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Technics SU-V5 - Sicherung brennt durch+A -A |
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Autor |
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peterkarl
Neuling |
16:28
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#1
erstellt: 14. Jun 2010, |
Hallo, mein Technics SU-V5 ist kaputt. Die zweite Sicherung (1.6A, 250V brennt durch; die 3.125A nicht). Ich habe die 4 Leistungstransistoren durchgemessen und ein Paar war kaputt. Es handelt sich um ![]() Ich habe nun bei Reichelt zwei Ersatztransistoren bestellt, diese eingelötet, neue Sicherung rein. Gerät eingeschaltet und die Sicherung brennt wieder sofort durch. Ich könnte den Schaltplan einscannen, wenn es hilft. Wenn jemand eine Idee hat, was ich Messen könnte, oder ähnliches, wäre ich dankbar! Ich habe leider keinerlei anderen Ersatzteile da, müsste also erst alles einkaufen. ![]() Das Transistorpaar befindet sich direkt rechts vom Trafo; links unterhalb der fetten Elkos; an der Rückseite des Kühlers angeschraubt. Großes Foto: (Eigtl. liegt der Trafo..) ![]() Der Verstärker hatte auf einmal keinen Ton mehr von sich gegeben, die Beleuchtung war aber noch an. Als ich ihn dann An/Aus gemacht habe, ging er ab dort gar nicht mehr an. [Beitrag von peterkarl am 14. Jun 2010, 16:38 bearbeitet] |
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peterkarl
Neuling |
16:23
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#2
erstellt: 18. Jun 2010, |
Da ich leider momentan überhaupt keinen Verstärker habe, würde ich mich echt über Feedback jeglicher Art freuen... Ich habe hier jetzt noch ein Bild vom Schaltplan (Achtung 3.9MB). ![]() Und hier sind die Transistoren zu sehen, die kaputt gegangen sind: ![]() |
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Bertl100
Inventar |
17:13
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#3
erstellt: 18. Jun 2010, |
Hallo, wenn die Endtransistoren defekt sind, wird oft noch mehr in der Gegend mit in den Tod gerissen. Speziell die Treiber sind zu prüfen. Das wären Q329 und Q327, aber auch alle anderen Bauteile in der Ecke. Widerstände, Dioden, auch Q323 und Q325. Gut möglich, dass die neu eingelöteten Endtransistoren schon wieder defekt sind, weil noch was anderes kaputt ist. Endstufenreparatur ist leider eher was für geübte. Ein defektes Teil vergessen zu tauschen - wieder alles futsch! Gruß Bernhard |
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peterkarl
Neuling |
09:46
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#4
erstellt: 19. Jun 2010, |
Super, vielen Dank für deine Antwort. Generell hab ich sowas noch nie gemacht, habe aber Zeit und Lust mich entsprechend einzulesen, da ist es dann sehr nützlich, wenn man einen Hinweis hat, was man lesen soll ![]() Soweit ich weiss kann man Dioden/Transistoren in manchen Schaltkreisen noch eingelötet messen, trifft das hier für manche zu? Das würde natürlich einiges erleichtern, gerade bei einer "rund um alles" Messung. "Gut möglich, dass die neu eingelöteten Endtransistoren schon wieder defekt sind, weil noch was anderes kaputt ist." Eine erste Messung (allerdings im noch eingelöteten Zustand) deutet darauf hin. Auch wenn die Absolutergebnisse des Diodentests auf die Leistungstransistoren nicht Aussagekräftig ist, so sollten sie meiner Meinung nach bei beiden Kanälen dennoch die selben sein, das ist bereits nicht mehr der Fall. Die beiden großen Elkos schliesst du eher aus? Denn dies wären so wie ich das sehe die teuersten Bauteile und mein Voltmeter (VC99) kann leider nur bis 1000uF testen, nicht 8200uF. Dann hätte ich gleich noch zwei Fragen: Was sind Z302/Z303 und RLY401 RLY402 für Bauteile? [Beitrag von peterkarl am 19. Jun 2010, 11:31 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
11:35
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#5
