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Grundig Aktiv box 50 : Funktion der Endstufe unklar+A -A |
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Autor |
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RBrink
Neuling |
#1 erstellt: 16. Jul 2023, 16:38 | |
Moin aus Schl.Holstein ich bin Neu hier im Forum, habe aber die relevanten Threads zu den Boxen gelesen. Habe seit meinem. 20 Lebensjahr (jetzt 63) vom Ausbildungsgehalt 2 Boxen gekauft die die letzten 40 Jahre rumstanden. Da ich früher Elektronibastler war, aber in der Berufszeit nix mehr gemacht habe tue ich mich mit der nötigen Reparatur der Endstufen schwer. Inzwischen sind mehrere 100Eu für Rep Versuche draufgegangen, meist für die immer wieder hochgegangenen Endstufenpaare. Eure Tips bez. Mikrosicherungen und Lastwiderständen werde ich ab jetzt berücksichtigen, mir fehlt jedoch der Durchblick der internen Funktion der Endstufe (Stromverstärkung etc) Da ich jetzt nicht aufgeben werde frage ich Euch ob es Unterlagen zu der hier verwendeten Schaltung gibt da ich momentan nicht erkenne warum zB der Arbeitspunkt mittels Poti nicht auf die 2,xV einstellbar ist. Wie gesagt, die Ehre gebietet dass ich die Endstufen selbst wieder in Gang bekomme; die Schaltungserklärungen im Internet beschreiben leider nur Gegentakt-Prinzipschsltungen. Danke wenn ihr Hinweise geben könnt! Gruß Rainer Danke für Hinweise |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 16. Jul 2023, 18:03 | |
Ich habe dieses Service Manual gefunden: https://elektrotanya...sm.pdf/download.html Zunächst einmal würde ich das Netzteil überprüfen. Da sind doch eine Reihe an Bauteilen, die man heute so nicht mehr verwenden würde wie z.B. der Selen-Gleichrichter und die Z- sowie andere Dioden in den alten Bauformen. Die Elkos müsste man auch überprüfen .. sie können auch austrocknen, obwohl sie kaum benutzt wurden. Kurz: ich würde das Netzteil zunächst prüfen, ob es die Sollspannungen liefert. Der Ruhestrom wird bei diesem Modell so eingestellt, dass anstelle der Drahtbrücken ein Multimeter in Funktion 0..200 mA DC eingeschleift wird: Sollwert 50mA ohne Signal bzw. Eingang auf Masse (GND). Ich denke, dass 35 mA auch noch okay sind. Die angegebenen 2,16 VDC sind ein Kontrollwert für die Fehlersuche. Diese 2,16 VDC werden sich nur ergeben, wenn die Thermistoren funktionstüchtig sind und an der richtigen Stelle montiert wurden. Das Trimmpotentiometer würde ich auch ersetzen (Piher 500 Ohm stehend ...). Ein grundsätzliches Problem sehe ich im vollständigen Verzicht auf Emitterwiderstände. Dadurch fehlt eine Option der Strombegrenzung für die beiden Leistungstransistoren. Letztere lassen sich auch gegen BD911 BD912 ersetzen. Man sollte aber immer auf seriöse Hersteller Wert legen, im verlinkten Beispiel also STM: www.reichelt.de/inde...e24d84e5b12a&q=bd911 Wenn ich die Platinen vor mir hätte, würde ich sie zunächst mit einem regelbaren Labordoppelnetzteil betreiben und vorsichtig "hochfahren". Vermutlich wird man bereits ab +/- 10 VDC sinnvolle Messungen vornehmen können. Vor allem kann man dann aber auch prüfen, ob diese Form der Endstufe zum Schwingen neigt, was die bisherigen "Verluste" erklären könnte (neben ggf. gefälschten Transitoren). [Beitrag von CarlM. am 16. Jul 2023, 18:07 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#3 erstellt: 17. Jul 2023, 09:26 | |
Sind denn alle 8 Endstufen defekt? Wenn nicht, hast du ja die Möglichkeit die Messwerte in einer funktionierenden Stufe zu bestimmen. Ein wichtiger Punkt bei diesen Lesitungsverstärkern ist die Gleichstromkopplung. Du musst alle Transistoren auf der Platine auf Funktion prüfen, alle Kondensatoren und alle Widerstände müssen ok sein, ansonsten kann es dazu kommen, dass beide Endstufentransistoren gleichzeitig durchschalten und natürlich kaputt gehen. Prüfe auf korrekten Einbau der Bauteile, selbst reingelötete Kurzschlüsse und Kontaktprobleme durch Kaltlötungen. Auch wenn es mühsam ist. Ich hatte mal einen Bausatzverstärker, da hatte ich das gleiche Problem. |
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shabbel
Inventar |
#4 erstellt: 18. Jul 2023, 05:09 | |
40 Jahre ausser Betrieb macht eine Erneuerung aller Elkos zur Pflicht. Auch die Tantale sollten erneuert werden. Statt einem regelbaren Labornetzteil wie Carl es anspricht ist auch eine vorgeschaltete Glühbirne 60 Watt sinnvoll. Das Verhalten der Birne beim Einschalten zeigt, ob noch zuviel Strom gezogen wird und begrenzt den Maximalstrom. Bei einem Paar Grundig Aktiv, die ich letztes Jahr überholt habe, habe ich Kleinstsicherungen vor die Hoch-/Mitteltöner eingelötet, damit diese abgesichert sind. Bei Pollin gibt es diese immer noch für kleines Geld. |
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