2 Kanal Mixer oder USB Interface?

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daFexKM
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Apr 2014, 19:01
Hallo zusammen!

Ich sorge recht oft auf Parties von Freunden für Musik und habe bis jetzt das ganze von meinem Laptop (ab jetzt Macbook Air) gemacht. Meistens ist dort ein Mixer vorhanden oder die Klinke des Verstärkers geht direkt zum Laptop. Jetzt habe ich gedacht, wird es Zeit das Ganze etwas professioneller zu machen und habe mich auch schon etwas umgeschaut. Ich möchte jedoch das Budget klein halten, da es sich für mich einfach nicht lohnt viel zu investieren.

An der letzten Party hatte ich einen Pioneer DJM-250 zur verfügung. Sehr cooles Teil und für ca. 200€ auch realistisch. Bloß ist das Ding mit 3Kg und der Dicke für mich zu sperrig und schwer, da ich mich insgesammt auf einen Rucksack limitieren wollte.
Jetzt bin ich auf den Z1 von Traktor gestoßen. Ich weiß, es handelt sich hier um ein Interface und hat als Eingang nur USB.

So wie ich das verstanden habe kann ich mit dem Mixer (DJM-250 z.B.) 2 Audioquellen mixen und mit dem Z1 die zwei Decks in der Software steuern/mixen. Ist das richtig?

In erster Linie möchte ich einen Hardware EQ und Lautstärkeregler haben und kleine Effekte wie z.b. Low Pass/High Cut.

Was würdet ihr mir eher empfehlen? Bin ich bei dem USB Interface dann an die Traktor Software gebunden? Oder kann ich auch z.b. mit dem EQ vom Z1 auch den Sound von iTunes regulieren?



Danke für alle Ratschläge und Tipps,
Gruß Felix


[Beitrag von daFexKM am 08. Apr 2014, 19:08 bearbeitet]
kallekenkel
Stammgast
#2 erstellt: 08. Apr 2014, 19:57
Moin
der Z1 ist mWN ein reiner Controller mit Audio Interface - also ohne eigenständige Mixing-Einheit. Sprich die Knöpfe am Z1 steuern die EQs von Traktor, greifen aber nicht auf das Signal innerhalb des Mixers zu.
Ähnliches hättest du bspw. mit dem A&H Xone K2.

Was du willst ist ein "echter" Mixer - von Native wäre das der Z2. Damit bewegst du dich aber in ganz anderen Preisregionen... Es sei denn du setzt auf eine Billiglösung à la Behringer.

Ich würde mir an deiner Stelle entweder All-In-One Controller wie den DNMC 6000 / A&H Xone 4D anschauen (Preis!), oder komplett auf internes Mixing und damit voll auf Traktor setzen.
daFexKM
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Apr 2014, 20:32
Danke für die hilfreiche Antwort!

Genau so hab ich mir das gedacht. So ein All-In-One Controller wäre schon was tollen. Sprengt meine Kostenvorstellungen aber leider bei weiten.

Meistens ist es ja so, dass ein Mixer schon vorhanden ist vor Ort oder ich kann ihn Notfalls auch bei einem Kollege ausleihen. Ich denke etwas wie der Z1 ist für mich die bessere Wahl.
Der A&H XONE K2 sieht allerdings auch ganz interessant aus. Preislich auch gleich.
Wo liegen dort die hauptsächlichen Unterschiede?

Eine Frage hätte ich da noch. Ist es doch irgendwie möglich eine weitere Soundquelle damit zu steuern? Ich weiß es wird nur die Software angesteuert, doch kann man das Macbook per USB mit einer Soundquelle speißen, die die Software verarbeiten kann? Klingt evt. etwas komisch und ich vermute, dass es nicht geht aber fragen schadet nicht.

