Rundreise Reviews FiiO K11 R2R & SR11

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n00kie
Stammgast
#1 erstellt: 03. Nov 2024, 10:10
Vorwort:

Passend zur jüngsten DAC/Amp Thematik im Forum stelle ich vorab ein bildhaften Vergleich auf, welcher ganz gut und (und meiner Meinung nach) realistisch darstellt, welchen klanglichen Mehrwert Ausgabegeräte (z.B. Kopfhörer) im Vergleich zu ihren „Verarbeitungsgeräten“ liefern. Es geht hierbei um Delta Sigma DACs und klassische Transistoren Verstärker, falls ein Experte jetzt daherkommt und sagt:“Aber Röhrenverstärker und r2r DACs klingen sehr wohl“

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Der FiiO K11 R2R ist nun solch ein Kandidat und aktuell das preisgünstigste Modell mit dieser sogenannten „discrete ladder“ Technologie.

Optik:

Optisch macht er eine echt gute Figur auf dem Schreibtisch. Er hat einen cleanes Finish und einen modernen look mit seinen abgerundeten Ecken. Aufgrund der kompakten Maße, nimmt er kaum Platz weg. Ein kleiner Hingucker ist er trotzdem mit seiner RGB Logo-Beleuchtung auf der Oberseite. Interessanterweise ändert diese sich von blau zu gelb, sobald man HiRes Musik ab 88 khz abspielt. Tidal hat nämlich genau die gleiche Farbgebung. Ein nettes Gimmick jedenfalls.

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Haptik & Display:

Das Lauststärke Rädchen hat eine geriffelt-griffige Oberfläche sowie eine angenehme Rasterung. Leider verschluckt diese hin und wieder Eingaben, wenn man die Lautstärke langsam und präzise ansteuern möchte. Das einfache LCD Display ist zweckmäßig und gut ablesbar. In der Preisklasse völlig üblich und ausreichend.

Klang und persönliches Fazit zu "Geräteklang"

Der FiiO K11 R2R hat ja die sogenannte „discrete ladder“ Technologie inne. Sehr gespannt war ich zum ersten Mal so einen R2R DAC testen zu können. Ich fasse es kurz und sachlich: Ich habe keinen klanglichen Unterschied zu anderen DAC/AMPs erkennen können. Mein KA17 Dongle klingt für mich genauso transparent und clean wie eben der K11 R2R. Weder wärmer noch kälter vom Klang. Selbst das Umschalten vom NOS zu OS Modus machte für mich kein Unterschied aus. Viele sagen ja das der Oversampling Modus etwas schärfer/detaillierter aufspielen soll…bei bestem Willen ich kann das einfach nicht heraushören. Laut FiiO soll im OS Modus permanent auf 384 khz abgetastet werden was mich stutzig macht, weil das Display diesen hohe Abtastrate keinesfalls anzeigt. Belassen wir es dabei. Ich tue mich ohnehin schwer großartig den Klang von Verstärkern und D-A Wandlern zu beschreiben
n00kie
Stammgast
#2 erstellt: 03. Nov 2024, 10:11
Den SR11 habe ich nur kurz antesten können. Das Einbinden ins Heimnetzwerk über die IP 192.168.1.1 funktioniert. Allerdings habe ich keine weiteren Audio Geräte daheim, die ich über den Streamer ansteuern könnte. Das mächtige Roon ist wohl aktuell die perfekte Kern Schnittstelle für den Heimanwender mit zahlreichen Endpoint Geräten. Da ich es lieber simpel mag, gab ich mich mit der Verbindung über Apple Airplay zufrieden. Mein iPhone hat den Streamer erkannt. Ergebnis: funktioniert! Würde der SR11 Tidal Connect unterstützen, hätte ich den Streamer ausgiebiger testen können.

