Scamo 15 Sammelthread - Highend für Sparfüchse

Mensch, Frank, die Gehäuse sind doch 1a. Grundieren und weiß lackieren, oder was machst Du?

Gruß, Andreas

Ganz genau... das ist zwar im Auftrag für einen Freund, aber auch der möchte die Lautsprecher in Weiß haben.
Passt also zu mir... ist ja schließlich meine Lautsprecherlieblingsfarbe.;-)

Hallo zusammen,
die Scamo`s sind fertig und ich bin mal wieder begeistert.
Irgendwann baue ich mal welche, die ich dann auch behalte.
Wenn die so als Regallautsprecher vor einem Stehen, verwundert es noch mehr, was die so leisten.
Ich werde wohl ein Tränchen im Auge haben, wenn die diese Woche abgeholt werden.

fbruechert (Beitrag #604) schrieb:

... die Scamo`s sind fertig ...

Die sind richtig schick geworden.
Vor allem der lackierte Bassreflexport gefällt mir.

Sehe ich genauso! Dass die Reflexöffnung so "bruchlos" lackiert aussieht, ist schon Klasse.

Gruß, Andreas

Dabei ist das rechteinfach zu machen... Ein Rohr in ein Stück MDF einkleben und sauber Bündig feilen, das Konstrukt innen an die Seitenwand leimen und im Anschluss müssen Bündig- und Radienfräser ran. Wenn man dann noch ein Rohrstück in Gehäusefarbe benutzt, sieht das ziemlich professionell aus.
;-)

Ein schönes Beispiel was Selbstbauer sich ausdenken und umsetzen können.
Meistens wandele ich die Gehäuse nach meinen Vorstellungen ab. Jedes Mal eine neue Herausforderung, bei der ich dazulerne.

Grüße

Hallo,
nachdem ich vor 1 Jahr erfolgreich meine ersten LS gebaut hatte (Projekt aus dem Make-Magazin)



möchte ich nun nochmal welche für mich bauen, weil diese bei der Tochter gelandet sind und nicht mehr hergegeben werden

Ziemlich schnell bin ich auf die Scamo15 gestoßen, sind ja scheinbar recht populär und preislich auch attraktiv für 400€ + Holz.

Ich höre jedoch gerne Musik welche viel vom unteren, _aber auch vom oberen_ Frequenzspektrum gebraucht macht (v.a. Trance, auch Chillout, bisschen Heavy Metal), daher bin ich mir nicht ganz sicher, ob diese LS für mich die richtigen sind?

Ich möchte keine Bass-Brüllwürfel, jedoch genieße ich durchaus auch das "Gefühl" der unteren Frequenzen.

Was meint ihr? Wären das die richtigen? Immerhin sind die Scam15 von 2014, vielleicht gibt es seit dem noch andere die mich mehr ansprechen würden? Einen einen aktiven Subwoofer möchte ich vermeiden, ich mag die "Einfachheit" von zwei passiven LS.

Hallo cyberman,

ich habe die ScaMo15 seit zwei Jahren im Einsatz und bin grundsätzlich zufrieden. Allerdings habe ich mir vor zwei Jahren die Focal Chorus 706 gekauft und einige Monate im Vergleich gehört. Die Focal ist nach meinen Ohren die bessere Box. Der UVP beträgt 658 € pro Paar. Sie sind bei Amazon für 349 € pro Paar plus Versand zu bekommen und kosten damit weniger als ein Paar ScaMo im Selbstbau. Im Bereich der unteren Frequenzen bietet die Focal etwas mehr. Auch die Qualität des Hochtöners liegt nach meiner Einschätzung über der des Scan Speak. Ist natürlich höchst subjektiv.

Herzliche Grüße, Andreas

Moin Cyberman,

wirkliche Basswunder sind die Scamos nicht, aber mit den passenden Subwoofern geht das schon ganz gut voran.
Ich betreibe meine mit einem Arylic 2.1 AMP und habe zwei Mivoc AW2000 in 48L geschlossen in Reihe dazu geschaltet. Getrennt wird aktuell bei 80HZ.
Höre hauptsächlich Soul & tech house und vermisse eigentlich nichts und es sind auch ordentlich Pegel-Reserven vorhanden.
Woher kommst du denn? Vllt findet sich ja jemand in deiner nähe zum Probehören.

cyberman3 (Beitrag #609) schrieb:

... Ich möchte keine Bass-Brüllwürfel, jedoch genieße ich durchaus auch das "Gefühl" der unteren Frequenzen...

