Philips CD 303

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Schippenoli
Stammgast
#1 erstellt: 09. Jan 2009, 17:07
Hallo zusammen...

Ich hätte da mal eine Frage bezüglich des oben genannten Gerätes

Ich habe den CD Player von meinem Vater der ihn 1984 auf einer Messe in Frankfurt gekauft hat

Seit ein paar Wochen brummt er anfangs ein wenig, weswegen er aufgemacht werden muss

Was ich eigentlich wissen möchte ist:

Kann ich eventuell klanglich was verbessern, durch einlöten anderer (besserer) Kondensatoren ?
Da ich ihn ja eh komplett duchchecken muss, würde sich dies ja anbieten

Viele Grüße, Oliver
hf500
Moderator
#2 erstellt: 09. Jan 2009, 19:28
Moin,
in der NF-Ausgangsstufe gibt es keine Kondensatoren, die den Austsausch lohnen wuerden, es sei denn, man findet einen defekten.

Was man machen kann, im Netzteil, da, wo es warm wird, 105°C Typen einsetzen. die sind potentiell zuverlaessiger, weil der Abstand Betriebstemperatur - zulaessige Temperatur gegenueber den 85°C Standardtypen groesser ist.
Ansonsten gilt fuer den 303 das gleiche, was hier (und im CD-Forum) ueber den CD100 geschrieben wurde. Also nachloeten und vor allem die beiden 100µF Elkos des Spannungsverdopplers fuer die -18V Spannung tauschen. Hier 100µ/63V fuer 105°C einsetzen.
Die duerften auch die Ursache fuer das Brummen sein, sie werden hoch belastet und fallen daher zuerst aus.

73
Peter
Schippenoli
Stammgast
#3 erstellt: 09. Jan 2009, 20:10
Kann ich auch 100v Elkos nehmen ?
Finde als 105° keine 63v Elkos
esla
Stammgast
#4 erstellt: 09. Jan 2009, 20:28

Schippenoli schrieb:
Kann ich auch 100v Elkos nehmen ?
Finde als 105° keine 63v Elkos


Natürlich. Höher darf die max. angegebene Spannung des Kondensators schon sein (wenn sie platzmäßig noch hinpassen ). Niemals jedoch niedriger!

Gruß Jens
Schippenoli
Stammgast
#5 erstellt: 09. Jan 2009, 20:36
Alles klar, vielen Dank

Dann werde ich mal mein Glück versuchen...

Aber mal was anderes:

Klingen eigentlich heutige Geräte viel besser wie der Philips ?
Habe sonst keinen CD Player da um dies mal zu testen

Gruß, Oliver
hf500
Moderator
#6 erstellt: 09. Jan 2009, 21:09
Moin,
es gibt Leute, die behaupten, die Philips der ersten zwei Generationen (die mit den TDA1540 Wandlern) wuerden "grottenschlecht" klingen. Hart, kratzig und wasweisichnichtalles.

Ich habe hier CD100, 202, 304 und kann an den Geraeten nichts aussetzen. Ich wuesste nicht, wie sie anders klingen koennten, ich habe auch einige "modernere" CD-Spieler von Philips oder Marantz als Philips-Klon.
Vielleicht sind die Philips einfach nur ehrlicher als moeglicherweise "gesoundete" Geraete, die "etwas mehr nach Schallplatte" klingen sollen ;-)

Um ehrlich zu sein, mich interessiert die Klangdiskussion auch nicht. Die Philips der ersten beiden Generationen sind im Grunde solide Geraete mit heute immer noch (sehr) guten Leistungen und vor allem einer Fehlerunempfindlichkeit, die andere Spieler gerne haetten.
Es haben sich mit der Zeit natuerlich einige typische Schwaechen herausgestellt, die meist einfach zu beheben sind.
In der Regel sind das kalte Loetstellen und die besagten Elkos bei der ersten Generation (CD100-CD303).

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 09. Jan 2009, 21:09 bearbeitet]
Schippenoli
Stammgast
#7 erstellt: 09. Jan 2009, 21:55
Ich bin mit dem 303 mehr als zufrieden...

