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KEF Concerto- Weichen defekt+A -A |
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Autor |
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murbola
Neuling |
#1 erstellt: 28. Feb 2012, 19:50 | |
Hallo an alle im Forum! Wie im Titel zu lesen sind die Weichen meiner KEF Concerto geschrottet worden. So ist das wenn man mal Boxen verleiht. Naja und jetzt muss ich mich kümmern sie wieder hin zu bekommen. Die Weichen sind ja die DN 12 SP 1004. Auf den Platinen sind mehrere Kondensatoren zerflogen und die große Spule etwas zusammen geschmolzen. Hab schon ein wenig im Netz gesucht und den Schaltplan gesucht und gefunden. Dachte man kann die defekten Teile einfach ersetzten. Leider konnte ich keine gleichen Kondensatoren und Spulen finden. Nun wollte ich hier mal fragen was da so für mich Sinn machen würde: Auf ein Angebot warten, wenn mal jemand solche Weichen verkauft? Die defekten Bauteile mit ähnlichen aber nicht völlig gleichen zu ersetzten(denke persönlich nicht das das Sinn macht)? Oder eine ganz neue Weiche "bauen"? Wenn ja ist es für mich sehr schwer eine solche auszulegen. Zusammenbauen sollte kein Problem sein. Also wenn mir jemand weiter helfen könnte wäre ich ihm sehr dankbar!!! So erstmal danke und bis denn denn! mfg murbola |
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Aurix
Stammgast |
#2 erstellt: 28. Feb 2012, 19:55 | |
Link?? Die Bauteile bekommst du schon ersetzt, Zwischenwerte lassen sich relativ problemlos durch Kombination oder Modifikation der kaufbaren Bauteile erreichen. Mach doch mal eine Liste, was du brauchst. Ach ja, und Fotos wären seeehr schön Hast du schon die Chassis ohne Weiche getestet, nicht dass die auch durch sind?? edith: oft verabschieden sich zuerst die Chassis und danach schwingen sich die Bauteile der Weiche auf und werden zerstört... das klingt aber schon heftig, was haben die damit gemacht o0? [Beitrag von Aurix am 28. Feb 2012, 19:58 bearbeitet] |
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AnthonyP
Inventar |
#3 erstellt: 28. Feb 2012, 20:49 | |
Hallo Murbola, will dich da ja nicht entmutigen, aber bevor die Weichen zusammenschmelzen, sind wie aurix schrieb, zu 100 % die Spulen in den Chassis durch. Da helfen dann auch keine neuen Weichen. Was zum Teufel haben die Entleiher damit gemacht? An die Steckdose angeschlossen Also, Chassis ausbauen und mit einer 1,5 Volt Batterie testen. Wenn es im LS raschelt, würde mich das zwar wundern, aber dann wären die noch ok. Wenn nicht, musst du dir mit viel Geduld alles über die üblichen Kanäle zusammen suchen und den KEF Mörder irgendwie bestrafen Und billig wird das auch nicht; Wenn ich mich nicht täusche sind da der T27 (ca. 120 EUR), der B110 (ca. 100 EUR) und zwei B139 (bias 180 EUR) drin. Das wären schon mal 400 EUR ohne Weichen. Da kannst du sie auch gleich "neu" kaufen. Sehr schade! LG Jo |
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Aurix
Stammgast |
#4 erstellt: 28. Feb 2012, 20:56 | |
und wenn du die membranen vorsichtig mit der hand raus und rein bewegst (ohne zu verkanten) und es raschelt oder kratzt, dann sind die kaputt |
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murbola
Neuling |
#5 erstellt: 28. Feb 2012, 21:08 | |
