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HK870 - 7Volt Gleichspannung am LS-Ausgang

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steffen1972
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 06. Sep 2013, 06:12
Hallo zusammen,

jetzt ist eine Weile vergangen, ich war ja mit der zweiten HK870 ziemlich genervt.
Zwischenzeitlich habe ich mir ein älteres Oszilloskop und einen Signalgenerator zugelegt. Ich konnte damit feststellen das auf beiden Kanälen die Signale verzerrungsfrei bis an den LS- Ausgang durchgeleitet wurden.
Es konnte somit nur an der Spannungsversorgung liegen, dass eine Gleichspannung von links -7V und rechts -3V am LS- Ausgang liegt.
Dabei habe ich mich ausschliesslich auf die Treiberplatine konzentriert, da hier ja alle Transistoren bis auf die großen Endtrans. zu finden sind.
Nachdem ich die Platine abgezogen habe, war im Signalweg keine Spannung mehr vorhanden. Die Stromversorgung war aber da.
Bis auf Q433 und Q434, diese beiden Transistoren bekommen den Saft aus der selben Quelle wie die Endtransistoren.
Ich folgte nun dem Verlauf auf der Hauptplatine.Dann bekam ich das zu sehen:
HK870
Ich erinnerte mich an den Einbau der neuen Endtrans. Dabei entlud sich ein Kondensator der offensichtlich die Leiterbahn trennte
Und das auf dem linken und rechten Kanal, ups.. .
Nach dem Brücken, ihr ahnt es schon, läuft das gute Stück wie am ersten Tag!
Was lange währt wird endlich gut. Danke nochmals für eure unermüdliche Unterstützung!
Poetry2me
Inventar
#102 erstellt: 06. Sep 2013, 16:03
Danke, dass Du uns noch den Abschluss berichtest.

____GRATULATION____ zur erfolgreichen Reparatur,

Offensichtlich ist es manchmal einfach gut, Abstand zu gewinnen und dann später noch einmal draufzuschauen. Bei mir in der Ecke stehen auch noch wartende Kandidaten ;-)


Interessehalber: Sehe ich das richtig, dass eine Leiterbahn in Richtung Versorgung der Treibertransistor durchgebrannt war? Die Sanken Leistunsgtransistoren waren ja offensichtlich von rechts kommend noch versorgt.

- Poetry2me
steffen1972
Ist häufiger hier
#103 erstellt: 06. Sep 2013, 18:56

Poetry2me (Beitrag #102) schrieb:
Danke, dass Du uns noch den Abschluss berichtest.

____GRATULATION____ zur erfolgreichen Reparatur,

Offensichtlich ist es manchmal einfach gut, Abstand zu gewinnen und dann später noch einmal draufzuschauen. Bei mir in der Ecke stehen auch noch wartende Kandidaten ;-)


Interessehalber: Sehe ich das richtig, dass eine Leiterbahn in Richtung Versorgung der Treibertransistor durchgebrannt war? Die Sanken Leistunsgtransistoren waren ja offensichtlich von rechts kommend noch versorgt.

- Poetry2me


Danke! Eigentlich ein kleiner Fehler, aber wenn man sich nur auf einen Punkt versteift, dann betrachtet man den Rest der Bauteile nicht mehr. Ich war fest davon überzeugt das der Fehler auf der Treiberplatine zu finden ist.

Zu Deiner Frage. Ja, die Leiterbahnen am Collector zu den Treibertransistoren waren durch. Ich habe 0,75er Kabel genommen und den Bereich gebrückt.

Habe jetzt noch einen HK825 Vorverstärker stehen. Da kratzen die Knöpfe, aber sonst geht alles. Werde die mal ordentlich revidieren. Macht ja auch irgendwie Spaß...
Bertl100
Inventar
#104 erstellt: 06. Sep 2013, 21:19
... die selbst eingebauten Fehler sind oft am schwersten zu finden!

Glückwunsch!!

Gruß
Bernhard
steffen1972
Ist häufiger hier
#105 erstellt: 01. Dez 2013, 20:53
Hallo zusammen,

ich muss das Thema noch einmal aufgreifen. Bei einer meiner HK870 kann ich nach dem einschalten auf einem Kanal sofort den Ruhestrom messen, der zweite Kanal schaltet erst einige Sekunden später frei.
Die Schutzschaltung sollte laut Schaltplan doch beide Kanäle absichern.
Offset und Bias lassen sich regeln, und sind nach Vorgaben eingestellt.

Bei meiner zweiten HK870 brauchen beide Kanäle nach dem einschalten einige Sekunden bis sie durchschalten.
Wo sollte ich eurer Meinung nach die Suche beginnen?
fmmech_24
Stammgast
#106 erstellt: 01. Dez 2013, 21:10
..an der Basis von Q413/Q414.
steffen1972
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 01. Dez 2013, 22:13
Danke, guter Hinweis.

Habe gerade nachgemessen. An der Basis liegen bei beiden Kanälen 0,64V an.
Am Collector sind kurz nach dem Einschalten am linken Kanal 14,4V und am rechten Kanal 2.2V. Ein paar Sekunden danach fallen beide Kanäle auf wenig mV.
Die Spannung kommt von Q411?
steffen1972
Ist häufiger hier
#108 erstellt: 02. Dez 2013, 23:00
Hab den schuldigen gefunden. War tatsächlich der Transistor 2SA1115 (Q413)
Gibt es einen guten Ersatz dafür? Einen 2SA1015 habe ich hier noch liegen. Bin mir aber nicht sicher..
Poetry2me
Inventar
#109 erstellt: 03. Dez 2013, 07:41
Ja, den kannst Du nehmen.

Q413 schaltet einen Basisstrom für die Stromquelle des Eingangsdifferenzverstärkers ein/aus (Muting) und wird von der Schutzschaltung aus angesteuert. Somit ist es völlig unerheblich, wie schnell oder rauscharm der Ersatztyp ist. Maximalwerte zählen und da deckt der 2SA1015 alles ab (wäre ansonsten ein rauscharmer Typ, der aber etwas langsamer wäre).

2SA1115: UCE0 = 50V IC = 100mA
2SA1015: UCE0 = 50V IC = 150mA

Pinbelegung des Originals kann ich aus dem japanischen Datasheet nicht ablesen, würde ich noch mal verifizieren, dürfte identisch sein.

- Poetry2me
steffen1972
Ist häufiger hier
#110 erstellt: 03. Dez 2013, 16:52
Hat geklappt. Jetzt laufen beide Kanäle wieder synchron.

Seltsamerweise ist der alte kaputte Transistor bei der Diodenprüfung unauffällig. Ich wäre nicht drauf gekommen hätte ich die beide nicht von rechts nach links getauscht.

Besten Dank nochmal für die Tips!
Bertl100
Inventar
#111 erstellt: 03. Dez 2013, 17:27
Hallo zusammen,

nun, wenn z.B: Kollektor oder Emitter des Transistors zeitweise hochohmig sind,
dann ist nicht gesagt, ob bei der ebenfalls oft hochohmigen Diodenmessung nicht doch noch ausreichend Strom hindurchfließt!

Außerdem kann Löten so einen zeitweise hochohmigen Transistor auch vorübergehend "reparieren".

Gruß
Bernhard
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