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Spontan HH 1/2011 Oval

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Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#1 erstellt: 11. Apr 2011, 11:19
Hallo liebe Bastelgemeinde,

die Duetta darf ja nun vorerst warten. Ich habe mich also spontan mal für die Spontan entschieden. Da mich das Gehäuse nicht unbedingt vom Hocker wirft, habe ich mich gestern Abend und heute mal an Google Sketchup gewagt, die Umgewöhnung von Solid Works (über zwei Jahre Nutzungsabstinenz) auf Ketchup verlief relativ schnell. Damit habe ich jetzt schon ein erstes Ergebnis.

GS_Spontan_UF1

Jetzt habe ich noch ein paar Fragen:

In welchen Toleranzen darf ich mich etwa bewegen?

1. Der Helmholtzresonator aus der offiziellen Bauzeichnung besitzt 3293cm³, mein konstruierter 3300cm³. In beide habe ich das Loch nicht eingerechnet, die Lochabmessungen sind aber die Gleichen.

2. Spielt es eine Rolle an welcher Stelle sich das Resoloch befindet? Ich habe einfach den gleichen Abstand von der Front gewählt.

3. Aktuell habe ich so viel Luft eingeplant, dass noch zwei weitere Verstrebungen Platz finden. Damit beträgt das Volumen der ovalen Konstruktion 33571cm³, im Original sind es 33300cm³. Wo bringe ich die Verstrebungen bestenfalls an? Eine zweite unter dem Tiefmitteltöner und die letzte zwischen BR Rohr und Helmholtzresonator?

4. Habt ihr noch eine schöne Idee das BR Rohr einzubinden? Mir fällt nix ein und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich an der Front ein riesiges Loch haben möchte. ^^ Die Nähe zum Tiefmitteltöner hat vermutlich den Vorteil, dass man den Druck beim Musik hören spürt, daher bin ich der Sache nicht ganz abgeneigt. Auf die Rückseite oder die Seite soll er auf keinen Fall. Unten? Hmm... wäre einiges mehr Aufwand, da das Gehäuse oval ist.

5. Ich habe die Schallwand von 100cm auf 115 erhöht. Wie schlimm ist das? Ausserdem ist sie ein kleines Stück breiter geworden, ca 1cm. Ich möchte die Kanten jedoch anfasen. (Über die Front habe ich mir noch nicht so richtig Gedanken gemacht, Fasen kommen auf jeden Fall ran.)

6. Passen die Chassisabstände noch? An der Frequenzweiche muss nichts angepasst werden? (Um letzte Zweifel auszuschließen.)

Mal wieder vielen Dank für alle Hinweise.



Ps.: Die Bemaßung erfolgt noch, habe aktuell noch alles auf dem Schmierzettel.
CyBoS
Stammgast
#2 erstellt: 11. Apr 2011, 14:40
also ich hab dir mal anhand dieser formel im internet ( http://www.tmr-audio...elmholtz-resonatoren ) die resonanzfrequenzen zu punkt 1 ausgerechnet, bin aber im boxenbau kompletter laie, ich hab deinen öffnungsradius jetzt einfach auf 2cm geschätzt und die dicke deines verbauten materials auf 1,9cm.
da kommt bei mir raus:
kleineres volumen f = 150,2 Hz
größeres volumen f = 150,1 Hz

der unterschied scheint nicht wirklich groß zu sein...

ich weiß ja nicht, wie das ursprüngliche gehäuse aussieht, ich vermut mal so wie auf lautsprechershop.de, also ein quader. deines is ja rund, somit solltest du ja gar keine resonanzen mehr haben, weil sich die wandabstände ständig ändern
brauchst du dann überhaupt noch den resonator??? der soll ja vermutlich eine resonanz bei einer bestimmten frequenz verhindern.
wenn nein, dann könntest du auch das bassreflexrohr weiter unten anbringen, wos nicht so auffällt.


[Beitrag von CyBoS am 11. Apr 2011, 14:55 bearbeitet]
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#3 erstellt: 11. Apr 2011, 22:39
Achso, hm... klingt irgendwie logisch. Das Loch hat einen Durchmesser von 48mm und das Material ist, wie du schon geschrieben hast, 19mm stark. Also habe ich ja doch eine starke Veränderung vorgenommen, auch wenn der Resonator passen würde. Die Frequenzweiche dürfte somit auch nicht mehr passen. =/ Genau wie das Volumen... eieiei... vielleicht noch eine zweite Meinung? Wenn ich große Änderungen vornehmen müsste, würde ich die ovale Bauform auch wieder verwerfen. Hätte mir nur Spaß gemacht das mal zu basteln.

Auch die Lautsprechershop-Annahme ist richtig. Wegen der Front mache ich mir glaube erst Gedanken, wenn das Hinterteil save ist. Sonst nützt das wohl eh nix. Hatte mich schon gefreut, dass das so passen könnte. Wie naiv. ^^
CyBoS
Stammgast
#4 erstellt: 12. Apr 2011, 01:26
also ich bin, wie gesagt, kein experte, und weiß nicht ob die form eines lautsprechers so extrem auf seinen klang einfluß hat... aber wenn das volumen das selbe is, dann sollte ja eigentlich alles hinhaun... der vorteil der rundlichen form ist, dass es eben kaum resonanzen gibt.

ich glaub halt, dass der resonator im unteren teil eine bestimmte resonanzfrequenz des eckigen gehäuses unterdrücken soll... wär aber besser, wenn das noch ein zweiter bestätigt
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#5 erstellt: 12. Apr 2011, 21:11
Jo, also das scheint mir auf jeden Fall eine vernünftige Annahme zu sein. =)

Könnte noch jemand etwas dazu sagen oder ist die Idee so abwegig, dass sie für einen unerfahrenen Bastler nicht realisierbar ist? Gern belese ich mich noch zu allem Möglichen. Zu ovalen Gehäusen habe ich nichts weiter gefunden, darum fehlt mir die Möglichkeit da ohne Hilfe vorwärts zu kommen. Das Volumen etc kann ich noch umbasteln wenn es Probleme gibt, für tiefer reichende Veränderungen bin ich offen, allerdings besitze ich keine Messtechnik und so tief wollte ich eigentlich auch noch nicht in die Materie eindringen. (Noch, ich bin noch jung... ) Wenn es um das Einarbeiten in Simulationsprogramme zur Bestimmung von irgendwelchen Happenings im Gehäuse geht, passt das auch noch, ich kann eh nur in den Semesterferien ein paar Wochen basteln, daher ist bis zu diesem Zeitpunkt Lektüre in Ordnung.

Wenns das nicht mit einem vernünftigen Aufwand realisierbar ist, habe ich noch andere Ideen, ein ovales Gehäuse würde mir aber am Meisten zusagen. Daher würde ich mich freuen wenn noch jemand den Gedanke aufgreift.
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 15. Apr 2011, 10:29
Der Helmholzresonator bekämpft die Stehwelle zwischen Deckel und Boden, da bringt die Rundung keinen Vorteil! Wenn also der Abstand Boden/Deckel gleich geblieben ist, passt alles!

