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Hitachi HA-330 Fissssss (möglicherweise verbreitet)+A -A |
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Autor |
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fritzos
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 02. Jul 2024, 22:43 | |
Nachdem ich am Sonntag das erste Mal hier eine Frage gestellt habe und - glaube ich - die Antwort schneller kam, als ich meine Frage richtig formuliert hatte, bin jetzt richtig "angefixt" und fordere Euch heraus. Problem: habe einen Hitachi HA-330 (defekt) erstanden: Ok, sah nicht so gut aus und war eigentlich total kaputt. Habe daran herumgerabeitet. Jetzt funktioniert er wieder prinzipiell und sieht aktuell so aus: Jetzt zu der Frage: Wenn der Verstärker an ist und kein Eingangsignal bekommt, ist er still. Wenn ich aber ein Signal anlege (Musik), dann zischt er, oder macht - eben - fissss, kurz bevor die Musik erklingt. Bin nicht sicher, ob das, nennen wir es mal "Rauschen" auch während der Musikwiedergabe da ist. Bei leisen Passagen jedenfalls nicht hörbar. Habe so ein ähnliches Phänomen bei einem großen HA-510 einmal gehabt. Nach Tausch der Endstufen gegen gleiche Neue war es weg. Jetzt habe ich überlegt die Endstufen (2SA-758 c und 2SC-898 c) auszutauschen. Die NPN's gibt es noch (aus fragwürdiger Quelle?). Die PNP's nicht. Habe nun überlegt neue Transistoren zu kaufen. Die Originalen gibt es nicht mehr. Als Äquivalent wurden nun die Tranistoren - MJ15004 (PNP) und - MJ15003 (NPN) genannt. Die Daten der 2SC898c (und 2SA-759c entsprechend) lauten: Vceo/Vcbo = 150 V Vebo = 5 V Ic = 7.000 mA Pc = 80 W Die Daten der MJ15003 (und MJ15004 entsprechend) lauten: Vceo/Vcbo = 140 V Vebo = 5 V Ic = 20.000 mA Pc = 250 W Gute Idee? |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 03. Jul 2024, 08:38 | |
Solche Geräusche sprechen eher für Kontaktprobleme wie z.B. schlechte Lötstellen. Natürlich kann es auch Kontaktprobleme im Inneren von Bauteilen geben, die würde ich dann aber eher nicht in den TO-3-Transistoren vermuten. Was hast Du denn bereits ersetzt? Relais? Ist das Störgeräusch denn in beiden oder nur einem LS hörbar? Gibt es einen KH-Ausgang? Wenn ja, wie ist es dann? |
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fritzos
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 03. Jul 2024, 22:03 | |
Hallo CarlM., erst einmal recht herzlichen Dank für Deinen prompten Rat. Auf Deine Fragen antworend: 1. Ausgetauscht: alle Elkos, die beiden Potentiometer für den Ruhestrom, kleinen Schnickschnack wie Lampe, dürftige Kabel... 2. Nachgelötet: alles was irgendwie nicht überzeugend war. Taster und Potentiometer Kontakte gesäubert. Korpus und Platinen gesäubert.Front habe ich mir erst einmal gespart (mache ich wenn das Ding richtig läuft; habe einmal einen Rotel so schön sauber gemacht und ihn dann trotzdem nicht hinbekommen...) 3. Ja, das Störgeräusch ist auf beiden Kanälen gleich zu hören. 4. Nein, es ist nicht zu hören wenn über Kopfhörer gehört wird (wobei ich jetzt festgestellt habe, dass da ein Wackelkontakt zwischen den Kanälen besteht - ist aber ein anderes Thema). Vielleicht sind die Informationen hilfreich. Werde Deinem Rat nachkommen und nochmal nachlöten. Allerdings habe ich noch eine "akademische" Frage: was hieltest Du davon die TO-3er gegen die genannten auszutauschen. Dieser Rat ist mir sehr wichtig, weil es ja immer wieder so ist, dass originale Transistoren schlecht bis garnicht zu bekommen sind und (auch die Genannten) von den Daten der Originalen zumindest etwas abweichen. Freue mich auf die Antwort und bedanke mich bereits an dieser Stelle rech herzlich. |
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CarlM.
