Strauss, Richard: Die sinfonischen Dichtungen

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op111
Moderator

#51 erstellt: 08. Aug 2013, 07:19

Hallo zusammen,
OTanfang
Raskin/Szell ist meine bevorzugte Aufnahme, danach folgt Solti/Te Kanawa in den Sätzen 1-3. Für den 4. Satz ziehe ich Reiner/Della Casa eindeutig vor.
/OTende

silbendrexler
Ist häufiger hier

#52 erstellt: 08. Aug 2013, 08:16

op111 (Beitrag #51) schrieb:

...danach folgt Solti/Te Kanawa in den Sätzen 1-3. Für den 4. Satz ziehe ich Reiner/Della Casa eindeutig vor.

Na ja, im Zeitalter der totalen Digitalisierung (der MP3-Baukasten lässt grüßen) könnte man ja "basteln" :D.
Wäre ja auch mal eine Marketingidee - die jeweils "besten" Sätze eines Werkes neu zusammenzufassen. Natürlich nur nach vorheriger Abstimmung hier im Forum. "Die beste Aufnahme von..."-Threads gibt es ja schon zu genüge, aber wie wäre es z.B. mit einem "Die gelungensten Sätze von Beethovens 9."-Faden, mit anschließender Abstimmung.
Dann kämen auch die ganzen, guten und dann durch englische Chöre versauten Aufnahmen, zumindest mit den ersten 3 Sätzen, zu ihrem Recht. Denn "Fr[ɔɪ]de schon[ə:] gott[ə:]funken..." macht für mich den schönsten Beethoven kaputt.

[Beitrag von silbendrexler am 08. Aug 2013, 08:31 bearbeitet]

Hörbert
Inventar

#53 erstellt: 09. Aug 2013, 08:20

Hallo!

@silbendrexler

Du wirst Lachen, genau das habe ich schon einmal ausprobiert, ( Bruckner 4.Symphonie und Brahms 2. Symphonie) sogar mit entrauschten einzelnen Sätze und mit gemeinsamer digital gemasterter Räumlichkeit, Lautstärkeangleich und so weiter.

Das Ergebniss ist bestenfalls enttäuschend, anstatt einer idealen Interpretation bringt man, -so meine Erfahrung damit-, nur ein inhomogenes Stückwerk zustande das alles andere als Ideal ist.

Interpretationen sind -ob sie einem in ihrer Gänze gefallen oder nicht-, wenn sie gut sind aus einem "Guß" und haben ihre eigene inner Logik, genau das geht in so einem Fall verloren und du hast das gleiche Ergebniss wie bei einem Essen mit hochwertigen aber nicht ganz zusammenpassenden Zutaten. Als Experiment ist so ein Versuch den eigentlich jeder der ein Soundbearbeitungsprogramm, einen Rechner und einen Brenner hat ohne weiteres selbst machen kann recht interessant und meine Ansicht ist vermutlich nicht die einige mögliche Sicht der Dinge.

Möglicherweise gibt es ja den einen oder anderen "Liebhaber" solcher "Stückwerke" ich gehöre jedenfalls nicht dazu.

MFG Günther

op111
Moderator

#54 erstellt: 15. Aug 2013, 11:22

Hallo zusammen,

Hörbert (Beitrag #53) schrieb:

Das Ergebniss ist bestenfalls enttäuschend, anstatt einer idealen Interpretation bringt man, -so meine Erfahrung damit-, nur ein inhomogenes Stückwerk zustande das alles andere als Ideal ist.

technisch weniger aufwändig (ohne Entrauschen und Raumkorrektur, aber mit Angleich der Lautstärke) habe ich das auch schon versucht.
Die Ergebnisse fand ich lehrreich aber musikalisch weniger überzeugend

. Die unterschiedlichen Interpretationsansätze irritieren. Die unterschiedliche Tonhöhe (Stimmung) stört zusätzlich ein wenig - sie hätte sich allerdings korrigieren lassen.
Glenn Gould ließ aus Sessions, die mehrere Jahre auseinander lagen, genial homogen erscheinende Aufnahmen montieren. Davon waren meine Patchworks weit entfernt, nun bin ich auch kein genialer Toningenieur wie Andrew Kazdin.

Um zu Richard Strauss zurückzukommen, bei dessen Orchesterwerken hatte ich noch nie das Verlangen, eine "Optimalversion" zu montieren. Eher stören mich Opernaufnahmen mit unüberhörbaren Schwachstellen.