Sony Falcon - Reparatur und Instandsetzung

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prollpopper
Stammgast

#1 erstellt: 17. Dez 2010, 23:52

Schönen guten Abend !

Ich habe zwei Komplettanlagen der Sony Falcon Serie aus dem Jahr 1981.

Sony Falcon

Insbesondere würde es mich interessieren, ob einer von Euch diesen Klassiker reparieren würde.

Hier im Osten siehts Mau aus, was das Wissen um diese Geräte angeht.

Wenn nicht - wie könnte ich zum Erfolg gelangen.

Erstmal einen Schaltplan bzw. Servicemanual auftreiben ( deutsch vielleicht )?

Durchmessen der einzelnen Baugruppen ?

Kalte Lötstellen aufspüren ?

Kontaktprobleme beseitigen ?

Ich bin einigermaßen technisch begabt und kann auch mit dem Lötkolben umgehen.

Was bräuchte ich denn als Equipment ( Werkzeug, Messgeräte usw. ) um wenigstens erstmal die Probleme einzugrenzen ?

Danke sehr für Eure Antworten
und eine schönen 4. Advent !

Seid gegrüßt, Pier

[Beitrag von prollpopper am 18. Dez 2010, 03:24 bearbeitet]

shabbel
Inventar

#2 erstellt: 18. Dez 2010, 08:25

Was ist denn an den Geräten defekt? Der Link funktioniert übrigens nicht.

PBienlein
Inventar

#3 erstellt: 18. Dez 2010, 20:30

Hallo Pier,

der Link funzt bei mir, aber Du müßtest präzisieren, um welche Einzelkomponenten es sich bei Dir handelt. Da gabs ja einige verschiedene Modelle.

Danach lassen sich evtl. Schaltungsunterlagen beim Schaltungsdienst Lange bestellen (kaufen).

Viel wichtiger aber ist die Frage, die shabbel schon gestellt hat: Was ist denn eigentlich kaputt?

Wenn die Geräte optisch in einem guten Zustand sind, würde ich sie wieder instand setzen (lassen).

Gruß
PBienlein

prollpopper
Stammgast

#4 erstellt: 19. Dez 2010, 13:57

Hallo shabbel und Hallo PBienlein,

Danke erst einmal für euer Interesse !

Hauptsächlich gehts um den Sony TAN-15F.

Bei diesem Verstärker funktioniert kein Kanal.

Hab den jetzt schon mal geöffnet, Lautsprecheranschlüsse sind soweit in Ordnung, die Sicherung ebenfalls.

Was kann ich noch tun ?

Gruß Pier

PBienlein
Inventar

#5 erstellt: 19. Dez 2010, 14:31

Hallo Pier,

Bei diesem Verstärker funktioniert kein Kanal.

Ein Service Manual jibbet hier:

http://elektrotanya.com/sony_tan-15f.pdf/download.html

Es handelt sich ja um eine REINE Endstufe. Der Schaltungsaufbau ist sogar diskret, also durchaus reparierbar. Am Ausgang wird der Amp DC-überwacht. Wenn also beide Kanäle schweigen, hast Du mit Sicherheit Gleichstrom am Ausgang (vor dem Relais) und zwar irgendwas zwischen 5 und 45 Volt. Das solltest Du einmal messen. Mindestens eine Seite ist also defekt.

Gruß
PBienlein

shabbel
Inventar

#6 erstellt: 19. Dez 2010, 15:16

Und ein Auge auf die Kondensatoren der Endstufe werfen. Sind die aufgebeult, oder riechen die irgendwie säuerlich. Bei einer intakten Endstufe, kannst Du die Spannungen zwischen den beiden Seiten bei eingeschaltetem Gerät vergleichen.

prollpopper
Stammgast

#7 erstellt: 19. Dez 2010, 15:23

Hallo Ihr zwei - Danke !

Die Kondensatoren sind zwei großen Töpfe ?

Ich werde mal noch Bilder einstellen, habe jedoch nochmals die Endstufe eigeschaltet.

