Transistor Grundig MCF600

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vampir
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Feb 2011, 18:18
Moin, moin!

ich schraube immer noch an meinem Grundig MCF600 Tapedeck herum um den Grund zu finden, warum das Zählwerk nicht funktioniert.
Das System mit der Lichtschranke und dem linken Spulenwicklerrad habe ich verstanden. Jetzt versuche ich das Signal weiterzu verfolgen. Nun bin ich auf der Suche nach dem Transistor T624 (s. Schaltplanausschnitt)

mcf600_transistor

Kann mir von Euch jemand sagen, wo sich der Transistor befindet? Ich habe schon das ganze Gerät auseinandergenommen, finde ihn aber nicht!

Hilfe!

Andreas
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 27. Feb 2011, 22:32
Verfolge die Leitung vom Kollektor des Phototransistors
über den Steckkontakt bis zur Basis des gesuchten Transistors,
per Augenschein oder mit Ohmmeter.
Am Kollektor dieses T muß Puls anliegen, wenn der Wickelteller
manuell gedreht/bewegt wird.
Kanns nicht genau lesen, aber vermutlich wechselt die
Spannung von (fast)Null auf +5 Volt.(TTL-Logikpegel).
bukongahelas
vampir
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Mrz 2011, 19:27
Endlich gefunden! Nachdem ich ich die obere Platine komplett ausgebaut habe, konnte ich den Transsitor nebst dem zugehörigen Widerstand lokalisieren - direkt neben der Steckerleiste. Das Signal schwank recht schnell hin und her. Das Voltmeter zeigt aber nur Werte bis ca. 0.7 V an. Ist das normal oder ist die Anzeige einfach zu langsam?

mcf600_transistor_2

Beim Messpunkt E sollten laut Plan 20 V anliegen. Das sind aber deutlich weniger: 5.2 V.

Seltsamerweise funntioniert vom Zählwerk (3 Digits) nur eine Ziffer - leider aber nur als blinkende 0. Die anderen zwei Ziffern sind absolut tot.

Habt Ihr noch eine Idee?

Gruß

Andreas
bukongahelas
Inventar
#4 erstellt: 07. Mrz 2011, 03:54
Wenn an Punkt E +20V anliegen sollen, schaltet das Signal
zwischen fast null Volt (0,2-0,5V Rest) und +20V ,
je nachdem ob der Phototransistor Licht bekommt oder nicht.
Punkt E ist der Taktausgang, Punkt A die Betriebsspannungseinspeisung +5V , =Lampenspannung.
Die +20V Angabe wage ich aber zu bezweifeln, denn wie sollen
aus der Schaltung +20V rauskommen, wenn sie mit nur +5V versorgt wird ?
Ich glaube an Punkt E muß ein Wechsel zwischen weniger +0,5V
(Transistor T624 schaltet leitend gegen Masse) und +5V (Transistor hochohmig abgeschaltet) anliegen.
Bezugspunkt der Messung ist der Emitter T624 = Masse.
Dieser sog TTL-Logikpegel(0-5V) bzw die Pulsfolge wird
dann dem Eingang eines ZählerICs zugeführt.
Das ZählerIC steuert dann Decoder oder gar Multiplexer an,
die dann die LED-Anzeigen ansteuern (Umsetzung von BCD auf
Led-7-Segment Code und Stromverstärkung).
Wenn möglich stell den gesamten Schaltplan des Zählwerks hier rein. Zum Messen von (schnellen) Impulsen ist ein Multimeter ungeeignet, man braucht ein Oszilloskop.
Oder man beleuchtet den Fototransistor (mit Taschenlampe)
oder nicht , oder man dreht die Schattenscheibe langsam von Hand (Wickeldorn) ohne eingelegte Cassette.
Dann wechselt der Puls langsam genug (max 1x alle 5 Sekunden) für die Anzeige des Multimeters.
bukongahelas
vampir
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Mrz 2011, 23:07
Hallo bukongahelas!

Erst einmal vielen Dank für die Mühe. Ohne Cassette, aber mit dem manuellen Drehen lassen sich die höchsten und niedrigsten Spannung wirklich viel leichter Erfassen.

Anzeige

Hier nun auch der andere Teil des Schaltplans, der die Zählwerksanzeige beschreibt.

Vielleicht läßt sich daraus noch mehr erkennen.

