Laser CDM-0: Höheneinstellung Spindelmotor / eingelaufenes Lager?

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Oskarn
Stammgast

#1 erstellt: 07. Jun 2011, 05:48

Weiß jemand von euch ob es, ähnlich wie beim CDM-1, ein Verschleiß des Lagers auch beim CDM-0 vorkommt?

Bei meinem CD63 von Marantz ist ein gleichmäßiges Klopfgeräusch beim Abspielen einer CD zu hören.
Im Gegensatz zu meinem CD 100 ist der baugleiche CD 63 ein bißchen kritischer bei der direkten Trackanwahl und gebrannten CDs.
Ich dachte mir dass könnte vielleicht am Verschleiß des Lagers vom Spindelmotor liegen, falls das CDM-0 ähnlich wie das CDM-1 aufgebaut ist.
Hatte jemand schon ein ähnliches Problem?

hf500
Moderator

#2 erstellt: 07. Jun 2011, 16:00

Moin,
die Gemeinsamkeit von CDM0 und CDM1 erschoepft sich in der Tatsache, dass es beide Schwenkarmlaufwerke sind ;-)

Beim CDM1 ist das Spurlager, auf dem die Spindel steht, eine Kunststoffschraube. In die kann sich die Spindel mit der Zeit hineinbohren, alles schon erlebt. Der Motor ist ein elektronisch kommutierter kollektorloser Gleichstrommotor.

Das CDM0 hat einen eisenlosen Glockenankermotor mit Kollektor. Das Spurlager ist integriert, ich habe es bislang noch nicht gesehen, weil nicht zerlegt. Es war nie notwendig, ich nehme an, das Lager ist aus Stahl oder anderen geeigneten Lagermetallen. Verschleiss habe zumindest ich daran noch nicht festgestellt.

Mit der Spindelhoehe wird der Focusoffset eingestellt, da der Focusservo ein Regelkreis ist, ist eine Aenderung der Hoehe zunaechst nicht funktionskritisch. Bei der "zerbohrten" Lagerschraube war die Spindel fast bis zur kontermutter des Motorlaeufers in der Lagerschraube versunken, das Geraet lief trotzdem noch. Die Schwierigkeiten, die es hatte, lagen an der erhoehten Lagerreibung.

Wenn so ein Geraet zickig ist, sollte man zunaechst nachloeten, besonders alle ICs und die Motorendstufen.

Das klopfende Geraeusch, kann man das beim langsamen durchdrehen des Motors erfuehlen? Laeuft der Motor gewohnt leichtgaengig (mit anderem Geraet vergleichen)?

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Peter

[Beitrag von hf500 am 07. Jun 2011, 16:03 bearbeitet]

Oskarn
Stammgast

#3 erstellt: 07. Jun 2011, 19:21

Danke für deine ausführliche Erklärung.

Demnach ist der CDM-0 der verschleißärmere Laser, gegenüber dem CDM-1.

Eine elektrische Ursache schließe ich aus, es hört sich wie eine kleine Unwucht an, die das Geräusch erzeugt.

Ich habe den CD63 nochmal auseinandergebaut und festgestellt, dass es irgendwie an der Arretierung der CD liegt, also nicht am Spindelmotor. Diese Arretierung hatte ich ausgebaut und direkt auf die CD gelegt und diverse CDs ohne Abdeckung getestet. Kein Klopfen!
Wenn ich diese Arretierung wieder in die Mechanik des Deckels einbaue, (in der noch ein Arm eingebaut ist, der sanft mit einem Kunststoffaufsatz auf diese Arretiereung drückt) kann ich das Klopfen wieder hören. Ich wollte aber jetzt nicht unkontrolliert an diesem Arm herumbiegen, oder sonstiges machen.
Das Klopfen stört mich halt, weil mein CD 100 im Vergleich seine Arbeit nahezu geräuschlos verrichtet. Bevor ich aber etwas zerstöre, belasse ich es lieber so.

Oskarn
Stammgast

#4 erstellt: 08. Jun 2011, 05:21

Ich konnte nicht die Finger davon lassen und habe letztendlich auch die Lösung des Problems gefunden:

Es lag an dem Aufsatz für den Puck, der auf der Achse des Motors liegt. Dieser Ausatz wurde ursprünglich durch etwas Schaumstoff gedämpft. Das Material war aber so gut wie verschlissen. Deswegen habe ich es ersetzt und schon war das Klopfen nach dem Zusammenbau nicht mehr zu hören.

hf500
Moderator

#5 erstellt: 08. Jun 2011, 18:05

Moin,
meinst du die Bremse, die im Deckel eingebaut ist und die CD bei Druck auf den Deckel zum Oeffnen stoppen soll (gleichzeitig wird das Laufwerk angehalten, weil entweder der Deckelschalter unterbricht oder einfach der Spindelmotor gebremst wird. Das fuehrt zum Spielabbruch)?
Hatte ich auch schon, wieder etwas Schaumstoff unterlegen und es geht wieder fuer die naechsten Jahre.

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Peter