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Stax Omega II Review Thread

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Autor
Beitrag
RichterDi
Inventar
#1 erstellt: 12. Mai 2008, 12:27
Eigentlich war ich ganz unschuldig auf der Suche nach dem richtigen Thread um ein paar Bemerkungen zum Stax Omega II loszuwerden. So richtig fündig wurde ich dabei nicht. Ich fand zwar immer wieder gute Einzelbeiträge aber kaum etwas Zusammenhängendes. Daher habe ich mich jetzt entschlossen zunächst mal meine Beobachtungen niederzuschreiben und dann einige Beiträge aus dem Forum zum Omega II dazu zu kopieren. Natürlich ist jeder eingeladen selbst von ihm verfasste oder gefundene Beiträge dazu zu stellen.

Meine derzeitige Stax-Kombi:

> Omega II von Learner (gekauft) und
> SRM-T1 von maps (getauscht)

Einige von Euch wissen ja, dass es sich dabei schon um mein drittes oder viertes Stax-Abenteuer handelt, je nach Zählweise. Als einen der ersten KH nach dem Beyerdynamic DT 911 habe ich mir das SRS-4040 System aus SR-404 und SRM-006t gekauft. Und wurde schrecklich unglücklich. Heute vermute ich, dass es irgendetwas mit den Röhren zu tun hatte. Denn auf dem Düsseldorf Meet hatte Shute einen seiner Röhren KHV dabei und was soll ich sagen, er machte genau diesen "schwühlen, verwobelten" Ton der mich am 4040 immer verrückt gemacht hat. Bemerkenswert ist dabei, dass mein derzeitiger Stax-Verstärker, der SRM-T1, auch mit Röhren läuft, wenn auch nicht mit den Stax Röhren, sondern den auf headfi von Hirsch empfohlenen Raytheon 6FQ7 (http://www.head-fi.o...1-179285/index3.html). Damit tritt dieses „schwühle“ Gefühl definitv nicht auf.

Nachdem ich das 4040 System bei ebay losgeworden war und mich mit Grado RS1, K-1000, W1000, W5000, HD 650 und K701 voll in der Welt der dynamischen KH tummelte hörte ich irgendwann auf der High End das SR-001MK2 Set (DRIVER UNIT: SRM-001, EARSPEAKER: S-001MK2). Oh Mann war ich erstaunt. Das ganze Teil spielte unglaublich natürlich. Also habe ich es mir für meine Urlaube zugelegt (übrigens von Price Japan). Auch wenn die Stöpsel eine Fehlkonstruktion sind, hat mir das Set zusammen mit meinem iRiver 340 schon viel Spaß gemacht.

Als drittes System hat mir Jan dann mal ein 2020 Set ausgeliehen. Aber irgendwie konnte ich einige Tugenden entdecken aber nicht genug um zuzugreifen.

Der vierte Versuch fand über ein Jahr verteilt statt. LEARNER (damals Cosmopragma) hatte mal angeboten mir seinen Omega II zum Testen zu überlassen. Unglücklicherweise hatten wir uns missverstanden und er dachte ich hätte immer noch die Candeias-Wuchtbrumme den AMP 53 da und überließ mir den Omega II zusammen mit dem Energizer (bzw. wie Stax es nennt: adaptor for earspeakers) SRD-7 MK2. Leider gab das Set im Zusammenspiel mit meinem kleinen Vollverstärker dem Creek 4330 keinen vernünftigen Klang von sich und so holte ich mit zittriger Hand meine mini Driver Unit dem SRM-001 und den von Jan Meier freundlicherweise zusammengebastelten Adapter heraus.



Auch wenn es vielleicht albern klingt, aber in dieser Zusammensetzung hörte ich ein Klangbild das etwas Fesselndes hatte. Viel fein aufgelöster Raum und viele, viele Details. Es entstand der Wunsch – trotz prohibitiver Preise – irgendwann einen eigenen Omega II zu haben. Und der Wunsch vertiefte sich noch als LEARNER zu unserem kleinen privaten Meet bei mir am 03.01.2008 den Stax Omega II und einen SRM-313 mitbrachte. Am einfachsten Zitiere ich hier mich und den damaligen LEARNER:

03.01.2008: Treffen (Omega II, L3000, HE60 Baby Orpheus, Edition 9, K1000 mit BAP1000)



RichterDi schrieb:
... Apropos Wolke 7. Ich hatte es schon imm Stax Thread geschrieben, wiederhole es aber hier noch einmal. Der Omega II hat an dem Abend den Siegerkranz davon getragen. Der HE 60 Baby Orpheus (den Cosmo auch mitgebracht hatte) bietet phantastische Räumlichkeit, es fehlt ihm aber zu sehr am Bass und IMHO hat er auch nicht das gleiche Auflösungsvermögen, welches Schallereignisse erst wirklich echt macht.

Und weil Cosmopragma in einem anderen Thread die Sache so schö zusammengefaßt hat:


cosmopragma schrieb:

Um noch einmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen, welche da war:"An Stax-Kenner: Welches Set?"

Da lautet die Antwort besonders auch im Lichte des kleinen Treffens am Donnerstag: Gar keines der offiziellen Sets.
Der Omega II oder eben dessen geringfügig geänderter Nachfolger Mk II ist so viel besser als die Lambdas, dass man unbedingt nach ihm greifen sollte, um an der Front die Upgradefrage bezüglich klassischer Musik endgültig (bis zu seinem Ableben) beantworten zu können, nämlich mit einem : Das war es dann.

Der KH kam bei der Mehrzahl der Teilnehmer sehr gut an, und zwar wohlgemerkt angetrieben von einem sehr einfachen Amp:
Dem SRM 313 (den ich in erster Linie mitgebracht hatte, weil er leicht transportabel ist, denn ich war mit ÖPNV unterwegs).

Um jetzt nach der Auseinandersetzung und dem ganzen Gerede von den verschiedensten Amps die Maßstäbe wieder etwas zurechtzurücken, und gerade dafür war das Treffen sehr nützlich:
Der SR-007 ist auch aus einem einfachen Amp ein KH, der begeistern kann, insbesondere wenn man keinen direkten Vergleich hat.Für drei der Anwesenden war die minimale Omega-Kombi das insgesamt beste zur Verfügung stehende Kopfhörersystem, und es war keineswegs das teuerste.

Besser geht schon noch, aber offensichtlich ist das einfachste denkbare Omegasystem für Aussenstehende besser als ich dachte.
Also ist als Strategie genauso brauchbar:
Man nehme einen SR-007 (Mk II) und irgendeinen beliebigen gebrauchten Amp, den man jederzeit zum (fast) gleichen Preis wieder verkaufen kann.
Damit hat man dann schon eines der besten Kopfhörersysteme überhaupt und ist vielleicht damit sogar vollkommen zufrieden.
Dann kann man sich ja in Ruhe nach einem besseren Amp umsehen.