Die Änderungen sind soweit alle Vernachlässigbar.

Den Reflexkanal könnte ich mir gut in der Rundung hinten mit Öffung nach oben vorstellen! Vielleicht noch mit LS-Bespannstoff kaschiert und den ganzen hinteren Teil á la Sonus Faber schwarz abgesetzt...
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#7 erstellt: 15. Apr 2011, 10:42
Vielen vielen Dank für die Info!

Der Abstand ist nicht gleich geblieben, also werde ich mich mal mit der Berechnung befassen. Allgemein überprüfe ich übers Wochenende noch mal alle Volumina, Bemaßung gibts dann auch. Auf jeden Fall kann ich jetzt erstmal weiter machen.

Die Idee klingt verlockend, aber Öffnungen nach oben sind mir zu gefährlich. (Besonders direkt unterm Hochbett.) ^^ Das Verdecken mit Bespannstoff werde ich im Hinterkopf behalten.

@ CyBoS
Ich werde gleich mal das Programm testen!
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#8 erstellt: 15. Apr 2011, 16:36
Habe im Laufe des Tages bisschen herumgerechnet und jetzt dieses Ergebnis. Der Durchmesser des Loches für den Helmholtzresonator beträgt 35mm, das bekommt man mit einem Forstnerbohrer gut hin.

GS_Spontan_Bemaßung

Das Volumen der Resonatorkammer beträgt 2,882 Liter, der Gesamte Lautsprecher hat ein Volumen ihv 33,82l. Keine Ahnung was ich beim ersten mal gerechnet habe, heute bin ich im Original auf ein Volumen von 33,68l gekommen. (Verstrebungen abgezogen.)

Ich werde das alles noch mal überprüfen, lieber einmal mehr, als am Ende Mist zu machen. ^^


[Beitrag von Wolf.Im.Schafspelz am 15. Apr 2011, 16:40 bearbeitet]
CyBoS
Stammgast
#9 erstellt: 15. Apr 2011, 19:42
schaut echt gut aus... hast du schon mal mit biege mdf gearbeitet? kriegt man damit den radius in deiner skizze am hinteren ende hin? hast du vor die biegung mit 2 schichten mdf zu realisieren oder mit einer und dann spachteln?

ich hab nämlich ein ähnliches gehäuse vor, weiß aber noch nicht, welche lautsprecher rein solln, oder obs eine standbox oder nur eine kompaktbox werden soll.
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#10 erstellt: 16. Apr 2011, 06:30
Ich habe noch nicht damit gearbeitet, aber glaube nicht, dass das mit Biegemdf klappt. Ich schätze, dass man das mit aufgeweichten und erwärmten 3mm Hartfaserplatten schafft. Praktischer ist vielleicht Topan und eine Abschlussleiste + Spachteln, über das Topan am Ende noch eine 3mm (Sperrholz-)Platte, die die Knickkanten des Topan ausgleicht. Genaue Gedanken habe ich mir darüber noch nicht gemacht. Hmmm... ^^ Interessant finde ich ja auch die Spantentechnik, aber ich denke, dass das noch komplizierter und aufwändiger ist. (vom vielen Spachteln mal abgesehen, das sehe ich eigentlich auch als Nachteil.

Wie sind denn deine räumlichen Begebenheiten und was möchtest du ausgeben? So können wir uns absprechen, das ist echt praktisch. Baubeginn wird bei mir etwa August/September sein. Also zum Planen ist noch bisschen Zeit.

Zum Finish habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, die Frontplatte könnte Makasser Ebenholzfurniert und die Rückseite schwarz Hochglanz lackiert werden. Oder andersherum, das wollte ich mal noch in Ketchup texturieren. ^^ Die Lackierung werde ich vermutlich von einem Freund meines Dads machen lassen, er hat da gute Connections was Fahrzeuge betrifft.

Die andere Idee war, dass ich ein rechteckiges Gehäuse baue und dann mit Steinverblendern (eigentlich fürs Wohnzimmer) verziere... aber das wird ja nicht das letzte Pärchen sein.

Über die Bauweise müsste ich mir noch Gedanken machen, davon hängen ja auch die Abmessungen der Frontplatte ab. Oder man bastelt die erst zum Schluss, doch irgendwie muss man ja auch die Teiler für das Biegen der ovalen Seiten fixieren. Am Anfang also nur eine provisorische Platte mit den Teilern verschrauben? (Man könnte dann die Front erst zum Schluss anbringen und hätte so noch alle Möglichkeiten offen. Vielleicht ist das auch fürs Lackieren ganz praktisch.

Ich hoffe, dass ich jetzt nicht zu verwirrend geschrieben habe.
flo-_-
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Apr 2011, 17:03
Grüße !

Die Form von Lautsprecher reitzt mich auch extrem und ich hab mir auch schon den ein oder anderen Gedanken dazu gemacht, wie siehts denn aus wenn du außen 3mm mdf um das skelett biegst und von innen mit glasfaser und harz alles aufarbeitest ?

So ist das ganze stabil und man kann das mdf fürs finish noch gut bearbeiten..

ich bleib mal am ball
Ale><
Inventar
#12 erstellt: 16. Apr 2011, 23:38
Hi,

ich finde die Form auch interessant, habe aber bisher auch nur normale eckige LS gebaut.

Noch eine Idee:

Wie wäre es denn das ganze Gehäuse (außer der Schallwand vielleicht) aus GFK zu bauen?
Wäre das dem Klang irgendwie abträglich (weil Plastik)?

Ansonsten müßte das mit dem Biege-MDF (theoretisch) schon funktionieren, wenn man nicht gleich die ganze Biegung auf einmal leimt, sondern erstmal am Scheitelpunkt der Biegung anfängt, antrocknen lässt, wenn der Leim fest genug hält weiterbiegen, usw.
Dabei muß man halt mit dem Leim sparsam sein, damit keine "Leimschwellen" entstehen, die sich nach außen abzeichnen.

Viel spachteln muß man dabei allerdings auch, weil ja Lücken im MDF entstehen.

Ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf Deine Erfahrungen mit der Biegung - werde mir irgendwann auch mal eine "runde" Box bauen.

Gruß
Alex


[Beitrag von Ale>< am 16. Apr 2011, 23:39 bearbeitet]
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#13 erstellt: 16. Apr 2011, 23:49
@ flo

Über GFK habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, allerdings für die Front. Geile Idee die Innenseiten zu verkleistern, manchmal muss man eben einfach rückwärts denken. ^^ Wie viel wird man wohl dafür verbrauchen? Zwei Eimer mindestens? Das wären rund 100€ hmm. Günstiger ist vermutlich die Topanversion, aber ich habe keine Ahnung was man dafür genau ausgibt. (Muss mal Preise vergleichen.) Ausserdem müsste man das GFK innen ordentlich verschleifen, die Wahrscheinlichkeit, dass man dort Volumenabweichungen bekommt dürfte recht hoch sein.