Das Lied "Die Glocken von Rom" von Heike Schäfer ist auf dem 303 auf jeden Fall eine Wucht
Es kann zwar auch einbildung sein, aber ich habe das Lied bisher auf keinem anderen Player besser klingend gehört

Und er liest sogar CD´s die ich in manchen anderen Playern nicht mehr abspielen konnte

Ich fragte nur, weil ich schon mit dem Gedanken gespielt habe mir einen Vincent zu kaufen
Wenn ich mich da jedoch klanglich nicht um einiges verbessere sehe ich darin keinen Sinn, weil die halt mal viel Geld kosten und mein guter alter Philips ja hoffentlich bald wieder ohne Brummen spielt
hf500
Moderator
#8 erstellt: 10. Jan 2009, 01:45
Moin,
es war und ist eine der hervorstechenden Eigenschaften der alten Philips, mit so ziemlich allem klarzukommen, was man ihnen vorsetzt.
Nur eins vertragen sie prinzipbedingt schlecht und das sind Fingerabdruecke. Die erzeugen eine zu starke Lichtstreuung.
Ansonsten muss eine CD schon ziemlich ramponiert sein, um zu versagen.

Sie spielen sogar klaglos Daten-CDs ab. Heraus kommt allerdings nur ein hochtoenermordendes Rauschen ;-)

Ich glaube kaum, dass du als "Ersatz" fuer den CD303 einen CD-Spieler bekommen kannst, der das dafuer aufzuwendende Geld im Ergebnis wirklich rechtfertigt.
Und so habe ich immer noch meinen CD202, den ich 1986 als Auslaufmodell fuer 700,- kaufte.
Sein einziger Nachteil, es ist ein Toplader, man kann also nichts draufstellen.


73
Peter
op111
Moderator
#9 erstellt: 10. Jan 2009, 11:57
Hallo

hf500 schrieb:
es gibt Leute, die behaupten, die Philips der ersten zwei Generationen (die mit den TDA1540 Wandlern) wuerden "grottenschlecht" klingen. Hart, kratzig und wasweisichnichtalles.


ich habe noch einen alten Testbericht aus der HiFi-Stereophonie (9/1983). Dort wurde ein hoher Oberwellengehalt (höherer Ordnung, nicht k2,k3) im Signal bemängelt. Inwieweit sich der oder andere HF im Signal auf den schlechten Klirrwert auswirken wurde nicht diskutiert.

Klirr: Vollaussteuerung 0,23%
bei -20dB 0,235%
Fremdspannungabstand 103,5dB
es handelt sich also nicht um eine konstante Einstreuung in das Analogsignal.

Gehört habe ich seltsamerweise auch keinen signifikanten Unterschied in den Verzerrungen zu modernen Playern, auch bei kritischen Signalen. Allerdings habe ich aktuell nur noch die "modernere" 104 Variante zum Vergleich.


[Beitrag von op111 am 16. Jan 2009, 11:48 bearbeitet]
Schippenoli
Stammgast
#10 erstellt: 10. Jan 2009, 12:17
Mein Vater wußte wohl warum er sich bis heute keinen anderen Player mehr gekauft hat

Früher war es sein ganzer Stolz und hat ihm jedem Vorgespielt Damals Mit einem Röhrenverstärker an den Klipsch La Scala

Die La Scala hat er auch heute noch, den Verstärker aber leider nicht mehr
Schippenoli
Stammgast
#11 erstellt: 16. Jan 2009, 01:13

hf500 schrieb:
Moin,
in der NF-Ausgangsstufe gibt es keine Kondensatoren, die den Austsausch lohnen wuerden, es sei denn, man findet einen defekten.

Was man machen kann, im Netzteil, da, wo es warm wird, 105°C Typen einsetzen. die sind potentiell zuverlaessiger, weil der Abstand Betriebstemperatur - zulaessige Temperatur gegenueber den 85°C Standardtypen groesser ist.
Ansonsten gilt fuer den 303 das gleiche, was hier (und im CD-Forum) ueber den CD100 geschrieben wurde. Also nachloeten und vor allem die beiden 100µF Elkos des Spannungsverdopplers fuer die -18V Spannung tauschen. Hier 100µ/63V fuer 105°C einsetzen.
Die duerften auch die Ursache fuer das Brummen sein, sie werden hoch belastet und fallen daher zuerst aus.

