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Sansui G-301 Sicherung F02 F03 defekt - Kurzschluss+A -A |
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Autor |
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Niewi
Stammgast |
#1 erstellt: 25. Jul 2022, 17:25 | |
Moin zusammen, Ich bräuchte mal etwas Starthilfe bei meinem Sansui G-301.. Gekauft mit defekten Sicherungen F02, F03 beide durchgebrannt, demnach auch kein Ton. Erste Vermutung lag dann erstmal bei defekter Endstufe. Alle Spannungsmessungen sind gg Erde (Phono-GND-Anschluss) gemessen. Hier ein Ausschnitt der Power-Supply (am Ende des Posts hänge ich noch den Ausschnitt mit AMP an): Da die Glühbirnen auch nicht gingen, hab ich diese zuerst mal getauscht, dass der Kleine wenigstens ein Lebenszeichen hat. Spannung liegt an den Lampen knapp 9,2V AC (aber auch 9,8V DC ?!), also an Messpunkt 13 und 14. Mit neuen Lampen drin, aber OHNE neue Sicherungen, leuchten die beiden Instrumentenlampen munter vor sich her (GRÜN). An den Messpunkten 11 und 12 (vom Netzteil kommend) liegen in dem Fall auch ca 24,5V AC an (GELB). Stecke ich nun nur eine oder beide neuen Sicherungen (ORANGE) rein (egal welche drin ist) leuchtet dann nach Einschalten leider nur noch meine Vorschaltlampe mit voller Kraft, die Instrumentenbeleuchtung bleibt aus Zu dem Zeitpunkt mit beiden neuen Sicherungen sind an den Messpunkten 11 und 12 nur noch 1,4V AC zu messen, bzw nach den vier großen Gleichrichterdioden je ca. 0,55V DC. Da der Rest dann mit kaum Spannung versorgt wird (und ohne Sicherungen erst recht nicht) stehe ich gerade etwas auf dem Schlauch wo ich anfangen sollte und wer mir die ganze Spannung wegsaugt Hat jemand Ideen? Blöd gefragt: können es im einfachten Fall defekte Endtransistoren sein, sodass direkt nach dem Netzteil kaum noch Spannung zu messen ist? Danke & Gruß, Jan Hier noch der Ausschnitt vom Verstärkerteil. |
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gst
Inventar |
#2 erstellt: 25. Jul 2022, 18:25 | |
Außer den geflogenen Sicherungen hat der Sansui ja keine großen Sicherheitsmaßnahmen zu bieten. Es könnte wirklich sein, dass einer der beiden Endstufe ja durchlegierten Endstufentransistoren hat, vielleicht auch beide. Ich würde alle vier Endtransistoren auslöten. Dann noch mal anschalten über Lampe. Wenn die Versorgungsspannung der Endstufen nun plus/minus 3 Volt oder mehr erreicht, misst du die Spannung an den Schnittpunkten der 0,33 Ohm Widerständen gegenüber Masse. Wenn einer von denen unter 100 oder 50 mV liegt, könntest du die heile Endstufe erwischt haben. Alles mehr als 200mV ist böse, dann kannst du den Rest der Transistoren der betreffenden Endstufe bis auf das Differenzverstärker-Paar am Eingang rausnehmen. Ich denke, die Endstufe macht 2x20 oder max 2x30W, die Endstufen-Transistoren sind auch nichts Berühmtes. Ein schönes Lernprojekt für Enstufen-Reparaturen. gst |
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Niewi
Stammgast |
#3 erstellt: 25. Jul 2022, 19:16 | |
Alles klar dann werde ich erstmal dran gehen und die 4 Endtransistoren raus nehmen und wie beschrieben testen.
Damit sind die beiden IC01 und IC02 gemeint richtig? Habe parallel mal nach Ersatztypen der betroffenen Transistiren in der Endstufe geschaut. Was ich gefunden habe und auch zB bei Reichelt vorrätig ist: 2SA771 --> BD244C 2SC1986 --> BD243C 2SD438 --> 2SD667 2SC1439 --> 2SB647 2SC945 --> gleicher Typ Gibts Einwände oder passendere Vorschläge? Muss eh noch einen Schwung neue Elkos bestellen. LG EDIT: Endtransistoren sind raus, liegt überall als Versorgungsspannung knapp unter +/- 32V an.
Hab in einer Stufe knapp -1mV und bei der anderen -4,5mV gemessen. Also vllt doch nur die Endtransistoren gebraten? Die beiden 2SC945 würde ich allerdings gleich mit wechseln, die sitzen ja auch an dem Kühlblech dran und daher wohl höher belastet. [Beitrag von Niewi am 25. Jul 2022, 19:38 bearbeitet] |
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gst
Inventar |
#4 erstellt: 25. Jul 2022, 20:04 | |
Ich meintre die beiden 2SA997, alles andere links davon ist vermutlich heil geblieben. TR09 ist der Wärmefühler für den Arbeitspunkt der Treiber- und Endtransistoren. Belastet wird der nicht unbedingt. Aber wenn es so aussieht, könntest du ja einen Tausch nur der Endtransitoren versuchen. Wenn dann die Lampe nicht voll leuchtet. sollte du wieder die Spannung zwischen den beiden 0,33 Ohm-Widerständen gegen Masse testen. Wenn da nicht viel Spannung ist, könnte es das Wesentliche gewesen sein. gst |
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Niewi
Stammgast |
#5 erstellt: 25. Jul 2022, 20:14 | |
Alles klar danke ich berichte wenn die Ersatztypen da sind.
Die 2SA798? 2SA997 habe ich leider nicht auf meinen Schaltplan, wäre aber auch nicht das erste mal dass es verschiedene Pläne gibt. Gut die 2SC945 (TR09/10) sind ja häufiger verbaut, von denen wollte ich mir sowieso einen Schwung bestellen. |
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CarlM.
Inventar |
#6 erstellt: 25. Jul 2022, 20:31 | |
Die Transistoren auf dem Kühlkörper werden als Sensoren für den Ruhestrom (Temp.-Kompensation) verwendet. Wenn sie funktionieren, weiter verwenden. Du weisst nicht, was Du als Ersatz bekommst. Ebenso bei den anderen Transistoren auf Qualität achten. Leider hat Reichelt nur den TIP41C von STM, nicht aber den TIP42C ... Anstelle des SC945 würde ich den BC546B bevorzugen, weil er von Fairchild ist. Aber: man muss die Pinabfolge der Anschlussdrähte anpassen! www.reichelt.de/bipo...3&nbc=1#av_tabholder [Beitrag von CarlM. am 25. Jul 2022, 20:35 bearbeitet] |
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Niewi
Stammgast |
#7 erstellt: 31. Jul 2022, 18:44 | |
Habe soeben die 4 Endtransistoren getauscht, mit den bereits genannten Typen 2SA771 --> BD244C 2SC1986 --> BD243C Er spielt wieder einwandfrei! Ich denke eine Elko-Kur auf dem Verstärker-Board tut ihm sicher auch noch gut. Jetzt fehlen mir eigl nur noch die "richtigen" Birnen mit 8V 0,3A. Die ich zu Testzwecken rein hab sind zu dunkel (12V). Hab sonst nur noch 6,3V 2W Birnen da.. Grüße, Jan |
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