Mir ist noch eingefallen, dass ein Kaufinteressent sich auch dann den SR-007 vorab unbedingt mal anhören sollte, wenn er wie der OP grundsätzlich von Stax überzeugt ist und das deshalb für überflüssig hält.

Der Grund: Der SR-007 hat einen recht zurückhaltenden Hochtonbereich.Stax verzichtet hier auf überzogene Höhen und damit auf einen trügerischen Eindruck von scheinbarer Detailstärke (ein beliebtes Mittel bei dynamischen japanischen KH, und nicht nur bei denen).
Das hat ganz entscheidende Vorteile.Vor allem ist der SR-007 von den mir bekannten high-end KH der gnädigste im Umgang mit weniger guten Aufnahmen.Das ist in Anbetracht der vielen mittelmässigen Produktionen Gold wert.

...

Das kann allerdings auch nach hinten losgehen.
Bei einem unglücklichen Zusammentreffen mit einer selbst schon hochtongeminderten persönlichen Hörkurve ( z.B. bedingt durch eine Laune der Natur oder altersbedingte Schwerhörigkeit)kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der KH dann unbrauchbar ist, da er subjektiv sehr dumpf klingen könnte.

Erwachsene mit gesundem aber natürlich altersgerecht hochtongemindertem Gehör sind davon aber nicht betroffen, wie unser kleines Treffen belegen konnte.Drei der Anwesenden waren zwischen vierzig und fünfzig Jahren alt, und es waren keine Klagen über einen dumpfen Klang zu hören.


Ergänzend noch eine kleine Anekdote von meiner Seite: Ich konnte mich wieder überzeugen, dass man sogar mit dem batteriebetriebenen Mini-Stax (SRM 001) den Omega II befriedigend betreiben kann. Der HE 60 ist in der Verstärkung derart anspruchslos, dass man das sogar recht gut kann.


Irgendwann wurde LEARNER dann scheinbar von schlimmen Albträumen geplagt – irgendein Richter tauchte des Nachts vor ihm auf und sprach „Du sollst von nun an mit dem Baby Orpheus hören, gebe Deinen Omega II an Richter Di weiter“ – und da LEARNER sehr abergläubisch ist tat er wie ihm geheißen und bot mir den Omega II an. Ich griff sofort zu, natürlich nur um ihn von dem schrecklichen Albträumen zu befreien. Das Thema Verstärkung löste sich dann auf unglaublich schnelle Weise, da maps seinen SRM-T1 bei headfi anbot und ich mit ihm einen größeren Tausch vereinbarte (in deren Folge mein CEC HD 53, mein Corda Porta und der HD 650 das Haus verlassen mussten).

Tja, seitdem bin ich zwischen meinem Edition 9 und meinem Omega II hin und her gerissen. Der K-1000 (selbst mit BAP 1000) kommt ehrlicherweise kaum noch zum Einsatz. Der Omega II gewinnt in jedem Fall den Preis des häufiger genutzten Kopfhörers, doch jedes Mal wenn ich zum Edition 9 wechsle frage ich mich wieder warum. Der Edition 9 schafft definitiv das glaubwürdigere, live-haftigere Klangbild. Nehmen wir eine meiner Lieblingsscheiben: Herbie Mann at the Village Gate. Der Omega II präsentiert alles sehr klar und gestaffelt, aber deutlich in-Kopf. Der Edition 9 macht daraus ein fast Live-Erlebnis.

Trotzdem gewinnt der Omega II mit dem SRM-T1 fast jeden Abend die Frage: Welcher Kopfhörer darf es sein? Und das sogar vor dem Hintergrund, dass ich beim Omega II definitiv sehr leise hören muss um meine Frau nicht zu stören. Was also tut der Omega II was ihn so interessant macht?

Ich habe ja schon oftmals die Hypothese gelesen, dass der Mensch mehr als alles andere, ein sehr schneller Hörer ist. Sprich das Gehör fokussiert bei auftretenden Geräuschen und Schallereignissen auf den Anfang. Inwieweit das etwas mit Selektionsdruck zutun hat, um Geräusche von Angreifern in der eigenen Umgebung besser herauszuhören, kann ich nicht sagen, aber zumindest scheint mir diese unglaubliche Adaptivität des Gehörs eine herausragende Eigenschaft zu sein. Wie immer kommt es natürlich auch sehr darauf an, ob man selbst beim Musikhören dem Wichtigkeit zumisst.

So oft ist mir im Austausch mit anderen Menschen aufgefallen, dass wirklich jeder anders hört und auch auf anderes achtet. Der Omega II macht offensichtlich in dem mir wichtigen Bereich etwas richtig. Trotzdem: Stand heute würde ich den Edition 9 mit dem Opera immer noch als das bessere Kopfhörergespann bezeichnen auch wenn meine eigene Praxis mich Lügen straft.

So, soviel zunächst einmal zu dem Thema. Sollte der Bau des Hybird-Amp mit rille2 und das darauf folgende Mini-Meet zur optimalen Verstärkung von Elektrostaten stattfinden wird es sicher viel Stoff für neue Berichte geben.

Und hier jetzt ein paar gesammelte Beiträge von anderen. Wie schon gesagt, fände es super wenn Ihr noch mehr Beiträge, schreibt oder findet damit wir hier alles an einer Stelle zum Omega II haben.

STAX OMEGA II

Anmerkung zu dem Beitrag: koko36 hat insgesamt 7 Beiträge verfasst und sich leider nicht mehr zu Wort gemeldet. Wäre ganz spannend wieder von Dir zu hören!


koko36 schrieb:
STAX OMEGA II

Bin seit heute stolzer Besitzer eines Omega II und möchte versuchen, hier im Forum meine subjektiven Höreindrücke zu beschreiben.
Ich höre schon seit fast 2 Jahren sehr zufrieden einen Lambda Signature über den Röhrenvorverstärker SRM 007t und hatte leider bisher noch nie die Gelegenheit, den Omega II zu hören.
Nach ausgiebigen Vorgesprächen mit Herrn Zühlke (supertolle Beratung! Vielen Dank auch an dieser Stelle) von Stax Deutschland habe ich über den Hifi-Händler meines Vertrauens
(Hifi-Referenz in Düsseldorf) einen Omega II zum Probehören angefordert (hat leider etwas gedauert, aber egal).