Wie immer vielen Dank an HP für's Bereitstellen toller Audio Produkte und Frank für's Organisieren der Rundreisen


[Beitrag von n00kie am 03. Nov 2024, 10:12 bearbeitet]
n00kie
Stammgast
#3 erstellt: 11. Nov 2024, 18:45
*rael*
Inventar
#4 erstellt: 12. Nov 2024, 09:16
Hatte übersehen, dass es einen Extra-Review-Thread gibt:
So, die Combo ist auf dem Weg zu deccatree. Hier sind meine Eindrücke.
Erst mal herzlichen Dank an Frank für die Organisation der Rundreise und dass ich teilnehmen durfte. Wie immer natürlich auch Dank an Hifi Passion für die Bereitstellung der Geräte.

Leider kann ich zum FiiO SR11 nichts sagen, da ich ihn schlichtweg nicht ausprobieren konnte. Da ich mich bisher nicht mit dem Thema „Streamer“ auseinandergesetzt habe, wollte ich mich erst mal einlesen, um das Ganze auch fundiert testen zu können. Allerdings hab ich es zeitlich einfach nicht geschafft, was auch damit zusammenhing, dass wir gerade Glasfaser bekommen und etwas Chaos wegen der Verlegung des Leitungswegs herrscht. Sorry dafür, aber es war zeitlich einfach nicht drin.

Was den FiiO K11 R2R angeht, so hatte ich ausreichend Gelegenheit ihn mit dem Arya Organic und dem Meze Empyrean II zu testen. Die Verarbeitungsqualität hat mir sehr gut gefallen. Der K11 R2R macht einen stabilen und robusten Eindruck, wie man es von FiiO eigentlich gewohnt ist, denke hier beispielsweise an deren Kopfhörer FT3 und FT5. Lediglich der Drehregler für die Lautstärke hat ganz leichtes Spiel, wenn man ihn horizontal leicht nach links oder rechts bewegt. Ansonsten lässt sich der Lautstärkeregler gut drehen, das haptische Feedback beim Erhöhen oder Verringern der Lautstärke passt für mich. Das mitgelieferte Stromkabel ist insgesamt etwas knapp bemessen, war bei mir aber kein Problem, da ich eine Steckdose in unmittelbarer Nähe hatte. Besonders gut gefallen hat mir, dass der K11 auch komplett ausgeschaltet werden kann. Das empfinde ich als deutlichen Vorteil gegenüber meinem ifi Zen DAC V2. Nicht otimal gelöst ist allerdings, dass man zum Ausschalten den Lautstärkeknopf mindestens 5 Sekunden gedrückt halten muss. Was das Scrollen durchs Menü angeht, so finde ich es etwas gewöhnungsbedürftig, da alles über den Lautstärkeknopf erfolgt. Aber wenn man sich mal etwas damit auseinandergesetzt hat, funktioniert es ganz gut. Über den balanced KH-Ausgang hatte ich keine Probleme mein beiden Planaren anzutreiben, selbst im Gain-Modus Medium war das problemlos möglich. Anders sah das im unbalanced KH-Ausgang aus. Da waren doch schon deutliche Leistungseinbußen bei der Lautstärke zu spüren. Was den Klang angeht, sorry, ich kann hier keine wahrnehmbaren Unterschiede weder zum Zen DAC V2 noch zum Qudelix T71 ausmachen. Ich hatte da mehrfach hin und her gestöpselt, und konnte keine Unterschiede ausmachen. Vielleicht fehlen mir dazu auch die goldenen Ohren. Eine Sache war mir noch negativ aufgefallen: Beim Zen DAC V2 wechselt die Samplerate automatisch, wenn nach einem Song in 44.1 kHz beispielsweise ein Song in 96 kHz kommt. Beim K11 war das nicht der Fall. Hier musste ich immer von Hand umstellen. Auch bei Verwendung eines anderen USB-Ports blieb dieses Problem bestehen. Möglicherweise hängt dies aber auch mit ner Einstellung im Menü zusammen, die ich nicht gefunden habe.
Fazit: wie man so schön sagt, würde ich den FiiO K11 R2R vom Preis-Leistungsverhältnis fast schon als No-Brainer bezeichnen. Hätte ich nicht schon den Zen DAC V2 wäre er eine echte Überlegung wert.
RunWithOne
Inventar
#5 erstellt: 16. Nov 2024, 12:13
Es gehört vielleicht nicht unbedingt hier rein, passt aber zur aktuelle Thematik und ich wollte es in meinem Review schreiben. Ich bekomme die Teile ja am Ende nochmal zurück und wollte mich nochmal um den Streamer kümmern.
Ich höre in jedem Fall unterschiede zwischen den Varianten NOS und OS. Das ist schon marginal, aber eben doch hörbar. Später mehr dazu wenn ich ihn nochmal hier hatte.
deccatree
Stammgast
#6 erstellt: 17. Nov 2024, 17:52
Danke für die Möglichkeit die beiden FiiOs zu testen. Finde das eine ganz tolle Sache!
Ich habe die Geräte wohlbehalten von *rael* bekommen und nun sind sie auf dem Weg zu Zwager.
Für mich war dies der erste Kontakt mit der Marke FiiO. Ja, wirklich! Bislang kannte ich die nur aus dem Katalog, sozusagen. Der Erstkontakt fand nun über den K11 R2R statt. Und er war positiv.
Die Verarbeitung ist an keiner Stelle auffällig, ohne jetzt Spaltmaße gemessen zu haben. Der Anschluss und die Einstellungen bereiteten mir keine Probleme. Zunächst nutze ich das Teil als DAC an meinem Mission 778X um etwaige Unterschiede zu einem ESS Chip zu erhören. Das ist mir mit Einschränkungen gelungen, jedoch nicht immer exakt reproduzierbar. Was der K11 besser macht als ein anderer R2R ist die Auflösung sehr leiser Signale. Das Fade-In/Fade-Out z.B. von "More than a feeling" von Boston ist immer unverzerrt. Beim Hifiman EF400, den ich lustigerweise auch von Hifi-Passion hatte, waren jeweils Verzerrungen hörbar. Diese fielen mir bei normaler Abhörlautstärke schon auf, und waren bei erhöhter Lautstärke deutlich wahrnehmbar. Das ist für mich ein No-GO und Hifi-Passion bekam das Gerät zurück. Der K11 DAC passte sich problemlos an 24/96 Files o.ä.an.
Außerdem hatte es zu wenig Gain für einen Beyer DT880/600 Ohm. Dieses Problem hatte ich beim K11 bei Nutzung als KHV ebenfalls nicht. Gehobene Lautstärke konnte ich mit dem Beyer bei Pegeleinstellung 96 erreichen, für sen Senni HD490 bei 70 und für einen Hifiman Edition XS bei 75. Mittlerweile sind mir Leistungsangaben fast egal, die Praxis sieht häufig, bedingt durch unterschiedlich Systemsetups ganz anders aus.
Ich kann den K11 R2R in meinem Setup an einem Lenovo Notebook per USB sehr empfehlen.