erstellt: 19. Jun 2010, |
Hallo, allgemein kann ich das nicht beantworten. In jedem Fall ist es aber so, dass man vergleichend mit dem anderen Kanal messen kann und auch sollte. Vieles kann eingebaut gemessen werden. Außer wenn ein recht niederohmiger Widerstand parallel zu der jeweiligen Diodenstrecke liegt. Die beiden großen Elkos kann man nicht 100%ig ausschließen, aber zu 99%. Oder sind sie irgendwie aufgebläht? Es gab schon in manchen Geräten Serien, die öfter mal defekt sind, aber bei den Japanern waren die großen Elkos immer recht robust. Und wenn in einem Kanal die Messwerte anders sind als im anderen, dann ist ja da auf alle Fälle was im Argen. Miss einfach im Ohmbereich die großen Elkos. Falls dann der Widerstandswert langsam aber stetig ansteigt, sind sie nicht kurzgeschlossen. Z302/303 sind etwas unübliche RC-Kombinationen. Ich kenne sowas nur als Funkenlöschkondensator, hier ist es aber sowas wie ein sog. Boucherot-Glied am Endstufenausgang. RLY401 und RLY402 sind Relais. RLY401 ist das Lautsprecherschutzrelais, auch für die Einschaltverzögerung zuständig. RLY402 schaltet die Betriebsspannung der Endstufe bei hohen Pegel auf einen höheren Wert hoch. Damit wird bei niedrigeren Pegeln (=Ausgangsleistungen) Verlustleistung gespart. Gruß Bernhard Sind das Relais / Gleichrichter? |
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bukongahelas
Inventar |
05:52
![]() |
#6
erstellt: 20. Jun 2010, |
Endstufen repariert man "von hinten nach vorne", also zuerst Endtransistoren , dann Treiber und zur Sicherheit jeden Halbleiter eingelötet versuchen zu messen. Wenn sich alles so OK mißt als wäre der Halbleiter ausgelötet, weiter zum nächsten. Bei Verdacht auslöten und separat prüfen. Nur das ist sicher. Widerstände können Sicherungswiderstände sein, die brennen ohne Verfärbung durch. Eingelötete Widerstände müssen den im Schaltplan angegebenen Wert oder weniger (wenn noch was parallel hängt) haben, nie mehr. Im Zweifel einseitig auslöten und prüfen. Gilt analog auch für Dioden. Tantalelkos generell gegen Elkos austauschen. Hat man alle Bauteile der Endstufe(n) geprüft, keinesfalls direkt am Netz einschalten, sondern eine 60-100 Watt Glühlampe in ein Kabel der Netzzuleitung schalten, Reihenschaltung von Lampe und Amp. Die Lampe wirkt als SchutzVorwiderstand, wenn ein Defekt übersehen wurde. Die Lampe darf nur im Einschaltmoment kurz aufleuchten. Beim ersten Einschalten keine Boxen (Last) anschließen, Volumesteller auf min. Mit 2 Multimetern direkt an den Endstufenausgängen (vor dem Relais) Gleichspannung messen, sie muß sich auf +-1V oder weniger einpendeln. Wenn also die Lampe länger als 2 Sekunden leuchtet und/oder die Multimeter Gleichspannung größer +-1 Volt anzeigen, sofort ausschalten und weiter Fehler suchen, sonst können neue Bauteile wieder abbrennen. Bei Erfolg schaltet dann nach ca 5 sec das LS-Schutzrelais, immer ein gutes Zeichen. Auch den Ruhestrom (bzw Spannungsabfall Emitterwiderstände) kontrollieren und neu einstellen. Fazit: Nach Bauteilkontrolle den mit Multimetern gespickten Amp an der Schutzglühlampe ohne Boxen hochfahren bis Relais anzieht. Bei anormalem Verhalten sofort aus und weitersuchen. Bei Erfolg Temperatur der Endtransistoren beobachten, sollen alle gleich warm werden. Nicht vergessen, daß hier tödliche Netzspannung lauert. Also nie in das Gerät greifen, wenn der Netzstecker in der Dose ist. bukongahelas |
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peterkarl
Neuling |
22:33
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#7
erstellt: 20. Jun 2010, |
Vielen vielen Dank an euch Beide, dass ihr mir weiterhelft! Bin gerade etwas im Prüfungsstress, wenn ich aber Zeit finde, werd ich mich dran machen, werde hier dann Feedback geben. |
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