Zum OmegaII:
Als erstes fällt der deutlich bessere Tragekomfort im Gegensatz zum Lambda auf.
Über die deutlich bessere Basswiedergabe ist hier im Forum auch schon geschrieben worden.
Der Lambda ist gegenüber dem Omega lauter.
In der Grundabstimmung klingt der Omega etwas wärmer, runder und erzeugt ein geschlosseneres, homogeneres Klangbild.
Die Raumabbildung ist noch ein bisschen besser und es werden noch feinere musikalische Details wiedergegeben.
Der Wiedergabe der Höhen des Omega II fehlt die beim Lambda manchmal auftretende Schärfe, ohne dass er jedoch an Brillanz verliert.
Entscheiden ist jedoch, dass ich mit dem Omega ein entspannteres Hörvergnügen erlebe. Ich bin in der Lage, tiefer in die Musik abzutauchen. Warum weiß ich auch nicht genau!? Der Omega ist in der Lage, vor allem komplexere Musik (z.B.:neue Zawinul Scheibe-Brown Street) unangestrengter zu reproduzieren.
Der Lambda dröselt wie der Omega jegliche musikalische Details perfekt auf, der Omega fügt sie aber wieder zu einem Gesamtbild zusammen.

Stolzer Preis! Aber über das Preis/Leistungsverhältnis sollte man im High-End Bereich nicht
diskutieren.
Ich hoffe, dass jemand mit meinem Beitrag etwas anfangen kann.
Frohe musikalische Weihnachten!

ANLAGE: Fuga ST / Accuphase E 308 mit DAC 20 und AD 10/ SONY CDP X779ES/ Stax SRM 007t mit Omega II und Lambda Signature/ Pro-Ject Perspective



Kophörervergleich: Sennheiser HD 600 vs. Grado SR 325 vs. STAX Omega II/SRM 007t

Anmerkung zu dem Beitrag: Hier habe ich die Klangberichte zu andren Kopfhörern gelöscht – immer an den … zu erkennen – um den Fokus auf dem Omega II zu halten.


hml schrieb:
Hallo, zunächst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Heinz, und ich beschäftige mich seit ca. 25 Jahren mit Musik und dessen Wiedergabe. Vor 10 Jahren bin ich technisch in den High-end Bereich aufgestiegen und habe gleichzeitig dadurch auch meinen musikalischen Horizont noch erweitern können.:)
Mein erster Beitrag beschäftigt sich mit Kophörern, einen meiner Meinung nach hierzulande oft etwas stiefmütterlich behandelten Thema. Mein Dank gilt hierbei auch dem >Hifi-Forum< in Baiersdorf, die mir unbürokratisch ein STAX Omega II Test-Set zur Verfügung stellten.

Somit hatte ich die Gelegenheit 3 recht unterschiedliche Kopfhörer miteinander zu vergleichen. Die ersten beiden, der Sennheiser und der Grado als dynamisch offene Systeme im Vergleich mit einem >State of the Art< Elektrostaten, und dem derzeit vielleicht bestem Kopfhörer der Welt, einem Omega II von STAX. Vorrauschicken möchte ich allerdings, das es hier um eine persönliche Interpretation von Erfahrungen geht. Geschmäcker sind ja auch bekanntlich verschieden;-)

Der erste Kontakt mit dem STAX OMEGA II war eigentlich eher unspektakulär, im ersten Moment sogar eher leicht enttäuschend, kam er mir doch zunächst tonal gegenüber den anderen beiden Hörern eher dunkel vor. Erst nach einiger Zeit (..vielleicht auch nachdem der Röhrenvorverstärker SRM 007t warm gelaufen war) wurden mir seine Qualitäten allmählich bewusst. Da war zunächst einmal seine Basswiedergabe, eigentlich eine Schwäche von Elektrostaten. Kein Vergleich hier aber zu einen, vor ca. 2 Jahren von mir gehörten älteren STAX Lambda Modell. Letzterer spielte zwar präzise, aber auch eher schlank und der Tiefbass fehlte fast gänzlich. Ganz anderst hingegen der OMEGA II. Da hatte der Bass wucht, Präzision und Tiefe. Selbst der wuchtige HD 600 kam da nicht mit. Der Mittel-Hochtonbereich hingegen war gegenüber der Konkurrenz deutlich vollmundiger, räumlicher (je nach Aufnahme) und der Hochtonbereich war präzise aber nie hart. Und das was ich Anfangs als unspektakulär bezeichnete war in Wirklichkeit eine absolute tonale Neutralität gegenüber jeder Art von Musik und auch im direkten Vergleich zu meinen LS. Hier gab es keine Vorführeffekte wie sie oft bei Kopfhörern üblich ist. Somit kann man das STAX Duo als vollwertigen Ersatz oder Zusatz einer High-End Anlage betrachten. Für diejenigen die noch mehr >Präzision< wollen, sollten sich den OMEGA 2 vielleicht einmal in Verbindung mit dem Vorverstärker SRM 717 anhören.


Anmerkung zu dem Beitrag: Otwin: So richtig kürzen kann man einen Beitrag von Otwin nicht. Die Beiträge zum Omega II machen eigentlich nur im Zusammenhang Sinn. Es muss also jeder selbst entscheiden ob er es ganz liest oder nicht. Die meisten Statements machen auf jeden Fall nur im Zusammenhang Sinn. Ich habe mir lediglich erlaubt ein paar Leerzeichen nach Punkten zu spendieren und das Wort Oemga an zwei Stellen fett zu setzen um das leichtere Auffinden zu erleichtern.