Der FiiO SR11 war ebenfalls ein Erstkontakt. Einen Streamer hatte noch nicht in den Fingern. Ich bin nun auch keine Kunde bei einem Streaming-Dienst. Deshalb bemühte ich mich das Gerät über DLNA einzubinden, in mein verkabeltes Netzwerk. Da ist mir nicht gelungen. Evtl. war mein Ansatz auch nicht der richtige. Nach ein paar Stunden gab ich jedoch etwas genervt auf. Die Doku zum Gerät ist irgendwie auch echt madig. Das beste war noch ein Youtube-Video zur Einrichtung. Speicher-Storages mit einem Dutzend LUNs einzurichten empfinde ich einfacher als dieses Gerät. Vielleicht bin ich aber einfach durch die andere Logik beim Einrichten dabei verdorben.

Für den K11 R2R gibt's auf alle Fälle einen Daumen hoch!
Fotoingo
Stammgast
#7 erstellt: 17. Nov 2024, 22:42
Also,
über den K11 R2R konnte ich mir ziemlich schnell eine Meinung bilden.
Erstmal ist er sehr ordentlich verarbeitet und wirkt auch in seinem matten Schwarz ziemlich edel. Das Display kann man in der Helligkeit anpassen, so daß er in keiner Umgebung stören sollte.
Insbesondere das flache Design prädestiniert ihn auch für das Unterbringen in eher flachen Plätzen und Regalen. Zusammen mit dem SR11, der ebenso flach gebaut ist, gibt es flexible Möglichkeiten, die beiden Geräte aufzustellen.
So auch als Stack, der nicht sehr viel Grundfläche benötigt.