Ich habe mir überlegt, dass man erst Topan nehmen könnte, für die Biegung hinten eine Abschlussleiste + Spachtel verwenden könnte und den ganzen Körper dann noch mit Biegesperrholz verkleiden kann. So bekommt man die Rundung auch schön raus und hat keine versackenden Spachtelkanten nach dem Lackieren.

Ausserdem werde ich mal sehen, ob ich eine 1:1 Skizze für die Wölbung aus Sketchup ziehen kann. Die könnte dann als Schablone dienen.

@ Alex

Ich glaube kaum, dass das einen klanglichen Einfluss hätte. Allerdings müsste man dafür sehr viel GFK verbasteln um eine akzeptable Wandstärke zu erhalten, das wird wirklich teuer. Von der vielen Spachtel mal abgesehen. Die Biegung dürfte auch ein Problem darfstellen. Ich habe in meinem jugendlichen Leichtsinn gelegentlich mit GFK gearbeitet, die Ergebnisse können echt toll sein. Aber so richtig überzeugt bin ich nicht. ^^ Vom Preis mal ganz zu schweigen.

Wie meinst du das mit den Leimschwellen? Stellen, die durch den Leim ausgedrückt werden? Du würdest also besonders dünnes MDF nehmen und schichtweise verleimen? Ich dachte daran es wie THWO (Till) in zwei Schichten + Biegesperrholz zu machen.

Vermutlich wäre es Quatsch dickflüssigen Fugenleim zu verwenden, auch wenn ich den garnicht schlecht finde. Was würdest du nehmen?

Ums Spachteln kommt man vermutlich nicht herum. Guter Gedanke, an die Innenseiten dachte ich dabei noch nicht. Damit würde die provisorische Schallwand sich wieder anbieten. Die Zwischenteiler werde ich somit aus Multiplex machen, das druselt nicht so schnell die MDF auf wenn man Schrauben reindreht.

Schön, dass ihr euch auch Gedanken darüber macht.

Grüße aus dem schönen Sachsenlande
Christian


[Beitrag von Wolf.Im.Schafspelz am 17. Apr 2011, 00:05 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#14 erstellt: 16. Apr 2011, 23:58
Du kannst es auch wie Timmi machen mit Biegesperrholz:

HH210-1

Günstig und mit schöner Oberfläche
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#15 erstellt: 17. Apr 2011, 00:11
Jo das sieht gut aus. Was denkst du über eine Mischung aus Topan und Biegesperrholz?

Ich muss mich mal über Preise schlau machen, ich dachte, dass Biegesperrholz recht teuer ist. Die zeitung sieht nach einem Nachbestellgrund aus.

Ausserdem frage ich mich, wie man zum Schluss vernünftig Bohrungen für die Anschlüsse in die Rundung bekommt. (Oder für ein Terminal) ... Praktisch wäre ja ein Aluminiumaufsatz in der gleichen Form wie der LS, die Anfertigung dürfte aber teuer sein und selbst kaum zu bewerkstelligen sein.
Black-Devil
Gesperrt
#16 erstellt: 17. Apr 2011, 12:01
Mischen geht natürlich auch, und soo teuer ist das nicht!

Anschlüsse kann man auch solche übereinander verwenden:

Art536819
Also so etwa:

lt3_terminals_saeule
nur direkt aufs Gehäuse
CyBoS
Stammgast
#17 erstellt: 17. Apr 2011, 20:40
hi,

ich möcht mir ein heimkino bauen, und im moment tendiere ich zu einer sb 36, da es den auch in einer centerversion gibt.
also mein preisrahmen is im moment so um die 100-300 euro pro box, wobei ich die beiden frontboxen und den center fürs erste mal bauen will, die rears kommen später dran.

ob der lautsprecher jetzt rund oder eckig wird, hab ich noch nicht entschieden. es wäre mein erstes projekt in der der hinsicht, und ich hab doch noch respekt davor, gleich mit biege mdf ähnlichen dingen anzufangen. trotzdem möcht ich auch kein 0815 gehäuse haben... mal schaun, was mir noch einfällt . ich such gerade irgendwelche dinge die schon von natur aus einen hohlraum besitzen und die man einfach für einen lautsprecher verwenden kann... ist aber gar nicht so einfach.

gruß klaus
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#18 erstellt: 17. Apr 2011, 23:52
@ Oli

Jo, die Idee hatte ich auch schon, trotzdem müssen sie ja gerade in die Rundung. Ich denke schon, dass es schwer ist das ordentlich zu bohren, da man ja nicht einfach 90 Grad ansetzen kann. Hast du eine Idee, wie ich die Löcher vernünftig rein bekomme? ^^

Ich bin zur Zeit am überlegen, ob ich als Frontblende nicht 4mm Aluminiumblech mit Fasen an den Kanten nehme. Das Hinterteil schwarz Hochglanz. Das dürfte eigentlich in jede Wohung passen. Allerdings löhnt man für das Alu locker 100€, je nachdem was die Chassisausschnitte kosten. Selbst möchte ich die nicht fräsen, da ist das Material dann doch zu teuer. ^^ Im Hinterkopf habe ich auch eine Alu-Blende für den Tiefmitteltöner, der hat ja einen schwarzen Gusskorb. Ich werde hier in Dresden mal nach Preisen fragen.

@ Klaus
Jo die SB 36 ist auch wirklich interessant, gerade weils dafür schon alles Mögliche gibt.

Ich glaube, dass man nur genau überlegen muss, wie mans anstellt. Ich hatte heute wieder einige Eingebungen, inspiriert durch einen Freund. Da ist mir wieder aufgefallen wie gut es ist sich Zeit zu lassen und wirklich gründlich zu Planen. Wenn das passt, passieren zwar immernoch Ungeschicke, aber man ist aus dem gröbsten Denken raus und es kann nix weiter schief gehen.

Baumstämme könnten funktionieren, die sollten aber gut abgedichtet werden. Da könnte man "einfach" ein dickes Loch mit dem richtigen Volumen von unten einbohren, beiteln oder fräsen so weit es geht. Das müsste man dann noch schön abdichten, das Holz dürfte schnell reissen. Man könnte vielleicht ein Stahlrohr einarbeiten oder die Wände mit GFK auskleistern. ^^

Also aktuell glaube ich, dass ich für die Gehäuse mindestens 300€ kalkulieren muss. (Wenn ich gut wegkomme.) 100€ Alukram, 100€ Holz & Kleinkram, 100€ Lackierung. Dazu wieder noch Kleinkram. Realistisch sind vielleicht 350€. Hmm... mal sehen obs nicht noch eine günstigere Alternative gibt. Die Alusache + Lackierung wäre natürlich das Optimum.


