Empfehlungen bzgl. leichter verdaulicher, rein positiver Symphonik

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Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 21. Jan 2006, 11:50
Hallo,

ich bin auf der Suche nach "leicht verdaulicher" Symphonik. Also kürzere Werke von vielleicht 30 Minuten oder weniger, die sehr leicht eingängig sind, melodiös sind, positiven Grundtenor haben und deren Schönheit schnell zu erkennen ist.

Beispiele, die vielleicht jemand kennt sind Wilhelm Peterson-Berger "Earina Suite" oder "Frösöblomster Suite". Oder die Moldau. Oder auch so etwas wie die ungarischen Tänze/Brahms.

Was ich gerade nicht meine sind Symphonien vom Schlage Mahler/6, Pettersson/6 usw.

Es geht um den kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen mir und meiner Frau
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 21. Jan 2006, 12:48
Hi!

Wie steht's mit Sibelius?
Weitere Empfehlungen wären Atterberg und Rangström.

Grüße

Frank
WolfgangZ
Inventar
#3 erstellt: 21. Jan 2006, 12:58
Hi!

Darfs auch Klassisches oder Frühromantisches sein? Bizet, Sinfonie C-Dur; Schuberts Fünfte; die drei Sinfonien von Saint-Saens; Haydn; Kraus ...?

Das wird der Gattin gefallen - aber als Kenner kennst Du das alles ohnehin schon ...

Besten Gruß, Wolfgang
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Jan 2006, 12:59

Hüb' schrieb:
Wie steht's mit Sibelius?
Weitere Empfehlungen wären Atterberg und Rangström.

Leider war meiner Frau schon Atterbergs Dritte zu harsch oder zu schwierig (keine Ahnung), was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann.

Sibelius kenne ich gar nicht, kannst Du etwas Spezielles empfehlen? Rangström. Hmm. Habe mal in seine Symphonien reingehört. Vielleicht hast Du auch hier eine genauere Empfehlung.


WolfgangZ schrieb:
Darfs auch Klassisches oder Frühromantisches sein? Bizet, Sinfonie C-Dur; Schuberts Fünfte; die drei Sinfonien von Saint-Saens; Haydn; Kraus ...?

Das wird der Gattin gefallen - aber als Kenner kennst Du das alles ohnehin schon ...

Danke für die Hinweise! Nein, ich bin kein Kenner. Ich informiere mich in bestimmten Dingen intensiv (exakt Bruckner, Beethoven, Mahler, wenig Schubert, Pettersson, Atterberg, Peterson-Berger), andere lasse ich völlig ausser Acht. Insofern kenne ich die genannten Werke auch nicht.

Ist eigentlich ein interessantes Thema: Schleift Ihr die Gattin(den Gatten) zu Konzerten, lässt sie es über sich ergehen, oder interessiert sie sich gar dafür? Meine subjektive Theorie im Moment ist, dass sich Frauen für beschwingte Werke, Tänze, wohlklingende positive Darstellungen interessieren. Und wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen können.


[Beitrag von Gantz_Graf am 21. Jan 2006, 13:07 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 21. Jan 2006, 13:02

Gantz_Graf schrieb:

Hüb' schrieb:
Wie steht's mit Sibelius?
Weitere Empfehlungen wären Atterberg und Rangström.

Leider war meiner Frau schon Atterbergs Dritte zu harsch oder zu schwierig (keine Ahnung), was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann.

Sibelius kenne ich gar nicht, kannst Du etwas Spezielles empfehlen? Rangström. Hmm. Habe mal in seine Symphonien reingehört. Vielleicht hast Du auch hier eine genauere Empfehlung.

Die 2. Sibelius ist sehr schön+populär.
Die Rangström-Symphonien sind alle recht eingängig.
Atterberg 3 = harsch? Dann wird's schwierig...