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Klanglich ist das meine erste Begegnung mit der R2R Technologie. Ich könnte jetzt nicht sagen, daß ich einen großen Unterschied zu anderen Kopfhörerverstärkern entdecken kann. Allerdings klingt er schon recht hochauflösend und ist auch sensibel genug, Inears über den symmetrischen Anschluss ohne für mich hörbare Klangveränderungen zu betreiben.
Wobei das so nicht ganz korrekt ist. Den basstarken IMR Elysium hat er klanglich neutral und auch mit einer gewissen Räumlichkeit angetrieben. Da gab es keinen großen Unterschied zwischen dem OS und dem NOS Modus.

Ganz anders hat dagegen der Gaudio Nair reagiert. Der eher weniger Bassbetonte Hörer hat im OS Modus an Tiefe auch auch Räumlichkeit noch nachgelassen. Umgeschaltet in den NOS Modus hat der Hörer dagegen im Bassbereich um einiges zugelegt. Da er aber auch in den Mitten und den Höhen die klangliche Qualität halten konnte, ist für den Hörer der NOS Modus ein richtiger Gewinn.

Insgesamt ist der K11 R2R ein fein auflösender Kopfhörerverstärker. Er treibt die Inears, die ich hier habe, gut an und hilft dem Nair klanglich sogar auf die Sprünge. Ein sehr gelungener Fiio.

Den SR11 habe ich über Airplay gehört und fand die Verbindung dabei stabil und zuverlässig.
Die mobilen Geräte sind dadurch natürlich einfacher zu nutzen, wenn kein Dongle oder Kabel an ihnen hängen, das ist ein echter Komfort-Gewinn.
Erkauft wird der aber leider durch eine etwas niedrigere Klangqualität was die Detailwiedergabe und auch die Dynamik betrifft. Das hört man, es ist nicht dramatisch, allerdings im direkten Vergleich zum kabelgebundenen Hören ist das eben schon etwas hörbar in einer anderen Kategorie.

Anders als den sehr guten K11 R2R würde ich den SR11 nicht zum täglichen Gebrauch nutzen sondern dann, wenn es auf den entsprechenden Komfort ankommt. Dann macht er seine Sache auch gut und zuverlässig, allerdings eben mit etwas Qualitätsverlust.

Für den Preis hat Fiio schon eine tolle Kombi auf den Markt gebracht. Sie erfüllt alle Ansprüche an komfortables Hören. Sogar an eine Fernbedienung hat Fiio gedacht. Wer dann noch mehr Wert auf puren Klang legt schließt den K11 R2R einfach per Kabel an.

Eine relativ günstige Möglichkeit, seinen Hörer mit der interessanten R2R Technologie anzutreiben.
Insofern finde ich die Combo von Fiio wirklich gelungen.
Zwager
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Dez 2024, 19:32
Vorweg ein herzliches Dankeschön an Frank für die Organisation der Rundreise und Hifi-Passion für das zur Verfügung stellen der Geräte. Das ist ein wertvoller Beitrag für die Hifi-Forum-Community!
Mein folgender kleiner Bericht ist bitte mit der Vorsicht zu lesen, dass mich eine Corona-Erkrankung mit dementsprechend entzündetem HNO-Bereich sicherlich im Hörvermögen eingeschränkte. Dennoch waren für mich viele klar wahrnehmbare Eigenschaften hörbar.

