HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Thorens TD 125 MkII macht Probleme | |
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Thorens TD 125 MkII macht Probleme+A -A |
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Autor |
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tuffy
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Jan 2012, 23:38 | |
Hallo.Bei meinem Thorens TD 125 MK II hab ich nach jahrelanger Standzeit folgendes Problem: Der Motor dreht sich nicht mehr.Spannung von 3,8 Volt Gleichstrom liegt 2 mal am Motor an.Der Motor hat 4 Anschlüsse.Ist das Gerät aus dann lässt sich der Motor mit den Fingern leicht drehen.Sobald eine Spannung anliegt ist es, als wenn ein Elektromagnet den Motor fest hält.Er lässt sich sehr schwer drehen und immer so Stückweise nur, als wenn der Motor einrastet. Im Motor selber sind nur 2 Spulen und die sind wohl ok(durchgeohmt). Bekommt der Motor ein getaktetes Signal damit er dreht? Auf der Platine im Gerät sind 2 grosse Kondensatoren (ich glaube Papierkondensatoren) die sich beim durchmessen sehr unterschiedlich verhalten.Der eine baut die Spannung langsam ab und auf und der andere blitzschnell. Können die dafür verantwortlich sein? Ist es bekanntes Problem beim 125er TD? Danke im Voraus.... Tuffy |
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bukongahelas
Inventar |
#2 erstellt: 12. Jan 2012, 04:07 | |
Das könnte ein Motor mit sog PhasenVerschiebungKondensator sein. Ist der def oder fehlt(zB durch Unterbrechung) ist der Motor wie beschrieben "magnetisch eingerastet". Suche den PVK , ein rechteckiges farbiges oder klarsichtiges "Kästchen", wo was von soundsoviel yF(Mikrofarad), das ist die Kapazität oder das Speichervermögen und was von soundsoviel Volt (typisch 250V bis 1000V), das ist die Maxspannung die der C aushält, draufsteht. Schreib mal was Du da findest oder mache Fotos von der Platine/Gegend, wo die Drähte vom Motor hinführen. Wenn klar ist welches Baueteil der PVK ist und welche Werte er hat, gibts leicht Ersatz für wenige Cent. Selbst aus/einlöten ist auch einfach bei nur 2 Anschlüssen des PVK. Auf Dauer(mehr als 1 Minute) schadet es dem Motor wenn er ohne den PVK "mit sich selbst kämpft" und seine Drehenergie in Wärme umsetzen muß. Gruß bukongahelas |
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Wuhduh
Gesperrt |
#3 erstellt: 12. Jan 2012, 04:31 | |
Moin ! Jede Menge Hilfe und Tipps gibt es bei new-hifi-classics . MfG, Erik |
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tuffy
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 12. Jan 2012, 09:25 | |
Da sind 2 Kondensatoren mit den Werten 1000MFD 25 Volt.Das sind die einzigen grossen Kondensatoren.Ich mache aber später mal ein Bild von der Platine und setz das rein.Schon mal vielen lieben Dank. |
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tuffy
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 12. Jan 2012, 14:40 | |
bukongahelas
Inventar |
#6 erstellt: 12. Jan 2012, 23:50 | |
Dann ist es doch kein 230V Motor, sondern ein mehrpoliger Gleichstrommotor mit elektronischer Ansteuerung(Kommutierung). Sicher gibts von diesem gängigen Dreher einen Schaltplan. Die 2 IC erzeugen wohl den Ansteuertakt und die 4 runden silbernen Transistoren verstärken ihn für den Motor. So ähnlich ist das auch bei meinem TD-520. Die kleine Nase an den T kennzeichnet den Emitter, gegenüber liegt der Kollektor und dazwischen die Basis. Diese T kann man mit Multimeter prüfen. Die IC sind vermutlich auch Standard TTL oder CMOS Typen und dort müßte etwas an den Pins takten. Wozu die 9 Trimmpotis dienen, steht im Servicemanual bzw Schaltplan. Ich vermute eine Generatortakterzeugung mit nachfolgendem Frequenzteiler und zyklischer Erzeugung des Ansteuerbitmusters für die Transistoren bzw den Motor. Die Potis könnten zusammen mit Kondensatoren aus dem harten Takt einen weichen Sinus biegen, damit der Motor schön rund läuft. Es könnte sein daß die Schaltung arbeitet, aber nicht taktet. Dann wäre der Motor blockiert. Die Elkos kann man prüfen besser erneuern, geht schneller und eine Fehlerquelle ist ausgeschlossen. Die Folien- bzw Wickelkondensatoren kann man einseitig auslöten und mit Kapazitätsmeßgerät prüfen oder (s.O.) erneuern. Falls die IC Standardtypen sind auch erneuern ebenso wie die Transistoren und den Minigleichrichter. Die Trimmpotis(nicht verstellen!) und Widerstände kann man auch nachmessen , dann bleibt nur noch die Lampe , die man ebenfalls auf Durchgang prüfen kann. Wenn sie sowieso schon leuchtet ist sie OK. Das ist die Totschlagmetode für Nichtelektroniker aber gute Löter. Die Teile kosten nicht viel, sind dann neu und als Fehlerursache ausgeschlossen. Natürlich kann man auch im Betrieb messen, ob an den Elkos Spannung anliegt, also Trafo und Gleichrichter OK sind und ob die IC , Transistoren und der Motor korrekt angesteuert werden. Optimal wäre wenn man einen zweiten Testmotor hätte, dann könnte man den Fehler Motor oder Elektronik zuordnen. Einfach möglichst alle Elektronik-Teile (hier nur wenige) erneuern kann auch zum Ziel führen. Fazit: Entweder messen und so das def Bauteil lokalisieren und nur dieses erneuern oder Rundschlag-Bauteil-Einzelprüf-Methode für Laien. bukongahelas |
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tuffy
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 13. Jan 2012, 00:21 | |
Von den beiden 1000uF Elkos hatte ich noch einen da aus einem geschlachteten Dual 731Q.Ersten getauscht...nix.Zweiten getauscht und der TD125 läuft wieder wie am ersten Tag.War nur einer von den grossen 1000uF Elkos defekt. Schaltbild habe ich mir runter geladen und nach Schaltbild an den Potis die Geschwindigkeit eingestellt.Sind 3 Potis.Die anderen Potis lasse ich selbstverständlich in Ruhe. Nun werd ich mir noch ein Paar neue Elkos besorgen und einlöten damit ich Ruhe hab. Vielen lieben Dank für die Mühe und Antworten. Tuffy |
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