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Dolby Atmos Heimkino mit Yamaha RX-A3040 und Visaton Atlas Compact MK V+A -A |
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Autor |
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Hfuhruhurr
Neuling |
#1 erstellt: 09. Mai 2015, 18:24 | |
Hallo zusammen, ich stelle euch heute mein kleines Umbauprojekt vor. Ende letzten Jahres habe ich von dem neuen Soundformat Dolby Atmos für die Heimkinos erfahren. Ich habe das System dann in einem Elektrofachmarkt einmal zu hören bekommen und war sofort begeistert. Besonders, weil es sich bereits in diesem akustisch total unzureichenden Vorführraum unfassbar gut anhörte. Damit war irgendwie klar, das will ich auch, nur besser. Gesagt getan, anfang des Jahres fing ich an Pläne zu schmieden....Der Fernseher sollte in eine "Videowand" integriert werden, ein neuer Center soll her und, das Ganze soll zu meinen Atlanten passen. Nebenbei musste dann noch ein neuer Receiver her und die JBL Controll one, die ich bis dahin als Surroundlautsprecher genutzt habe, sollten auch rausfliegen. Im weiteren Verlauf sollten die Nachbauten der Atlas Compact MK V der Firma Visaton dann auch noch einmal überarbeitet werden, da sie in 25 Jahre alten Pyramidengehäusen von ACR stecken, deren Oberfläche gelinde gesagt zum aussieht. Angefangen habe ich mit der groben Planung der Fernsehwand. Schnell war klar, es muss auch ein neuer Schrank für die Komponenten her. Da bereits der alte Receiver eine beachtliche Tiefe aufwies, wurde schnell klar, von der Stange gibt es nichts. Also musste ein Selbstbau her. erste Entwürfe waren schnell skizziert. Wie durch ein Wunder, und ich schwöre, ich konnte nichts dazu, hat sich der Videoteil meines alten Onkyo Receivers verabschiedet. Also musste etwas neues her. Nach einigen Rescherschen im Internet und einigem hin und her habe ich mich für das Flagschiff von Yamaha, den RX-A3040 entschieden. Dieser Powerklotz ist von seinen Abmessungen noch ein wenig tiefer, so dass mein geplanter Schrank eine Tiefe von 60cm aufweisen musste. Damit die Wand aber nicht um 60cm vorbaut, habe ich mich dazu entschieden den Schrank 30cm in der Wand zu versenken. Nun noch die Frage des Materials geklärt und es kann schon losgehen.....STOP So einfach macht es meine Frau dann doch nicht :-) Sie hat einen Neuerwerb in Form eines Wohnzimmertisches aus Kernbuche. Damit war schnell klar, der Schrank muss aus dem gleichen Material sein. Weiterhin steht in dem Wohnzimmer ein 600 liter Aquarium mit einem Unterschrank aus Buche, von diesem übernahm ich die Konstruktionsweise. Also, Design wie der Aquarienschrank, Material wie der Tisch. Also Kernbuche, 26mm stark mit durchgehenden Lamellen. Hört sich einfach an, ist aber nicht ganz so einfach zu bekommen. Nach einigem Suchen fand ich einen Holzhändler, der mir das Material beschaffen konnte. Den Zuschnitt habe ich bei einem befreundeten Modellschreiner auf einer großen Tischkreissäge gemacht Ich hatte ja erwähnt, dass ich das Yamaha Flagschiff erworben habe. Dieser kann maximal 11.2, oder 7.1.4 ansteuern. Hat allerdings "nur" 9 Endstufen. Da ich aber im Keller aus alten Tagen noch einen Yamaha DSP A2070 rumstehen hatte, war schnell der Entschluss gefasst diesen als zusätzliche Endstufen für den hinteren Presenz Bereich zu nutzen. Dazu später mehr. Aus der Plaung ergab sich dann schnell, dass ich mein System als 7.1.4 System aufbauen möchte mit vier Ceiling Speakern. Dafür musste die alte Wohnzimmerdecke ein wenig verändert werden. Das habe ich beiläufig bei meiner Frau erwähnt und sie hat gesagt jaja, mach mal :-P Ich hatte also einen Freibrief. Jetzt kam mein Kontakt mit der Firma Visaton zu stande. Ich habe meine Pläne geschrieben und um seine Meinung gebeten. Ich wollte einen Center, der zu meinen Atlas Compact MK V passt und diesen in die Videowand integrieren, da klar war, dass es ein mächtiger Kasten werden würde. Postwendend kam eine umfassende Antwort. Hier habe ich eine komplette Anleitung für eine adaptierte Frequenzweiche und Bestückungsvorschlag inklusive Simulation für den neuen Center passend zu meinen Hauptlautsprechern. Die Bestückung besteht aus den Visaton Chassis DSM 25 FFL, DSM 50 FFL und zwei AL 170. Also schnell in den Baumarkt, MDF besorgt und los gehts. 