michaelxray schrieb:
Hallo Heinz,
Das ist alles richtig,was du an Einschätzung rüberbringst. Ich selbst habe von insgesamt 30 Jahren KH´s 15 Jahre mit Stax verbracht intensiv von klein bis groß. Und es dürfte ja auch nicht schwer fallen,zu erfahren,das ich heute ein Verfechter der Class A Umsetzung von Calos Candeias bin, also in Form eines aktuellen CEC HD53.Ich schreibe ja oft genug darüber. Mit deinem Vermerk,mag sein das es sich mit einem anderen KHV anders anhört,triffst du aber den Nagel genau auf den Kopf. Für einen HD 600 zum Beispiel entscheidet das schon fast über Tod oder Leben lassen. Deine Stax Erfahrung beruht auf der Tatsache, das eine Firma nämlich genau den wichtigen Punkten der Anpassung mehr Aufmerksamkeit widmet, als fast jede andere. Und bei den dynamischen Vertretern ist es so,das mit einem einzigen KHV eine ganze Vielzahl an unterschiedlichen KH´s abgedeckt werden müssen. Vergleichbar wäre dies,mal von den treiber Spannungen abgesehen, als müßte man bei Stax eine Universal Elektronik anbieten,die erstmal alle Stax-Hörer bedient, dann die von Koss,dann die Jecklins und auch einen Sennheiser HE90,um nur einige zu nennen. Was denkst du,wäre in Punkto Linearität und Neutralität nun dein Eindruck am Omega? Mit Sicherheit nicht mehr der,den du kennst. Wenn ich von Candeias meinen HD53 in allen Parametern ganz genau nur auf den Grado RS1 abstimmen ließe, dann wäre die ganze Übertragung aber deutlich gesteigert. Leider werden die Käufer eines dynamischen KHV damit nicht verwöhnt. Wegen der großen Bandbreite. Bestes Beispiel. Ich gehe in die Zeit des passiven Betriebes der Elektrostaten zurück. Also,das ich einen Jecklin an eine Endstufe hängen mußte oder die Staxens auch. Da kommt auch nicht der betrieb raus, den du kennst mit deinem Set. Und trotz aller dieser verschiedenen Unpäßlichkeiten macht aber auch ein Grado gerade im Bass, aber auch an anderer Stelle etwas,was ein Stax Omega nicht kann von Hause aus. Einen gewisswen Echtheitsgrad zu erzeugen Das ist auch damit gemeint,wenn viele hersteller damit argumentierten,der Elektrostat könne keinen Baß. Natürlich kann der Baß. Der setzt nämlich auch Energie in Wellen um. Genau wie die anderen. Nur alleine schon durch die transparente Art der Darstellung fällt halt im Baßbereich vordergründig auf,das eine gewisse Trockenheit fehlt. Und damit ein Stück an Glaubwürdigkeit oder Neutralität. Was die
meisten als de große Neutralität beim Stax erfahren,das baut sich zum größten Teil auf seinem linearen und kantenlosen Spielen auf. Wie aus einem Guß von oben bis unten. Was er nicht kann als ganzflächige Folie,ist zu unterscheiden. Er wird auch den gesamten Baßbereich in einer Art transparentem Verhalten wiedergeben. Dabei geht ihm ein Maß an Festigkeit oder glaubwürdig umgesetztem Druck verloren. Und er bleibt dort auch nicht mehr neutral durch dieses Verhalten. Es ist ein Stück mehr,aber nur ein Stück, an etwas flacherem und synthetischem Klangbild. Ein großer Grado,aber wohlgemerkt an der Elektronik,die mit ihm soweit richtig gut kann,hat ein anderes Maß an Farbreichtum. Er dröselt dieses komplexe Farbenreichtum mehr auf,obwohl der Omega über ein Stück mehr Auflösung verfügt. Nur hat die elektrostatische Folie hier aber auch soviel an Eigenklang mit dazugepackt,das trotz höherer Auflösung Farbenvielfalt auf der Strecke bleiben. Das ist das erste,was ich als
Unterschied zu meinen Stax damals wahrnahm. Es gab in der Musik einfach Information,also Farbeindrücke ganz fein in der Reflektion,aber sie waren inhaltlicher Bestandteil. Und dieser Anteil,weil ich weiß,das er vorhanden ist,bei aller Musik,war einer der Gründe,warum ich einen RS1 einem Omega vorziehe. Vielleicht der wichtigste. Weil der Inhalt eines Symphonieorchesters dadurch im Spiel einen anderen Sinn bekommt. Durch die ganzen kleinen Schattierungen,die in ihrer eigenen Farbe mit erfahren werden und nicht nur als farblich mit dem Rest eingebnet dargestellt werden,ist es, als wenn du zwei Türen aufmachst,und frische Luft hinein läßt. Mit dem Omega,aber auch den restlichen Stax, geht ein Stück von dieser Lebendigkeit und Frische verloren. Du hast das geschmeidig filigrane,linear und fein wiedergegeben,du hast aber nicht diese lebendige und farbenfrohe Wiedergabe wie ein schillernder Morgen,der dich anlächelt. Das ist ein Stück musikalischer und tonaler Lebensfreude,was der Elektrostat schlechthin nicht kann. Die Größe und Freiheit um den Kopf herum,die kann ich durch das Zusammenspiel zwischen einem Weltklasse dynamischen KH und einer exact angepassten Elektronik herstellen. Ich bin mit einem HD53, so wie ich ihn betreibe und einem Grado RS1 nicht weg von dem was du mit dem Omega an Räumlichkeit erfährst. Dazu kenne ich den Omega zu gut. Nur die Freude, lebendig umgesetzter Energie, die möchte ich auf keinen Fall mehr missen. Das brachte mich nach 15 Jahren Stax weg von dieser Linie.


Grüße,Otwin



19.04.2008: Hessen Meet Gießen (Omega II, Edition 9, K1000, W5000, MS-Pro, W10VTG etc.)




sai-bot schrieb:
Am besten ganz oben. Der Stax SR-007 ist ziemlich gut, das wusste ich vorher. Füttere ihn mit ordentlich aufgenommener Musik und er spielt alles an die Wand. In meinen Ohren ist er auch nicht wirklich "dumpf", der Hochton ist nicht aggressiv, im Gegenteil, das ist der einzige Bereich, den man ansatzweise kritisieren kann (aus Sicht des Team Treble, versteht sich). Der Bass ist nicht super-punchy, das können dynamische KH im Zweifel besser, aber er ist auch nicht völlig blutleer. Mag daran liegen, dass er im Vergleich zu anderen Staxen wie dem SR-404 im Bass ein bisschen mehr auf der Pfanne hat. Vom Punch her würde mir ein SR-007 jedenfalls jederzeit ausreichen. Leider fürchte ich, dass ich daneben noch irgendwas dynamisches bräuchte, so dass die Gleichung "allen Krempel, den ich jetzt besitze verkaufen = SR-007 bezahlbar" für mich nicht aufgeht. Vermutlich würd ich mich von vielem trennen können, aber sowas dynamisch-rockendes nach Grado-Art (plus dazugehörendem KHV) müsste eben doch noch im Hause sein. Ich bin musikalisch nicht so festgelegt, dass ich mir "nur" einen Stax hinstellen könnte. Mist. Damit ist der SR-007 erstmal auf die lange Bank geschoben.

Warum brauche ich noch mindestens einen dynamischen? Ganz einfach, das hat mir folgender Vergleich gezeigt:
K1000 vs. MS-Pro. Sehr ungleiches Gespann, beide getestet an Taliskers Dynahi.






03.01.2008: Treffen (Omega II, L3000, HE60 Baby Orpheus, Edition 9, K1000 mit BAP1000)


FlauschigerChillbär schrieb:


...

Omega II:
Auch mich konnte der Omega II als sehr kompletter und ausgewogen klingender KH überzeugen. Der Bass ist zwar definitiv leicht angehoben, dafür aber auch sehr texturiert, definiert und punchig. Die Mitten gaben mir im allerersten Moment einen leichten Eindruck von Kühle, was sich jedoch schnell legte. Trotz der leicht dunklen Abstimmung gehen die Höhen nicht unter, sondern stechen sehr klar und mit hoher Auflösung heraus. Zur Bühnenabbildung habe ich kein konkretes Bild mehr im Kopf, habe den Omega II auch nicht direkt mit anderen KH verglichen.
Definitiv ein toller Kopfhörer, was er für den heftigen Kaufpreis allerdings auch besser sein sollte - ABER, es ist definitiv nichts, was ich unbedingt haben müsste.

