 2022, 20:07 | |
Schöne Story, hab zwar keinen E205, könnte jedoch anderen Besitzer hilfreich sein. |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 26. Jun 2022, 15:00 | |
Moin, solche gebrochenen Loetstellen an "Anschlusszeugs" habe ich schon ueberall gefunden, von Verstaerkern bis Videorecorder. Irgendwie sind sie praedesiniert fuer "Wackler". So sehr, dass ich die oft einfach ungeprueft nachloete... Bei Verstaerkern wie Onkyo M 5590 und seinen Verwandten sind auch Ruhestrom- und Treibertransistoren so angeschlossen. Wenn da was nicht funktioniert, kracht es so richtig. Daher die Klemmfassungen heraus und die Flachleitungen direkt einloeten. 73 Peter |
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Poetry2me
Inventar |
#5 erstellt: 27. Jun 2022, 22:33 | |
Meistens gibt es eine dauerhafte thermische oder mechanische Belastung auf die Lötstellen, wenn so etwas passiert. Das sieht hier eigentlich nicht so aus, es sei denn es gäbe irgendeine dauerhafte Vibration an dem Kabel. Manchmal sind die eingelöteten Pins auch schon bei Fertigung mit Oxyd überzogen und die Kontaktierung des Lötzinns ist nicht mehr ideal. Oder das Lötbad könnte am Rand nicht mehr heiß genug gewesen sein. etc etc. Im Zweifelsfall nachlöten, wie Peter schon geschrieben hat. - Johannes |
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moengel
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 28. Jun 2022, 18:43 | |
Die mechanische Belastung auf das Kabel kommt ja davon, dass man irgendwann das Gerät zerlegen muß um an die Schalter und Potis ranzukommen. Gerade dieses 3 polige Kabel geht ums verrecken nicht aus dem Stecker raus. Also läßt man es drin und der Stress auf die Pins geht los bei zerlegen des Gerätes. Nachgelötete habe ich ja alle 6 Pins. je 3 an jedem Stecker und dann wars ja auch gut. Siehe Bilder oben im Beitrag #2 von mir. [Beitrag von moengel am 28. Jun 2022, 18:44 bearbeitet] |
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