Rana von Strassacker

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ProjektRana
Stammgast

#1 erstellt: 10. Mrz 2023, 21:18

Servus Gemeinde, bin neu hier. Lese jedoch seit geraumer Zeit mit um mir ein Paar Lautsprecher zu bauen. Strassacker hat den Bausatz Rana im Angebot und ich konnte nicht wiederstehen. Wavecore Chassis in 100l. Old school eben, so wie ich! Jetzt liegen die Weichenteile vor mir und ich frage mich wie ich die Luftspule aus

kupferband mit den Drähten der anderen Bauteile verlöte ? Wie passt das durch die Bohrungen?

Klaus_N
Inventar

#2 erstellt: 10. Mrz 2023, 22:15

Direkt auf die Leiter an der Unterseite - ich habe es so gemacht

ProjektRana
Stammgast

#3 erstellt: 11. Mrz 2023, 13:41

Danke für das Foto Klaus! Aus welchem Grund hast du die Spulen senkrecht zueinander angeordnet? Zusätzlich zu den Kabelbindern noch ein kleber verwendet? Ich hätte jetzt heisskleber verwendet

Rabia_sorda
Inventar

#4 erstellt: 11. Mrz 2023, 13:55

Ich hätte jetzt heisskleber verwendet

Heißkleber kann brennen.
Bei einer starken Beanspruchung oder eines Verstärkerdefektes können Bauteile auf der Frequenzweiche so heiß werden, dass er sich entzünden kann.
Kabelbinder und/oder Elektronikkleber sollte daher verwendet werden.

Aus welchem Grund hast du die Spulen senkrecht zueinander angeordnet?

Spulenanordnung

ich frage mich wie ich die Luftspule aus kupferband mit den Drähten der anderen Bauteile verlöte ? Wie passt das durch die Bohrungen?

Die Cu-Fahnen würde ich durch zusätzlich gebohrte Platinenlöcher führen.
Achtung: Die Platine kann beim Bohren zerbrechen und daher stufenweise mit verschiedenen Bohrergrößen bohren und nicht einen zu starken Druck dabei ausüben. Verkanten sollte dabei auch nichts.

[Beitrag von Rabia_sorda am 11. Mrz 2023, 14:16 bearbeitet]

ProjektRana
Stammgast

#5 erstellt: 11. Mrz 2023, 13:58

Super anschaulich erklärt, Dankeschön

Klaus_N
Inventar

#6 erstellt: 11. Mrz 2023, 16:06

Wegen des Spulengewichts wollte ich bei der Folienspule nicht auf die Langzeitstabilität von Kabelbindern vertrauen und habe zur Befestigung Kupferlitze 1,5mm² verwendet (mit der Litze keinen Kurzschlussring aufbauen!). Bei liegender Montage sind nichtmagnetische Schrauben empfehlenswert.

Versagt die Spulenbefestigung, reissen die Folienanschlüsse bei vertikaler Weichenbefestigung ab.

Ich würde bei solch schweren Bauteilen über einen Aufbau auf einem Holzbrett statt einer dünnen Platine nachdenken.

[Beitrag von Klaus_N am 11. Mrz 2023, 17:17 bearbeitet]

ProjektRana
Stammgast

#7 erstellt: 12. Mrz 2023, 05:25

Hab in den unendlichen Weiten des WWW gestöbert und bin fündig geworden. Werde die Weichen so bauen wie dort beschrieben, auf Holz.

www.troelsgravesen.dk

[Beitrag von ProjektRana am 12. Mrz 2023, 05:28 bearbeitet]

ProjektRana
Stammgast

#8 erstellt: 15. Mrz 2023, 20:30

es geht voran

achgila
Stammgast

#9 erstellt: 15. Mrz 2023, 22:05

…da stell ich meinen Stuhl hin und harre den Fotos.
Viel Erfolg.

