Probleme mit Grundig CF 7400

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Trompetenfuss
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 06. Mrz 2011, 14:53

Bei der Umzugsanlage (Grundig T7200, V7200) war natürlich auch das Casettendeck CF 7400 dabei.
Auch da sind wieder Leienhafte fragen da ich bisher mit den Casettendecks net viel am Hut gehabt hab. Mein Tandberg TCD MK II funktioniert bisher Tadellos.
Beim Grundig ist mir als erstes der abgefallene Vierkantriemen aufgefallen, der muss ersetzt werden. Hier kann ich schon die erste Frage stellen, in der Bucht gibt es den Riemensatz für gute 12 Euronen.. rentiert sich das für das Gerät? und ääähhh für was is der Vierkantriemen? Zählwerk???
Des weiteren funktiert die Bandaufwicklung nicht. D.h. wenn ich ne Casette einlege, dreht sich das linke schwarze Rädchen aber das rechte nicht und spult mir somit im Playbetrieb das Band raus. Vor & Rückwartsspulen mag er auch nicht...
Beim CF würd ich mich zwar freuen wenn es geht, will aber da keine großen Investitionen machen, da ich auf der Anlage dann ehr Radio, CD und ab und an Lp`s hören will.

Gruß Trompetenfuss

esla
Stammgast

#2 erstellt: 07. Mrz 2011, 01:23

Hallo,

das CF 7400 hat m.W. das Laufwerk, welches auch im CF 7500 verbaut wurde und bei mir schon zwei Jahre lang aufgrund der berüchtigten "Grundig-Karies" im Keller leigt. Der Grund ist, dass vom Idler-Doppelzahnrad die Zähne ausfallen. Das Material war damals so gestaltet worden, dass dadurch das Laufwerk sehr ruhig laufen sollte. Einen Ersatz für dieses Zahnrad zu finden dürfte sehr schwer werden, mir sind noch keine Nachbauten bekannt, für andere Grundig-Tapedeckserien dagegen schon.

In dem Zusammenhang zeige ich mal ein Bild, welches von einem Zahnrad aus einer Grundig TS 925 (Tonbandmaschine) stammt, die bei mir gerade auf dem Tisch steht.

Gruß Jens

gst
Inventar

#3 erstellt: 09. Mrz 2011, 20:05

... da kann man doch das Kotzen kriegen bei diesem Plastikmaterial und dem zuständigen Entwicklungs-Ingenieur an den Kopf werfen oder in die Unterhose packen!
gst

hf500
Moderator

#4 erstellt: 09. Mrz 2011, 22:15

Moin,
dem kannst du kaum einen Vorwurf machen. Er sollte ein geraeuscharm laufendendes Geraet bauen, das hat er getan. Uebertrieben teuer durfte es auch nicht sein und der Antrieb musste zuverlaessig funktionieren. Ich weiss auch nicht, ob es damals schon bekannt war, dass der Weichkunststoff der Zahnraeder nach einiger Zeit zerfaellt.
Auf jeden Fall haben sie aber die 10 Jahre gehalten, die fuer Geraete dieser Art als Lebensdauer angesehen werden.
(Das Gegenbeispiel ist Unterhaltungselektronik juengster Entstehung. Wenn die 4 Jahre alt wird, wird es Zeit fuer den Muell... :-/ )

Die Alternative waeren Reibraeder gewesen. Die sind auch nicht unbegrenzt haltbar und wenn man dafuer keine Reifen bekommt, sieht es genauso wie mit den Zahnraedern aus. Ausserdem neigen sie mitunter schon nach recht kurzer Zeit zum Durchrutschen.

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Peter

[Beitrag von hf500 am 09. Mrz 2011, 22:18 bearbeitet]

Bertl100
Inventar

#5 erstellt: 10. Mrz 2011, 12:32

Hallo zusammen,

da kann ich Peter nur 100% zustimmen.
Generell ist auch die Vorhersage einer Langzeitstabilität nicht soo ganz einfach!
Klar kann man mit beschleunigter Alterung durch Temperaturwechsel und Feuchtigkeit in einem Testaufbau eine Aussage bekommen.
Aber eben keine 100%ige.
Z.B. müßte man solche ein Zahnrad im Test (Temp/Feuchte) ja auch gleichzeitig mechanisch belasten!
Oder vielleicht tun Ausgasungen von Schmierstoffen in der Nähe des Zahnrads ihr übriges?

Gruß
Bernhard

gst
Inventar

#6 erstellt: 26. Mai 2011, 18:10

ich hol den nicht mehr ganz jungen thread hervor. Ich habe hier eine Stenorette 2300L auf dem Tisch - prima verarbeitetes Gerät, da kommt eigentlich Freude auf. Aber: das Zwischenrad aus halb durchsichtigen Kunststoff ist von der Grundig-Krankheit befallen und hat auf über 30° alle Zähne abgegeben. Die Suche über Google war nicht erfolgreich, da kamen häufig die Erfahrungen Richtung MCF und so, aber nichts für Stenorette. Kann mir jemand einen Tip geben, ob es in die Richtung irgendwo noch Support gibt?
gst