Lieben Gruß

Frank
vanrolf
Inventar
#6 erstellt: 21. Jan 2006, 16:36
Gantz_Graf schrieb:

Es geht um den kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen mir und meiner Frau


Hallo Gantz_Graf,

das Problem kenne ich auch
Groß-Orchestrale Symphonik mit extremen Dynamiksprüngen - womöglich noch dramatisch mit Dissonanzen angereichert und dem 20. Jahrhundert entstammend - dafür ist meine Frau auch nur selten zu begeistern, daher höre ich solche Sachen meist, wenn ich die Wohnung für mich alleine habe (oder im Auto). Allerdings habe ich unlängst die spannende Entdeckung gemacht, daß ein und das selbe Werk in einer anderen Interpretation plötzlich auch meiner Frau gefallen kann: Bruckners No. 9 etwa gefällt ihr in der Aufnahme unter Carl Schuricht sehr gut, andere Einspielungen haben dagegen keine Chance.
Bei Mahler könntest Du ja immerhin noch mal die No. 1 versuchen, auch die beiden ersten Symphonien von Beethoven (die mir persönlich auch sehr gefallen) könnten funktionieren (sind auch nicht soo lang), und Tschaikowskys Nos. 4,5, und 6 natürlich.
Wie ist es mit Konzerten? Mozarts Violin- und Klavierkonzerte etwa.

Vielleicht noch ein Tip: Orchestrales aus der Zeit vor der Wiener Klassik ist ein Riesengebiet, mit dem ich meißtens richtig liege, auch wenn mein Angebot da noch begrenzt ist, in meinem Fall also Vivaldi, Bach, Rameau, etc.


Gruß Rolf
Kreisler_jun.
Inventar
#7 erstellt: 21. Jan 2006, 18:29
Ich wage hier keine Thesen über Frauen...
Aber ein paar Vorschläge:
Haydn: "Londoner Sinfonien" (93-104), die bekanntesten dürften #94, 100, 101, 103, 104 sein
Mozart: #35 "Haffner"-Sinfonie, #39, #41 "Jupitersinfonie", auch seine Violinkonzerte und Klavierkonzerte
Beethoven: 1.,2.,4.,6.,7. Sinfonie
Schubert: 1.-6. Sinfonie
Mendelssohn: Sinfonie #3 "Schottische", #4 "Italienische", Ouverturen "Sommernachtstraum, "Hebriden", "Schöne Melusine"
Schumann: Sinfonie #1 "Frühlingssinfonie"
Brahms: Sinfonie #2
Dvorak: Sinfonien #6, #8, #9

viele Grüße

JK jr.
JohnD
Stammgast
#8 erstellt: 22. Jan 2006, 03:37
Sehr flockig ist auch Karl Amadeus Hartmanns 5. Sinfonie. Darüber hinaus sind auch Schostakowitschs Filmmusiken und Jazz-Suiten zu empfehlen.
Wenn's was aus dem 20. Jahrhundert sein darf...

Gut sind auch Prokofievs 1+5, sogar sehr prima, was Karajan seinerzeit draus gemacht hat.
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2006, 11:57
Hallo!
Wenn ich es recht verstehe suchst du im eigentlich eine Methode um jemand langam an Symphonische Musik zu gewöhnen. Ich gehe mal von einer Durchschnittlichen Hörgewohnheit aus (Das heißt Pop-Radio-Gedudel im Hintergrund und wenn man in Gegenwart der Person ruhig Musik hören will die Frage: "Warum redest du nicht mit Mir?" ) Also da kommt zu Anfang z.B. Bizet in Frage (Carmen Suiten) oder Rimsky Korsakoff (Scheherazade) oder Prokofiev (1.Symphonie) Bei ganz hartmackigen Fällen hilft eventuell die Musik von Sarasate oder Wieniawski. Ansonsten wäre noch ein Umweg z.B. über die Sarabande von John Lord (eigentlich Popmusik) oder über solche Sachen wie Midori denkbar.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 22. Jan 2006, 11:58 bearbeitet]
Kratopluk
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Jan 2006, 19:11
Hallo allerseits,

sehr schön ist auch das "Fantastickè Scherzo", Op. 25 von Josef Suk.

So ein richtiger kleiner Ohrenschmaus mit wunderschöner Melodieführung.

Gruß!

Lasse
AH.
Inventar
#11 erstellt: 26. Jan 2006, 15:22
Zum Thema sinfonisch, positiv, schön und dennoch gut fallen mir spontan an:

Besondere Empfehlung: Violinkonzert von Beethoven (insbes. mit Wolfang Schneiderhan, auf der CD ist auch ein wunderschönes 5. Violinkonzert von Mozart).

