Kenwood KR-7200 Verstärker->Sound stürzt manchmal kurz ab

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stereonic
Neuling
#1 erstellt: 28. Feb 2009, 00:51
Liebe HiFi-Cracks,
ich besitze einen Kenwood KR 7200 Verstärker,den ich von meiner Tante geerbt hab.
Das Ding ist 30 Jahre alt und lief vor meinem Umzug astrein.
Jetzt tritt allerdings gelegentlich folgender Fehler auf:
Die Lautstärke geht fast ganz weg ,und man hört nur noch einen leichten kratzigen Sound,bei dem man die Musik kaum noch versteht.
Stecke ich dann das Chinch-Kabel am Laptop einmal ein und aus,geht der Sound wieder.
Das Problem tritt willkürlich in verschiednen Zeitintervallen auf,auch wenn ich beispielsweise mit dem normalen CD-Player höre.
Die ébenso alten Boxen zu dem Gerät sind von Heco.
Drehe ich die Lautstärke sehr weit runter,höre ich bei der einen Box ein leichtes Kratzen.Dieses bleibt auch dort ,wenn ich die Kabel am Verstärker tausche.Der Fehler scheint also nicht zu wandern.

Ich bedanke mich für jeden Rat und fände es nett,
wenn mir jemand in den nächsten Tagen Tipps geben kann.
armin777
Gesperrt
#2 erstellt: 28. Feb 2009, 10:18
Hallo stereonic,

zunächst einmal herzlich willkommen hier im Forum!

Das ist eigentlich das typischste Problem dieser Baureihe: das Lautsprecherelais ist verschlissen. Außer Lampen, die durchgebrannt sind und die Schlater und Potis, die im ASlter etwas gammeln, haben diese Geräte eigentlich keine Probleme - wie der VW Käfer seinerzeit: sie laufen und laufen und laufen...

Beste Grüße
Armin
stereonic
Neuling
#3 erstellt: 28. Feb 2009, 12:27
Hallo Armin,


vielen Dank schonmal für den Rat.
Hab direkt mal rumgesucht und verschiedene Maßnahmen gefunden.
Ich kann sie entweder austauschen, oder reinigen und anschließend mit dem ominösen "Kontakt 60" einsprühen.;)
Was rätst du mir,und wo finde ich eigentlich diese Relais?
Möchte das gerne selber machen,um was dazu zu lernen und weil ich als Zivi leider nicht Geld en mas habe um eine Reperatur zu zahlen.

Danke schonmal
&einen angenehmen Samstag!
armin777
Gesperrt
#4 erstellt: 28. Feb 2009, 14:14
Hallo Stereonic,

die Relais kannst Du auch bei mir haben. Aber eines bitte auf keinen Fall machen: mit Kontakt 60 (rot) einsprühen!!! Das ist so agressiv, das darf nor bei stark korrodierten Teilen und auch dann nur kurzfristig angewendet werden, muß kurze zeit später unbedingt mit Konatkt WL (Sprühwäsche) wieder abgespült werden. das gute Spray für danach heißt Kontakt 61 (blau).

Beste Grüße
Armin
Alibabar
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Feb 2009, 14:17
ich würde mal mit einen Volt-meter am ,schalter ,relais,an glühlampen und an die boxen mal messen.oder mal die leitungen überprüfen einfach nachverfolgen und schauen ob es irgendwo ein masseschluß vorhanden ist .
gruß alibabar


armin777
Gesperrt
#6 erstellt: 28. Feb 2009, 14:20
Hallo Alibaba,

wenn ein Masseschluß irgendwo vorhanden wäre, dann würde ein Kanal gar nicht mehr spielen. Warum soll er danach suchen?

Beste Grüße
Armin
cmoss
Inventar
#7 erstellt: 28. Feb 2009, 18:35
Probier mal eine andere Quelle als den Laptop und auch ein anderes Kabel. Die Klinkenstecker und -buchsen an den PC's sind hifi-mäßig m.E. so ziemlich das Letzte, haben öfters Kontaktprobleme und sind wohl nur aus Platzmangel geschaffen worden.

Daher: Cinch/Cinch Kabel nehmen und Tuner, CD-Player o.ä. anschließen und schauen, ob es dann geht.