Ich wollte noch die Option haben auf z.b. ein Handy als Soundquelle zu wechseln, falls man einzelne Lieder nur auf einem Handy hat. Klinke umstecken während der Party ist ja nicht so die feine Art


[Beitrag von daFexKM am 08. Apr 2014, 21:20 bearbeitet]
kallekenkel
Stammgast
#4 erstellt: 09. Apr 2014, 06:24

z.b. ein Handy als Soundquelle zu wechseln

Das geht eben nicht, da der K2 / Z2 keine eigenständigen Mixer sind. Diese Controller sind halt keine Mixer. Es sind Controller mit Audio Interface.

Du kannst zwar jeglichen System-Sound über das Interface ausgeben, aber steuern lässt sich eben nur das, was MIDI versteht.

Du kannst auch beliebig viele weitere Controller hinzuschalten, mit denen du die Software steuerst.. Aber die Quelle bleibt die Software.

Die Unterschiede zwischen dem K2 und Z1 kannst du anhand der Bilder und Videos schon erahnen. Der K2 hat vier Fader und ist recht "nackig" - er muss komplett gemappt werden (oder es muss ein vorgefertigtes Mapping geladen werden). Hier mein Bericht zum K2.
Der Z2 ist komplett auf Traktor zugeschnitten und funktioniert out-of-the-box, bietet aber eben nur zwei Kanalzäge und eignet sich nicht so gut zum Mappen auf andere Software.
daFexKM
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Apr 2014, 08:02
Alles klar, dann würde ich schon eher zum K2 tendieren.
Ein Kollege meint ich soll mal nach midi-controller mit turntables schauen. Von Reloop gibt es da auch welche für ca. 250€ die geeignet aussehen. Wie sind die im Vergleich? Was ist da zu empfehlen?
Preislich sollte es auf jeden Fall unter 300€ liegen. Eine Hülle muss da auch noch dazu..
Gibts da was empfehlenswertes was von der Größe wie ein 14" laptop ist?
Stiggo99
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Apr 2014, 10:50
Also ich glaube dass für dein vorhaben der z1 besser ist als der k2.

Der Vorteil vom z1 ist, dass du auch ein chrossi hast und dadurch ja auch 2 lieder mashuppen kannst oder halt einfach übergänge schneiderst.

Kann der K2 halt nicht, somit ist der z1 einem Mischpult ähnlicher. Im Normalfall sollte dir Traktor als quelle reichen.
Das Handyproblem lässt sich jedoch eigentlich nur durch einen Mixer beheben.
kallekenkel
Stammgast
#7 erstellt: 09. Apr 2014, 11:44

Stiggo99 (Beitrag #6) schrieb:
Der Vorteil vom z1 ist, dass du auch ein chrossi hast und dadurch ja auch 2 lieder mashuppen kannst oder halt einfach übergänge schneiderst.


hehe, chrossi.. Schweizer?
Crossfader oder nicht ist m.E. Stil/Geschmackssache. Im Tech/House-Bereich kenne ich kaum DJs, die den chrossi benutzen. Ich persönlich habe noch nie einen Crossfader benutzt und mixe ausschließlich mit Linefadern, Filern und EQ. Im Hiphop sieht das natürlich GANZ anders aus.


Ein Kollege meint ich soll mal nach midi-controller mit turntables schauen.

Daaaas macht keinen Sinn. Wahrscheinlich meinst du "Jogwheels", also "mittelgroße Drehräder" auf dem Controller. Diese findest du fast ausschließlich auf All-In-One Controllern - Ausnahmen, also modulare Controller mit Jogwheel, sind bspw. der DN-SC2000 (mäßiges Gerät..), der Xone 1D (altes Gerät) oder der Reloop Contour (da habe ich keine Erfahrungen..).

Wieder einmal: Geschmackssache. Ich persönlich (mixe techno/house) empfinde Jogwheels als absolut überflüssig. Wenn du deine Tracks gut griddest und load/cue Punkte vernünftig setzt, gibt es keinen Grund für Jogwheels. Scrobblen kann man auch mit einem Encoder.