Beethoven, Klavierkonzerte No. 4 und 5 (z.B. Kempff/Leitner)

Mendelssohn: Ouvertüre zu "Ein Sommernachtstraum" und Konzertouvertüre "die Hebriden" (vielleicht schon etwas zu dramatisch?).

Brahms, 2. Sinfonie; Dvorak 9. Sinfonie; Schumann, 1. Sinfonie; Bruckner, 4. Sinfonie (bei allen ist bereits Vorsicht geboten).

Ich sehe gerade einige Übereinstimmungen mit Kreisler_jun....

Also auch alles, was Kreisler_jun genannt hat....

Mozart Klavierkonzerte (z.B. Krönungskonzert), Konzerte in moll erst später, obwohl sie gar nicht so "schlimm" sind.

Wenn mir mehr einfällt, schreibe ich es später hin.

Gruß

Andreas
Tratschwelle
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Jan 2006, 21:29
Hallo,

zum Thema leicht verdauliche Klassik, die man auch mal nebenbei hören kann (bspw. bei einem Empfang, einer Party oder einfach beim gemütlichen Zusammensitzen) sind Streichquartette recht nett.
Die Instrumentierung ist in einem recht engen Rahmen (logisch bei lediglich 4 Instrumenten *g*), das hat u.a. die Wirkung das die Dynamikumfänge hier recht gering sind, außerdem wirkt die Musik sehr transparent.

Empfehlenswert wären bspw. Streichquartette von Joseph Haydn oder Mendelsohn.


Grüße, die Tratschwelle


[Beitrag von Tratschwelle am 27. Jan 2006, 21:30 bearbeitet]
JohnD
Stammgast
#13 erstellt: 28. Jan 2006, 14:05
Die Gitarrenquintette von Boccherini sind dann natürlich auch gut geeignet... aber ging es hier nicht um Sinfonik?

Ein echter Jugendstil-Kracher ist auf jeden Fall die Kammersinfonie von Franz Schreker. Wem das nicht gefällt, dem ist nicht mehr zu helfen. Die Musik ist gehaltvoll, dabei aber extrem unaufdringlich.


amazon.de
wwaibel
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 30. Jan 2006, 13:21
Hallo,

das ist alles recht interessant. Ich stehe gerade vor selbem Problem, möchte aber nicht nur die Freundin auf die Richtung bringen sondern auch mich selbst.

Im Moment habe ich mir mal herausgesucht:
Sibelius: Sinfonien 5-CD Wall von Various
Symphonie 1-5 von Prokofiev

Für mich stellt sich aber auch noch die Frage, welche Aufnahme (also konkret welche CD) dieser Auswahl ist den sowohl musikalisch wie technisch zu empfehlen. Habt Ihr mir vielleicht gleich eine konkrete Empfehlung?

Danke euch,
Wilfried
Hüb'
Moderator
#15 erstellt: 30. Jan 2006, 13:29
Hi!

Für Sibelius kann ich Dir die sehr gute und unschlagbar günstige Gesamtaufnahme unter Sanderling empfehlen: http://www.jpc.de/jp...rk/home/rsk/hitlist. Es handelt sich um Aufnahmen aus den Archiven des ehemaligen DDR-Staatslabels "Eterna", die trotz der paar Jährchen, die sie auf dem Buckel haben, immer noch sehr empfehlenswert sind.

Prokofieff ist nicht durchgäng leichte Kost bzw. nicht durchgängig einfach zugänglich (mir jedenfalls nicht) - mal abgesehen von der 1. Symphonie. Daher würde ich von einer Gesamtaufnahme abraten und zunächst einmal wiederum eine sehr gute Billig-Edition empfehlen: http://www.jpc.de/jp...classic/rsk/hitlist. Die Previn-Einspielungen entstanden ursprünglich für EMI und klingen exzellent!

Grüße

Hüb'
wwaibel
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Jan 2006, 13:42
Vielen Dank Hüb', dann werde ich mich mal an die Bestellung machen.