[Beitrag von Wolf.Im.Schafspelz am 17. Apr 2011, 23:57 bearbeitet]
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#19 erstellt: 18. Apr 2011, 11:15
Ich habe mal die Aluminiumblende für 4mm Alu konstruiert, so kann ich bei der Frage nach einem Angebot gleich Maße mitsenden.

GS_Spontan_Schallwand_4mm_Bemaßung

6mm und 3mm Fase wäre ja toll, naja mal sehen wie das Ganze preislich liegen wird.


[Beitrag von Wolf.Im.Schafspelz am 18. Apr 2011, 11:16 bearbeitet]
Ale><
Inventar
#20 erstellt: 19. Apr 2011, 09:14

Wolf.Im.Schafspelz schrieb:

@ Alex
...
Wie meinst du das mit den Leimschwellen? Stellen, die durch den Leim ausgedrückt werden? Du würdest also besonders dünnes MDF nehmen und schichtweise verleimen? Ich dachte daran es wie THWO (Till) in zwei Schichten + Biegesperrholz zu machen.

Vermutlich wäre es Quatsch dickflüssigen Fugenleim zu verwenden, auch wenn ich den garnicht schlecht finde. Was würdest du nehmen?

Ja, genau- da wo sich ein Leim"hubbel" bildet entstünde eben über die ganze Länge eine Schwelle.

Was ich meinte ist dieses Biege-MDF, das ist MDF, das auf einer Seite "geschlitzt" ist - dadurch läßt es sich eben leichter biegen, aber wenn die Schlitze außen liegen, dann muß man die eben später gut verspachteln, damit man sie nicht mehr sieht.

So sieht das aus:
[thumb]http://www.sperrholz-woelbert.de/typo3temp/pics/Topan-Form_46b5b43f11.jpg[/thumb]

EDIT:
Sehe gerade, dass das ja das Topan ist, was Du meinst - kannte den Namen dafür vorher auch nicht

Gibts aber auch feiner geschlitzt.

Welchen Leim ich da nehmen würde weiß ich auch nicht .. irgendeinen, der viel Masse beim trocknen verliert würde ich sagen.

Normalerweise nehme ich in letzter Zeit auch nur Fugenleim, aber ob der dafür geeignet ist kann ich Dir nicht sagen.

Grüße aus (momentan) Afrika
Alex


[Beitrag von Ale>< am 19. Apr 2011, 09:18 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#21 erstellt: 19. Apr 2011, 09:25
Moin Alex

Wenn ich mich nicht irre kann man das Topan auch andersherum auflegen,wenn man die Gehäusestärke 2 x nimmt.
Ich habe das schon mal gesehen,allerdings weiß ich nicht mehr genau ob das im Netz oder bei Timmi war.

Greets aus dem Valley

Stefan
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#22 erstellt: 19. Apr 2011, 09:41
@ Alex

Dann muss ich mal sehen welcher Leim sich anbietet, auf jeden Fall sollte er Wasserfest sein. Der Classic-Leim wäre ja theoretisch ganz gut.

Das sind nur Namen, wir wissen ja, was wir meinen. ^^

@ Stefan

Du meinst, dass man einmal die Schlitze nach aussen legt und die zweite Schicht wie gewöhnlich nach innen? Das klingt nach einem Plan. So wäre von innen nix zu spachteln. Mal sehen ob ich dazu etwas finde.
PokerXXL
Inventar
#23 erstellt: 19. Apr 2011, 09:53
@ Wolf.Im.Schafspelz

Yöpp genau so.
Vielleicht fällt mir noch mal ein wo ich das gesehen habe.
Ich werde mal heute über Tage die wahrscheinlichsten Kandidaten für so etwas "untersuchen".
Udo könnte da eventuell eine gute Adresse sein.

Greets aus dem Valley

Stefan
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#24 erstellt: 19. Apr 2011, 12:32
Ich habe mir eben einige Freds angesehen, in denen Bastler ovale Gehäuse verwirklicht haben. Jeder hat hinten eine Abschlussleiste aufgelebt, das gibt mir schon zu Denken. Ich nehme jetzt einfach mal an, dass die Rundung auch mit Sperrholz nicht zu verwirklichen ist. Ausserdem ist es beliebt die Abschlussleiste mit der CNC Fräse machen zu lassen, das sagt mir gerade garnicht zu. ^^ Ich glaube ich muss das Biegen einfach mal probieren. Im Notfall nehme ich eben wirklich extrem dünnes Sperrholz und klebe mehrere Schichten. Es geht ja eigentlich nur um die letzte Rundung, die Lücke kann ich auch mit einem flüssigen Gemisch ausfüllen.

http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=15293

Till hat dafür Quarzsand und Weissleim genommen, klingt ja nach einem Plan. Er hat das für die Lücken im Topan genommen, jedoch frage ich mich, ob das Gemisch auf die gesamte Länge verläuft. Aktuell tendiere ich zu einem Gemisch aus Quarzsand, Ponal Classic und Wasser.

Ich könnte mir vorstellen hinten eine Leiste anzubringen und das Sperrholz um diese Leiste zu biegen. Das dürfte eine saubere Biegung ergeben, jedenfalls dann wenns mit diesem engen Winkel klappt. Die entsprechende Lücke würde ich dann wie von Till beschrieben ausfüllen.

Ausserdem habe ich gelesen, dass jemand die jeweiligen Stabilisatoren mit einem Bündigfräser auf das exakt gleiche Maß gebracht hat. Ich finde, dass das eine tolle Idee ist, da muss man nicht jedes mal fummeln und anpassen wie ein Wahnsinniger.

Ich habe ja extra noch ein wenig Spielraum für Stabilisatoren gelassen. Diese werde ich vermutlich für die Rückseite verwenden.

Wenns klappt werde ich diese Woche mal im Baumarkt nach Sperrholz sehen. Alternativ kenne ich einen Bastelladen auf der anderen Elbseite, dort gabs Sperrholz für Buchrücken. Das war wirklich biegsam. Zwei große Platten davon würden ja reichen.

Ohn und für die Löchter auf der Rückseite muss ich wohl oder Übel ein "Gestell" bauen, auf dem ich die Bohrmaschine ausrichte. Das klingt nach viel Aufwand und der wird es auch sein. Ich würde ja gern ein Alublech einlassen, in dem ich die Polklemmen verschraube. Vielleicht fällt mir dazu noch etwas ein. Oder ich bastle eben das Gehäuse wieder um.