Gruß

Andreas


[Beitrag von vampir am 08. Mrz 2011, 23:09 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#6 erstellt: 09. Mrz 2011, 00:55
Wie vergrößert man den Schaltplan ?
Ich hab wenig Ahnung von Grafikbearbeitung und keinerlei
Programme dafür (die sind alle so schrecklich übertrieben
kompliziert mit ihren hunderten von Schaltflächen).
Nebenbei: Wie verstärkt man den Kontrast von pdf Dateien beim Ausdruck ?
Wo ist die Verbindung vom Photosensor (erster Schaltplan)
und dem zweiten (leider nur fast kompletten).
Man muß alles auf einen Blick sehen und zum Erkennen
der Minibuchstaben sehr groß aufzoomen können.
Ich kann also wieder nur raten und hellsehen.
Alle nunfolgenden IC-Bezeichnungen und Bezüge auf Zahlenwerte
daher ohne Gewähr. Ich kanns echt nicht erkennen.
IC51 MM5454 ist ein LED-7-Seqment Ansteuer Multiplexer,
vermutlich mit integriertem Zähler.
Die 3 Transistoren über den LED Anzeigen werden lauflichtartig
sequentiell nacheinander für kurze Zeit leitend.
Schalten also Betriebsspannung an alle gemeinsam verbundenen
Anoden aller 7 Led einer Anzeigenstelle.
In der Zeit wo zB an Stelle 1 links Betriebsspannung anliegt,
zieht das IC51 die acht Leitungen (LedKatoden)mit den Vorwiderständen (7Led+1Dezimalpunkt) auf Masse. Dann würde eine "8" leuchten. Nun muß man nicht alle auf Masse schalten
(es liegt ein sog Bitmuster an),leuchten eben manche
SeqmentLed und manche nicht, zB bei "1".
Macht man das sehr schnell, kann das Auge nicht folgen
und man sieht alle 3 Stellen quasigleichzeitig (real zeitversetzt). Das nennt man Zeitmultiplexing.
Vorteil: Man spart eine Menge Leitungen, eben weil
die Datenleitungen hier 3fach ausgenutzt werden.
Prüfe ob die 3 T nacheinander angesteuert werden, sonst
leuchtet nur eine Stelle (zu hell).
Prüfe ob der Takt vom Photosensor am IC51 ankommt.
Würde Dir gern sagen wo genau, aber wie gesagt ich kann
echt nix erkennen.
bukongahelas
WinfriedB
Inventar
#7 erstellt: 09. Mrz 2011, 10:57
Diese Grafik läßt sich nicht vergrößern, man sieht schon auf dem kleinen eingestellten Bild, daß sie ziemlich unscharf ist, da hilft auch Vergrößern nix. Nur Einscannen mit höherer Auflösung und/oder besserem Scanner.

M.W. läßt sich der Kontrast von PDF's nicht nachträglich verstärken. Dazu bräuchte man ein PDF-Bearbeitungsprogramm, z.B. die Vollversion von Acrobat (das, was alle haben, ist nur der Acrobat Reader).

Bei manchen Druckertreibern lassen sich Kontrast und Helligkeit beim Ausdruck verändern.
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 09. Mrz 2011, 12:08
Hallo,

war da nicht ein bekanntes Problem, dass der MM5454 defekt ist? Bin grad nicht sicher! Aber es wäre ein Grund für Deine Fehlfunktion. Ich meine, es klingt schon nach einem Defekt dieses ICs.

Gruß
Bernhard
esla
Stammgast
#9 erstellt: 09. Mrz 2011, 19:33
Hallo, ich habe mal das Bild um den MM5454 etwas bearbeitet (aus dem PDF rauskopiert, umgewandelt un Graustufen, dann den Bild-Schwellenwert manuell angepasst):

Anzeige Grundig MFC 600

Gruß Jens
vampir
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Mrz 2011, 23:31
Hallo Jens,

herzlichen Dank für die Hilfe mit dem Plan. Ich werde das gesamte Teil nochmal einscannen. Läßt sich eine pdf-Datei hier auch als Bild einstellen? Ich hatte ursprünglich den Schaltplan als pdf eingescannt und dann als jpeg abgespeichert. Dabei ist offensichtlich einiges verloren gegangen.

Gruß

Andreas
hf500
Moderator
#11 erstellt: 10. Mrz 2011, 00:06
Moin,
weil ihr hier so schoen am Raten seid, habe ich mal meine Unterlagen herausgekramt ;-)

Zaehleingang von IC55 ist Pin 1, hier muessen die Impulse von der Lichtschranke ankommen. Pin 2 kann die Zaehlrichtung vorgeben, es ist aber auch genausogut moeglich, dass das vom Pegel an Pin 16 gesteuert wird.
Pin 16 ist jedenfalls mit dem Funktionstastenencoder (IC601 Pin 4) verbunden, Pin 2 mit der (Wickel)motorsteuerung.