Damit wären die Kondensatoren ja praktisch geladen - besteht da Gefahr bezüglich durch berühren ?

Oder kann ich die zwangsentladen ?

Messungen führe ich mit einem Multimeter durch ?

[Beitrag von prollpopper am 19. Dez 2010, 15:23 bearbeitet]

prollpopper
Stammgast

#8 erstellt: 19. Dez 2010, 15:33

So, hier mal noch einige Bilder :

So rein äußerlich erkenne ich nichts negatives...

prollpopper
Stammgast

#9 erstellt: 19. Dez 2010, 15:42

Auf den folgenden zwei Bilder ist ein kleines, graues Kästchen erkennbar, mit einem Nippel in der Mitte.

Könnte das eine Sicherung sein und wie kann ich die prüfen ?

Danke Pier

PBienlein
Inventar

#10 erstellt: 19. Dez 2010, 18:57

Hallo Pier,

Auf den folgenden zwei Bilder ist ein kleines, graues Kästchen erkennbar, mit einem Nippel in der Mitte.
Könnte das eine Sicherung sein und wie kann ich die prüfen ?

Ja - es ist ein Sicherungsautomat. Wenn er auslöst, kommt der kleine Nippel raus und man kann ihn wieder aktivieren. Also hat er nicht ausgelöst, was auch klar ist, denn sonst würde der Verstärker sich nicht mal einschalten lassen. In den Schaltungsunterlagen ist es übrigens CB401, direkt hinterm Netzstecker.

Die Power-LED leuchtet doch, oder?

Wenn ja, ist das Problem im Bereich Q116, 117, 216, 217 oder weiter vorne in der Treiberstufe (Q112, 113, 212, 213 usw.) zu suchen. Deshalb wäre es sinnvoll den Gleichstrom am Ausgang (vor dem Relais) zu messen, um festzustellen, wieviel anliegt. Je nach Spannung kann man den defekten Bereich weiter eingrenzen.

Gruß
PBienlein

prollpopper
Stammgast

#11 erstellt: 19. Dez 2010, 21:43

Hallo PBienlein

Danke sehr ,

jetzt brauch ich nur noch ein Multimeter.
Die Vielfalt in der Bucht ist einfach zu groß...
Hättest Du eine Tipp für mich ?

Danke Dir !

Pier

PBienlein
Inventar

#12 erstellt: 20. Dez 2010, 08:51

jetzt brauch ich nur noch ein Multimeter.
Hättest Du eine Tipp für mich ?

Da tut es jedes Model schon ab 15 Teuronen. Ich persönlich mag die "vollautomatischen" nicht so sehr und stelle die Meßbereiche lieber selber ein.

Was mir noch aufgefallen ist:

Die Endstufentransistoren EINES Kanals habe ich Dir mal markiert (rote Pfeile). Die Transistoren des anderen Kanals befinden sich natürlich links davon auf der anderen Seite der Boxenanschlüsse (nicht mehr im Bild). Das nur als Info.

Die aufrecht stehende Platine beherbergt die komplette Treiberstufe. Ist die gesteckt oder gelötet?

Wenn sie gelötet ist, macht es u.U. Sinn, die Steckkontakte nachzulöten. In SONY-Geräten gibt es häufig Probleme damit.

Sollte sie gesteckt sein, würde ich zunächst mal die Steckerleiste mit Konataktspray behandeln. Vielleicht ist damit schon das Problem behoben.

Gruß
PBienlein

prollpopper
Stammgast

#13 erstellt: 22. Dez 2010, 18:48

Hallo PBienlein,

dankeschön für Deine Mühe, komme erst jetzt zur Antwort - Weihnachtsstress.
Ich musste den Amp erst mal wieder wegräumen - meine Frau...

Ich werde ihn mir in den Feiertagen vornehmen, da hab ich einfach mehr Muse !

Und vorher noch das Multimeter besorgen.

Ich wünsche Dir ein schönes Weihnachstsfest und auch mal Zeit für Dich und die Familie.

Lieben Gruß, Pier