[Beitrag von Wolf.Im.Schafspelz am 19. Apr 2011, 12:39 bearbeitet]
CyBoS
Stammgast
#25 erstellt: 19. Apr 2011, 14:19
bei tills lautsprechern sind ja gar keine löcher in dem skelett um die entstandenen kammern zu verbinden... dadurch hat ja jeder lautsprecher nur mehr ein wesentlich kleineres volumen!
gibts nicht einfachere möglichkeiten das skelett bereitzustellen? z.b. ein halbes großes ofenrohr oder ein abwasserrohr aus plastik? an baumstämme hab ich auch schon mal gedacht ^^, aber da 2 genau gleich hinzubekommen is vermutlich unmöglich

wie man sieht, bin ich gerade am überlegen, wie man das ganze etwas einfacher gestalten kann, mit schon vorhandenen formen oder vorlagen.

wie müsste man denn aluminiumplatten präparieren, damit sie nicht mitschwingen, falls man das ganze gehäuse daraus fertigt? eine rundung wäre dann mit dem biegen um ein rohr wesentlich einfacher zu realisieren... vermut ich mal!

grüße
klaus
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#26 erstellt: 19. Apr 2011, 17:00
Das Volumen lässt sich ja auch anderweitig realisieren, darum finde ich es aus Platzgründen auf die Topan-Bauweise besser, das Gehäuse muss man eh bauen. ^^

Die Aluminiumrohre gibts auch fertig, mit allen möglichen Wandstärken. Als Beispiel:
http://www.alu-verkauf.de/ALUMINIUM/RUNDROHR-PROFILE/Seite-3

Rohroptik hätte auch etwas, ein kleineres hinten und ein größeres vorn. Vielleicht wäre das etwas für dich? Wenn ich schweißen könnte, wäre das sogar eine Option. ^^ Das Volumen dürfte damit auch kein Problem darstellen!

Da hat Maik (Minuetta-Fred) einen speziellen Kleber verwendet, mit diesem Kleber sollte nichts schwingen. Ich hätte die Frontplatte einfach plan aufgeklebt, dabei dürfte eigentlich auch nichts passieren. Für die Wandung Alu ist auch eine gute Idee... sogar der Preis dafür ist okay. (Scharf würde das natürlich auch aussehen, ein Gehäuse in komplett-Alu-Rock.) 1mm in der Größe würde etwa 25€ kosten, also auch nicht mehr als ich für das Sperrholz annehmen würde. (für einen LS) Man müsste für die Wandung einen Füllenden Kleber verwenden, hinten müsste man die Quarzsandmischung auch mit einem universellen Kleber vermengen.

Ich bin eigentlich nicht der Metallbearbeitungs-Typ... über ein anderes Material habe ich aber auch schon nachgedacht. Hm, das muss ich mir erstmal durch den Kopf gehen lassen. Denn irgendwie sagt mir die Idee nicht ganz zu, auch wenn sie wirklich gut ist! ^^
Black-Devil
Gesperrt
#27 erstellt: 19. Apr 2011, 20:34
Also Timmi hat mit dem Biegesperrholz (das ist schon was eigenes) keine Abschlußleiste hinden dran gemacht. Das sollte schon klappen.

Wie soll das mit dem Topan doppelt gehen? Durch die Biegung kann sich das niemals richtig verzahnen. Oder hab ich da einen Denkfehler?
CyBoS
Stammgast
#28 erstellt: 19. Apr 2011, 21:09
willst du eine doppelte wand machen und dann die quarzsandmischung als füllung verwenden? ich versteh grad nicht ganz wie du das meinst.

irgendwo hier im forum hat das mal wer mit topan gemacht und dann dazwischen sand eingefüllt.


[Beitrag von CyBoS am 19. Apr 2011, 21:11 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#29 erstellt: 19. Apr 2011, 22:04
Moin Olli

Yöpp hast du.
Verzahnen soll sich das ja auch nicht, nur die Biegung darstellen ohne nach außen sichtbare Lücken.
Leider habe ich das immer noch nicht gefunden.

Greets aus dem valley

Stefan
Black-Devil
Gesperrt
#30 erstellt: 19. Apr 2011, 22:16
Jetzt ist der Groschen gefallen!

Wäre mir aber dennoch zu umständlich. Für mich spricht immernoch alles fürs Biegesperrholz! Eine schöne Oberfläche ist damit auch schon gegeben.
herr_der_ringe
Inventar
#31 erstellt: 20. Apr 2011, 06:47
anderes thema, selbes material: verarbeitung von topan. zwischen die platten kommt übrigens "gewöhnlicher" weissleim

ob sperrholz oder mdf, ich persönlich bevorzuge die sandwich-methode auf spanten: einzelplatten "herstellen", auf größe/gehrung sägen, verleimen. damit hat sich auch das problem mit der abschlussleiste, sieht im ergebnis dann etwa so aus
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#32 erstellt: 20. Apr 2011, 11:40
@ Oli

kannst du mir den Link zu Timmis Fredzeigen? Habe beim Googlen nix gefunden. ^^

@ Martin

Mit Weissleim auffüllen ist natürlich auch ein Plan, aber da braucht man den ja Eimerweise. ^^

Problem an den Spanten ist, dass ich keine vernünftige Säge habe, mit der das zu bewerkstelligen wäre. Darum bevorzugte ich auch Topan und eine dünne Platte Biegesperrholz als letzte Schicht. Du hast doch hinten keine Rundung oder? Die stellt ja das gröbste Problem dar. Im Notfall designe ich eben noch mal um. ^^

Hier gibts ordentlich was zu lesen:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-13970.html

Im Anschluss an diesen Fred habe ich mal nach dem Preis von Biegesperrholz gesucht. Das sind etwa 17-18€ für den m² beim 5mm Stärke. Ich benötige für eine Lage etwa 0.8-0,9m² x4 Lagen... also rund 50-60€ für einen Lautsprecher. Klingt ja nicht sooo schlimm, auch wenns wirklich deutlich teurer als Topan ist. Ich glaube den Aufwand und die Sorgen beim Verarbeiten des Topan kann ich mir dafür sparen, ausserdem brauche ich weder Spachtel, noch Sand oder ähnliches, nur um irgendwas zu füllen, das kostet ja auch alles Geld. ^^

Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass es besser wäre, wenn ich hinten eine gerade Leiste lasse. Das würde mir einiges an Arbeit und Ungenauigkeiten ersparen. Ich werde die Tage mal sehen, wie ichs nun genau mache. Ums Verändern des Designs komme ich scheinbar nicht herum, was ja nicht wild ist.
herr_der_ringe
Inventar
#33 erstellt: 20. Apr 2011, 12:26
hy,
beim topan werden nicht die ganzen fugen gefüllt, sondern lediglich die flächen benetzt (am besten mittels mit einer leimwalze, geht aber auch pinsel etc.) und gegeneinander verleimt.

habe meine spanten übrigens mit der OF gefräst. (und wie du richtig gesehen hast: das gehäuse ist hinten flach.)
Black-Devil
Gesperrt
#34 erstellt: 20. Apr 2011, 15:27

Wolf.Im.Schafspelz schrieb:
@ Oli

kannst du mir den Link zu Timmis Fredzeigen? Habe beim Googlen nix gefunden. ^^


Kein Fred:


Black-Devil schrieb:
Du kannst es auch wie Timmi machen mit Biegesperrholz:

HH210-1

Günstig und mit schöner Oberfläche ;)


Das ist Timmis Magazin!

