Skrjabin - Zugang zu den Klaviersonaten

Ich kenne sie leider nicht. Die Interpreten sprechen gewiss nicht gegen die Einspielung!

Wolfgang

Hamelin hat in Weikersheim in der Tauberphilharmonie gespielt - also im östlichen Baden-Württemberg, Richtung Mittel- und Unterfranken.

Die haben offenbar den Draht zu Weltgrößen, wie ich schon mehrmals feststellen konnte.

Wolfgang

Und noch kurz zu einer weiteren Deiner Aussagen, Harry: Ja, die frühen Sachen - auch die erste bis dritte Sonate - sind ganz deutlich von Chopin beeinflusst. Dies gilt ebenso für das Klavierkonzert. Die vierte und vielleicht noch die fünfte Sonate - und das ist dann auch die Zeit der zweiten und dritten Sinfonie, des Poems und vielleicht noch des "Prometheus" - sind in einem hymnischen Stil gehalten. Dann wird es atonal auf der Basis recht privater Modalität. Dies gilt zumindest für die Harmonik. Und doch finden sich auch im späten Klavierwerk eigenwillig tonale Melodien, die herauszupräparieren schwierig genug sein dürfte für die Pianisten.

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

herzlichen Dank für die zusätzlichen Informationen


Viele Grüße

Harry

Von Skrjiabins Sinfonien gab es von Warner mal ein CD-Set mit Jewgeni Swetlanow und dem Staatliches Sinfonieorchester der Russischen Föderation. Swetlanow ist ein ganz anderer Typ Musiker als Boulez. Sein emotionaler Musizierstil wirkt manchmal fast ein wenig überdreht, aber wenn es ein Werk gibt, für das Swetlanow der richtige Mann ist, dann ist es Skrjiabins „Le Poème de l’Extase" (= Sinfonie Nr. 4). Diese Aufnahmen aus dem 90ern scheinen derzeit leider nicht erhältlich zu sein.

Allerdings ist seine Einspielung des Poème aus den 60ern noch erhältlich, gekoppelt mit Sinfonie Nr. 1. Persönlich kenne ich diese nicht, aber die Tonschnipsel klingen vielversprechend:


Was das Klavierkonzert betrifft, so bin ich von der Einspielung von Jewgeni Sudbin und Andrew Litton angetan. Die dürfte auch problemlos erhältlich sein.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Klassik_Fan (Beitrag #51) schrieb:

apropos exstatischen poem : Wie schätzt Du denn die folgende Aufnahmen ein - Ugorski / Boulez / CSO ?

Hallo Harry, ich habe die, finde sie schon immer sehr stark. Ugorski hat eine gute Hand für Scriabin (siehe die Klaviersonaten) und Boulez schafft es, die Orchesterwerke nicht zu sehr ins Schwülstige abdriften zu lassen (was leicht passieren kann). Empfehlenswert. Ich habe die CD übrig, ich schick Dir mal eine PM.