Schöne Grüsse,
Wilfried
teleton
Inventar
#17 erstellt: 30. Jan 2006, 14:33
Hallo Musikfreunde,

wie wenig sich manche in Musikeinsteiger hineindenken könne geht aus diesem Thread hervor.

Wie kann man Werke von K.A.Hartmann. Sinf.Nr.5 oder Werke entarteter Musik (bei Decca) von Schrecker als "Appetithäppchen" vorschlagen ?
Ich habe mir meine Metzmacher-Aufnahme der Sinf.Nr.5 am Wo-Ende daraufhin mal angehört - das ist für den Anfänger absolut keine Musik - zudem IMO eine langweilige Sinfonie ohne Pepp und mit Null-Gänsehautfaktor - für den Nichtkenner = Klassik zum Abgewöhnen. Deshalb vorsicht mit Empfehlungen dieser Art.
Wir wollen als Klassikliebhaber doch andere Menschen für unsere Musik interessieren !!!

Zu Meinen Empfehlungen:
Das man bei Musik aus dem 19.Jahrhundert eher auf Verständnis stößt ist klar, die Werke sind eingängiger.
Ein wirklich guter Vorschlag kam von Kreisler jun und WolfgangZ mit der Bizet: Sinfonie C-Dur.

Ich selbst habe schon vielen die Klassik mit Brahms:Akademische Festouvertüre und Smetana: Die Moldau schmackhaft gemacht.
Wenn es bei Ganz_Graf um das Hören mit seiner Frau geht und man auf das 20.Jhd. ausweichen will, dann empfehle ich die Werke von Khatchaturian:
Das Klavierkonzert, Violinkonzert, Gayaneh-Spartacus-Maskerade-Suiten sind Ohrwürmer erster Güte - das sind Werke die auch meine Frau sehr mag und die wir gemeinsam oft hören.
Komme ich aber mit Bartok, Strawinsky u.ä. dann ist es schon schwieriger bis unmöglich.

Auch den vorgeschlagenen Sibelius halte ich für zu kompliziert für die geforderte Auswahl. Die Sinfonien sind herrliche Werke, aber für Frau Graf ?? - Dann in einem Atemzug zu Sibelius Atterberg und Rangström zu nennen ist gar verfehlt, denn diese Komponisten erfordern ein Grundwissen, das man erst über die Kenntnis von Sibelius und Nielsen erwerben kann.
Dann lieber Grieg: Klavierkonzert und natürlich die Peer Gynt-Suiten.
Hüb'
Moderator
#18 erstellt: 30. Jan 2006, 15:34
Hallo Wolfgang!

Sibelius halte ich persönlich schon für sehr eingänglich. Ebenso die genannten "Nordmänner".
Abgesehen davon ging der Thread ja von Gantz_Graf aus, der mir doch einiges aus dem sog. "Standardrepertoire" zu kennen scheint.

Auch denke ich nicht, dass man Sibelius und Nielsen kennen muss, um die Werke der weiter oben genannten skandinavischen Komponisten mögen und "verstehen" zu können.

Bei Hartmann und Schreker stimme ich Dir zu. Die würde ich auch keinem Einsteiger empfehlen wollen.

Grüße

Hüb'
wwaibel
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 31. Jan 2006, 09:07
Danke teleton,

ich bin irgendwie leider überfordert bei jpc eine Aufnahme auszuwählen. Es gibt leider so viele Cds von Khachaturian und auch von der Moldau. Sind denn diese Aufnahmen hier zu empfehlen?
http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/notepad
http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/notepad

Oder diese Alternative?
http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/notepad
http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/notepad

Danke,
Wilfried
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 31. Jan 2006, 09:18
Hi!

Von der 1. CD würde ich unbedingt abraten.

Die 2. und die 4. CD kann man sicherlich empfehlen.

Bei Smetana gibt es wahrscheinlich bessere Aufnahmen, als die gezeigte 3. CD.
Hier würde ich http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist zugreifen.

Kubelik hat das Werk mehrfach sehr schön aufgenommen. Dies ist die 1. Einspielung für Decca.