Ach ja, in meinem MCF600 ist IC 603 (L201) defekt, ein 6-fach Inverter-Treiber. Irgendwer hatte mir dafuer schon den Ersatztyp genannt, ich habe es aber verloren...

73
Peter
bukongahelas
Inventar
#12 erstellt: 10. Mrz 2011, 00:26
An einem der Pins des 5454 muß die vom PhotoSensor
gelieferte Pulsfolge/Zählimpulse anliegen.
Die Leitung vom Punkt E des PS zum 5454.
An Pin 4,5,6 muß der Multiplexertakt anliegen.
Vermutlich mit einem RC Glied wird er Grundtakt des
5454 erzeugt, evtl durch R63,64 und C31(10nF).
Erst wenn die Randfunktionsbedingungen des 5454 korrekt
gegeben sind (Takt-,Statussignale,Betriebsspannung)), kommt das IC selbst als defekt in Verdacht.
Versuchweise risikolos kann man Kollektor und Emitter
der T51,52,53 kurzschließen,mit Draht überbrücken,
dann müßten alle 3 Stellen etwas anzeigen.
Und wenn man Pin19 permanent auf Masse(Low) legt,
sollte "000" zu sehen sein.
Leider immer noch unklar sind die Verbindungen der
Schnittstellenpunkte 16,12,13,??,??,14 , die leider immer noch nicht eineindeutig lesbar sind.
Wohin gehen diese Leitungen (eine davon garantiert zum PS) ?
Erst dann kann man konkret helfend sagen, was auf diesen
Leitungen für Spannungen anliegen.
Stell doch einfach den link zu dem gesamten Schaltplan hier rein, dann such ich mir die Infos selbst.
bukongahelas
vampir
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Mrz 2011, 10:32
Ihr seid super!
So langsam beginne ich das Display zu verstehen. Einen Link zum Schaltplan stelle ich heute Abend rein. Und die Ergebnisse zu den Funktionsversuchen dann leider erst am Wochenende...

Bis später. Andreas.
bukongahelas
Inventar
#14 erstellt: 10. Mrz 2011, 13:30
Jo, ein Zähler und ein Anzeigentreiber-Multiplexer
in einem Chip. Läuft eigenständig und aktualisiert
das Display. Der Zähler setzt den PhotosensorTakt
in binäre Bits um. Dann erfolgt die Umcodierung in
Led-7-Seqment-Code (welche Led ist an oder aus)
garniert mit dem Multiplexing(Mux).
Also bekommt das Zählermodul als "Blackbox" gedacht
als Input:
- Betriebsspannung vermutlich +5V
- Masse
- Evtl weitere (negative?) Betriebsspannungen
- Zählerimpule vom PS
- Statussignale (zB CounterReset)
- evtl noch externen Grundtakt, wenn er nicht modulintern erzeugt wird
als Output:
- Leitungen für Mux-Transistoren und Led-7-Seqment Anzeigen
- Statussignale zur Laufwersteuerung hin, zB Autostop bei Zähler=000

Dieses Mux-Prinzip ist ne feine Sparmaßnahme für Leitungen.
Denn bei immer größeren Led-Feldern nimmt die Anzahl
der Led im Quadrat zu, die der Mux-Leitungen aber nur
um die Summe von horizontalen und vertikalen Spalten und Reihen.
Ich nehme an auch LCD Fernseher steuern die Einzelpixel so
an, nur eben im 6-7stelligen Bereich.
In Computern benutzt man dieselben Leitungsbündel ("Busse")
in Zeitscheiben für verschiedene Datenarten.
bukongahelas
vampir
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Mrz 2011, 00:27
so, jetzt habe ich den Schaltplan nochmal hochgeladen (einzelne Seiten sind von links nach rechts eingescannt). Hier sind die Adressen:

http://home.mnet-onl...mcf600_logik%201.pdf
http://home.mnet-onl...mcf600_logik%202.pdf
http://home.mnet-onl...mcf600_logik%203.pdf
http://home.mnet-onl...mcf600_logik%204.pdf
http://home.mnet-onl...mcf600_logik%205.pdf
http://home.mnet-onl...mcf600_logik%206.pdf

Ob das so klappt, dass die Qualität besser wird?

Liebe Grüße

Andreas


[Beitrag von vampir am 11. Mrz 2011, 00:28 bearbeitet]
vampir
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Mrz 2011, 21:51
Moin, moin,

jetzt habe ich einiges durchgeprüft:
bukongahelas schrieb:
Versuchweise risikolos kann man Kollektor und Emitter
der T51,52,53 kurzschließen,mit Draht überbrücken,
dann müßten alle 3 Stellen etwas anzeigen.
Und wenn man Pin19 permanent auf Masse(Low) legt,
sollte "000" zu sehen sein.
bukongahelas


Beide Punkte führen leider nicht zum gewünschten Resultat. Es leuchtet immer nur die rechte Stelle und zwar wir eine leicht blinkende NULL angezeigt.