Ach ja, und beim Biegesperrholz kannst du auch dickere Platten nehmen, das lässt sich wirklich erstaunlich gut biegen!


[Beitrag von Black-Devil am 20. Apr 2011, 15:29 bearbeitet]
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#35 erstellt: 24. Apr 2011, 00:32
Ich konnte das Heft diese Woche leider nicht mehr nachbestellen, aber danke für den Hinweis wer Timmi ist! ^^ Kommende Woche werde ich mal anrufen.

Ich plane dann mal mit 10mm Biegesperrholzplatten.

Habe die Konstruktion dafür schon fast fertig. Genau da hängts gerade. ^^ Wie viel Platz (Bauhöhe) benötige ich für die Frequenzweichen etwa? Aktuell siehts platzmässig dafür etwas mau aus. (20mm dürften zu wenig sein...) Viel höher möchte ich die Gehäuse aber auch nicht machen. Alternativ könnte ich sie auch mit ins Gehäuse packen und nicht in eine extra Kammer basteln, auch wenn mir diese Version nicht ganz so sehr zusagt.

@ Martin
Mit der Oberfräse die Spanten gefräst? Wie genau hast du das angestellt? Hast du viele verschiedene Fräser mit tollen Winkeln? Ich muss mir noch überlegen wie ich die Fasen für die Abschlussleisten der Rückseite und Front hinbekomme. Habe mich jetzt für diese Version entschieden, die dürfte praktikabler sein, da sie mehrfach erprobt ist und hier freundliche Menschen wie du sitzen, die diese Bauweise schon probiert haben. So kann ich besser um Rat fragen.

Ich habe noch ein weiteres Problem, eigentlich wollte ich die Konstruktionen 1:1 ausdrucken und den Druck als Schablone nutzen. Das geht aber nur in der Sketchup-Pro Version, ich habe die kostenlose. Googlen hat auch nix gebracht. Habt ihr dafür irgendwelche Tips parat? ^^
herr_der_ringe
Inventar
#36 erstellt: 24. Apr 2011, 09:05
hy,
spanten habe ich mit nem fräszirkel gemacht: rechteckige platten in identischer größe zusägen, auf grundplatte aufgeschraubt, radius 60cm + 58cm (bzw. nach bedarf => für innere und äussere spanten)...voilá
du kannst natürlich auf die weise auch die versteifungen fräsen, indem du von L+R her fräst (darfst dabei innen halt vorne nicht "durchfräsen" ). platte dabei sauber fixieren, erst bei allen platten einen radius fertigfräsen, dann umspannen und jede platte mit dem zweiten radius nochmals fräsen. (platten umspannen ist schneller und präziser als fräszirkel umstellen. wichtig: mach ein probestück, bevor du alle platten fräst)

geht mit etwas umrechnen für so ziemlich alles gerundete, und du kannst hier als fräszirkel auch eine geeignete holzplatte o.ä. verwenden, kommt ja nicht aufn 1/10mm an


kannst du die konstruktion ausm sketchup normal aufm drucker ausdrucken? => dann mach ne pdf draus, und skalier diese anschliessend beim ausdrucken hoch
(ich hab sketchup nicht - vlt funktioniert auch folgendes: änder die einheiten deiner konstruktion z.b. von 100cm auf 100m, und druck "verkleinert" aus)


[Beitrag von herr_der_ringe am 24. Apr 2011, 09:41 bearbeitet]
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#37 erstellt: 24. Apr 2011, 16:14
Ooooh, top Idee... aber für Standlautsprecher wären dann echt so einige Spanten notwendig. ^^ Wenn ich kompakte baue, mache ichs aber auf diese Weise! Ich dachte erst du hättest die Fasen an den Längsspanten gefräst! ^^

Ich habe aktuell vor die erste Spante zurecht zu sägen und zu schleifen und alle anderen mit dem Bündigfräser zu fräsen/kopieren. So lässt sich die gewünschte Form mit Sketchup besser berechnen.

Wichtig wäre noch zu wissen wie hoch die Frequenzweiche ist! Die Kammer soll ja nicht zu klein werden. ^^
herr_der_ringe
Inventar
#38 erstellt: 24. Apr 2011, 18:09

Ich habe aktuell vor die erste Spante zurecht zu sägen und zu schleifen und alle anderen mit dem Bündigfräser zu fräsen/kopieren

gerade das muster würde ich fräsen - zumindest die "gehäuseaussenwandrelevanten" flächen, jede unebenheit zieht sich sonst über die ganze seite

zur FW kann ich leider nichts beitragen
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#39 erstellt: 24. Apr 2011, 19:16
Hm die Überlegung hatte ich auch schon, aber es dürfte schwer werden das ordentlich zu machen, da ich einen mörderischen Radius fräsen müsste. Immerhin hat das Gehäuse 33Liter auf 200mm Schallwandbreite. Mit Sketchup lässt sich das auch nicht so leicht machen. Vielleicht sollte ich wirklich mal das Millimeterpapier auspacken, auch wenn dann die Berechnung des Volumens wieder unpraktisch ist. Ne vernünftigere Lösung um eine ordentliche Basisform zu basteln gibts scheinbar nicht. Hm, ich fange wohl noch ein drittes mal von vorn mit der Berechnung an. ^^
PokerXXL
Inventar
#40 erstellt: 24. Apr 2011, 19:43

Wolf.Im.Schafspelz schrieb:

Wichtig wäre noch zu wissen wie hoch die Frequenzweiche ist! Die Kammer soll ja nicht zu klein werden. ^^


Moin,Moin

Hmm ich würde sagen die größte Einzelhöhe deiner Frequenzweichenbauteile + die Stärke der Leiterplatte + 10mm damit du noch etwas Toleranz hast.
Allerdings funzt das nur wenn du die einteilige FW direkt aufs Holz schraubst.
Aber sicherheitshalber würde ich die erst aufbauen und dann die Höhe der FW Kammer festlegen.
Nicht das es hinterher an der Höhe eines Ausweichbauteiles scheitert.

Greets aus dem Valley

Stefan
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#41 erstellt: 24. Apr 2011, 20:11
Hey Stefan!

Jo, aber da steht nicht welche Teile es genau sind, also kann ich nicht nach der Bauhöhe googlen. ^^ Ich werde diese Woche mal Intertechnik anschreiben, also wenns keine andere Möglichkeit gibt.

Ich möchte erst die Gehäuse bauen und dann den Bausatz kaufen. Dadurch vermeide ich finanzielle Engpässe, wäre ja auch doof, wenns am Ende irgendwo fehlt. Im Notfall warte ich noch ein paar Monate länger auf den Bausatz, sicher ist sicher. Darum kann ich die FW nicht erst aufbauen. Dadurch, dass ich neu plane, kann ich ja gleich etwas mehr Volumen einplanen und für die FW einige cm mehr lassen. Mal sehen wie ich das mit dem Radius in Sketchup hinbekomme. Dann benötige ich auch keine gedruckte Schablone mehr.