73
Peter


Operation gelungen

Mein 303 spielt wieder wie am ersten Tag
Habe alle Elkos gegen die 105° Typer ersetzt

Bei meinem zweiten 303 bei dem ein Kanal sogar ganz stumm war habe ich das gleiche getan und der läuft nun auch wieder
Allerdings fährt bei diesem die Schublade nicht mehr ganz raus und rein, was aber mit einer Grundreinigung wohl auch behoben isr, da ich vermute das es mechanischer Natur ist

Ansonsten nochmal vielen Dank für den Tip
op111
Moderator
#12 erstellt: 16. Jan 2009, 11:46

Schippenoli schrieb:
Allerdings fährt bei diesem die Schublade nicht mehr ganz raus und rein, was aber mit einer Grundreinigung wohl auch behoben isr, da ich vermute das es mechanischer Natur ist

Da kämen z.B. der Schubladenantrieb und dessen Steuerung in Frage.
Die Endschalter machen beim 104 schon mal Probleme sowie kalte Löstellen auf der Platine des hinteren Schalters - vielleicht ist die Konstruktion des 303 ähnlich.
Schippenoli
Stammgast
#13 erstellt: 16. Jan 2009, 13:12
Also der Motor läuft auf jeden Fall weiter
Wenn man der Schublade zart nachhilt läuft sie auch weiter
Ich veruche es erst mal mit der Führung der Schublade - könnte mir vorstellen das da was klemmt
Rillenohr
Inventar
#14 erstellt: 16. Jan 2009, 16:20
Gibt es da keinen Riemen, der evtl. zu lang geworden ist? Das ist gemeinhin die Ursache für zickende Schubladen. Allerdings haben nicht alle Geräte Riemen.
Ich meine, dass zumindest der CD 104 einen Riemen hätte.


[Beitrag von Rillenohr am 16. Jan 2009, 16:21 bearbeitet]
Schippenoli
Stammgast
#15 erstellt: 16. Jan 2009, 16:27
Mach ihn gleich nochmal auf und werde versuchen der Sache auf den Grund zu gehen
sound_of_peace
Inventar
#16 erstellt: 16. Jan 2009, 16:31
Ja der 104er har nen Riemen, auch noch der etwas neuere 471er!

Müssten alles Vierkantriemen sein, und die Lade bleibt dann bei den ausgeleierten ganz kurz vor Schluss hängen.



[Beitrag von sound_of_peace am 16. Jan 2009, 16:37 bearbeitet]
sayphong
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Jan 2009, 17:48
Hallo,
der CD 303 hat sehr oft Kontaktprobleme, Die IC-Sockel und auch Beinchen leiten nicht mehr richtig.
Abhilfe : Kontaktspray auf ein Stück Schaumgummi sprühen, Ic's aus den Sockeln nehmen, aufs Schaumgummi stecken und dann mit feuchten Beinchen zurück in den Sockel.

So habe ich schon 4 Geräte wieder zum Laufen bekommen.
NB. Ich suche die obere Gehäuseabdeckung, habe einen gut erhaltenen CD303, der wurde aber leider schwarz gespritzt und lässt sich nicht vollständig reinigen.

Sayphong


[Beitrag von sayphong am 16. Jan 2009, 17:50 bearbeitet]
Schippenoli
Stammgast
#18 erstellt: 16. Jan 2009, 20:57
Also...

Nix Mechanik

Es waren die 3 Kabel die von der Platine links neben dem Schlitten an den Steuer Motor gehen
Die waren alle 3 gebrochen und hatten nur noch ab und zu Kontakt

Juhu, jetzt gehn sie also beide wieder
Schippenoli
Stammgast
#19 erstellt: 16. Jan 2009, 21:00

sayphong schrieb:

NB. Ich suche die obere Gehäuseabdeckung, habe einen gut erhaltenen CD303, der wurde aber leider schwarz gespritzt und lässt sich nicht vollständig reinigen.

Sayphong


Schau mal in die Bucht, da stehn 5 Stück drin zur Zeit
Vieleicht kannste dir ja da einen steigern

Ich möchte mir auch noch einen holen als ersatzteilspänder

Gruß Oli
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