Kann es sein, dass die beiden ersten Display-Stellen defekt sind oder ist das eher unwahrscheinlich?

Andreas
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 13. Mrz 2011, 00:02
Hallo,

hmm. Das würde aus meiner Sicht bedeuten, dass die 7-Segmentanzeige defekt ist. Das allein erklärt aber nicht, warum die 0 blinkt! Und auch nicht, dass nicht gezählt wird!

Gruß
Bernhard
vampir
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 13. Mrz 2011, 14:37
Aus diesem Grunde würde ich gerne wissen, mit welcher Anzeige ich rechnen kann, wenn ich nur das Gerät einschalte. Zeigen dann alle 3 Segmente eine NULL an?

Andreas
Bertl100
Inventar
#19 erstellt: 13. Mrz 2011, 16:33
Das weiß ich jetzt auch nicht.
Ich kann nachher mal mein CF5500-2 ausprobieren.
Das könnte helfen, weil dort auch ein MM5454 verbaut ist im Zählwerk.

Ansonsten fällt mir noch ein:
die beiden Taster von Pin 18 und 19 gegen Masse sind nicht vielleicht dauernd leitend (entweder wegen klemmender Mechanik oder sonst einem defekt)?

Gruß
Bernhard
Bertl100
Inventar
#20 erstellt: 13. Mrz 2011, 17:37
So!
CF5500-2 ausprobiert. Es leuchtet normalerweise nach dem Einschalten eine 0 auf. Die führenden Nullen werden unterdrückt. Allerdings konnte ich die 0 nicht zum blinken bewegen. Auch nicht durch dauerndes Drücken der beiden Taster.

Die Betriebsspannung von 5V am Pin 20 ist sauber?
Also DC-mäßig genau, und kein AC (Brumm) enthalten?
Hast du alle Bauteile rund um das IC geprüft? Alles nachgelötet? Gibt es dort keine Durchkontaktierungen?
Wenn ja, unbedingt ALLE nachlöten!

Gruß
Bernhard
vampir
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 13. Mrz 2011, 17:54
Hallo Bernhard,

danke für's Nachschauen! Das CF-5500-2 habe ich vor langer Zeit auch mal gehabt. Das Teil flog dann aber wegen ständiger Kontaktprobleme raus und wurde durch ein Yamaha KX-1200 ersetzt. War und ist ein Supergerät. Ich habe es nur ersetzt, weil ich fast zum Nulltarif ein Akai GX-95 bekommen habe. Und das behalte ich wahrscheinlich bis zum Ableben - von mir oder dem Gerät
Das MCF 600 habe ich von meinem Vater zur Reparatur bekommen. Eigentlich war nur das Idler-Rad hinüber (habe ich gewechselt und läuft wieder einwandfrei), aber jetzt gibt es leider die Display-Probleme.

Jetzt schaue ich mal die ganzen Spannungen um den IC herum an.

Melde mich in Kürze wieder!
Gruß

Andreas
vampir
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 13. Mrz 2011, 19:19
Jetzt gibt es Spannungen (V):

Vom Display: display_1

Vom IC MM5454: IC_1

Die beiden Taster (Null Set, Memo) scheinen zu funktionieren. In Normalstellung (bei Bandlauf) sind 3.7 bzw. 4.1 V und beim Drücken jeweils 0.2V zu messen.

Helfen diese Angaben bei der Fehlersuche?

Gruß

Andreas
Bertl100
Inventar
#23 erstellt: 13. Mrz 2011, 20:50
Hallo,

da fällt mir als erstes auf, dass die 5V zu hoch sind.
Die 5V verwenden als Referenz die 20V vom IC1 (Spannungsregler).
Rechnerisch müßten die 5V 0.288 x V20 - 0.6V betragen.
Das wären dann ca. 5.16V.

Ohne es sicher zu wissen, ob das den MM stört. Aber ganz ok ist das nicht!

Gruß
Bernhard
vampir
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 13. Mrz 2011, 22:07
Als Erklärung für meine Tabelle: ~ bedeutet, dass hier die Spannungswerte stark schwanken. Die Werte kann ich leider nicht mit meinem Multimeter erfassen. Ein Oszi habe ich nicht.

Gruß

Andreas
amplitudensieb
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 14. Mrz 2011, 22:27
hi,
du bist auf dem holzweg.