Hi, danke schon mal für die schnellen Antworten. Hier erstmal die Bilder der Weichen und der link zum Schaltplan. Schaltplan Sehen gut aus oder??? So und hier die Liste der zerflogenen Bauteile: Kondensatoren: 80 MFD 50V(milli- oder mikro-F??? ) 30 MFD 50V 7MFD 50V die 2 großen Spulen: 5mH 1Ohm So werd dann mal fix die Chassis testen. Oh man habe keine guten Hoffnungen nach euren Beiträgen. Verdammt!!! mfg murbola |
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Aurix
Stammgast |
#6 erstellt: 28. Feb 2012, 21:31 | |
ho-ly cow!! die chassis kannst du auch mit musiksignal testen, indem du sie direkt mit einem kabel am verstärker anschliesst. dann auch beim tief- und mitteltöner hören (falls die noch gehen), ob es schleif- oder rasselgeräusche gibt. den Hochtöner dabei nur leise testen und keine lauten bässe drauf geben. |
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murbola
Neuling |
#7 erstellt: 28. Feb 2012, 21:33 | |
So hab grad mal getestet. Der eine B110 sagt noch was, dem Rest konnte die 1,5V Batterie nichts mehr entlocken. Naja war wahrscheinlich zu erwarten. Sch.... und nun???? Großes Loch ausgraben und beerdigen?! Mist verdammter. Danke für eure Antworten! |
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Poetry2me
Inventar |
#8 erstellt: 28. Feb 2012, 23:08 | |
Oh Mann, die sind ja buchstäblich explodiert Was für ein Massaker! Das könnte ein hoffnungslos übersteuerter Verstärker gemacht haben. Vielleicht geht eine "gemischte" Therapie. Es gibt ja auch Dienstleister, die Schwingspulen reparieren können. Das muss man nicht für alle Chassis machen, evtl. nur für die Bässe. Den Rest so wie AnthonyP beschreibt nachbeschaffen. - Poetry2me [Beitrag von Poetry2me am 28. Feb 2012, 23:08 bearbeitet] |
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Aurix
Stammgast |
#9 erstellt: 28. Feb 2012, 23:16 | |
Nach der Rechnung musst du ja um die 350 Euro pro Lautsprecher einplanen! Lohnt sich das überhaupt noch? Übel |
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murbola
Neuling |
#10 erstellt: 29. Feb 2012, 09:19 | |
Morgen! Ja 350 Okken für einen Lautsprecher sind schon ganz schön viel. Schwingspulen erneuern klingt schon ganz gut. Kann man das für diese Tieftöner machen lassen und was würde sowas kosten??? oder kann man sowas sogar selber machen. Würde mich mal interessieren. Weiss nicht ob ich es machen würde aber nur mal zur info?! mfg murbola |
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AnthonyP
Inventar |
#11 erstellt: 29. Feb 2012, 09:27 | |
Moin, die Preise hatte ich schon für jeweils ein Päärchen genannt. Das sind so die Preise, die ich in e..y beobachte. Allerdings mit ein wenig Geduld. Selber machen ist da nicht und ob das Spulenwickeln so sehr viel billiger wird als Ersatz - wohl kaum. Ist eigentlich übermittelt, ob der anhängende Verstärker das Gemetzel überlebt hat? LG |
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Aurix
Stammgast |
#12 erstellt: 29. Feb 2012, 10:36 | |
Die Schwingspulen zu erneuern kommt vom Aufwand her einem Reconing (Membranaustausch) plus Schwingspulenreparatur gleich, da die komplette Membran dafür aus- und wieder eingeleimt werden muss. Wenn die Preise von Anthony Paarpreise sind, dann wirst du da kostenmäßig kaum Vorteile haben. Informieren kannst du dich ja mal. Hier hatten wir einen Thread, wo aktuelle Ersatztypen für die T27 besprochen wurden: http://www.hifi-foru...m_id=225&thread=1498 Also kommst du auf ca 450 Euro für beide. Oder... du wirfst die sterblichen Überreste für ein paar Euro in die Bucht.... |
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hf500
Moderator |