Fiio SR11
Er ist vergleichbar zum K11 verarbeitet und besitzt die gleichen Abmessungen und hochwertige Verarbeitung.
Die Verbindung zum Netzwerk ist denkbar einfach und funktionierte mit meinem Android Smartphone direkt. Eingebunden in mein WLAN musste ich erst schauen, wie ich ein Signal zum Streamer bekomme, da ich keinen DLNA-Server o.ä. betreibe. Funktioniert hat die simpelste Variante über das Dateikontextmenü „Wiedergabe auf Gerät“ in dem Win10 HTPC, der Zuspieler für den gesamten Test war. Hier konnte der SR11 ausgewählt und Mp3s abgespielt werden. Allerdings über einen bedienerunfreundlichen Player, weshalb ich hier nur kurz angetestet habe. Die 2-3 Lieder spielten jeweils sauber durch.
Der SR11 wurde auch von Foobar auf dem HTPC oder meinem Smartphone mit BubbleUPnP erkannt. Ich bekam damit jedoch keinen Ton aus dem System. Wir haben noch ein paar ziemlich alte Teufel One S Streamingboxen, bei denen das ohne Probleme auf Anhieb klappte. Da ich aktuell auf das Streaming (noch) keinen Wert lege und mich auch nicht gut auskenne, habe ich‘s nach dem prinzipiell positive Funktionstest dabei belassen und mich lieber dem K11 R2R gewidmet. Zu den spezifischen Möglichkeiten des SR11 kann ich damit leider nichts Weiteres beitragen.

Fiio K11 R2R
Allgemeines: Der kleine Fiio kommt in einer zweckmäßigen Verpackung. Es ist alles dabei, was für einen Betrieb über USB benötigt wird. Die Stellfläche empfinde ich als angenehm klein, die Verarbeitung und äußere Erscheinung machen einen guten Eindruck auf mich. Die große Beleuchtung auf dem Deckel in Form des Fiio-Logos zeigt farblich die anliegende Abtastfrequenz an und kann individuell eingestellt werden. Ich persönlich könnte auf das Feature verzichten und zöge stattdessen eine kleine Fernbedienung für die nötigsten Funktionen vor.
Getestet habe ich vornehmlich mit den IEMs Kiwi Ears Quintet und einem Hifiman Arya Stealth, welche mich erst kürzlich erreichten. Da sie aber m.M.n. besser auflösen als bspw. die AKG Q701, die ich noch habe, zog ich es vor, mit diesen zu hören.
Ein Grundrauschen bei Nutzung der Inears mit ihrem relativ hohen Wirkungsgrad war für mich nicht zu hören. Das Gerät ist schön „schwarz“ 😉.
Auf der anderen Seite bietet der kleine KHV ausreichende Leistungsreserven. Die Inears habe ich auf niedrigem Gain gehört. Die schon deutlich mehr Leistung brauchenden Arya Stealth auf Gain-Level M, wobei ich auch bei niedrigem Gain-Level i.d.R. selten lauter als 90 aufdrehen wollte. Je nach Genre und Musikstück zog ich für ein wenig mehr Headroom Gain M vor.
Beim kurzen Versuch, ob ich einen klanglichen Unterschied zwischen den Gain-Stufen höre, ist es auch geblieben. Für mich war nach Umstellen zwischen L, M und H und grobem „Wiedereinpegeln“ kein Unterschied hörbar.

Getestet wurde auch gegenüber einer Lenovo Laptop-Klinke mit dem Kiwi Ears Quintet. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht in allen Belangen. Mir war vorher überhaupt nicht bewusst, wie schlecht die Laptopklinke ist. Zugegeben, ich nutze sie in der Regel auch nicht. 😊
Einen weiteren Vergleich gab es mit dem KH-Ausgang meines AVR Denon X4800h und verschiedener Stücke von „Moondog & The London Saxophonic“ als auch „Alicia Keys“. Der Vergleich ging deutlich zugunsten des Fiio (knackigere Bassläufe, bessere Obertonauflösung von Saxophon und Gesang, dazu bessere räumliche Staffelung) aus. Das überrascht nicht wirklich, da es sich hierbei um keinen dedizierten KHV handelt (und auch die Signalverarbeitung und der DAC im AVR auf dem Papier nicht so tolle Zahlen aufweist).
Das im Hinterkopf behaltend, gab’s noch Vergleich #3.
Ich habe ganz frisch einen Topping A70 Pro in silber gekauft. Diesen habe ich hinter den K11 eingeschleift. Die Kette sah also folgendermaßen aus HTPC per USB an K11 R2R per RCA an den Topping.
Mit verschiedenster Musik habe ich versucht einen Unterschied zu hören, aber vielleicht ist mein Kopf noch zu matschig, mein Hörgedächtnis nicht in der Lage sich nach den Umschaltsekunden zu erinnern oder was weiß ich. Für mich klingen sie gleich. Klar der Topping hat deutlich mehr Saft, bringt ein schickes Display, sieht für mich nochmal besser aus und hat eine Fernbedienung, aber wenn die Zusatzfeatures nicht gebraucht werden, reicht auch der K11 R2R.

