Endstufenproblem Superscope 1220

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esla
Stammgast

#1 erstellt: 23. Mai 2008, 14:01

Hallo in die Runde,

jetzt hat es sie erwischt, die Endstufe von meinem Superscope.

Passende Endstufentransistoren habe ich schon da, aber vorher wollte ich lieber "weiter vorne" alles durchmessen (Oszi, NF-MV-Meter und NF-Generator ist vorhanden). Gestern hatte ich in einem englischsprachigen Forum gefunden, dass sich der Superscope 1220 nur unwesentlich vom Marantz 2220 unterscheiden soll?

Ist da etwas dran? Ich habe mal ein (leider recht unscharfes) Bild von der Endstufe gemacht:

Kann dazu jemand etwas sagen? Dann könnte ich mir das mühsame Aufnehmen des Schaltplans von der Platine nämlich sparen, aber ich glaube, da komme ich nicht herum.

Es stimmt da nämlich nichts mehr, vorne NF-Generator ran, bis zur Basis des ersten Transistors geht es noch, aber weiter auch nicht. An der Basis des nächsten Transistors kommt kein Signal mehr an.

Gruß Jens

bukongahelas
Inventar

#2 erstellt: 26. Mai 2008, 23:48

Scheint ein einfacher,diskreter Aufbau ohne Spezialteile zu sein.
Ich löte in solchen Fällen jedes Teil einzeln aus und prüfe es.
Erspart die Schaltplansuche.
Potis für Ruhestromeinstellung gibts scheinbar nicht.
Wenn es ein spiegelsymmetrischer Aufbau ist, scheint in der Bildhälfte rechts ein Transistor nicht original zu sein.
Die kleinen Trans am KK müssen mit diesem thermisch gut leitend verbunden sein , Wärmeleitpaste.
bukongahelas

esla
Stammgast

#3 erstellt: 27. Mai 2008, 00:00

bukongahelas schrieb:

Scheint ein einfacher,diskreter Aufbau ohne Spezialteile zu sein.

Ich löte in solchen Fällen jedes Teil einzeln aus und prüfe es.

Potis für Ruhestromeinstellung gibts scheinbar nicht.
Wenn es ein spiegelsymmetrischer Aufbau ist, scheint in der Bildhälfte rechts ein Transistor nicht original zu sein.

Stimmt, diskreter Aufbau. Ich bin ja auch schon am Transistorauslöten und prüfen, der von Dir genannte Transistor rechts ist von mir durch einen in der Bastelkiste schlummernden ähnlichen ersetzt worden, da es diesen hinweggerafft hatte. Man sieht es auch, dass meine "Elkokur" noch nicht ganz abgeschlossen ist. Um sämtlichen Ekligkeiten aus dem Weg zu gehen, habe ich alle 100 Mikrofarad-Elkos gegen neue ausgetauscht (egal ob im Original da 10 V, 15 V oder 25 V draufstand - es wurde alles mit neuen 40 V-Typen bestückt). Das mit dem Kühlkörper ist mir schon bekannt.

Was mich mehr wundert ist, dass sich meine Endstufen-Ersatztransistoren so im hFE unterscheiden:

BD241B: 1. Transi: 23 - 2. Transi: 38
BD242B: 1. Transi: 177 - 2. Transi: 193 (!!!)

Das kann ja nicht gutgehen...

Daher habe ich diese noch nicht eingelötet.

Gruß Jens

bukongahelas
Inventar

#4 erstellt: 27. Mai 2008, 00:21

Elkos höhere Spannung: Ist OK.
Allerdings sollte man wenigstens alle anderen nachmessen, gerade die kleinen Kapazitäten sind öfter def als die grossen.
Ersatz/Austauschtransistoren: Vorsicht, man muss genau wissen,was man tut. Besser Originale verwenden.
Der Griff in die Bastelkiste ist oft ein Griff ins Klo.
Einerseits Elkos auf Verdacht erneuern, aber irgendwelche scheinbar halbwegs passenden Transistoren einbauen, das erscheint widersprüchlich.
bukongahelas

esla
Stammgast

#5 erstellt: 27. Mai 2008, 01:12

bukongahelas schrieb:

Der Griff in die Bastelkiste ist oft ein Griff ins Klo.
Einerseits Elkos auf Verdacht erneuern, aber irgendwelche scheinbar halbwegs passenden Transistoren einbauen, das erscheint widersprüchlich.

Die passenden Originaltransistoren zu bekommen erscheint halbwegs unmöglich, leider. 2SD365 und 2SB512. Der Transistor, den ich testweise dort eingelötet habe, kommt natürlich wieder raus, diese Transistoren sind durchaus noch erhältlich. Es ging dabei nur darum, um die beiden Endstufen zu vergleichen, und dieser Treibertransistor hatte einen B-C-Schluss.

Gruß Jens