ProjektRana
Stammgast

#10 erstellt: 15. Mrz 2023, 22:26

Frage zur Verkabelung der beiden Tieftöner. Werden die parallel ab der Weiche verkabelt oder schleift man die weiter?
Original liegen zur Verdrahtung 2x1,5mm Kabel bei. Lohnt es hier größere Querschnitte zu verlegen. Sind von der Weiche zum speaker jeweils 1,2m.
Wieviel Leistung braucht der Lötkolben für die Weichenbauteile und die fetten Gehäuseterminals? Hab nur einen mit 15W und dann einen Gaslötkolben.

achgila
Stammgast

#11 erstellt: 15. Mrz 2023, 22:42

Kabelquerschnitt reicht sicher
Hinsichtlich der Verdrahtung der TT musst du auf deinen Plan schauen. Muss dort detailliert ersichtlich sein.
Für die Weichenbauteike reicht der Lötkolben. Bei den Terminals, je nachdem was die Teile für eine Materialstärke haben, könnte es eng werden. Was nimmst du für Terminals?

ProjektRana
Stammgast

#12 erstellt: 15. Mrz 2023, 22:45

Das ist leider nicht ersichtlich. Es ist nur der Anschluß von einem TT auf dem Plan der Weiche verzeichnet?

achgila
Stammgast

#13 erstellt: 16. Mrz 2023, 06:48

…na dann bei Strrassacker nachfragen..

ProjektRana
Stammgast

#14 erstellt: 18. Mrz 2023, 20:45

Heute ist Hochzeit. Hab die erste Schallwand verleimt. Morgen testhören und dann die 2te fertig machen.

ProjektRana
Stammgast

#15 erstellt: 19. Mrz 2023, 21:21

Auch wenn der aktuelle Aufstellort schlecht ist, bin ich von dem Sound begeistert. Das ist wahrscheinlich jeder von seinem Werk!
Nächster Schritt ist ein aktueller Verstärker als Streamer.

trilos
Inventar

#16 erstellt: 19. Mrz 2023, 21:55

Na, das ging jetzt aber schnell....

Glückwunsch!

Viel Spass beim Hören,
beste Grüße,
Aloexander

ProjektRana
Stammgast

#17 erstellt: 19. Mrz 2023, 22:11

Ja, lange Arbeitstage am WE führen zum Erfolg. Gehäuse ist nur grundiert und vorgeschliffen. Da braucht es noch Arbeit Nachdem die neue Einrichtung geliefert wurde. Das stört den Genuss aber weniger.

ProjektRana
Stammgast

#18 erstellt: 25. Mrz 2023, 19:16

Habe mir noch einen Marantz PM7000N geleistet und übe mich im streamen. Zum Klang, die 30er Kalotte klingt fantastisch klar, löst auf und ich höre Dinge die ich noch nie gehört habe. Keith Jaretts Köln Konzerte oder Glenn Goulds Bach Interpretation scheint live bei mir im Wohnzimmer stattzufinden. Bei metall und tiefbass lastigen Stücken fehlt es an Luftbewegung. Da hatte ich etwas mehr erwartet von 2 180mm Chassis. Wer mag dazu seine Erfahrung teilen? In Zimmerlautstärke, so das mann sich noch etwas unterhalten kann, fehlt Dynamik, das bessert sich deutlich wenn es laut wird. Der Lautsprecher braucht eine Mindestlautstärke damit er klingt. Hab im Vergleich zum Elac 247 gehört. Da spielt die Rana für meine Ohren alles besser, bin aber parteiisch ;-)

[Beitrag von ProjektRana am 25. Mrz 2023, 19:24 bearbeitet]

trilos
Inventar

#19 erstellt: 25. Mrz 2023, 20:40

Wie groß ist Dein Hörraum?
Für große Pegel in größeren Räumen braucht es Membranfläche.

Zwei 18 cm TMT pro Box sind schon gut, im (Tief-) Bass ist das aber bei hohen Pegeln schnell "vorbei"....

Bei meiner Klang & Ton / Lautsprechershop NARMADA (ein Audaphon AMT im HT + ein 26 cm Wavecor PA-TMT, Bassreflex) wurde der Bass auch erst wirklich "komplett", nachdem ich einen Stereo-Subwofer (je einen Visaton TIW 250xs für links und rechts) als Unterstützung im rd. 30 qm großen Zimmer für den Tiefbass unterhalb von 50 Hz dazu nahm....
Näheres dazu hier:

http://www.hifi-foru...ad=1133&postID=43#43

Beste Grüße,
Alexander

ProjektRana
Stammgast

#20 erstellt: 25. Mrz 2023, 20:49

Mein Hörraum ist etwa 30qm.