In Summe bietet der Fiio K11 R2R ein tolles Preis/Leistungsverhältnis. Er ist gut verarbeitet, hat ein klares Design und mit dem R2R DAC-Design, NOS/OS-Betrieb auch ein paar schöne Goodies mit dabei. Wenn ich etwas kritisieren müsste, betriefft das die Steuerung. Der Drehknopf reagiert manchmal nicht direkt auf Drehbewegung, so dass Menü- oder Lautstärkeeinstellung länger dauert. Und als zweites empfinde ich die Wartezeit beim Ausschalten (langes Drücken des Knopfes) etwas zu unglücklich.
Pilotcutter
Administrator
#13 erstellt: 27. Jan 2025, 20:19
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: http://www.hifi-foru...ead=20557&postID=1#1


[Beitrag von Pilotcutter am 27. Jan 2025, 20:24 bearbeitet]
sebastian1
Stammgast
#14 erstellt: 01. Feb 2025, 00:32
Ich habe nun ebenfalls viele Stunden mit dem Fiio K11 R2R verbracht und ihn mit dem günstigeren Fiio E10K verglichen. Als Kopfhörer kam der Sennheiser 490 Pro zum Einsatz und getestet wurde mit verschiedenen Musikrichtungen in FLAC-Qualität.

Vorgehensweise beim Vergleich:
-Lautstärke beider KHV identisch eingepegelt
-Verschiedene Liedabschnitte (5–10 Sekunden) in Dauerschleife abgespielt
-Schneller Wechsel des Kopfhörers zwischen beiden KHV
-Wiederholung des Tests mit unterschiedlichen Lautstärken und Titeln

Ergebnis:
Nach den vielen positiven Testberichten im Internet war ich etwas ernüchtert bzw. überrascht. Klanglich konnte ich keinen Unterschied zwischen beiden KHV feststellen. Auch der Unterschied zwischen NOS- und OS-Modus war für mich – mit Mitte 30 – nicht wahrnehmbar.

Das Display des K11 ist zwar schick, und die präzise Lautstärkeanzeige ist durchaus praktisch, aber ob mir das am Ende 170 € wert ist, bezweifle ich.
FritzS
Inventar
#15 erstellt: 01. Feb 2025, 07:26
@sebastian1
Das Ergebnis überrascht mich nun nicht.
Ein Test wäre nun noch interessant - nur den DAC Teil zu verwenden und über einen externen sehr guten Kopfhörerverstärker zu spielen, der auch über mehrere umschaltbare Eingänge verfügt.

Ich glaub, ich bin derzeit noch mit dem Corda Daccord ff (von Jan Meier) gut bedient. Da werkeln “2 pieces WOLFSON WM8741 D/A converter-chip in dual-mono mode“ drinnen.
https://www.meier-audio.de/daccord.html

Kopfhörer Verstärker Austrian.Audio Full Score one.
https://austrian.audio/product/fullscoreone/

Diese Kombination spielt für meine Zwecke hervorragend, kann keine Fehler erkennen, außer manche technisch schlechte Aufnahmen.

PS: Ein DAC ähnlich Fiio käme nur als Ersatz für den jetzigen in Frage, wenn dieser mal kaputt wäre.


[Beitrag von FritzS am 01. Feb 2025, 07:28 bearbeitet]
RunWithOne
Inventar
#16 erstellt: 01. Feb 2025, 07:45
Ich kann da nur etwas zum Unterschied NOS vs. OS beim FiiO K11 R2R beisteuern. Der Unterschied war gut hörbar, auch wenn meine Ohren etliche Jahre älter sind.
Der K11 R2R ist ein sehr gutes Einsteigermodell und profitiert in jeden Fall von einem guten KHV.
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