30 Liter sollte das Gehäuse haben. Und so sah dann das vorerst fertige Produkt aus. Bespannrahmen war leider eine Vorgabe meiner Frau :-) Ach ja, die Holzteile für meinen Schrank waren nun auch fertig zum Bau, um ein Bild vom fertigen Produkt zu bekommen, habe ich ihn kurzerhand einmal zusammengestellt. Da ich ja nun ein paar lautsprecher unter der Decke verstecken musste, habe ich mich kurzerhand dazu entschieden aus der Decke ein Designelement zu machen. ich hänge sie ab, aber nicht komplett, sondern lasse in der Mitte ein großen Bereich offen, um dort eine indirekte Beleuchtung zu integrieren. Zum Abhängen um etwa 13cm habe ich mich für Direktabhänger entschieden, die einfach mit sogenannten Deckennägeln in dem Beton verankert werden. Ursprünglicher Plan war die Decke mit Rigips zu beplanken. Den hat aber auch wiede rmeine Frau über den Haufen geworfen, da sie die Decke in Hochglanz haben wollte. Also hatte ich die bereits gekauften Rigipsplatten kurzerhand an einen Freund weitergegeben, der gerade sein Haus umbaut :-) Im nächstgelegenen Baumarkt habe ich dann eine schöne passende Deckenpaneele gefunden. ... nun ging es darum das geplante in die Tat umzusetzen. Hier seht ihr die Decke mit den integrierten Deckenlautsprechern. Ich habe mich hier für Magnat Interior IC82 entschieden. Es handelt sich um 8" Koaxialchassis mit einer korrekten Weiche und zwei integrierten HT. Vier Bijou170 in die Decke zu bauen, hätte ich dann bei meiner Frau doch nicht durchbekommen.?? Um auch diese Lautsprecher nicht free Air zu betreiben habe ich kurzerhand vier 15 Liter Gehäuse gebastelt. Nach einiger Fräserei mit meiner Oberfräse und noch viel mehr Staub und Dreck war dann die Decke im Rohbau installiert und die Osram Lightify LED Strips provisorisch angeschlossen. Sie sind über eine App Dimmbar, haben RGB und Warmweiß als Farben. Geniale Teile, nur noch ein wenig teuer wenn ich ehrlich bin, aber ich bereue nichts :-) Der Hifischrank war nun auch soweit fertig gebaut. Die Deckplatte habe ich mit meiner Oberfräse abgerundet und mit einem schönen Holzöl behandelt. Anschließend die Oberfläche mit einem Wachsöl gefinished und polliert. Also haben auch meine beiden Kraftpakete ihren neuen Standplatz gefunden. Als nächstes standen ganz viele Kleinarbeiten an. Aluwinkel anbringen in denen die LED Strips verschwinden sollten usw.... Das hat ganz schön aufgehalten. Aber das Ergebnis war ganz brauchbar ;-) Als die Decke und der Schrank fertig waren konnte ich mich endlich meiner Videowand wittmen Als Grundgerüst habe ich Kanthöler 44x44mm gewählt, da ich den Schrank auch im Bedarfsfall noch einmal herausziehen können möchte, sind diese Freitragend auf dem Boden abgestützt und an der Wand gegen umfallen gesichert. Als Verkleidung habe ich mir ein schönes Laminat ausgesucht. Der Fernseher ist übrigens mit einer Teleskop Wandhalterung an der Mauer befestigt. Sie lässt sich maximal 55 cm heausziehen, so das hier für den Wartungsfall ein Zugang an die Technik hinter der Wand möglich ist. Jetzt noch flux vier Visaton Bijou 170 gebaut, den auch diese hat mir Herr Bayer von Visaton empfohlen. Allerdings in der abgewandelten Form mit dem DSM 25 FFL als Hochtöner. Da sich dieser auch in der Atlas und dem Center befindet. Die Weiche brauchte hier nicht verändert zu werdern. Ich habe die LS mit