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Transistoren Vergleichstypen - Opus 2650 Telefunken+A -A |
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Autor |
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satfinder2
Schaut ab und zu mal vorbei |
21:30
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#1
erstellt: 09. Okt 2008, |||||
Hi, würde gerne wissen, wie man an 'alte' Transistoren kommt? a) Gibt es Firmen, die alte Transistoren, z.Bsp TFK AD 149 für den 2650 anbieten? b) Gibt es ein System bei den Bezeichnungen? Bsp TFK AD 149 c) Wie funktioniert ein Vergleichsmessung? d) Gibt es ein Verzeichnis für Vergleichstypen von Transistoren? e) Kleines HighLight: Was leuchtet bei dem Opus 2650 in der Nähe des Abstimmkondensators? Das Teil ist wesentlioch kleiner als eine herkömmliche Röhre, ca. 2 cm hoch, 4 mm Durchmesser und läuft spitz zu? Es gibt noch kleine Geheimnisse zu entdecken. ![]() |
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Bertl100
Inventar |
05:55
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#2
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
Hallo zu a) da bin ich kein Spezialist, warten wir, es gibt sicher hier noch jemanden, der was weiß. zu b) Nun TFK stand für Telefunken. A für Germanium (B wäre Silizium), D für NF-Leistungstransistor. Die Zahl sagt nix spezielles. zu c) wie meinst du das? Möchtest du Transistoren selektieren? zu d) ja. Z.b. von ECA gibt es Vergleichstabellen. Die gab es früher nur als Buch, heute natürlich auch auf CD. Aber ob es zum AD149 Vergleichstypen gibt, weiß ich nicht. Eher nicht. Du wirst möglicherweise auf Ausschlacht-Transistoren zurückgreifen müssen. zu e) hört sich an, als ob es eine Glimmlampe ist. Sind im Inneren zwei parallele, stabförmige Elektroden? Sowas wurde oft als Spannungs-Stabilisator eingesetzt. Quasi eine frühe Zener-Diode. Glimm-Stabi-Röhren waren auch nix anderes, nur genauer spezifiziert. Gruß Bernhard |
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micha_d
Stammgast |
06:16
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#3
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
Solche Germaniumtransistoren werden eh nicht mehr produziert..unbenutzte bekommt man vielleicht noch irgendwo als verstaubte Kellerfunde irgendwelcher Elektronikhändler.. Auch muss man irgendwo alte TVT,s ausgraben..oder wie schon angesprochen...altes Gerät ausschlachten...oder evtl auch auf Silizium umbauen. Ansonsten ist es ja nicht so,das ma mit Google keine Händler für alte Ladenhüter findet oder auch Datenblätter zum Umbau : ![]() ![]() ![]() Micha [Beitrag von micha_d am 10. Okt 2008, 06:23 bearbeitet] |
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WinfriedB
Inventar |
07:40
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#4
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
Umbau auf Silizium-Transistoren ist kaum möglich, da müßte die ganze Endstufe umgestrickt werden. Der AD149 ist aber durchaus noch zu haben, u.a. bei RS. Dürfte sich auch um Neuware handeln. Bei Kleinleistungstransistoren (ACxxx) ist der Austausch weniger kritisch, die Daten sind nicht sehr unterschiedlich. Bei Leistungstransistoren aber schon. Selber Transistoren ausmessen ist kaum möglich, da nicht nur einzelne Daten aufgenommen werden sollten, sondern ganze Kennlinienfelder. Früher gab es dazu sog. Kennlinienschreiber (spezielle Oszilloskope). Man kann das natürlich auch mit PC-gesteuerter Meßeinrichtung machen, ist aber sehr aufwendig. BTW sieht es bei GermaniumDIODEN mit der Beschaffbarkeit kritischer aus, die lassen sich aber meist durch Silizium-Schottky-Dioden ersetzen. [Beitrag von WinfriedB am 10. Okt 2008, 07:43 bearbeitet] |
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micha_d
Stammgast |
07:48
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#5
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
Ich kann mich noch dunkel an solche Germanium Endstufen erinnern..die Transistoren waren robust...vorallem was hohe Temperaturen bei Überlastung betraf.. Ich wüsste aber nicht,was dagegen spricht,wenn ich die Endtransen rausrupfen würde und gegen Silizium austausche... War denn bei Germanium grundlegend etwas anders,was für einen Endtransistorersatz relevant wäre?? Ich hätte da jetzt MJ2955/2N3055 auf beiden Kanälen reingeknallt...müsste mich aber noch nach dem Verstärkungsfaktor erkundigen..Spannung ist ok..Verlustleistung mehr als ausreichend..tja..das wäre mein erster Gedanke zum Thema..oder eben die Originaltransen kaufen... Micha [Beitrag von micha_d am 10. Okt 2008, 07:53 bearbeitet] |
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WinfriedB
Inventar |
07:52
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#6
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
1. Buchstabe: A=Germanium, B=Silizium 2. Buchstabe: A=Diode, B=Doppeldiode (meist Kapazitätsdioden), C=Kleintransistor, D=Leistungstransistor, F=HF-Transistor, S=Schalttransistor, T=Thyristor 3. Buchstabe: nur bei Industrietypen Zahlengruppe (2 bis 3): keine besondere Bedeutung. Buchstabe/röm.Zahl/Zahl mit Bindestrich hinter der ersten Zahlengruppe: Sortierung nach Stromverstärkung. Oder Sonderausführung, z.B. hatte der AC187K einen angebauten Kühlkörper. US-Bipolar-Transistoren heißen alle 2Nxxxx, keine Aufschlüsselung möglich. Es gibt auch viele Sondertypen, z.B. die 4xxxx von RCA. Bei Feldeffekt-Transistoren gibts alle möglichen firmenspezifischen Bezeichnungen. |