Schönen Osterabend noch
Christian
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#42 erstellt: 26. Apr 2011, 21:31
Langsam siehts nach der finalen Version aus. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob ich mit den ganzen krummen Werten zufrieden bin, gerade was das Kreisende betrifft, aber eigentlich ists ja egal, da der Zirkel das macht.

Dieses mal habe ich auch genügend Platz für die Weiche eingeplant. Ganz unten kommt noch ein letzter Teiler rein, für den Fuß überlege ich mir noch etwas. Ich möchte es so bauen, dass ich im Notfall auch mal an die Weiche kann.

Wenns die finale Version ist, werde ich noch die genauen Maße der Teiler usw hochladen.

GS_Spontan_V4_Bauversion GS_Spontan_V4_Bauplan_Teiler

Die Winkel der jeweiligen Abschlussleisten werde ich von der Tischlerei schneiden lassen, gerade die hinten ist wichtig, auch wenn sie "nur" lackiert wird, die vorn sieht am Ende eigentlich eh keiner mehr, egal wie.

Für das Biegesperrholz rechne ich mit etwa 35€, habe heute mal im Holzhandel angerufen. Dazu noch bisschen MDF und paar Zuschnitte, sagen wir mal das werden etwa 100€ fürs Holz (Paar). So schlecht war die Kalkulation also garnicht.

Die Stehwelle, oder wie auch immer das Teil heisst, wäre übrigens bei genau 150Hz. Eben noch mal durchgerechnet und festgestellt, dass die Resonatorplatte noch 3-4mm höher muss... sind ja pingelig, soll ja genau werden.

Gibts noch Vorschläge oder Kritik was den Aufbau betrifft?

Ich habe auch schon über Makasser Furnier nachgedacht, das finde ich eigentlich totschick... aber mal sehen.
CyBoS
Stammgast
#43 erstellt: 27. Apr 2011, 08:07
schaut toll aus, gratuliere!

hast du dir schon gedanken gemacht, in wie weit kann man gebogene flächen furnieren? ich glaub echtholzfurnier ist nicht sehr biegsam, und bricht recht schnell!
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#44 erstellt: 27. Apr 2011, 11:11
Danke

Ich bin mir noch nicht sicher ob ich furniere, oder ob ichs von einem Freund meines Vaters schwarz lackieren lasse. (Hochglanz vom PKW-Lackierer)

Ansonsten gibts da Alpi-Furniere und hier: http://www.lautsprec...re_8636,de,90875,190 habe ich etwas von Schorn und Groh gelesen, da kostet aber das Makasserfurnier gleich mal fast 150€ . ^^ (Easywood)

Ich kann mich da noch nicht so richtig entscheiden. Schwarz Hochglanz ist ja auch sehr pflegeintensiv. Da wäre Makasser + Klarlack wesentlich einfacher, aber eben auch wieder preisintensiver. Mehr Arbeit ists dann auch. Alternativ könnte ich auch die Alu-Fronten weglassen, dadurch würden auch wieder so einige Eumel frei werden, die ich in MDF und Furnier+Lack investieren könnte. So richtig sicher bin ich mir noch nicht. ^^

Ich werde mal in Dresden eine Firma kontaktieren, bei der ich Aluminium beziehen kann und fragen was mich die Idee (mit den entsprechenden Fräsungen) etwa kosten würde.

Auch beim Finish sind Vorschläge und Tips erwünscht. Ich habe noch nicht furniert und habe schon bisschen Bammel, dass ich dann das Furnier wegschmeissen muss, weil ich Mist gemacht habe. Auf die Fäche ist das ja schon einiges. Die Duettas usw finde ich ja auch sehr schick. http://www.google.de...-_S3TZLSG8up8AOmjrEr

Ich bin auch am überlegen wie ich die ovalen Seitenteile am Besten anbringe. Bastle ich eine Form, mit der ich sie anpresse, oder nehme ich an der Vorder und Hinterkante jeweils eine Leiste und presse die Kanten mit Schraubzwingen an. Für die Mittelteile könnte ich Spanngurte nehmen und diese ebenfalls mit Leisten versehen. Der Druck ist dann aber nich auf der Fläche verteilt sondern punktuell.

Ich habe eben rumtelefoniert, die Blenden würden zusammen etwa 180€ kosten, ginge es um einen Bausatz für vielleicht 800€ das Paar, wäre das ja okay, aber aktuell würden ja die Blenden so viel wie ein Bausatz kosten. Das finde ich bisschen extrem. ^^ Also werde ich wohl auch dafür eine Lackierung vorsehen.

Ich hatte eben noch die Idee, dass ich die Front wie die Alublende gestalten könnte. Für die Fase könnte ich einen Fräser wie diesen (aber in günstig) verwenden:

http://www.sautersho...NAL/46-34X8MMTC.html

Da lasse ich mir mal noch etwas schönes einfallen


[Beitrag von Wolf.Im.Schafspelz am 27. Apr 2011, 11:52 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#45 erstellt: 27. Apr 2011, 14:19
Also Furnier biegen ist garkein Problem. Gerade bei dem doch recht großen Radius deiner Wände. Da brauchst du dir garkeine Sorgen machen!

Hier habe ich schon Furnier gekauft und war sehr zufrieden.

Wie wärs mit Kunstleder für die Front? Mir schwebt da schon seit längerem was im Kopf rum.

Ansonsten weiter so!
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#46 erstellt: 27. Apr 2011, 15:42
Danke für den Link! Die Auswahl ist ja riesig. ^^

Diese Furniere gefallen mir ja sehr.
http://www.designholz.com/product_info.php?products_id=2085
http://www.furniere-...wachsener-rinde.html
http://www.furniere-...olz-u-16-115-13.html
http://www.furniere-...er-jj-12-170-15.html

Ob es vom ersten mehr gibt? (Anzahl 1 - ist das nur die Verkaufseinheit?) Das ist aber echt dünn, fast wie eine Folie. O.o Ich könnte mir vorstellen, dass das Probleme gibt. Da kann man ja nichtmal schleifen. Und der Preis... naja.

Die anderen Furniere sehen auch schick aus. Womit füllt man eigentlich Unebenheiten im Furnier? Ich habe schon eine ganze Menge übers Furnieren gelesen, aber so richtig was praktisches war noch nicht dabei. ^^

Ich würde das Furnier dann mit Klarlack lackieren wollen, das gibt die am schönsten glänzende Oberfläche, auch wenn ich eigentlich eher Naturtyp bin.

So ein Mist, jetzt habt ihr mich wirklich zum Furnieren überredet, das kann ja heiter werden. ^^ Wehe ich bekomme hohle Stellen!