Hilfe einer Oberfräse, Fräszirkel und einer CNC Schablone für den HT bündig in die Frontplatten eingelassen. und hier die fertige geölte Box aus 19mm Multiplex. ..nun ging es noch an die Überarbeitung der Atlanten nach 8 Stunden Schleifarbeit, einem schönen honigfarbenem Holzwachs von Naturalfarben kann sich ds Ergebnis für meinen Geschmack sehen lassen. Und hier eine Impression der Decke bei Nacht :-) Die beiden Leutschilder habe ich bei einem lasergraveur herstellen lassen. Die mussten einfach sein :-) Hier die vier Surroundboxen an Ihrem Platz. Und noch einmal die Decke mit den integrierten IC82 Die Plazierung der Deckenlautsprecher habe ich gemäß der von Dolby vorgegebenen Empfehlungen vorgenommen. Um das absolute Hörerlebnis zu haben, weicht der Couchtisch und mein Fernsehsessel rückt in das Zentrum. Dann sind alle LS perfekt positioniert. Die Pegel habe ich manuell eingesessen, da ich einfach sagen muss, die durch das Einmesssystem vorgenommenen Korrekturen mögen messtechnisch besser sein, aber vom persönlichen Hörgeschmack passt es mir ohne besser. Der Receiver ist hervorragend und dem was er bietet und klanglich absolut perfekt für mich. Alles in Allem kann ich nur sagen, das System ist der Hammer, druckvoll, feinzeichnend, ausgezeichnete Sprachverständlichkeit. Und für alle, die auch vor härterer musik nicht zurückschrecken, der Metallica Film "Through the Never" ist der erste Musik / konzertfilm in Dolby Atmos, ist einfach der Hammer. man fühlt sich mitten drin, satt nur dabei :-) ich freue mich nun über eure kommentare und Anregungen, und wenn ihr Fragen habt, Feuer frei :-) VG Uwe [Beitrag von Hfuhruhurr am 09. Mai 2015, 18:36 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#2 erstellt: 23. Mai 2015, 05:52 | |
Nun ja, bei der Atlas den TMT zwischen MT und HT zu plazieren, ist ziemlich übles Gebastel... >> absolutes NoGo! |
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Hfuhruhurr
Neuling |
#3 erstellt: 23. Mai 2015, 13:17 | |
Zu, laut Friedeman Hausdorf kein Problem. Und ich bin auch auf deine physikalische Erklärung gespannt. |
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Apalone
Inventar |
#4 erstellt: 23. Mai 2015, 13:30 | |
Je höher die Trennfrequenz, desto näher sollten die Treiber zusammen sein. Sonst drohen Auslöschungen. Wann hast du denn FH gefragt? Ist er noch im Vis.-Forum aktiv? (er ist seit einiger Zeit im Ruhestand). Weshalb sind in Originalboxen denn MT und HT möglichst eng zusammen, teilweise sind ja sogar die Körbe abgeflacht, damit die Treiber näher zusammenrücken können? erscheint mir alles eher nach Optik aufgebaut... |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#5 erstellt: 23. Mai 2015, 14:00 | |
Uns würden wohl eher die Erklärungen von Herrns Hausdorf interessieren... Aber die kannst du uns vmtl. nicht liefern. |
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Hfuhruhurr
Neuling |
#6 erstellt: 23. Mai 2015, 17:13 | |
na ja, ich bin dann mal raus. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#7 erstellt: 23. Mai 2015, 17:30 | |
Wie jetzt? Kritik kannste nicht vertragen oder was? Dann Zitiere doch mal was Herr Hausdorf zu deiner Abänderung gesagt hat. Das würde mich schon interessieren... |
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Sabcoll
Stammgast |
#8 erstellt: 26. Mai 2015, 14:21 | |
Ich muss erstmal sagen dass ichs geil finde, großes Lob für das Projekt! Lass dir das nicht Mies machen, mein gut gemeinter Rat. Auch wenn dich die OSRAMs einiges gekostet haben, bei Aliexpress bekommt man LEDs verglichen mit unseren Preisen spottbillig. Für das nächste Projekt ;-) Also nochmal: Mein großes Kompliment, vll haste ja Lust dir selbst nen Ambilight zu bauen? Würde dem ganzen noch die Krone aufsetzen! |
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