Eine weitere hervorragende Khachaturian-CD ist diese hier:
http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist

Grüße

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 31. Jan 2006, 09:21 bearbeitet]
teleton
Inventar
#21 erstellt: 31. Jan 2006, 11:06
Hallo Wilfried,

die Khatchaturian-Gayaneh-Gesamtaufnahme mit Tretnavorian mit habe ich mir 2005 endlich auch zugelegt, nachdem ich mit der NAXOS-Aufnahme in 3Suiten so kläglich reingefallen war.
Es ist eine Spitzenaufnahme, die sehr schön in Sätze eingeteilt ist, sodaß man sich seine eigene Suite zusammenstellen kann, denn man will ja die 2CD´s nict immer zusammen hören.

Auch die von Hüb gezeigte Decca-Dioppel-CD mit Khatchi´s Sinfonie Nr.2 ist ein "muss", auch egen der weiteren Kopplung der Werke.!

Der Smetana-Mein Vaterland Zyklus auf DG mit Levineist eine Spitzenaufnahme, die ich mir auf CD nach der hervorragenden Supraphon-Aufnahme mit Karel Ancerl zugelegt habe und die Ancerl nicht nachsteht. Hüb´s Vorschlag mit Kubelik ist genausogut.

Die letzte Cd mit allen 3Khatchi-Ballettsuiten lohnt nicht, da es in der audiophilen RPO -Reihe eine CD mit Simonov für unter 5Euro gibt, die das gleiche enthält und Spitze ist.
Hüb'
Moderator
#22 erstellt: 31. Jan 2006, 11:14
Hi!

Ergänzend vielleicht: Smetana mit Levine kenne ich leider nicht. Aufgrund des neueren Datums dürfte die DG-Einspielung wahrscheinlich besser klingen als die sehr gute (aber alte) Stereo-Decca mit Kubelik.

Grüße

Hüb'
wwaibel
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 03. Feb 2006, 10:30
Danke euch allen. Ich werde mich mal morgen umschauen was hier (Schweiz) zu bekommen ist. Ansonsten werde ich mal bei jpc bestellen.

/wilfried
JohnD
Stammgast
#24 erstellt: 03. Feb 2006, 22:52

teleton schrieb:

Wie kann man Werke von K.A.Hartmann. Sinf.Nr.5 oder Werke entarteter Musik (bei Decca) von Schrecker als "Appetithäppchen" vorschlagen ?

Wie kann man den Begriff "entartete Musik" nicht in "" schreiben? Davon abgesehen ist Schrekers Kammersinfonie mit das einschmeichelndste und farbigste Werk das ich je gehört habe.
Hartmanns Fünfte ist eines seiner am leichtesten zugänglichen Werke, besonders der zweite Satz ist wunderschön. Kann nicht nachvollziehen, warum die Sinfonie langweilig sein soll. Für Nichtkenner ist das doch eine interessante Erfahrung.


Ich habe mir meine Metzmacher-Aufnahme der Sinf.Nr.5 am Wo-Ende daraufhin mal angehört - das ist für den Anfänger absolut keine Musik - zudem IMO eine langweilige Sinfonie ohne Pepp und mit Null-Gänsehautfaktor - für den Nichtkenner = Klassik zum Abgewöhnen. Deshalb vorsicht mit Empfehlungen dieser Art.
Wir wollen als Klassikliebhaber doch andere Menschen für unsere Musik interessieren !!!


Es gibt Menschen, die wollen das hören was sie kennen und es gibt Menschen, die wollen etwas Neues hören. Man sollte sich fragen, wen man bedienen will. Ich neige zu letzeren!.


das man erst über die Kenntnis von Sibelius und Nielsen erwerben kann.
Dann lieber Grieg: Klavierkonzert und natürlich die Peer Gynt-Suiten.


Nielsen. Gute Idee. Berwalds "Singulière" ist auch noch ein guter Tipp.


---
edit HF-Codes korrigiert, Franz-J.


[Beitrag von op111 am 04. Feb 2006, 09:20 bearbeitet]
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 08. Feb 2006, 06:06

JohnD schrieb:
Wie kann man den Begriff "entartete Musik" nicht in "" schreiben?

Etwas anderes als Rechtschreibschwächen anzunehmen steht mir nicht zu.

Ich zitiere jemand anderes. Aus einer technischen Anleitung: "Das initiale Passwort ist geheim und muß nach erster Anmeldung geändert werden".