Inventar |
#4 erstellt: 03. Jul 2024, 22:18 | |
Dann würde ich eher von einem Problem des Speaker-Select-Schalters oder der GND-Anbindung der LS-Buchsen ausgehen. Da das Relais pro Kanal zwei Kontakte nutzt und auch die KH darüber laufen, ist hier ein Defekt weniger wahrscheinlich. Denkbar wäre noch ein Problem im Netzteil. Dies würde dann aber auch eher GND-Anbindungen betreffen. Zu den TO-3: Es gibt hier auch Foristen, die dann auf Transistoren in anderen Gehäusen umsteigen (z.B. 2SA1943/2SA5200). Dies auch deshalb, weil die wenigen verfügbaren Typen im TO-3-Gehäuse schlechtere Daten vorweisen. Ansonsten sollten die ausgesuchten Ersatztypen okay sein. [Beitrag von CarlM. am 03. Jul 2024, 22:19 bearbeitet] |
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fritzos
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 03. Jul 2024, 22:31 | |
Vielen Dank für Deine Antwort. Gehe jetz trotzdem ins Bett. Gute Nacht! |
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fritzos
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 04. Jul 2024, 18:46 | |
Hallo CarlM., verneige mich: es scheint tatsächlich der LS-Switch zu sein. Werde ihn wohl mal gründlich reinigen. Hoffe, dass das Thema dann erledigt sein sollte. Weil das Teil für einen Kumpel ist, werde ich auch nicht experimenteller Weise die TO-3 austauschen - mache ich vielleicht bei einem späteren Gerät. Gruß Fritzos |
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Ingor
Inventar |
#7 erstellt: 05. Jul 2024, 06:40 | |
Was benutzt du denn als Eingangsquelle? Mir ist es nicht verständlich, wie ein defekter Verstärker vor einem Eingangssignal ein Störgeräusch produzieren kann. |
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CarlM.
Inventar |
#8 erstellt: 05. Jul 2024, 09:38 | |
Das solltest Du nicht ganz so genau nehmen. Ich habe ihn so verstanden, dass das Signal anfangs stark verzerrt oder von einem Störsignal überlagert zu hören ist - also ähnlich wie bei Relais-Problemen. Bei höheren Pegeln ist es dann okay. |
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Poetry2me
Inventar |
#9 erstellt: 11. Jul 2024, 15:02 | |
Es sind ja schon einige gute Hinweise gekommen, denne würde ich nachgehen. Das Ausgangsrelais R1 wäre mein Favorit. Eine weitere Möglichkeit woran es liegen könnte wäre denke ich ein Schwingen bzw. ein durch Signal angeregtes Oszillieren der Endstufe. Eigentlich nur ein "Anschwingen", welches dann wieder verschwindet. So etwas kann es geben, wenn auch selten. Hier zur Unterstützung des Troubleshooting der Schaltplan der Endstufe (linker Kanal), mit farblich markierten Schaltungsstufen 1 bis 4. Ich sehe darin etwas Alarmierendes: Die bei Hitachi leider üblichen Fuse Resistors (Sicherungswiderstände). Man erkennt sie an dem schwarz ausgemalten Widerstandssymbol, z.B. R711, R712, R713, R714, R715, R619, ... jeweils L und R. Diese schmeiße ich grundsätzlich immer sofort raus und ersetze sie durch normale Widerstände. Danach ist oft schon der Fehler verschwunden. Sie verändern über die Jahre ihren Wert, besonders bei Hitze und Feuchtigkeit, was an der verwendeten Widerstandsschicht liegt. Viel Spaß mit dem Klassiker! - Johannes |
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