HIFI-FORUM » Musik » Klassik » Komponisten » Loris Tjeknavorian (1937* -) | |
|
Loris Tjeknavorian (1937* -)+A -A |
||
Autor |
| |
Klassik_Fan
Stammgast |
#1 erstellt: 13. Jan 2021, 12:21 | |
Hallo zusammen, ich habe dem Namen Loris Tjeknavorian immer den Komponisten verbunden, wusste aber nicht, dass er auch komponiert hat. Da es für diesen Komponisten noch keinen eigenen Thread gibt, habe ich jetzt einen eröffnet. Ich bin über einen Freund auf Loris Tjeknavorian gestoßen, der als bekennender Pink Floyd Fan eigentlich nie klassische Musik hörte. Aber für seinem BMW hat er eine CD mitbekommen, die eine unglaublich schöne Musik enthält. Martin2 hat mal den Ausdruck "überirdisch schön, nicht von dieser Welt" geprägt, diese Beschreibung kam mir in den Sinn als ich das "Märchen" von Tjeknavorian hörte. Gehört habe ich es auf dieser CD, die ich in Ebay ersteigert habe: Seit vielen Jahren versuche ich immer mal wieder von Tjeknavorian Musik auf CD zu bekommen, aber ich finde ihn einfach nirgends. Anscheinend sind die Symphonien, Violin- und Klavierkonzert und andere Werke des armenischen Künstlers hier nicht auf Cd aufgenommen worden. Nur als Dirigent gibt es viele Aufnahmen. Sein Sohn Emanuel Tjeknavorian hat wohl das 1. Violinkonzert seoines Vaters aufgenommen. Das werde ich mir bestellen Eine Weltersteinspielung. Ich wende mich heute an die Experten hier im Forum und frage Euch: Kennt jemad CD's mit Werken von Loris Tjerknavorian, allen voran das "Märchen" op. 13,? Aber auch alle anderen Werke interessieren mich. Und wer es nicht kennt: hört Euch doch einmal das as "Märchen" op. 13 an, es ist einfach unglaublich schön. Viele Grüße Harry [Beitrag von Klassik_Fan am 13. Jan 2021, 14:00 bearbeitet] |
||
Hüb'
Moderator |
#2 erstellt: 13. Jan 2021, 13:32 | |
|
||
FabianJ
Inventar |
#3 erstellt: 14. Jan 2021, 21:37 | |
Loris Tjeknavorians kenne ich bislang noch gar nicht, weder als Dirigent noch als Komponist, da bin ich mal auf Deine Höreindrücke bezüglich des Violinkonzertes gespannt! Es wäre schön, wenn Du dazu etwas schreiben würde, sobald Du die Muße dafür hast. Mit freundlichem Gruß Fabian |
||
Klassik_Fan
Stammgast |
#4 erstellt: 15. Jan 2021, 10:41 | |
Hallo zusammen, vielen Dank für Eure Antworten. @ Hüb: na wenigstens ein Klavierkonzert ist zu bekommen. Das ist doch schon etwas @ Fabian: Das Violinkonzert ist bestellt, sehr gerne werde ich darüber berichtren, auch wenn mir das schwer fällt, meine Eindrücke richtig zu formulieren. Ich staune immer wieder, wie gut einige die Musik beschreiben können, und bei manchen, nicht bei allen erkenne ich das geschrieben wieder wennich die Musik höre. Aber selbst schreiben fällt mir bei Musik schwer. Viele Grüße Harry |
||
Klassik_Fan
Stammgast |
#5 erstellt: 18. Jan 2021, 10:48 | |
Hallo zusammen, hier nun eine kleine Beschreibung der folgenden Einspielung Emmanuel Tjeknavorian mit dem Violinkonzert von Loris Tjeknavorian, op. 1 Violinkonzert Jean Sibelius, op. 47 Hallo zusammen, an diesem Wochenende habe ich mehrfach diese CD gehört : Loris Tjeknavorian ist der Sohn armenischer Einwanderer im Iran, hat in seiner Jugend Geige studiert, und hat bei seine Studien in Wien auch das dirigieren erlernt. Bekannt ist er geworden als er mit dem London Symphony Orchestra die komplette Version des Gayane von Khatchaturian einspielte. Bei dem 1. Violinkonzert von Loris Tjeknavorian handelt es sich um eine Weltersteinspielung. Es trägt die Opuszahl 1, ist ein frühes Stück. Wenn man sich das Konzert anhört, dann wundert man sich ob der Leistung