Wenn es auch eine Standbox werden darf, ist vielleicht diese Entwicklung was für dich. Dort kommt ein ähnlich guter Ringstrahler von Tymphany zum Einsatz. Aufgrund der TQWT Konstruktion geht der Frequenzverlauf dort bis 30 Hz hinunter.

Bei mir laufen die ScaMos auch mit Subwoofer, allerdings mit Trennfrequenz 100 Hertz als Frontlautsprecher im Heimkinosystem. Als Lautsprecher der Stereoanlage, die ich separat habe, nutze ich sie kaum noch.

Gruß, Andreas

hallo cyberman,
nachdem ich dir den hinweis per PN nicht senden durfte - weiss der geier, weshalb - hier für alle sichtbar:

servus, ich würde dir empfehlen, daß du diese frage in einem separaten thread erstellst - im scamo-thread geht die frage ansonsten unter. ergo: diesen eingangspost kopieren und im übergeordneten thread ein neues thema erstellen. eine empfehlung von meiner seite: wenn du auch ein gewisses fundament im bass willst, kommst du um stand-Ls fast nicht herum, da eine tiefreichende wiedergabe praktisch generell ein größeres gehäusevolumen bedingt (es sei denn, man beschränkt das höen auf superleise). physik lässt sich in gewissen grenzen zwar ausreizen, jedoch nicht überlisten, eine alternative sind dann größervolumige regal-LS (welche im gegensatz zu derer suggerierenden bezeichnung ebenfalls frei(!) aufgestellt werden sollten und somit denselben platz wie stand-LS erfordern).

bei der normalen scamo ist bei ~50hz schluss.
ich weiß jetzt nicht, in welcher gegend du wohnst. so sich die möglichkeit ergibt, solltest du evtl. diese "kompakt"-LS anhören (habe ich selbst bereits angehört). ja, sie kostet vermutlich etwas mehr, als du ausgeben möchtest...dafür hat sich die LS-frage ziemlich sicher ein-für-allemal erledigt.
budget-version wäre die starter - allerdings werden sich noch verschiedene andere LS ergeben, wenn du den thread eröffnet hast.

Hallo,
ich habe die Scamo 15 nun schon 2-mal gebaut und möchte nicht ausschließen, dass ich das nochmal mache. Natürlich ist ein 15cm TMT kein Basswunder, aber alles ab 50 Hz bis in den Hochton ist meiner Meinung nach sehr gut, für den aufgerufenen Preis. Teurer und deshalb besser geht natürlich, aber günstiger und besser ist nur schwer zu finden.

Kann die Scamo denn guten Oberbass spielen? Bzw. auch etwas Druck im Kickbass erzeugen?
Ist schon eine interessante Box. Kommt jemand aus dem Raum Sauerland der sie gebaut hat?

Aus meiner Sicht würde ich die Stärke der ScaMo15 mit Neutralität bezeichnen. Ich hatte Sie ein Jahr im direkten Vergleich zur Focal Chorus 706 V laufen. Im Gesamtergebnis war die Focal für mich der bessere Lautsprecher. Die etwas größere Membran des TMT und das etwas größere Gehäuse brachten schon Vorteile im Bass. Dazu kommt, dass der Hochtöner der Focal im Vergleich zum guten Hochtöner der ScaMo mindestens ebenbürtig ist. 289 € für das Paar sind ein Spottpreis.

Inzwischen finde ich, dass Selbstbau sich nur dann "lohnt", wenn man eine Box baut, die es im Fertigbereich nicht gibt. Oder man hat halt viel Freude am Bauen selbst und am eigenen Unikat.

Gruß, Andreas

Ich finde die Scamo15 gut konzipert und klanglich okay - zumindest besser als meine Studiomonitore JBL 306P Mk2, welche ich bereits verkauft habe.
Für mich funktionieren diese Lautsprecher ohne Sub eigentlich nicht wirklich, ausser man hört nur Jazz und so. Gewisse Bassläufe, die in der Musik vorhanden sind, sind auf diesen kleinen Lautsprecher nicht mehr hörbar oder werden unterbrochen, sobald es etwas tiefer hinunter geht. Ein weiterer Kritikpunkt ist der kleine Sweetspot, denn bereits unter 30° Grad beginnt die Senke ab 6kHz. Ich mags lieber etwas knackiger und dynamischer, weshalb ich grössere und andere Lautsprecher eher bevorzuge. Was mich aber besonders beeindruckt hat, ist die Pegelfestigkeit dieser Lautsprecher - die geben wirklich was her!
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Hallo Soundclass,

sieht sehr gut aus Deine ScaMo!