Da wünschte sich der Admin, die Anführungszeichen wären nicht vergessen worden.

Vielen Dank allerseits für die Hinweise. Ich habe mir den Thread vorsichtshalber als PDF beiseite gelegt, noch ist nichts zur Ausführung gekommen, mangels Zeit.


[Beitrag von Gantz_Graf am 08. Feb 2006, 06:07 bearbeitet]
wwaibel
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 08. Feb 2006, 11:24
Hallo Wolfgang,

ich habe beim Mediamarkt in der Schweiz leider nur die Smetana erhalten. Die ist aber schon richtig mein Geschmack.

Nochmals Danke für den Tipp,
Wilfried
teleton
Inventar
#27 erstellt: 08. Feb 2006, 11:31
Hallo Freunde leicht verdaulicher Sinfonik,

und dazu kann man diese Decca-Werkreihe nicht zählen:

Decca-Sampler "Entartete Musik"
Auszüge aus Werken von Korngold, Krenek,
Goldschmidt, Ullmann, Braunfels, Kalman, Schulhoff, Grosz,
Strasfogel, Waxman, Schreker, Wolpe, Spoliansky

Den Begriff "entartete Musik" hatte ich aus der ´Decca-Werkreihe entnommen zu der auch Schrecker zählt.
Solche Musik halte ich für Menschen die leicht verdauliche und positive Musik hören wollen für nicht geeignet.

Die Aufregung diesen Begriff nicht in "" zu schreiben halte ich für überzogen und hat nichts mit einer fehlerhaften Rechtschreibung zu tun, sondern nur ein Zitat auf die vorhandene Decca-CD-Serie.
-------------------------------------------

Hallo JahnD,

die Geschmäcker sind offenbar verschieden. Ich hatte mich mit der Hartmann-Sinfonie Nr.5 nach diesem Thread beschäftigt.
Ich fand das Werk föllig fad und langweilig und glaube nicht das man Menschen die positives und leicht fassliches hören wollen damit begeistern kann. Es gibt weitaus interessanter Sinfonien von Hartmann, die ich alle mit Metzmacher in einer EMI-Box habe - für diesen Thread alle absolut ungeeignet!
Ich gehöre auch zu den Leuten, die immer gerne mal was Neues hören. Um Empfehlungen auszusprechen suche ich mir aber Werke aus, die dem Klassikinteressierten auch etwas bringen können.
teleton
Inventar
#28 erstellt: 08. Feb 2006, 11:36
Hallo wilfried,

jpc ist immer eine gute Adresse, da kann man die gesuchten Werke auch leicht und komfortabel finden.
Etwas komplizierter in der Suchfunktion aber oft preiswerter ist amazon. Bei amazon sind auch Fremdanbieter vorhanden, die die gleiche CD oft zu einem Bruchteil anbieten.
Vergleiche können nur bares Geld bringen.


[Beitrag von teleton am 08. Feb 2006, 11:36 bearbeitet]
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 08. Feb 2006, 13:39
Ganz_Graf schrieb:


Es geht um den kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen mir und meiner Frau

geh doch mal mit ihr in ein schönes Konzert. Schenk ihr Deine Zeit. Sie darf sich sicherlich auch elegant kleiden? Vielleicht ergibt das den größten gemeinsamen Nenner?

MfG
Bernd
Kreisler_jun.
Inventar
#30 erstellt: 08. Feb 2006, 17:59

palisanderwolf schrieb:
Ganz_Graf schrieb:


Es geht um den kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen mir und meiner Frau

geh doch mal mit ihr in ein schönes Konzert. Schenk ihr Deine Zeit. Sie darf sich sicherlich auch elegant kleiden? Vielleicht ergibt das den größten gemeinsamen Nenner?


Immerhin ist es nicht so wie im dem Liedchen von Georg Kreisler über Konzertbesucher (auf die Melodie der Kleinen Nachtmusik): "Auch Herr Blau - weiß genau - warum er hier ist, nämlich wegen seiner Frau..."



JK jr.
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 09. Feb 2006, 06:36

palisanderwolf schrieb:
geh doch mal mit ihr in ein schönes Konzert.

Die Definition von "schönes Konzert" ist ja eben genau die Frage.
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