Arena T-2100 Problem Phono-Eingang

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shabbel
Inventar

#1 erstellt: 08. Okt 2012, 22:23

Ich komme nicht mehr weiter...

Neuzugang ist ein Alpha Arena T-2100. Ein Receiver mit etwa 2 x 15 Watt Leistung. Der komplette Aufbau besteht aus Germanium Transistoren. Das Gerät wurde erstmal komplett mit neuen Elkos bestückt. Ein Transistor wurde aus den USA bestellt und ausgetauscht.

Jetzt das Problem:

Wenn ich einen Plattenspieler anschliesse, kommt sofort ein Ton in Zimmerlautstärke aus den Lautsprechern. Der Ton ist unabhängig von der gewählten Quelle und auch unabhängig von allen anderen Einstellungen. Balance, Bass, Loudness...
Andererseits funktioniert bei gewählter Quelle "Phono" alles bestens. Wenn ich lauter als Zimmerlautstärke drehe, überlagert das richtige Phonosignal das "Phantomsignal". Dieses Signal läßt sich dann in allen Klangregelungen einstellen.
Dann habe ich bei Lautstärkeregelung auf Null jeweils einen Kanal des Phono-Einganges abgetrennt. Dabei verliert das Phantomsignal die Hälfte seiner Lautstärke und zwar auf beiden Kanälen.
Das Phantomsignal ist also Mono.

Hier ein Foto vom Innenleben vor der Überholung. Man sieht unten quer eine längliche Platine. Das ist die Vorstufe. Etwa das rechte Drittel der Platine wird von der Phonostufe belegt.

Joschi55
Stammgast

#2 erstellt: 09. Okt 2012, 13:01

Ich würde mal die Betriebsspannungen mit dem Oszi checken.

shabbel
Inventar

#3 erstellt: 09. Okt 2012, 17:40

Oszilloskop ist nicht vorhanden. Nur Multimeter.

tjs2710
Inventar

#4 erstellt: 09. Okt 2012, 19:02

Tach auch!

Ich weiss nicht, ob ich das genau verstehe, was du da beschrieben hast, aber so wie ich das lese, kommt es mir als würde da voll ein AM-Sender rein hauen.
Wär zwar schon eine gewaltige Einstrahlung, wenn das so laut stört, das fremde Signal, aber vielleicht wär das eine Erklärung??

Nur mal so laut gedacht....

Verwunderte Grüße
th

shabbel
Inventar

#5 erstellt: 10. Okt 2012, 11:22

Es kommt ein Monosignal durch, das sauber klingt. Demnach müßte es das vollständig verstärkte Signal der Phonostufe sein, was das durchflutscht. Der Ton kommt ja durch, egal welche Quelle gewählt ist. Da fällt nach meinem Verständnis AM weg.

Bertl100
Inventar

#6 erstellt: 10. Okt 2012, 12:23

Hallo zusammen,

es klingt schon so, als ob die Phonovorstufe z.B. über die Betriebsspannung auf die Klangregelstufe einkoppelt.
Oder die Masseverbindung dieser länglichen Platine ist nicht sauber, so dass die Verkopplung über die Masse stattfindet!

Gruß
Bernhard

tjs2710
Inventar

#7 erstellt: 10. Okt 2012, 13:13

Sorry,

da hab ich das wohl vollkommen falsch verstanden, was es war, dass da reinspielt.

.....Streichen Sie meinen 1. Beitrag dazu aus dem Protokoll....

Ich dachte, das du was hörst ohne dass irgend ein Gerät angewählt ist und das, was angeschlossen ist auch AUS ist, ob Phono oder sonst was.

Bis dann dann
th

shabbel
Inventar

#8 erstellt: 10. Okt 2012, 20:51

Ich müßte also schauen, ob die Masse aus der eigentlichen Vorstufe von der Masse des Phono-Bereichs abgetrennt ist. Gibt es spezielle Bauteile, die für den Massekurzschluss verantwortlich sein können? Immerhin sind ja alle Elkos neu und der gesamte Vorverstärker funktioniert.