Ich stimme Dir in der Einschätzung der ScaMo 15 zu, weshalb ich die Boxen als Frontlautsprecher in der Heimkino-Anlage mit Sub im Einsatz habe und nicht für die Stereo-Wiedergabe im Vollbereich. Für mich hat die Erfahrung mit der Box auch die Erkenntnis gebracht, dass ich für den Tief- und Mitteltonbereich größere Membranen bevorzuge. Im Heimkino kommen ja die Membranflächen von Center-, Mid- und Rearspeaker dazu.

Herzliche Grüße, Andreas

Hey Andreas,

danke für Deine netten Worte! Interessant, dass Du ein tolles Hörerlebnis mit der Focal Chorus 706 erfahren hast.
Im Pro Audio Bereich habe ich stets nur positives von Focal gehört...ist jetzt zwar Off Topic, aber es ist immer wieder interessant,
wie Danny die Lautsprecher (hier Focal) auf Herz und Nieren prüft und dann weiter optimiert: https://www.youtube.com/watch?v=0xhmY2XOiO8

Cheers! Jerome

Hallo Jerome,

das Youtube-Video, den Mann, kannte ich nicht, vielen Dank. Mich wundert, dass er von einem 2200-Dollar-Lautsprecher (Paar) spricht. In Deutschland gibt es das Paar ab 1100 Euro. Ein Paar Boxen für 2200 Dollar zu kaufen, um dann 429 Dollar für ein Tuning draufzulegen - nicht wirklich klug, oder? Dann besser selbst bauen oder sich gleich für diese Summe einen Lautsprecher kaufen, der besser klingt. Was gibt es nicht alles für 2600 Dollar oder Euro pro Paar?

Die Chorus 706, die ich mal hatte, machte es besser: Der Polyglass-Tieftöner ist auch aus dem Selbstbau bekannt, gehört zur preiswertesten Serie und ist trotzdem gut. Die Hochtonkalotte wird auch in teureren Modellen eingesetzt und klingt auch gut (Geschmackssache). Dann noch der Preis reduziert von 658 auf 290 Euro (Paar) - so wurde für mich vor drei Jahren ein Schuh draus.

Das Tuning von Danny setzt ja unter anderem darauf, dass andere Spulen, Kondensatoren und Widerstände besser klingen. Da würde sich doch die "Kondensator-Klang gibt's nicht"-Fraktion hier im Forum melden, die vermuten würde, dass Danny nicht in der Lage wäre, im Blindtest die Originalbox von seiner getunten Version zu unterscheiden.

Ein sehr, sehr weites Feld, das tatsächlich unter "Off-Topic" läuft.

Herzliche Grüße, Andreas

Ja, das ist wieder mal eine spannende Thematik mit der Bestückung der Frequenzweiche. Ich hab' noch die HOBBY HIFI 4/2004 (mein lieber Schwan, schon fast 20 Jahre her) vor mir liegen, und da ist die Empfehlung von Bernd, zuerst in hochwertige Bauteile der Frequenzweiche zu investieren, bevor überhaupt teurere Chassis eingesetz werden. Dies begründet er auch mit der vorliegenden und dokumentierten Klangforschung zu diesem Thema.

So, damit ich die Kurve zur ScaMo wieder krieg, habe ich hier noch ein interessantes Video, was einen Ringstrahler so besonders macht: https://www.youtube.com/watch?v=jtPCMfg2LJ4

Hallo Soundclass,

ich habe vor einigen Jahren einen Beitrag über Klangunterschiede zwischen Kondensatoren im Signalweg vor dem Hochtöner geschrieben. Ich habe einen Vergleich zu verschiedenen Geschmäckern von Whisky gezogen. Beispiel: Ich habe vor dem Hochtöner der Klang und Ton Celeste einen Mundorf Evo Öl gegen einen Audyn KP-SN ausgetauscht und behauptet, dass der Audyn in diesem Einsatz besser klingt. Ich bin jetzt seit 40 Jahren dabei und halte Bernd Timmermanns für die Nr. 1 unter den Experten. Dennoch gibt es hier Spott und Hohn für Klangverbesserungen aufgrund von Weichen-Tuning. Dementsprechend war mein Beitrag nur unter "Voodoo" überlebensfähig.