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Monsterle
Inventar |
09:49
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#7
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
Natürlich gibt es Listen für Vergleichs- und Austauschtypen. Ich habe hier z.B. eine von Valvo (Philips) und eine von Heninger. Ein Ersatztyp für den AD149 ist dort allerdings nicht gelistet. Vergleichslisten gibt es aber auch online, z.B. hier: ![]() Der AD149 ist ein Germanium-PNP-Leistungstransistor im Gehäuse TO-3. V(CEO) = 50V, P(Dmax) = 22,5W, I(C) = 3.5A, f(fe) = 30...100 bei I(C) = 1A. Hergestellt wurde er damals u.A. von Telefunken (=TFK) und von Valvo (Philips) und Siemens. Bei RS Components ist er noch lieferbar, allerdings das Stück für sagenhafte 32,49 €. Oder hier: ![]() Grundsätzliches zum Unterschied Germanium- / Siliziumhalbleiter gibt es z.B hier: ![]() Gruß Monsterle [Beitrag von Monsterle am 10. Okt 2008, 10:03 bearbeitet] |
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WinfriedB
Inventar |
11:31
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#8
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
Germanium-Leistungstransistoren gab es auch nicht so arg viele. Und direkter Ersatz durch Silizium geht nicht, wie du sehr richtig schreibst.
Wie kommst du denn auf DEN Preis? In meinem Katalog steht er für EUR 3,44 drin.
Außerdem sollten die Endst.transistoren eh gepaart sein, d.h. wenigstens bei der statischen Stromverstärkung einigermaßen übereinstimmen. Leider gibt es keine AD149-Paare mehr zu kaufen, da wird man sich wohl welche ausmessen müssen. Bessere Digitalvoltmeter haben einen Bereich für Stromverstärkung (beta oder hfe). |
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Monsterle
Inventar |
14:39
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#9
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
Schau mal ![]() ![]() So einen "Transistortester" haben viele preiswerte Multimeter - im Gegenteil, bei vielen hochwertigen Multimetern, etwa von Gossen oder Fluke, fehlt er sogar (wohlweislich)! Als Absolutwert sollte man den angezeigten Wert für h(fe), respektive beta, zwar ohnehin nicht ernstnehmen, aber zum Vergleichen von mehreren Exemplaren mag so ein "Transistortester" durchaus eine Hilfe sein. Gruß Monsterle [Beitrag von Monsterle am 10. Okt 2008, 16:32 bearbeitet] |
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audiophilanthrop
Inventar |
16:25
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#10
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
Das Empfangsteil des Opus Studio 2650 ist in der Tat röhrenbestückt. ECC85, ECH81, EF89, EAF801, ECF80 laut einem Artikel aus der Telefunken-Zeitung 3/4 1965, den ich mal gescannt habe. |
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hf500
Moderator |
18:07
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#11
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
Moin, der Opus hat quasikomplementaere Endstufen mit je 2x AD149. Die Treibertransistoren duerften ein PNP-NPN Paar sein. Enstufen dieses Typs fallen sehr oft dadurch auf, dass sie ausgemessene Paare in Treiber- und Endstufe haben wollen, sonst sind sie nur schwer ans Arbeiten zu bekommen. Sowas wurde frueher vom Werkskundendienst geliefert. (Grundig hat zu einigen Geraeten Anleitungen gegeben, wie man sich selbst Paare ausmisst. Nicht trivial, zumal man auch den 2. Durchbruch messen sollte. Wer hier nicht aufpasste, hatte schnell die auch damals teuren Transistoren geschlachtet. Deshalb kam auch hier die Empfehlung, sich Transistoren beim ZKD zu bestellen. Siehe Sevicehinweise zu SV50, SV40/80 und HF500 in den TI Ausserdem, man sollte mindestens die zehnfache Menge an Transistoren haben, die gebraucht werden, damit man sich die Paare ausmessen kann ;-) 73 Peter |
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WinfriedB
Inventar |
21:10
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#12
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
Auch im Online-Katalog spuckt die Suche nach AD149 einmal die zu 32nochwas aus, direkt darunter (mit der gleichen Bestellnr. ohne A) den gleichen Typ eines anderen Herstellers zu 3,60. Die Kurzdaten sind identisch. |
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WinfriedB
Inventar |
21:12
![]() |
#13
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
Von diesen Röhren ist aber keine 2cm lang und 4mm dick. Es dürfte sich eher um eine Glimmlampe handeln, die Dinger wurden auch gelegentlich zur Spannungsstabilisierung (für Spannungen von einigen -zig Volt) eingesetzt. |
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BooStar
Stammgast |
21:20
![]() |
#14
erstellt: 10. Okt 2008, |||||
![]() Die Glimmlampen könnten zur Stabilisierung von Oszillatoren drin sein. Wegen dem veränderlichen Widerstand. Im Betrieb leuchten die oft garnicht. |
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audiophilanthrop
Inventar |
22:22
![]() |
#15
erstellt: 03. Nov 2008, |||||
Habe jetzt mal einen Blick auf die ![]() |
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