...

Insgesamt hat mir das Meet leider (oder zum Glück) keine neuen Kaufanreize gegeben, weil ich nüchtern das festgestellen musste, was ich schon lange vermutet hatte - nämlich, dass auch Elektrostaten und andere hoch gepriesene KH eben nur mit Wasser kochen. Zwar sind der Omega II und der Baby Orpheus ohne Zweifel super Kopfhörer mit extrem hoher Auflösung, die technisch dem gemeinen Wald- und Wiesen-KH etwas voraus haben, nur kann ich nach dem Meet definitiv sagen, dass ich auch sehr gut mit meinen ATs leben kann
Vielleicht würde ich den HE60 oder Omega II ja doch noch für unverzichtbar erklären, wenn ich mehr Zeit und Ruhe hätte, sie mir einige Tage anzuhören und zu vergleichen, doch um mir so ein Teil inkl. notwendigem Amp erstmal (für astronomische Summen) anzuschaffen, hätte es wohl noch etwas mehr Begeisterung bedurft.

Joa, ist schon wieder etwas lang geworden, aber jetzt hab ich glaub ich auch alles gesagt.

Viele Grüße,
Benjamin
sai-bot
Inventar
#2 erstellt: 12. Mai 2008, 13:56
Da hast du dir aber Arbeit gemacht, Reiner! Toll, ich persönlich liebe ja solche Zusammenstellungen.

Ergänzend:

Aus dem Kopfhörer-Stammtisch-Thread, ich zitiere mal das gesamte Posting:

cosmopragma schrieb:

Nickchen66 schrieb:


Omega:
Was völlig anderes, nicht nur optisch. Unten rum fast W5K-mäßig reich und differenziert, aber danach geht ihm die Luft aus. Einer der dunkelsten (dumpfsten) KH, die ich je erlebt habe. Auserdem drückt er und ist albern teuer, da habe ich ihn nach wenigen Augenblicken lästernd an Noxter weitergereicht, der ihn geliebt hat. Das wär' auch sicher was für unseren Lothar.


Und heute habe ich in einem anderen Thread geschrieben


cosmopragma schrieb:


Mir ist noch eingefallen, dass ein Kaufinteressent sich auch dann den SR-007 vorab unbedingt mal anhören sollte, wenn er wie der OP grundsätzlich von Stax überzeugt ist und das deshalb für überflüssig hält.

Der Grund: Der SR-007 hat einen recht zurückhaltenden Hochtonbereich.Stax verzichtet hier auf überzogene Höhen und damit auf einen trügerischen Eindruck von scheinbarer Detailstärke (ein beliebtes Mittel bei dynamischen japanischen KH, und nicht nur bei denen).
Das hat ganz entscheidende Vorteile.Vor allem ist der SR-007 von den mir bekannten high-end KH der gnädigste im Umgang mit weniger guten Aufnahmen.Das ist in Anbetracht der vielen mittelmässigen Produktionen Gold wert.
Nicht sooo relevant für unseren thread starter, denn im Bereich Klassik sieht es da ja besser aus als in anderen Genres, aber für alle anderen ein Wert an sich.

Das kann allerdings auch nach hinten losgehen.
Bei einem unglücklichen Zusammentreffen mit einer selbst schon hochtongeminderten persönlichen Hörkurve ( z.B. bedingt durch eine Laune der Natur oder altersbedingte Schwerhörigkeit)kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der KH dann unbrauchbar ist, da er subjektiv sehr dumpf klingen könnte.

Erwachsene mit gesundem aber natürlich altersgerecht hochtongemindertem Gehör sind davon aber nicht betroffen, wie unser kleines Treffen belegen konnte.Drei der Anwesenden waren zwischen vierzig und fünfzig Jahren alt, und es waren keine Klagen über einen dumpfen Klang zu hören.


Ich gehe mal davon aus, dass der Händler euch gezeigt hat, dass die asymmetrischen Pads zur Anpassung drehbar sind.Am Bügel herumbiegen hat er euch dann wohl eher nicht erlaubt, obwohl es in vielen Fällen zur Feinanpassung der tonalen Blance notwendig ist.

Wenn ich davon ausgehe, dass der Sitz wenigstens einigermassen stimmte, tja dann handelt es sich bei dir eben um eine Laune der Natur.
Oder du bist auf einem Konzert zuviel gewesen ........


Ebenfalls aus dem Stammtisch-Thread:

NoXter schrieb:


...

Der eigentliche Grund warum ich jedoch Stax hören wollte, war natürlich der König Omega.
Optisch kann er als einziger Stax überzeugen und die Anfassqualität ist deutlich höher. Kein billiges Plastik mehr... Dicke bequeme Lederpolster für Kopf und Ohren machen den Tragekomfort wirklich zum Genuss. Das Kopfband zog' zwar noch ein klein wenig, aber es war ja auch immerhin der neue MKII in schwarz.

Als ich vom 404 zum Omega gewechselt bin dachte ich erstmal, 'man ist der Dumpf' ! Selbes spielchen beim wechsel zum 404, 'man ist der grell'.
Fakt ist, der 404 ist merklich heller abgestimmt als der Omega und das war auch ein Grund warum Nickchen den 404 mehr mochte.
Dumpf ist der Omega natürlich nicht. Ich hatte zwar kurz das Gefühl einen HD650 auf dem Kopf zu haben, aber nach ein paar Sekunden war dieser Eindruck völlig weg. Keine Wolldecke, kein rumgemumpfe.
Hochton ist hinreichend vorhanden und sehr gut aufgelöst.
Grundsätzlich ist der Omega den Lambdas allerdings schon ähnlich, nur das er eben alles nochmal besser macht. Klingt weniger sphärisch, alles in allem strukturierter und so wahnsinnig 'natürlich'.
Der Bass ist völlig matschfrei und hat jetzt wie der w5000 die Präzision und den Punch welchen ich bei den Lambdas vermisst habe. Räumlichkeit ist auch hier nicht revulotionär, aber doch nochmal eine Spur plastischer.
Ja der Omega klingt verdammt gut!!
Dennoch muss ich sagen, dass es mich jetzt nicht vor Glückseeligkeit vom Stuhl gerissen hat. Der Omega ist zwar das beste was ich bislang auf dem Kopf hatte, aber ob ich wirklich soviel Geld für das 'bisschen' Mehrklang investieren möchte muss ich mir noch überlegen. Aber da ich mich kenne...
Jedenfalls werde ich mir den aber vorher nochmal intensiv anhören müssen. Viel Hoffnung habe ich aber nicht das der plötzlich eine Seite zeigt die mir nicht gefällt.