Kommt drauf an, wie du ein Setup nutzt.. Für mich ist so etwas hier ein perfektes Setup.. Aber für dich kann das natürlich ganz anders aussehen.
Stiggo99
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Apr 2014, 12:04
Neee kein Schweizer bin aus Bayern, aber das Wort Chrossi fand ich schon immer super und irgendwann hat sichs eingebrannt

b2t: Wenn die Music doch eh von ITunes und Handy kommen soll, wieso kaufst du dir nicht einfach ein kleinmixer von behringer?
Gibt's für 50 euro beim Tmarkt und die taugen sogar was. Kannst auch beides anschließen.
Bei größeren gibt's dann auch mehr Einstellmöglichkeiten und Equalizer etc.
daFexKM
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Apr 2014, 12:12
Danke euch für die Hilfe!

Da ich als erstes hauptsächlich das mixen usw. lernen wollte denke ich wird ein Midi-controller die beste wahl sein. Später kommt ein mixer evt. dazu.

Ich meinte das Reloop Mixage IE Mk2.
Habe mir ein paar Testberichte angeschaut und da es ähnlich viel wie das Z1 kostet sollte das zu mir passen.


[Beitrag von daFexKM am 09. Apr 2014, 12:14 bearbeitet]
kallekenkel
Stammgast
#10 erstellt: 09. Apr 2014, 12:39
Brauchst du die 2 Jogwheels (wofür?)
Reichen dir 2 Kanäle?
Bist du dir nun sicher, dass du kein externes Mixing brauchst?

Ich hatte den Mixage noch nicht in den Händen, aber man sollte evt. sagen, dass du dir damit ein sehr fixes, starres Setup holst was preislich (aber eben auch qualitativ) am unteren Ende liegt. Dieses Setup lässt sich also sehr schwer erweitern.
daFexKM
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Apr 2014, 13:08
Ich denke für die Navigation durch die Tracks ist das ganz praktisch. Wenn ich vorhören möchte und gleich danach an den Anfang oder zu einer bestimmten Stelle möchte..
Aber eigentlich hast du Recht. Ist nicht zwingend nötig. Mich überzeugt bei dem Reloop eher das Design und der Preis. Außerdem hat es mehr Regler für Effekte usw.. Mikrofoneingang ist ebenfalls vorhanden.
Und da es nicht viel teurer ist..

Die Verarbeitung und Qualität soll laut den ganzen Testberichten erstaunlich gut sein für den Preis.
Externes Mixing benötige ich noch eher nicht, da ein Kollege der fast immer auf der selben Party ist, einen DJM-250 hat.

2 Kanäle sollten mir auf jeden Fall reichen. Das ganze soll Kosten mäßig niedrig bleiben.


[Beitrag von daFexKM am 09. Apr 2014, 13:45 bearbeitet]
daFexKM
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Apr 2014, 18:53
Nach einer ganzen Zeit Kopfzerbrechen tendiere ich doch wieder zum Z1.
Ich möchte noch upgradefähig bleiben und auch noch mobiler. Das Reloop ist zwar Preislich für die Dinge die es mehr kann schon cool doch bleibt es nunmal ein Einsteigergerät.
Da gebe ich dir recht kallekenkel.


Ich habe mir bis jetzt shortcuts auf der Tastatur für die wichtigsten Sachen in Traktor gemacht. Nur stelle ich mir die Browsernavigation und die Tracknavigation ein bisschen unpraktisch vor. Der X1 würde das Problem später mal beheben oder?
Ist es machbar nur mit dem Z1 und einem Macbook Air eigenermaßen aufzulegen?

Edit.: Habe mir jetzt den Z1 im Bag Bundle gekauft und bin auch noch auf den Behringer CMD Micro gestoßen, der als mein Equipment später noch als untere Leiste abrunden kann. Zur Tracknavigation, Play/Pause usw..


[Beitrag von daFexKM am 09. Apr 2014, 20:48 bearbeitet]
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