Leder ist eigentlich auch scharf, dann sollten aber die Seiten keine Hochglanzlackierung bekommen. Christian (Link oben) hat bei seiner Sphäre Leder genommen und dabei eine tolle Idee vorgestellt. (Schmaler Schlitz, in den das Leder als Abschluss gesteckt wird.)

Für die Frontblende könnte ich eigentlich auch ein schönes Furnier nehmen: Ebano 371V schwarz http://www.alpi-furniere.at/

Schöne gleichmässige Struktur... das hätte etwas. Lassen sich eigentlich auch 1cm breite Fasen praktisch furnieren oder renne ich da in eine Sackgasse? Eigentlich dürfte das kein Problem sein oder?

Dazu würde ich ein extra Brett an die Front leimen, was rechts links oben und unten noch ein kleines Stück nach innen versetzt ist. Also würde ich das Makasserfurnier auch auf die Front kleben, um die schmalen Kanten mit zu erwischen. Darüber dann das Brett mit der gleichmässigen Furnierstruktur.

Hm... aber das würde auch doof aussehen mit dem grauen Alpi-Furnier. Ich überlege mir da noch etwas.

Heiss heiss heiss...
http://www.furniere-...nier-g-8-125-26.html


[Beitrag von Wolf.Im.Schafspelz am 27. Apr 2011, 16:07 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#47 erstellt: 27. Apr 2011, 17:25
@ Wolf.Im.Schafspelz

Der angegebene Preis scheint der Paketpreis zu sein.
Denn in dem Kasten links steht der Preis pro m² und wenn du das mit der angegebenen Menge in m² multiplizierst ,bist du bei dem Preis fürs Paket welches ja aus mehreren Blättern besteht.
Das mit dem Makassar gefällt mir auch sehr gut.
Ich bin schon auf deine Bilder vom irgendwann fertigen Speaker gespannt.

Greets aus dem valley

Stefan
herr_der_ringe
Inventar
#48 erstellt: 27. Apr 2011, 20:11
na wird doch langsam wir haben "damals in der tischlerei" übrigens das furnier in der presse auf das sperrholz/mdf draufgeleimt, und erst dann das gesamte paket in der lehre aufeinandergeleimt

grüße - dzt. aus zypern
CyBoS
Stammgast
#49 erstellt: 27. Apr 2011, 21:36

herr_der_ringe schrieb:
na wird doch langsam wir haben "damals in der tischlerei" übrigens das furnier in der presse auf das sperrholz/mdf draufgeleimt, und erst dann das gesamte paket in der lehre aufeinandergeleimt



da bekommt das furnier keine risse?

ähm ich hab jetzt nochmal schnell nachgerechnet... schallgeschwindigkeit 343m/s dividiert durch 150Hz ergibt eine wellenlänge von 2.287m also kann da gar keine stehende welle entstehen, und du könntest dir den resonator sparen.

welche maße hätte denn das ursprüngliche gehäuse gehabt? würd mich interessieren, ob da die stehende welle bei 150Hz möglich wäre.

gruß klaus
Black-Devil
Gesperrt
#50 erstellt: 27. Apr 2011, 21:41
Die stehende Welle entsteht ja auch, wenn die HALBE Wellenlänge zwischen zwei Wände passt, also bei 1,14m!

Bei der gesamthöhe der Box kommt das schon sehr genau hin, allerdings ist die akustisch relevante Höhe durch das Weichenfach geringer!
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#51 erstellt: 27. Apr 2011, 23:10
Schön, dass ihr fleissig diskutiert, das regt noch mal zum Nachdenken an! ^^

@ Klaus und Oli

In leicht bedämpften Gehäusen, was die Spontan definitiv ist, (da kommt einiges rein!) beträgt die Schallgeschwindigkeit laut HH "nur" 300m/s. Die Höhe des relevanten Volumens beträgt 994mm (0,994m), der Reflexkanal hat eine Länge von 19mm und einen Durchmesser iHv 35mm. Das Gesamte Volumen beträgt 33,3L. Das macht ein benötiges Helmholztzresonatorvolumen von 2,678345L. Die Fläche eines Bodens hat 34177,5mm². Also 34177,5mm² * X*mm = 2678345mm³. Also X = 78,36mm Helmholzresonatorhöhe. Die Frequenz errechnet sich folgendermaßen: 300/(2*0,994) = 150,9.

Die Formeln habe ich aus der Hobby Hifi, ich habe auch im Originalgehäuse alles mal nachgerechnet und da passts soweit.

Die relevante Höhe dort beträgt 0,886m. Die Stehwelle würde also bei 169Hz entstehen. Also ganz in der Nähe, da der Höhenunterschied ja nun doch nicht so enorm ist. ^^

@ Martin
Die Frage mit den Rissen würde mich auch interessieren, vorher aufbügeln wäre natürlich ein Plan und würde das Ganze wesentlich einfacher machen! Was mich noch kritisch stimmt, ist das Bewusstsein, dass ich auf die Länge vermutlich 3mal Stückeln muss. Spreizt sich da das Furnier an diesen Stellen nicht auffällig oder sollte ich eine Fase ranbasteln und dann verleimen? Ansonsten finde ich die Idee erstklassig, irgendwie mache ich fast alles nach deinen Vorschlägen. Also wenn du dich mal nicht irgendwo in der Pampa in der Sonne brätst, müsste ich dich bei Gelegenheit echt mal auf ein Bier einladen. Das war schon im Needlefred so! ^^

@ Stefan
Jaaaaa stimmt. Ich hatte mich schon gewundert... aber bei dem folgenden siehts nach einem Blatt für 12€ aus. Das wäre bisschen heftig. ^^
http://www.designholz.com/product_info.php?products_id=2085

Ich schwanke noch zwischen der Olive, dem Palisander und dem Makasser.
http://www.furniere-...er-jj-12-170-15.html
http://www.furniere-...olz-u-16-115-13.html
http://www.furniere-...nier-g-8-125-26.html

Meine Freundin hat ja im Baumarkt auf den Arbeitsplatten alles toll gefunden, Makasser hat ihr aber noch einen Tick besser als Olive gefallen. In der Palisanderstruktur gabs nix. Also egal wie, falsch mache ich wohl nix. ^^

Ein Tip, wie man die Unebenheiten, Risse usw im Furnier vor dem Lackieren füllt wäre noch echt toll. Ich werde da auch noch mal genau lesen, aber vielleicht gibts ja DAS Rezept, was ich unbedingt kennen muss. ^^

Ich habe mal geschätzt, ich müsste in den kommenden Semesterferien 3 volle Wochen zum Basteln haben. (Trotz, dass ich in den Urlaub gezwungen werde ) Da dürfte bisschen was werden. Das Material besorge ich schon vorher, dann kanns gleich losgehen. Die Front und die Abschlussleiste lasse ich aber erst machen, wenn die ersten Böden gefräst sind! Hoffentlich macht der Tischler das dann direkt. ^^

Danke euch allen
Christian
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