Ein paar Worte noch zu den Verstärkern. Getestet wie gesagt hauptsächlich mit dem 727. Rauszufinden galt ob nicht evtl auch der kleine srm 252 ausreicht. Im ersten Moment ja, beim genaueren Hinhören mussten wir leider feststellen das der doch merklich abstinkt gegen die großen Angeber-Amps. Beim 323 waren die Unterschiede zumindest in der Testumgebung nicht mehr wahrnehmbar und ich denke das der Amp auch völlig ausreicht. Evtl klingt der 727 doch noch 2% besser, aber die darf man auch ordentlich bezahlen.

...



Anmerkung zu den Posts: Ich habe sie jetzt nicht noch direkt verlinkt, da sie im Stammtisch-Thread ziemlich isoliert stehen und nicht in einen wesentlich größeren Kontext eingebettet sind. Der Stammtisch bietet hier und da mal interessante Brocken zu bestimmten KH, ist aber natürlich keine Review-Fundgrube.
RichterDi
Inventar
#3 erstellt: 12. Mai 2008, 14:55
@Sai-Bot

Danke für die sehr lesenswerten Posts. Unser Freund Learner ist jetzt allerdings mit seiner ganzen Weisheit gleich doppelt vertreten.
uem
Stammgast
#4 erstellt: 27. Mai 2008, 10:48
Hallo RichterDi & Kollegen,

vorest mal Danke für diese Zusammenfassung..

...und gleich eine blöde Frage hinterher:
ist beim beschriebenen OMEGA II der "SR-007 Mk2" gemeint oder noch der ältere (Mk 1) ?
(ed: oder nach japanischer Schreibweise: "007 Mk2" = "007A")

Weiter - und eigentlich mein echtes Anliegen:
Wer hat schon den "Mk1" mit dem "Mk2" verglichen ?
sind's nur "optische/äusserliche" Unterschiede (ZB ein angeblich bequemeres Ohrpolster) oder auch wirklich hörbare Verbesserungen ?

Danke & Gruss

Urs

PS:Im HeadFi sind die Antworten eher unklar.


[Beitrag von uem am 27. Mai 2008, 10:52 bearbeitet]
LEARNER
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Mai 2008, 12:38

uem schrieb:
Hallo RichterDi & Kollegen,

vorest mal Danke für diese Zusammenfassung..

...und gleich eine blöde Frage hinterher:
ist beim beschriebenen OMEGA II der "SR-007 Mk2" gemeint oder noch der ältere (Mk 1) ?
(ed: oder nach japanischer Schreibweise: "007 Mk2" = "007A")

Weiter - und eigentlich mein echtes Anliegen:
Wer hat schon den "Mk1" mit dem "Mk2" verglichen ?
sind's nur "optische/äusserliche" Unterschiede (ZB ein angeblich bequemeres Ohrpolster) oder auch wirklich hörbare Verbesserungen ?

Danke & Gruss

Urs

PS:Im HeadFi sind die Antworten eher unklar.
Was ist dir denn da unklar?
Soweit ich das verfolgt habe kann von hörbaren Verbesserungen keine Rede sein, sondern im Gegenteil wird der SR-007 als der klanglich bessere eingeschätzt.Das basiert allerdings auf sehr wenigen Leuten, die beide besitzen (oder wenigstens länger im direkten Vergleich gehört haben).
Dementsprechend sind auch die Gebrauchtpreise für den SR-007 mehr als stabil.
Ich kann auch die Frage beantworten, mit welchem der RichterDi hört, denn es ist mein ehemaliger SR-007 (Mk I, wenn du so willst).
uem
Stammgast
#6 erstellt: 27. Mai 2008, 12:46
Learner,

Danke - Fall klar

Urs

(werde mir aber vielleicht doch mal - aus reiner Neugierde - den "Spass" erlauben, beim CH-Händler vorbeizugehen, um den 007-II, wie auch den 727 Energizer anzuhören)
RichterDi
Inventar
#7 erstellt: 27. Mai 2008, 13:28
Versuche es auch mal:

1993 - Omega

1998 - SR-007 = Omega II (meiner)

2007 - SR-007 MK2 = Omega MK2
Matzio
Inventar
#8 erstellt: 27. Mai 2008, 19:41
Hi,

Bei head-fi haben sich Einige zum Vergleich Ω2 / Ω2II zu Wort gemeldet.
NoXter
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Mai 2008, 19:43
@Matzio

hast du eigentlich schon irgendwo was detaillierteres zu deinem Omega geschrieben?
Matzio
Inventar
#10 erstellt: 27. Mai 2008, 20:03

NoXter schrieb:
@Matzio

hast du eigentlich schon irgendwo was detaillierteres zu deinem Omega geschrieben?

Na ja, hatte meine ersten Eindrücke in Rohform und daher versteckt im "Was hört Ihr gerade über KH"-Thread abgesetzt.
striezel
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Mai 2008, 05:19
ich babe den 007 MK II in schwarz
hatte im vorfeld mit christoph zingel in essen telefoniert
der ja ein super stax studio betreibt
laut aussage soll sich der MK II nur marginal vom vorgänger unterscheiden, also nicht wirklich wichtig
sollte fast egal sein welchen man(n) besitzt
uem
Stammgast
#12 erstellt: 29. Mai 2008, 08:44
Matzio,

Hast Du im anderen Thread bemängelt, dass sich die asymetrischen Ohrpolster leicht verschieben ?

Ich habe zwei kurze gummi-elastik Stücke reingeklemmt und so die Polster - und damit auch die Position der Kabelabgänge - fixiert.

(..hat evtl. einen Klangeinfluss ....nur ich höre nichts, so was soll's..)

Gruss

Urs


[Beitrag von uem am 29. Mai 2008, 08:45 bearbeitet]
Maastricht
Inventar
#13 erstellt: 30. Mai 2008, 18:36
Ich habe jetzt eine Weile den 007MKII an einem 727mkII. Der KHV was bisher mit dem Cinch-Kabel von Stax direkt angeschlossen an einen Audionet VIP G2.
Ich war mit dem Klang zufrieden, aber nicht so begeistert, wie ich es mir vorgestellt hatte, nachdem ich den 303 en 404 probe gehört hatte.

Gestern habe ich das Cinch-Kabel ausgetauscht durch ein symmetrisches (XLR-) Kabel, das ich mal selbst zusammengebastelt hatte. Nicht wegen des Klanges, sondern weil ich ein bisschen am Nachdenken war über verschiedene Anschlussmöglichkeiten (also eine Vergrösserung der Anzahl Anschlüsse) und ein XLR-Anschluss noch ungebraucht war.