[Beitrag von ProjektRana am 25. Mrz 2023, 20:50 bearbeitet]

trilos
Inventar

#21 erstellt: 25. Mrz 2023, 23:58

30 qm gilt es akustisch zu füllen.
Die Rana setzt zwei 18er TMT pro Box ein: Zwei der Wavecor WF182CU12 haben zusammen 262 qcm Membranfläche.
Das ist schon gut!

In meinem o.g. Beispiel der NARMADA stehen 370 qcm Membranfläche zur Verfügung (= ein Wavecor WF259PA01 pro Box).
Und hier bei mir "schadet" der Subwoofer in 30 qm (= 75,3 m³) ganz sicher nicht, vor allem wenn es laut hergeht....

Beste Grüße,
Alexander

ProjektRana
Stammgast

#22 erstellt: 07. Apr 2023, 05:51

Update zur Dynamic der tiefen Frequenzen. Nachdem die Lautsprecher nun über 100h gespielt haben, nehme ich deutlich mehr Dynamik im Tiefbass war. Das Einspielen der Chassis macht sich positiv bemerkbar. Zumindest glaube ich es zu hören. Was ist eure Erfahrung?
Frohe Ostern !

trilos
Inventar

#23 erstellt: 07. Apr 2023, 09:12

Gerade bei Tieftönern verändern sich noch ein klein wenig die TSP.

Daher werden Chassis zur Ermittlung der TSP i.d.R. erst gemessen, wenn sie z.B. 24 Std. lang "eingewobbelt" wurden.

Schönes Osterwochenende,
Alexander

ProjektRana
Stammgast

#24 erstellt: 01. Mai 2023, 19:04

Stricke das Thema mal weiter, bin nicht sicher das es hierhin gehört. Es klingt als ob der Sound und Dynamik vieler Musikstücke für streaming Anwendungen "remastered" oder kastriert wurden. Bei einigen Stücken klingt der Tiefbass echt tief, trocken und voluminös. Dann gibt es Stücke wie Bostich von Yello die hatten früher richtig tiefbass und heute fehlt da was. Werde ich alt und bilde mir Dinge ein? Wie sind eure Erfahrungen?
Gruß und danke für eure Antworten
Ludger

trilos
Inventar

#25 erstellt: 12. Jan 2024, 01:02

Du bildest Dir das nicht ein.

Viele Remaster sind großer MURKS... da geht es oft nur um LAUTER, es soll noch mehr "knallen", den Hörer "anspringen".

Das hat nichts mit Klangqualität zu tun. Leider!

Mitunter werden ältere Aufnahmen "heller" gemacht, also der Hochtonanteil reingedreht, damit es nicht "so dumpf" klingt - oder die Musik wird auf den aktuellen Klanggeschmack hin neu abgemischt.

Wirklich gute Remaster sind -leider- eher selten.

Viele Audio Fidelity Remaster sind gut, die von MFSL, Analogue Productions, einige (aber nicht alle!) SHM und XRCD....

Die Remaster von Audio Fidelity, MFSL, Analogue Productions bewahren fast immer die originale Dynamik, und sind somit nicht -wie an sonsten zumeist, zu Tode komprimiert.

Hier ein paar Beispiele, wie groß die Unterschiede sein können:

Scorpions, Love at first sting:
Hier das letzte, aktuelle CD-Remaster:

https://dr.loudness-war.info/album/view/98367
Und hier die Audio Fidelity CD, top-remastert:

https://dr.loudness-war.info/album/view/27235

Dire Straits, Brothers in arms:
Das 2005er CD-Remaster:

https://dr.loudness-war.info/album/view/119010
Und hier die klanglich herausragende MFSL-Version:

https://dr.loudness-war.info/album/view/172084

Thriller, M. Jackson:
Das 2022er Remaster, CD:

https://dr.loudness-war.info/album/view/196342
Und hier die 2022er MFSL Version, CD:

https://dr.loudness-war.info/album/view/196438

Da liegen WELTEN dazwischen!

Beste Grüße,
Alexander

Rana von Strassacker

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