#13 erstellt: 29. Feb 2012, 19:39 | |
Moin, wie in aller Welt kann man eine Weiche so zurichten? Ausser bewusst mit roher Gewalt fallen mir nur zwei Gruende ein: 1. Party, aber heftig. Wollten die eine Turnhalle beschallen? Merke: HiFi-Lautsprecher sind fuer Party ungeeignet, es sei denn, es geht um etwas Hintergrundgedudel. 2. Verstaerker defekt. In diesem Fall kann er nur geschwungen haben. Dagegen spricht aber, dass die Kondensatoren im Mittel- und Hochtonzweig ueberlebt haben, Verstaerker schwingen bei Instabilitaet meist im Ultraschallbereich und das killt zuerst die Hochtoener. Bei Gleichspannung am Verstaerkerausgang ist eigentlich nur der Tieftoener in Gefahr, ausserdem haben die meisten Verstaerker eine Schutzschaltung dafuer. Damit kommen wir wieder zur "Paadie" zurueck. Lautsprecher sollte man tatsaechlich nicht verleihen, vor einigen Wochen gab es einen im Schadensbild aehnlichen Bericht ueber Grundig Aktivboxen. Auch hier verliehen und "Paadie"... 73 Peter |
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murbola
Neuling |
#14 erstellt: 29. Feb 2012, 20:39 | |
Guten Abend!!! Erstmal wieder vielen Dank für eure Tipps und euer Mitgefühl. Habe vorhin noch mal die Chassis mit einem Musiksignal getestet. Es kommt nur noch aus einem Mitteltöner was. Dann hab ich die einzelnen Chassis ausgebaut. Dabei ist mir aufgefallen das die Tieftöner sich doch recht gut demontieren lassen. Hier mal die Bilder von den B139. Da nun die Membranen nicht ausgetauscht werden müssten(oder geh ich falsch in der Annahme) was würde mich denn eine Erneuerung der Spule kosten? Selbst wickeln ist da nicht oder? So will nun hier die Antworten auf eure Fragen: Der Verstärker soll es überlebt haben. Soweit ich weiss. Ja es war wohl eine Party die die Boxen gegrillt hat. Ist aber jetzt auch erstmal egal. Will sie irgendwie noch nicht ganz aufgeben. Was denkt ihr? Danke und bis denn! mfg murbola |
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hf500
Moderator |
#15 erstellt: 29. Feb 2012, 20:49 | |
Moin, mit viel Glueck kann die Schwingspule samt Traeger getauscht werden, ohne die Membrane aus dem Korb zu holen. Das muss aber der Reparaturbetrieb entscheiden. Demontierbare Tieftonlautsprecher sind wirklich selten, wie ueberhaupt zerlegbare Chassis, eigentlich kennt man das eher von einigen Hochtonsystemen (besonders PA). Lautsprecher haben thermisch wirklich ein schweres Leben, denn die zugefuehrte Verstaerkerleistung wird zu etwa 95+x% in Waerme umgesetzt und die Schwingspule kann nicht gut gekuehlt werden. Bei Tieftonlautsprechern kann sie noch auf etwas Luftzug hoffen, bei MT und HT faellt auch das aus und es bleibt nur Strahlungskuehlung in den Magneten (ja, Ferrofluid gibt es auch noch, kann aber eigene Nachteile entwickeln). 73 Peter |
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Aurix
Stammgast |
#16 erstellt: 29. Feb 2012, 22:52 | |
Ja, da hast du wirklich Glück an der Stelle. Auf diese Idee bin ich gar nicht gekommen. Obwohl mir jetzt einfällt - meine Subwoofer-Chassis sind ja auch hinterrücks zerlegbar (russische Produktion...) Ist aber wirklich die Ausnahme. Peter: Bei Hifi-Hochtonkalotten sind doch auch oft die Frontplatten mitsamt Kalotte abschraubbar... auch wenns mit der Ersatzteilversorgung da sehr mager aussieht. So hab ich zumindest schon den ein oder anderen Hochtöner mit unterbrochener Schwingspulenzuleitung "gerettet" |
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