Die Überraschung: der Klang war umwerfend besser.
Aber auch lauter. Ich weiss: lauter klingt besser. Mir war er sogar zu laut. Beim Cinch-Kabel musste ich die Lautstärke rund die Hälfte aufdrehen um eine enigermassen vernünftige Lautstärke zu haben, bei dem XLR-Anschluss finde ich 10.30/11.00 Uhr eigentlich schon zu laut.
Die Hauptsache jedoch: der bessere Klang: räumlicher, druckvoller. So wie er imho sein muss.

Hat einer von Euch auch solche Unterschiede zwischen Cinch und XLR festgestellt? Was ist Eure Erklärung dafür?
(Audionet empfiehlt symmetrisce Ein- und Ausgänge nicht extra an und hat immer (?) intern eine nicht symmetrische Signalverarbeitung. Daran könnte es dann nicht liegen.)

Gruss,
Jürgen
RichterDi
Inventar
#14 erstellt: 30. Mai 2008, 18:48

Maastricht schrieb:

Hat einer von Euch auch solche Unterschiede zwischen Cinch und XLR festgestellt? Was ist Eure Erklärung dafür?


Hallo Jürgen,

bspw. beim CEC HD 53 und beim AQVOX USB 2 D/A fand bzw. finde ich die XR-Buchsen deutlich besser. Aus dem Grund habe ich rille2 gebeten mir beim Stax Hybrid Amp den er baut (symmetrischer Aufbau ) auch XLR Buchsen zu legen.

Viele Grüße, Reiner
Maastricht
Inventar
#15 erstellt: 30. Mai 2008, 19:29
Danke Reiner,

Dann ist es wohl keine Einbildung.

Ich bin gespannt wie rille2's Stax Hybrid Amp dann bei Dir klingen wird.

Gruss, Jürgen
bebego
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 28. Jun 2008, 15:46
Heute morgen klingelte der SR-007A an der Tür und bat höflich um Einlass. Wer kann da schon nein sagen?
Unproblematische Abwicklung durch Pricejapan und DHL, Zoll mit Karte an der Haustür bezahlt. Er hat sich recht gut integriert inzwischen.
.
Das soll hier kein weiteres Review werden, da zu SR-007 Mk1 und auch meiner Variante, dem Mk2 schon genügend gesagt wurde. Nur kurz ein paar erste Eindrücke.
Nach dem Auspacken: sehr hübsch, ordentlichst verarbeitet.
Aufsetzen: Der bequemste KH, den ich je hatte. In dieser Hinsicht wahrscheinlich sogar den verflossenen DT880 und D2000 überlegen. Ein Luxusprodukt im besten Sinne.
Klang: Außerordentlich dynamisch am kleinen Audiodigit Digitalamp und SRD-7Pro. Sehr natürliche Darstellung klassischer Instrumente, wenn auch wärmer als meine übrigen KH. Die auf dem Foto zu sehende Milchschokoladenbox passt schon ganz gut dazu. Ist aber kein süßliches Pappzeug wie beim gelegentlich vergleichsweise herangezogenen HD650.
Er wirkt extrem langzeithörtauglich.

Fragt sich, ob eines Tages auch eine Zartbittervariante her muss, dh ein SR-4070.

Langfristig interessiert mich für den SR-007A der auf Head-fi und Headcase diskutierte Port-Mod, um den Tiefbassbereich zu stärken, dh den Klang Richtung Omega2-Originalversion zu bringen. Aber bevor ich diese Fummelei anfange, höre ich erst mal den 007-Mk1 auf einem Meet an, ob mir das voraussichtliche Ergebnis wirklich besser gefallen würde, da die Einschätzungen zum Vergleich von Mk1 und Mk 2 stark auseinandergehen.
Außerdem bin ich natürlich auf den Vergleich verschiedener Antriebsvarianten gespannt.

Edith:
Von meinen verbliebenen beiden dynamischen KHn trennen werde ich mich deswegen jetzt aber nicht. Die etwas aggressivere, trotzdem sehr gepflegte Darstellung etwa meines MB Quart QP450 könnte von Zeit zu Zeit eine willkommene Abwechslung sein. Ich kann jedenfalls bei meiner jetzigen Stax-Verstärkungsvariante schon verstehen, wenn man je nach Musikrichtung oder auch Laune gelegentlich zwischen dynamischen und elektrostatischen Hörern wechselt.


[Beitrag von bebego am 28. Jun 2008, 16:25 bearbeitet]
Matzio
Inventar
#17 erstellt: 28. Jun 2008, 17:10
Hi, bebego!

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu diesem extravaganten Luxusmännerspielzeug!
Wenn es etwas "aggressiver", frischer und direkter klingen soll, brauchst Du keinen Grobdynamiker mehr, da "reicht" ein 303/404.
Obschon auch ich zugeben muss, mich nur schwer von SA5000/G99 trennen zu können....

Matzio
bebego
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 28. Jun 2008, 23:52
Mal sehen, wie der OmegaII Mk II so rockt in der nächsten Zeit. Bisher ist das IMO nicht seine absolute Stärke, super hörbar natürlich aber halt letztlich too ****ing polite, wie der Angelsachse sagt.
Außerdem gibts ja Tage, an denen man mit MP3-Player in der Wohnung rumlaufen will, ohne gleich InEars zu benutzen - auch dafür bleiben gute dynamische immer erste Wahl.
Zu SR-303/404:Das Gefühl, noch einen Lambda neben dem Gamma und Omega zu brauchen, will sich nicht so recht einstellen bei mir . Auch hier werde ich daher frühestens nach einem Meet und mit eigenen Eindrücken mit weiteren Überlegungen nur anfangen. Der Omega trägt seinen Namen nicht ganz zu Unrecht - danach ist erstmal für ein Weilchen Schluß.
LEARNER
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 29. Jun 2008, 00:54

bebego schrieb:
Mal sehen, wie der OmegaII Mk II so rockt in der nächsten Zeit. Bisher ist das IMO nicht seine absolute Stärke, super hörbar natürlich aber halt letztlich too ****ing polite, wie der Angelsachse sagt.
Na, dieser "Angelsachse" benutzt zumindestens einen deutsch klingenden Screenname .......
Man muss dafür aber nicht auf Elektrostaten verzichten.Wenn es keinen Tiefbass braucht eignet sich der HE60 sehr gut zum Rocker.Besser als die Lambdas IMO.

Auf jeden Fall Glückwunsch, und anscheinend hält er dich ja entgegen deinen üblichen Gewohnheiten bis 2 Uhr wach.
Oder war das doch deine Frau ........


