HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Grundig V2000 Problem nach Endstufentausch | |
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Grundig V2000 Problem nach Endstufentausch+A -A |
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Autor |
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t0m4h4wk
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 29. Dez 2012, 15:43 | |
Hallo! nachdem von meinem Grundig V2000 die Endstufenplatine durchgebrannt ist, habe ich aus einem noch vorhandenem V2000 die intakte Platine ausgebaut und in den defekten eingebaut. Jetzt habe ich folgendes Problem: Ich schalte den Verstärker ein, die zwei Relais ziehen mit einem "Klack" an, es kommt Musik aus den Lautsprechern, also alles wie es soll. Nach einigen Sekunden allerdings trennen die Relais wieder mit einem "Klack" und es kommt nichts mehr aus den Lautsprechern. Ich habe schon versucht den Ruhestrom anhand der Anleitung auf 30 mV einzustellen. Bei einem Kanal ist mir dies geglückt und an den Punkten X und Y liegen hier knappe 30 mV an, beim anderen Kanal kann ich jedoch mit dem Poti gar nicht weit genug zurück, hier liegt eine Spannung von ca. 2,3 V an. Auch die Kühlrippen auf dieser Seite werden viel heißer wie die auf der intakten Seite. Könnt Ihr mir weiterhelfen was ich tun kann ? Viele Grüße Frank |
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Bertl100
Inventar |
#2 erstellt: 29. Dez 2012, 18:08 | |
Hallo zusammen, wenn dort zwischen X und Y 2.3V anliegen, dann ist etwas ganz massiv im Argen! Es fließt fast der 100fache Ruhestrom! Ich würde da erstmal nicht mehr einschalten. Sonst grillst du dir die komplette Endstufe! Gruß Bernhard |
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t0m4h4wk
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 29. Dez 2012, 18:36 | |
Hallo, ich habe meim messen einen fehler gemacht! Ich habe nicht zwischen x und y gemessen, sondern diese jeweils gegen masse. Ich habe jetzt zwischen x und y gemessen und mit dem poti so eingestellt, das OHNE lautsprecher dran dort ca. 30 mV anliegen. Leider besteht nachwievor das Problem dass nach dem einschalten die beiden Relais die Lautsprecher beinahe sofort wieder wegschalten. Gruß Frank |
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Grundi69
Inventar |
#4 erstellt: 29. Dez 2012, 19:31 | |
Hallo Frank! Wird der Kühlkörper denn immer noch so so heiß? Hast du mal die Gleichspannung am Ausgang der Endstufen gemessen (also vor den Relais)? Grüße Groomy [Beitrag von Grundi69 am 29. Dez 2012, 19:32 bearbeitet] |
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t0m4h4wk
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 29. Dez 2012, 19:46 | |
Hallo! nein, der kühlkörper wird nicht mehr heiß. Auf dem rechten kanal baut sich die spannung in schritten bis 2,16-2,17 Volt, auf dem linken überhaupt nichts. Komischerweise kommt aus beiden Kanälen Musik, bis die relais wieder wegschalten. Gruß Frank |
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buhauf
Stammgast |
#6 erstellt: 29. Dez 2012, 20:10 | |
Hi ! Da liegt dann auch der Fehler - 2 Volt am Ausgang der Endstufe sind zuviel. Das ist ein Bauteil in der Vorstufe, die dir diesen Offset bringt. Leider kann man den Offset nicht einstellen - da hilft nur messen (T2001-2003 - in diesem Bereich könnte der Fehler liegen). Viel Glück! Burkhard |
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t0m4h4wk
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 29. Dez 2012, 20:15 | |
Hallo! danke für die Hilfe. Ist die Vorstufe auch auf der Platine bei der endstufe oder liegt diese auf der vorderen Platinr, wo auch die ganzen regler drauf sind? Und wenn einer der Transistoren defekt ist kann man den einfach tauschen? Bzw wie strlle ich fest ob einer dieser T's defekt ist? Gruß Frank |
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Grundi69
Inventar |
#8 erstellt: 29. Dez 2012, 20:17 | |
Wo hast du gemessen? An den Punkten mit den gelben Pfeilen (jeweils gegen Masse)?
