Pioneer CS-E420 Elko tauschen

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Explosiv
Stammgast
#1 erstellt: 16. Mai 2023, 16:38
Guten Abend. Ich brauche mal wieder euer Schwarmwissen. Ich habe mir neues Spielzeug für mein Retroprojekt Schlafzimmer zugelegt. Es sind Pioneer CS-E420 Lautsprecher. Sie sind in einem für das Alter sehr gutem Zustand, da konnte ich zum Leid meiner Frau nicht nein sagen.
Ich möchte da gern nach nun ca. 45-50 Jahren Lebenszeit die Elkos tauschen. Es war klar, dass sich hier ein Kondensator mit krummen Wert anfindet.
Ich habe bisher nichts passendes in meiner Kramkiste als Ersatz gefunden, auch im Netz nicht. Es handelt sich um einen Kondensator mit 7 µF, 63 V. Den anderen Kondensator werde ich drin lassen, es scheint ein Polyester Kondensator zu sein. Jemand einen Tipp?

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[Beitrag von Explosiv am 16. Mai 2023, 16:40 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 16. Mai 2023, 16:55
Weil es oben am Rand ist, gibt es ja viel Platz. Da würde ich auch einen Foko nehmen.
Z.B. 6,8µF 100V oder 160V
Bei üblichen +/- 5% ist der Bereich nach oben bis 7,1 µF eingeschlossen.

Wenn Du es (mathematisch) genauer haben willst, kannst Du zwei Kondensatoren parallel schalten.
z.B. 3,0 + 3,9 µF.
Explosiv
Stammgast
#3 erstellt: 16. Mai 2023, 17:47
Hallo Carl. Also gibt es keine Caps in der Größe...das dachte ich mir schon. Ich werde dann möglichst genau arbeiten und die Variante 3,0 + 3,9 uF probieren. Ich hab mir gerade Audyn Caps MKP Q2/ 250V mit entsprechenden Werten in den Warenkorb gepackt. Mal schauen ob es was bringt, der Hochton hat momentan einen Hang zum "nerven". Evtl baue ich mir noch einen Spannungsteiler um den Pegel etwas abzusenken, aber erstmal sind die Caps dran. Ich Danke Dir!

MfG
Explosiv
Stammgast
#4 erstellt: 20. Mai 2023, 17:27
Heute habe ich mich meinen Lautsprechern angenommen. Die neuen Folien sind heute angekommen und ich habe sie direkt eingebaut. Natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen, erstmal nur eine Box fertig zu machen, um einen direkten Hörvergleich machen zu können. Der Unterschied zur Box mit ungetauschtem Kondensator war dann schon sehr signifikant. Die deutliche "Schärfe" im Mittel/Hochtonbereich ist nun so gut wie verschwunden, die Lautsprecher stressen mich nicht mehr. Ich finde es nach ausgiebigem Testen schon etwas verblüffend, zu welcher Musikalität die fast 50 Jahre alten Lautsprecher im Stande sind, man kann damit durchaus unbeschwert Musik hören und Spaß haben. Der Einsatz hat sich gelohnt. Wo ich schonmal dabei war, habe ich die Gehäuse auch gleich noch gewachst und poliert.

Anbei ein paar Bilder der LS, weil ich Fotostrecken so gern mag.

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Schönes Wochenende,
MfG


[Beitrag von Explosiv am 20. Mai 2023, 17:29 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 20. Mai 2023, 18:06
Das ist doch ein schönes Ergebnis. Schade, dass man via Internet den akustischen Effekt nicht 1:1 übermitteln kann.

Viel Spaß mit den neuen alten Boxen.

Carl



[Beitrag von CarlM. am 20. Mai 2023, 18:07 bearbeitet]
Explosiv
Stammgast
#6 erstellt: 20. Mai 2023, 18:26
Ich versuche es mal zu beschreiben wie es sich vorher angehört hat. Lautes zischeln, überbetont nasale Stimmen, ähnlich wie ein billiger Polycarbonat Hochtöner aus den Billigboxen. Nun passt es, sehr brilliant was da raus kommt, fast schon zu analytisch. Im Grundtonbereich würde ich mir mehr Wärme wünschen, aber hey, es sind verdammt alte Boxen und das ist okay.

Was ich nun beim hören festgestellt hab, dass ein Tiefmitteltöner wahrscheinlich im Laufe seines Lebens schon mal etwas zu sehr beansprucht wurde. Meschanisch ist alles okay, Sicke auch. Es ist ein ganz leichtes "klacken, ploppen" bei tiefen Bässen zu vernehmen, auch bei mittleren Lautstärken und im ausgebautem Zustand. Meine Frau hört das nicht, ich schon. Ich hatte eben das Glück auf Ebay den gleichen Tieftöner in "neuwertigem" Zustand zu kaufen, es war genau ein einziger Verfügbar. Den tausche ich dann noch und habe dann Ruhe.

Danke Dir.

MfG
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