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Hilfe NAD 2200 Relais def.+A -A |
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Autor |
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schwarzbunte
Neuling |
#1 erstellt: 06. Nov 2008, 18:10 | |
Hallo Zusammen, an meinen beiden geliebten NAD 2200pe Endstufen verursachen die Relais für die Lautsprecher Ausgänge bei niederigen Lautstäken oft aussetzer. Meine Anfrage beim NAD Reparaturservice (Fa. Bergmann) wurde mit sind vom Hersteller nicht mehr lieferbar beantwortet - toller Service -Was nun?? Hat jemand eine Idee welches Ersatzrelais die Anforderungen erfüllt und auf die Platine passt?? Trau mich auch nicht Brücken zu setzten, da ich die Endstufen im Mono-Betrieb betreibe. Gruß Atze |
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Beam_me_up,_Scotty
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 10. Jan 2009, 13:17 | |
Habe das gleiche Problem! Meine 2200pe "kratzt" bei niedrigen Lautstaerken und ich tippe ebenfalls auf ein Relais.Bitte Hilfe, moechte die Endstufe nicht deswegen wegschmeissen müssen :=( Danke |
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armin777
Gesperrt |
#3 erstellt: 10. Jan 2009, 14:32 | |
Hallo, wie sieht das Relais denn aus, macht doch mal ein Foto, besonders von unten (wegen der Anschlüsse) und die Spannung, bei der es schaltet, wären wichtig! Beste Grüße Armin |
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axfo
Neuling |
#4 erstellt: 11. Jan 2009, 16:58 | |
Hi miteinander ich denke, ihr seid auf dem Holzweg, was die Funktion der Relais angeht. Normalerweise schalten die Relais als Schutzschaltung ab, wenn Gleichspannung den Weg zu den Lautsprechern sucht. Ich würde darum eher vorschlagen, die Transistoren und Funktion der Endstufen zu prüfen, ob die wirklich noch einwandfrei funktionieren. |
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armin777
Gesperrt |
#5 erstellt: 12. Jan 2009, 10:05 | |
Hallo axfo, das Relais wird korrekt geschaltet, es bleibt auch die ganze Zeit an - die Endstufen sind auch völlig in Ordnung. Die Relaiskontakte sind oxidiert und durch die hohen Einschaltströme verbrannt - deshalb setzt das Signal bei kleinen Lautstärken kanalweise aus und kommt (meist mit einem "Plopp") beim Hochfahren der Lautstärke ruckartig wieder. Ein sehr, sehr häufiger Fehler bei allen Fabrikaten! Beste Grüße Armin |
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cmoss
Inventar |
#6 erstellt: 12. Jan 2009, 11:17 | |
@Armin Hallo Armin,
irgendwie kann ich das nicht ganz glauben, wenn ein hoher Einschaltstrom am LS-Ausgang läge, würde das einen ordentlichen Kracher beim Einschalten produzieren. Ich glaube, es ist eher so, daß die Kontakte durch bloße Alterung oxidieren, weil die Ströme, die da fließen, zumindest bei Zimmerlautstärke, sehr klein sind. Einen hohen Einschaltstrom hätte er bloß, wenn er bei voll aufgedrehter Lautstärke mit entsprechendem anliegenden Signal einschaltet Beste Grüße Claus |
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armin777
Gesperrt |
#7 erstellt: 12. Jan 2009, 12:16 | |
Hallo Claus, also ich repariere nun seit 1973 Hifi-Geräte und traue mir genug Erfahrung auf diesem Gebiet zu. Die hohen Ströme treten im Moment des Einschaltens, auch bei normaler Zimmerlautstärke, auf, weil die Kapazitäten und die Induktivitäten einer Lautsprecherbox im Moment des Spannung anlegens einen nahezu unendlich hohen Strom saugen. Zawr nur einige Millisekunden lang, dann ist es schon vorbei - aber für die Kontaktoberflächen reicht das völlig. Da springen gewaltige Funken über und verletzen die Kontaktoberfläche. Einzige Abhilfe, um dies zu verhindern: Lautstärke auf "0", bevor man einschaltet und diese erst aufdrehen, wenn das Relais bereits angezogen hat. Die Oxodation von vegoldeten Kontakten im heimischen, wenig feuchten und gut beheizten, Wohnzimmer geht nur arg langsam voran... Beste Grüße Armin |
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cmoss
Inventar |
#8 erstellt: 12. Jan 2009, 13:04 | |
Hallo Armin, grundsätzlich glaube ich Dir, aber - wie Du weißt, glauben heißt nix wissen, ich werde mir das heute mal am Oszi anschauen, also Spannung am LS (wenn Strom fließt, muß auch Spannung da sein) beim Einschalten mit Sinuston bei Zimmerlautstärke beobachten. Da ich kein Speicheroszi habe, werde ich Dir das Ergebnis wohl nur schriftlich berichten können. Mal sehen ! Bis dahin beste Grüße Claus |
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armin777
Gesperrt |
#9 erstellt: 12. Jan 2009, 14:57 | |
Hallo Claus, wenn Du kein Speicheroszi besitzt wirst Du es Dir auch nicht anschauen können - es geht einfach viel zu schnell! Beste Grüße Armin |
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cmoss
Inventar |
#10 erstellt: 12. Jan 2009, 16:07 | |
Hallo Armin, na schauen wir mal, irgendein ganz kurzer Spike muß ja zu sehen sein ...... Ich werde wahrscheinlich erst Mittwoch Zeit haben und melde mich dann. Beste Grüße Claus |
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ruesselschorf
Inventar |
#11 erstellt: 12. Jan 2009, 19:08 | |
Hallo, ich kann Armin nur zustimmen, diese Relais sind als Verschleißteil anzusehen, die Kontakte halten nicht ewig. In einem Audio-Verstärker muß das Relais sowohl hohe Ströme um 20A als auch winzige Ströme im Mikro-Ampere Bereich sicher schalten - das ist auf Dauer nicht unter einen Hut zu kriegen. Schnell bilden sich auf den Kontakten hauchdünne (isolierende) Oxydschichten - der Kanal fällt aus - dreht man die Lautstärke kurzzeitig höher kann die höhere Spannung an den Kontakten die oxydschicht 'durchbrechen' und auf Zeit, oder bis zum nächsten Abschalten des Gerätes - und damit auch des Relais- wieder Kontakt herstellen. Die Gerätehersteller in den 70ern waren sich dieses Problems durchaus bewußt, so hat Marantz ab 1978 spezielle 'DEC' Relais verbaut. Dieses Relais hatte pro Kanal einen vorlaufenden Hochstromkontakt (der den Einschaltfunken abfing) ein feiner Goldkontakt wurde erst verzögert geschlossen um die ganz feinen (leisen)Ströme sicher zu übertragen. Pioneer hat bei seinen exklusiven SPEC-2/SPEC-4 Verstärkern eine Logik verbaut die beim Einschalten erst die Endstufe stummschaltet, dann wird das Relais 'spannungsfrei' geschaltet. Beim Ausschalten funktioniert das genauso. Erfahrungsgemäß halten hier die Relais wesentlich länger. Gruß, Helmut [Beitrag von ruesselschorf am 12. Jan 2009, 19:09 bearbeitet] |
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