Natürlich, die Relais machen ja dann einen 'hard cut', das ist so ähnlich, als wenn du das Lautsprecherkabel durchtrennst. Der Gleichspannungsanteil an den Endstufenausgängen darf lt. Service-Manual max. 100mV betragen, darüber schaltet dann die Schutzschaltung die Relais ab. |
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buhauf
Stammgast |
#9 erstellt: 29. Dez 2012, 20:18 | |
Die angeführten Transistoren sitzen in der Nähe der Endstufentransistoren - tauschen auf gut Glück bringt in der Regel noch mehr Fehler. Gurgel mal nach dem Servicemanual, sollte verfügbar sein. Gruß Burkhard |
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t0m4h4wk
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 29. Dez 2012, 20:24 | |
Hallo, ja, an diesen Punkten habe ich gemessen. Die Service Manual liegt mir vor. Blos weis ich ehrlich gesagt nicht wie ich jetzt weiter vorgehen soll. Gruß Frank |
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hf500
Moderator |
#11 erstellt: 29. Dez 2012, 21:15 | |
Moin, kannst Du von dem Endverstaerker ein Bild machen? Ich moechte wissen, ob da "die ueblichen Verdaechtigen" drin sind. Wenn die Ausgangsgleichspannung in irgendeiner Weise weglaeuft, habe ich zunaechst die Eingangsstufe des Endverstaerkers (Differenzstufe) in Verdacht. Hier befindet sich die auf den beiden kleinen Steckmodulen (NICHT VERTAUSCHEN!). Nach kalten Loetstellen suchen und sicherheitshalber die Elkos auf den Modulen tauschen. Generell die Endverstaerkerplatinen nach kalten Loetstellen absuchen, alles Verdaechtige nachloeten. 73 Peter |
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Bertl100
Inventar |
#12 erstellt: 29. Dez 2012, 21:21 | |
Hallo zusammen, evtl. auch ein Wackler an den Steckkontakten zu dem betr. Steckmodul? Gruß Bernhard |
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t0m4h4wk
Schaut ab und zu mal vorbei |
#13 erstellt: 29. Dez 2012, 21:27 | |
Tach! Hier mal zwei BIlder, hoffe die gehen so, wenn nicht kann ich morgen hochauflösendere machen: DIe zwei kleinen Module prüfe ich morgen mal auf kalte Lötstellen, und ich reinige die Kontakte mal, auf denen sie auf der Hauptplatine sitzen. Die Elkos tausche ich auch durch, muss blos schauen ob ich solche noch im Bastelkeller habe. Gruß Frank |
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hf500
Moderator |
#14 erstellt: 29. Dez 2012, 22:46 | |
Moin, die ueblichen Verdaechtigen scheint dieses Modul nicht mehr zu haben. Das waeren die weinroten Roedersteins. Hier sind es wohl die blauen Rubycons, die sind eigentlich unauffaellig. Die kleinen Elkos im Endverstaerker hindern ihn im wesentlichen am Schwingen, fehlerhafte Elkos auf den Differenzmodulen koennen die Gleichstrombalance verschieben, denn hier wird sie "hergestellt". Die Differenzverstaerker muessen also in Ordnung sein. Wenn der Ruhestrom einstellbar ist, ist der Ruhestromkreis und die Endstufe grundsaetzlich in Ordnung. Da bleiben fast nur noch kalte Loetstellen. Auf den Differenzmodulen sehe ich je einen Tantalelko. Die fallen gerne durch Fein- oder Kurzschluesse auf, sollten also getauscht werden. Sie koenen durch heutige Al-Elkos ersetzt werden. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 29. Dez 2012, 22:50 bearbeitet] |
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t0m4h4wk
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 30. Dez 2012, 09:58 | |
Moing, Ich habe dass jetzt so verstanden dass der Fehler auf einem der zwei Module liegen müsste. Die zwei Module habe ich auf kalte Lötstellen geprüft, sieht soweit alles gut aus. Welches der Bauteile ist den der Tantalelko ? Dann Tausche ich den noch durch. Ich habe noch die Module aus den anderen baugleichen Verstärkern, bringt es etwas wenn ich die mal Probiere ? Villeicht sind diese ja noch intakt. Gruß Frank |
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Bertl100
Inventar |
#16 erstellt: 30. Dez 2012, 10:44 | |
Hallo zusammen, die blauen, tropfenförmigen sind Tantalelkos. Gruß Bernhard |
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Grundi69
Inventar |
#17 erstellt: 30. Dez 2012, 10:53 | |
Hallo!
Ja, probieren kann man das mal. Aber sehr darauf aufpassen, die Module sehen zwar sehr ähnlich aus, aber man darf sie nicht vertauschen, denn sie sind (fast) symmetrisch! Auf der Grundplatine ist ein Aufdruck, der dabei hilft, dass das jeweilige Modul an seinem richtigen Platz kommt, bzw. orientiere dich an deinen Bildern. Bei mir waren die Kontaktstifte sehr stark oxidiert, die sollte man reinigen. Schau auch mal nach, ob die Kontaktstifte auf der Grundplatine fest in ihren Lötpunkten sitzen, wenn sie wackeln: unbedingt nachlöten. Beim Austauschen der Tantalelkos auf die Polarität der neuen Elkos achten. Gruß Groomy [Beitrag von Grundi69 am 30. Dez 2012, 10:55 bearbeitet] |
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t0m4h4wk
Schaut ab und zu mal vorbei |
#18 erstellt: 30. Dez 2012, 12:55 | |
Hallöle, Danke für eure Hilfe also, ich habe jetzt die zwei Steckmodule von der anderen Endstufe reingebaut und die Kontakte gereinigt, und er scheint wieder zu laufen, zumindest läuft er seit 5 Minuten am Stück ohne abzuschalten. Ich habe jetzt am linken Kanal 60 mV Ruhespannung, und am rechten 15 mV. Dürfte ja denke ich passen. Ich werde jetzt da er funktioniert, mal die ganzen Kondensatorenund die Stifte auf der die Module sitzen vorsorglich austauschen. Eine frage hab ich noch: Bei meinem zweiten v2000 ist der Widerstand R3021 kaputt. Der fängt das Glühen und Qualmen an, habt Ihr eine Idee wie ich das reparieren kann, btw an welchem Bauteil das liegt? Weil nur den Wiederstand zu tauschen wird ja kaum helfen. Danke nochmals für die super unterstützung hier! Gruß Frank |
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Grundi69
Inventar |
#19 erstellt: 30. Dez 2012, 15:38 | |
Hallo! Prima, dass er wieder läuft 60mV kommen mir zwar leicht erhöht vor, aber laut Plan sind ja bis 100mV zulässig, also OK. Hier mal der Widerstand R3021 im Schaltplan-Auszug: Vielleicht ist ja T3006, T3004 defekt oder R2024? Grüße Groomy [Beitrag von Grundi69 am 30. Dez 2012, 16:02 bearbeitet] |
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