Bei einem Massekabel ist mir übrigens nicht ganz klar, ob es an der richtigen Stelle angelötet ist.

Ich werde die Tage mal Fotos von der Platine einstellen.

E130L
Inventar

#9 erstellt: 11. Okt 2012, 15:19

Hallo,

ich würde auch auf Masseproblem tippen.

Wg. RM.org kann ich auch nicht helfen, aber meine Idee wäre mal nach einem dänischen HiFi-Forum zu suchen und da das Problem in englisch zu posten.

MfG
Volker

shabbel
Inventar

#10 erstellt: 11. Okt 2012, 18:14

Gut, ich habe mal fotografiert. Das ist die Platine. Vorne und hinten spiegelbildlich korrigiert.
Links der Phono-Bereich, rechts die Vorstufe.

Mitten dazwischen habe ich ein Problem, gelb markiert. Ich bin mir nicht sicher, wo das schwarze Massekabel angelötet sein muß. Ich habe das schwarze Massekabel nach viel Überlegung unten angelötet. Aber auch der Lötpunkt darüber ist denkbar. Ebenfalls denkbar wäre eine Verbindung beider Lötpunkte. Vom oberen Lötpunkt gehen zwei Elkos ab, die die Platine mit Strom versorgen.

Der Minuspol des großen Elkos hat -15,5 Volt, der Pluspol etwa -2 Volt gegen Masse.

hf500
Moderator

#11 erstellt: 11. Okt 2012, 19:47

Moin,
die groessten Elkos in einem Geraet haben oft etwas mit der Stromversorgung zu tun.
Bei diesem axialen Elko vermute ich mal, dass die Masseleitung an dessen Pluspol (liegt an Masse, weil PNP-Germaniumbestueckung) muss.

Dann verschwinden auch die -2V an dessen Pluspol, denn hier stimmt jetzt der Massebezug nicht.

73
Peter

[Beitrag von hf500 am 11. Okt 2012, 19:48 bearbeitet]

uullii
Stammgast

#12 erstellt: 11. Okt 2012, 20:03

So wie ich erkennen kann, sind die beiden Elkos z.Zt. mit dem Pluspol schwebend. Das kann nicht richtig sein.
Hat das Gerät den Pluspol an Masse und alle Spannungen an den Bauteilen sind negativ? Dann könnte es sein, dass du das Massekabel an die beiden Pluspole der Elkos anlöten musst, und wahrscheinlich auch nur da.
Genau kann man es nur mit Schaltbild sagen. So übernehme ich keine Verantwortung!
Uli

shabbel
Inventar

#13 erstellt: 12. Okt 2012, 10:03

Ein Schaltbild aufzutreiben dürfte fast unmöglich sein.

Das mit dem "Schweben" der Elkos viel mir jetzt auch auf.

Es gibt ja die lange horizontale Leiterbahn, auf der das Kabel jetzt angelötet ist. Spiegelbildliches Gegenstück ist die andere lange Leiterbahn am oberen Rand. Auch dort (etwas weiter links) ist ein Massekabel angelötet. Dieses Massekabel kommt von dem gleichen Lötpunkt wie das untere Massekabel. Der weitgehend symmetrische Schaltungsaufbau der Platine spricht für die Richtigkeit des bisherigen Lötpunktes.

Aus dem Bauch heraus würde ich den bisherigen Lötpunkt deshalb wohl eher mit dem zweiten Lötpunkt verbinden. Viel mehr als die Probe aufs Exempel bleibt wohl nicht.

shabbel
Inventar

#14 erstellt: 13. Okt 2012, 08:11

Fehler ist behoben. Das Kabel mußte mit beiden Lötstellen verbunden sein. Das Phantomsignal vom Phonoeingang ist verschwunden und auch der Einschaltplopp ist weg. Vielen Dank für Eure Hilfe.