des jungen Komponisten. Sicher nicht auf der Höhe eines Beethoven oder Brahms, aber musikalisch sehr schön anzuhören. Im ersten Satz werden die Anklänge an die Heimat des Komponisten hörbar, das fällt besonders zu Beginn und gegen Ende des Mittelteils des dritten Satzes auf, temperamentvolle und tänzerische Musik, die den Zuhörer mitnimmt. Dazwischen klingt immer wieder an, was mir an Tjeknavorian, dessen Stück Fairyrtal, "das Märchen" ich seit mehr als 10 Jahren kenne, so gefallen hat, nämlich die Begabung für wunderbare gefühlvolle Melodien, die unmittelbar berühren. Zwischendurch aber auch immer wieder kleine Bravouretappen, in dem der Geiger sein Können beweisen muss. Der zweite Satz unterstreicht das geschriebebe, ein wunderbares gefühlvolles Andante Leider gibt es von Tjeknavorian hierzulande so gut wie keine Einspielungen, (als ich dieses Stcük das erste Mal gehört hatte, war auch in Youtube noch nichts zu finden) obwohl er hat mehrere Sinfonien, ein Klavierkonzert, eine Oper und vieles mehr komponiert, und nach dem Hören dieser CD, kann ich nur hoffen dass sein Sohn Emmanuel Tjeknavorian, der auch als Dirigent wirkt, uns mehr von diesem Komponisten zu Gehör bringt. Ich gebe gerne zu, ich bin vielleicht nicht ganz unvoreingenommen, aber mir hat das Violinkonzert sehr gut gefallen. Ich kann diese CD und das 1. Violinkonzert von Loris Tjeknavorian nur wärmstens empfehlen. Vielleicht noch kurz zu dem Violinkonzert von Sibelius, welches mir bereits in verschiedenen Fassungen vorliegt: Vengerov - Barenboim - Chicago Symphony Orchestra Perlmann - Previn - Pittsburgh Symphony Orchestra Mutter - Previn - Staatskapelle Dresden Emmanuel Tjeknavorian hat Sibelius gewählt, da er mit diesem Konzert auf besondere Weise verbunden ist. Er hat als 20 jähriger auf dem "International Jean Sibelius Violin Competition Festival" einen Preis für seine besondere Interpretation dieses Stückes gewonnen. Ich habe mir die Aufnahme mit Vengerov zum Vergleich angehört, da muss sich Emmanuel Tjeknavorian nicht verstecken. Aber bei Sibelius bleibt meine Lieblingsaufnahme die von Anne-Sophie Mutter unter dem Dirigat von Andre Previn am Pult der Staatskapelle Dresden, auch wenn ich nicht genau beschreiben kann woran es liegt, es ist der Gesamteindruck. PS: Das ist mein erstes Statement zu einer Einspielung eines Werkes, (Rezension möchte ich es nicht nennen, dazu bin ich zuwenig Fachmann), und weiß nicht, ob ich alles berücksichtigt habe. Deswegen bin ich für Anmerkungen und Ergänzungen sehr dankbar. Viele Grüße Harry [Beitrag von Klassik_Fan am 18. Jan 2021, 11:19 bearbeitet] |
||
FabianJ
Inventar |
#6 erstellt: 19. Jan 2021, 06:09 | |
Hallo Harry, vielen Dank für die interessante und ausführliche Vorstellung des Konzerts und der Interpretation. Das macht mich auf jeden Fall sehr neugierig auf das Album, ich werde mir das vormerken. Mit freundlichem Gruß Fabian |
||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
Szymanowski, Karol (1882-1937) Martin2 am 07.01.2014 – Letzte Antwort am 13.01.2017 – 5 Beiträge |
Valentin Silvestrov - 75. Geburtstag composer888 am 21.01.2012 – Letzte Antwort am 26.01.2012 – 3 Beiträge |
Foren Archiv
2021
Anzeige
Top Produkte in Komponisten
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads der letzten 7 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Threads der letzten 50 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder928.339 ( Heute: 14 )
- Neuestes Mitgliedlynellriemer
- Gesamtzahl an Themen1.558.004
- Gesamtzahl an Beiträgen21.691.719