Konsequenz: Geh Deinen eigenen Weg

Herzliche Grüße, Andreas

Hoi S04-Hotspur

Ein grosses Lob und alle Hochachtung richtet sich an Bernd Timmermanns. Es ist erstaunlich, wie viel Energie und Zeit er sich seinen Lesern
widmet. Und sowas finde ich alles andere als selbstverständlich. Aber einige jammern lieber, als es als etwas Wertvolles schätzen zu wissen.

Als Drummer hat man eine gigantische Auswahl an verschiedenen Fellen und Tuningmöglichkeiten. Da habe ich schon viel ausprobiert.
So ähnlich verhält es sich im Hifi-Bereich. Und genau "das" macht für mich den Reiz und die Faszination aus - immer wieder tüfteln, optimieren,
verbessern, etc.
Humble Homemade Hifi - Capacitor Test Ratings https://pdf4pro.com/...-ratings-106fb2.html

Lieben Gruss, Jerome

soundclass (Beitrag #623) schrieb:

So, damit ich die Kurve zur ScaMo wieder krieg, habe ich hier noch ein interessantes Video, was einen Ringstrahler so besonders macht: https://www.youtube.com/watch?v=jtPCMfg2LJ4

Ringradiatoren sind schon fein. Ich würde aber noch hinzufügen wollen, dass sie zwar sehr geringe Klirrwerte bei nicht-linearen Verzerrungen aufweisen (K3...), dafür aber recht hohe lineare Verzerrungen haben (K2...).
Manch eine "Dynamik" von der er spricht (oder von der ich glaube, dass er darüber spricht), könnte auch einfach einer hoher K2 Klirr sein.
Nichts desto trotz solls keine Abwertung sein, mein nächstes 2 Wege Projekt ist auch mit einerm HT dieser Bauart angedacht.

Hmmmm... beschaltet in der Scamo ist K2 bei 90 db ab 2kHz unter 0,32%. Also ICH finde das sehr niedrig, für einen 50 Euro Hochtöner.

https://www.google.c...qM1fnD5WIxe-Nol8ChCI
Schau dir den Test der Klang&Ton an. Da siehst du was ich meine.
Wie gesagt, ich möchte den nicht schlecht reden und hab ihn selbst daheim wartend auf mein nächstes Projekt wartend.

Manch eine "Dynamik" von der er spricht (oder von der ich glaube, dass er darüber spricht), könnte auch einfach einer hoher K2 Klirr sein.

Eigentlich handelt es sich um einen Kompressionseffekt, wie es für Röhren typisch ist. Aber tatsächlich werden solche "Effekte" als Dynamik
wahrgenommen. Ich habe mal eine Mikrofonaufnahme von 2 verschiedenen Verstärkern (MF vs. Hegel) mit einer Fourier-Spektrumanalyse angeschaut und
festgestellt, dass MF eine bessere Transientenwiedergabe und eine feinere und erweiterte Wiedergabe im Höhenbereich gehabt hat. Viele haben aber den Hegel als den dynamischeren Verstärker wahrgenommen, obwohl das Gegenteil der Fall war.

S04-Hotspur (Beitrag #624) schrieb:

ich habe vor einigen Jahren einen Beitrag über Klangunterschiede zwischen Kondensatoren im Signalweg vor dem Hochtöner geschrieben. Ich habe einen Vergleich zu verschiedenen Geschmäckern von Whisky gezogen. Beispiel: Ich habe vor dem Hochtöner der Klang und Ton Celeste einen Mundorf Evo Öl gegen einen Audyn KP-SN ausgetauscht und behauptet, dass der Audyn in diesem Einsatz besser klingt. Ich bin jetzt seit 40 Jahren dabei und halte Bernd Timmermanns für die Nr. 1 unter den Experten. Dennoch gibt es hier Spott und Hohn für Klangverbesserungen aufgrund von Weichen-Tuning. Dementsprechend war mein Beitrag nur unter "Voodoo" überlebensfähig.

Ein Blindtest aus Franks Werkstatt ist sehr aufschlussreich, was diese Thematik anbelangt. Mit "Voodoo" hat dies nichts mehr am Hut, wie folgendes Video bestätigt:https://www.youtube.com/watch?si=GSTftNLEDpEMhk80&t=1535&v=s7WXwOp0jzE&feature=youtu.be