Gruß
Claus
cmoss
Inventar
#8 erstellt: 28. Feb 2009, 18:36
ääääh - hab wohl nicht ganz genau gelesen - dann wird Armin doch recht haben mit den Lautsprecherrelais ..
Gruß
Claus
stereonic
Neuling
#9 erstellt: 28. Feb 2009, 18:49
So meine Lieben,

also habe es jetzt nochmal genau beobachtet.
Im Grunde behebt sich das Problem dann,wenn ich die Lautstärke aufdrehe,oder kurz das Chinch ziehe und wieder rein stecke.Das erkläre ich mir so,dass dann vermutlich ein stärkeres Signal weitergegeben wird.Relais sind doch aufgebaut wie zwei Kontakt die immer aneinander kommen ,oder?Allerdings verstehe ich nicht warum dann auch bei höherer Lautstärke manchmal kurz ausfällt.Naja, ich hab ja auch nicht wirklich Ahnung davon.
Wie teuer sind diese Relais denn bei dir Armin?
Und bin ich fähig die selber einzbauen?Also Schraubenzieher hat ich wohl mal in der Hand,aber habe noch nie etwas gelötet oder ähnliches und habe demenstprechend auch nicht viel Equipment da.
Das mit dem Kontaktspray hab ich gecheckt.

Danke schonmal,
bitte streitet euch nicht
bukongahelas
Inventar
#10 erstellt: 01. Mrz 2009, 09:41
Die Schliesserkontakte des Relais haben einen "halbisolierenden" Belag, verursacht durch Alterung, eine sog Oxidschicht.
Bei starken Signalen=Höheren Spannungen schafft es der Strom, sich durch den Belag "durchzubeissen".
Befolge Armins Rat, tausche das Relais aus.
Ich bin meist zu faul (und zu knauserig), so ein Relais langwierig zu Horrorpreisen der Originalhersteller zu bestellen. Oder ich muss mir anhören: "Nicht mehr lieferbar" oder "Schicken Sie das Gerät zur Reparatur ein".
Daher baue ich das Relais aus, reinige die Kontakte mit KONTAKT 60, spüle mit KONTAKT WL oder Isopropanol nach und versiegele die Kontakte mit KONTAKT 61.
Die bewährte Methode: Papierstreifen mit KO60 benetzen, die Kontakte zusammendrücken bzw den Relaisanker betätigen und den Papierstreifen zwischen die Kontakte einführen und hin und herziehen. Prozedur mehrfach wiederholen, bis sich kein Abrieb mehr zeigt. Dann ist die Oxidschicht runtergeätzt.
Nachspülen (Säure neutralisieren), KO61 draufsprühen,trocknen. Wer Feilen oder Schmirgel einsetzt, zerstört die Edelmetallüberzüge der Kontaktflächen.
Etwas diffizil ist die Demontage des Relaisgehäusedeckels, aber mit zwei unter die Rastnasen der Kappe eingefädelten flachen kleinen Uhrmacherschraubendrehern (oder Nähnadeln) kann man die Rastungen ausrasten und die Kappe abziehen.
Dazu sollte man das Relais auslöten, sonst bekommt man die Nadeln nicht unter die Rastnasen der Kappe.
Am besten ist es , wie gesagt, das Relais zu erneuern.

Armin: Was nimmst Du denn incl Porto für ein gängiges Relais ? Mail an bukongahelas@web.de oder PM.

gruss
bukongahelas
wirliebenflipper
Neuling
#11 erstellt: 14. Jun 2009, 15:00
Hallo,
ich habe von meinem Vater den selben Verstärker abgestaubt.
Leider funktioniert er nicht so toll. Ich habe auf den Boxen wenn ich das Radio einschalte ein leichtes Rauschen, beim Anschluss von CD Player oder Kasette bleibt sogar das aus.
Da ich mich grad mal null auskenn mit Verstärkern und mir der HIFI-Mann ums eck nicht weiterhelfen konnte/wollte, brauch ich jetzt euren Rat was das denn so sein könnte, ob sich das lohnt den zu reparieren(wär schad wenn nicht weils echt ein heißes Teil ist) usw und so fort.

Viele Grüße

Phil
HisVoice
Inventar
#12 erstellt: 14. Jun 2009, 17:59

wirliebenflipper schrieb:
Hallo,
ich habe von meinem Vater den selben Verstärker abgestaubt.


Phil



Hallo Willkommen im Forum

Also..........Kluscheißmodus an :

Das ist kein Verstärker sondern ein Receiver

Klugscheißmodus aus



wirliebenflipper schrieb:
Da ich mich grad mal null auskenn mit Verstärkern .......


Da rate ich dir mit Armin 777 in Kontakt zu treten,hier seine HP http://www.good-old-hifi.de/

Da ist er in guten Händen ,Armin ist eine Koryphäe was alte Kennwoods betrifft (aber natürlich auch andere Hersteller )

Ich gehe davon aus das er nach einer intensiven Reinigungs-und Justage-Kur er wieder wie am ersten Tag spielt ,lohnt auf jeden Fall ,bei dem tollen Gerät

Übrigens Glückwunsch zu dem Gerät ,recht selten zu finden und in Optik und Haptik eine eigene Klasse

Grüße Martin
wirliebenflipper
Neuling
#13 erstellt: 15. Jun 2009, 19:30
Alles klar danke für die schnelle Antwort

Viele Grüße

Phil
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