Bertl100 schrieb:
Hallo,

da fällt mir als erstes auf, dass die 5V zu hoch sind.
..............
Das wären dann ca. 5.16V.

Ohne es sicher zu wissen, ob das den MM stört. Aber ganz ok ist das nicht!
Gruß
Bernhard


doch, die 5,16V kannst du unter tolleranz verbuchen und so getrost vernachlässigen.

prüfe mit einem multimuter am collector transistor T624 ob die spannug sich ändert wenn der wickelteller von a) hand gedreht wird bzw b) die fotostrecke unterbrichst.

dann sehen wir weiter.

mfg
Bertl100
Inventar
#26 erstellt: 15. Mrz 2011, 00:42
Hallo Amplitudensieb,

wenn ich meinen Beitrag oben nochmal lese, muß ich zugeben, dass er sehr schlecht formuliert ist.

Die 5.16V sind der Wert, der rechnerische an der 5V-Schiene anliegen müßte. Der ist natürlich ok.
Ich wollte aber eigentlich sagen, dass der _gemessene_ Wert u.a. an Pin 20 (Betriebsspannung des MM) für die 5V mit 5.7V etwas hoch liegt.
Meine Rechnung sollte aussagen, dass die 5V nicht etwa absichtlich so hoch liegen im MCF600, sondern tatsächlich "nur" bei 5.16V.

Sorry nochmal für den schwammigen Beitrag!

Gruß
Bernhard
vampir
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 15. Mrz 2011, 00:54
Spannung am T624 Collector gemessen: 0 bis 1.3 V wenn ich am Wickelteller drehe.

Over. Andreas.
bukongahelas
Inventar
#28 erstellt: 15. Mrz 2011, 06:04
T624 wird über R679(Pull-Up-Resistor) mit +5V versorgt.
Wenn T624 leitet/über R676 Basisstrom erhält,kommt Punkt E
praktisch auf Masse 0V (real 0,3 V , wegen Sättigungsrestspannung T624).Dann ist der Phototransistor nicht beleuchtet und sperrt.
Wird der PT beleuchtet und leitet,zieht er Basis T624 auf Masse. T624 sperrt. R679 zieht die Spannung an Punkt E auf
+5V .
Man kann Kollektor und Emitter des PT
manuell kurzschließen und so T624 zum Sperren zwingen.
Oder die Kollektorleitung des PT unterbrechen (PT entfernen)
und so T624 zum Leiten zwingen.
Nochmal: T624 leitet --> Punkt E ist Masse (TTL-Logik Low).
T624 sperrt --> Punkt E ist +5V (TTL-Logik High).
An Punkt E steht also eine 0-5V Pulsfolge an wenn der
Wickelteller dreht.T624 schaltet zyklisch.

Gemessen wurden real nur 0-1.3V .
Entweder an Punkt A fehlen die +5V oder R679 oder T624 ist defekt. Spätestens bei Entfernung von T624 muß Punkt E
auf +5V kommen, wenn an Punkt A +5V anliegen und R679 OK ist.
Schau auch nach, ob die Glühlampe leuchtet,ein Indiz für das
Vorhandensein der +5V.

In verschiedenen anderen Threads bzgl Grundig Tapes wurde
von Unterbrechungen durch schlechte Durchkontaktierungen der
Platinen berichtet.
Fehlen zB dem Photosensor die +5V , bekommt der Zähler
keine Impulse und zählt nicht.
bukongahelas
amplitudensieb
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 15. Mrz 2011, 12:58

Hallo Amplitudensieb,
wenn ich meinen Beitrag oben nochmal lese, muß ich zugeben, dass er sehr schlecht formuliert ist.


macht nix, i habs verstanden


vampir schrieb:
Spannung am T624 Collector gemessen: 0 bis 1.3 V wenn ich am Wickelteller drehe.
Over. Andreas.


1,3 ist zu wenig.
überprüfe mit einem dioden- oder transitortester als erstes T624.

mfg


[Beitrag von amplitudensieb am 15. Mrz 2011, 13:14 bearbeitet]
amplitudensieb
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 15. Mrz 2011, 13:02
[quote]
Bertl100:
Hallo Amplitudensieb,
Ich wollte aber eigentlich sagen, dass der _gemessene_ Wert u.a. an Pin 20 (Betriebsspannung des MM) für die 5V mit 5.7V etwas hoch liegt.
[/quote]

nein, der wert liegt im bereich zulässiger tolleranz und ist ok.

ps: quote funzt nicht so richtig?


[Beitrag von amplitudensieb am 15. Mrz 2011, 13:21 bearbeitet]
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