[Beitrag von LEARNER am 29. Jun 2008, 03:38 bearbeitet]
bebego
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 29. Jun 2008, 08:59

LEARNER schrieb:
Wenn es keinen Tiefbass braucht eignet sich der HE60 sehr gut zum Rocker.Besser als die Lambdas IMO.

Der Baby-O ist mir glaube ich etwas zu stressig aufzutreiben und zu teuer. Am sinnvollsten ist bei mir weiterhin der geschlossene SR-4070, auch wenn der Preis für einen Lambda-Treiber übertrieben scheinen mag. Mir wird gerade durch entschiedenen Protest deutlich gemacht, dass der Omega2 gleichzeitig auch ein hervorragender kleiner Lautsprecher nach außen ist. Dabei macht das Aufdrehen mit dem doch so viel Spaß .
uem
Stammgast
#21 erstellt: 30. Jun 2008, 11:47
Bebego,

Hab viel Spass am Omega !!

Tja, tja, die Staxe heissen wohl nicht von ungefähr "ear speakers" und lassen die Nachbarschaft sehr wohl mithören.

der 4070 dämpft da sicherlich viel besser; ob du allerdings damit besseren BASS - bzw. Klang allgemein - hast als mit einem GUTEN (geschlossenen) Dynamischen ist eine ungewisse Sache.

Andererseits hast du ja auch einen STAX Verstärker, da macht der 4070 wieder Sinn. Falls du aber noch einen adequaten dynamischen KH Verstärker haben solltest, würde ich auch auf dieser Schiene weitersuchen.

(...der 4070 ist arg teuer, für was er - rein vom Klang her - bietet...)

Gruss

Urs
Matzio
Inventar
#22 erstellt: 30. Jun 2008, 13:58
Welcher dynamische KH ist in der Lage den gleichen knochentrockenen Bass wie ein Stax zu liefern?
RichterDi
Inventar
#23 erstellt: 30. Jun 2008, 15:39

Matzio schrieb:
Welcher dynamische KH ist in der Lage den gleichen knochentrockenen Bass wie ein Stax zu liefern? :.

Edition 9 natürlich.
bebego
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 30. Jun 2008, 17:02

RichterDi schrieb:

Matzio schrieb:
Welcher dynamische KH ist in der Lage den gleichen knochentrockenen Bass wie ein Stax zu liefern? :.

Edition 9 natürlich.

Wer beschafft bis zum Hybrid-Amp-Minimeet einen SR-4070, auf dass der Kampf der geschlossenen Giganten beginne?

Edit:
Mit am spektakulärsten am OII finde ich die Fähigkeit, bei extrem geringen Lautstärken bis in die höchsten Höhen noch perfekt aufzulösen. -40 dB bis zu immer noch nicht sehr hoher Lautstärke und es ist einfach alles da.


[Beitrag von bebego am 30. Jun 2008, 19:02 bearbeitet]
bebego
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 15. Jul 2008, 20:57
To whom it may concern:
der Stax-Papst aus Island hat die Bilder im SR007A-Port-Mod-Thread repariert.
RichterDi
Inventar
#26 erstellt: 15. Jul 2008, 22:49

bebego schrieb:
To whom it may concern:
der Stax-Papst aus Island hat die Bilder im SR007A-Port-Mod-Thread repariert.


Kannst Du uns da ein wenig weiterhelfen?

Der Mod ist für den stax-sr-007mk2? Warum? Gab es das Problem beim Omega II nicht?

Und was ist "blutack" für ein Zeug?
Matzio
Inventar
#27 erstellt: 15. Jul 2008, 23:25

RichterDi schrieb:

bebego schrieb:
To whom it may concern:
der Stax-Papst aus Island hat die Bilder im SR007A-Port-Mod-Thread repariert.


Kannst Du uns da ein wenig weiterhelfen?

Der Mod ist für den stax-sr-007mk2? Warum? Gab es das Problem beim Omega II nicht?

Und was ist "blutack" für ein Zeug?

Das Problemchen hat nur der ΩII/2. Stax scheint da einen Entlüftungsschlitz verbaut zu haben, um dem äh Geräusch beim Auf-/Absetzen/Kauen beizukommen, was auch gelungen ist, nur hat das für Einige gravierende Auswirkungen auf den Sound, also insgesamt quasi verschlimmbessert.
Blutak ist das Wunderzeug, mit dem der engagierte Headfier durch liebevolles Ausstopfen seines Kopfhörers denselben um mindestens 5 Klassen aufwerten kann.
LEARNER
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 16. Jul 2008, 02:00
Blu tack ist ein Markenname für eine nichtschrumpfende klebrige wiederablösbare und wiederverwendbare ungiftige Polymerknete.
Solches Zeug ist sehr vielseitig verwendbar, zum Beispiel um Poster wiederablösbar an die Wand zu pappen oder zu leichte Telefonbasisstationen auf dem Tisch zu fixieren oder Nickerators an die Alessandros zu kleben oder deinen W5000 zu Fitz-modden undundund ......
Du kannst aber auch Pritt Multi-Fix nehmen, um wasauchimmer zu fixen.Gibt es in jedem Büromarkt/Baumarkt/grossen Supermarkt.


[Beitrag von LEARNER am 16. Jul 2008, 02:01 bearbeitet]
bebego
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 27. Jul 2008, 10:21
Ich hab' Spritzers Lochschließaktion an meinem SR-007A nachvollzogen. Mit Ohropax-Wachs statt Blutack. Beim ersten Treiber gab's noch eigentlich überflüssiges Gefrickel, weil ich das Ohrpolster von dem Drahtring, an dem es befestigt ist, abgezogen hatte. Statt einfach den Drahtring aus seiner mittig angebrachten Gummibefestigung abzuziehen. Das Wiederaufziehen war dann ein Alptraum. Nach diesem Learning by despairing war der Mod am zweiten Polster dann aber in drei Minuten erledigt.

Ergebnisse:
- Tatsächlich: Huldiget alle dem glorreichen Elektrostatenfurz! Er ist aber nur sehr schwach ausgeprägt, etwa so wie bei meinem Gamma, und meldet sich nur, wenn man ihn provoziert. Also nicht bei normalen Kopfbewegungen. Wahrscheinlich war's gut, nicht komplett abgedichtet sondern jeweils etwas Luft gelassen zu haben. Ein guter Furz-Kompromiss, sozusagen.
- Klangbildveränderung ist etwa wie von Spitzer beschrieben. Mir gefällt's. Der Bass kommt mir schöner ausdifferenziert vor; der Abstand zum QP450 ist deutlich gewachsen. Mag aber auch an der (hmmm, verkaterten) Tagesform liegen.


[Beitrag von bebego am 27. Jul 2008, 10:26 bearbeitet]
Karnos
Stammgast
#30 erstellt: 10. Sep 2008, 21:43
Ich würde mir auch gerne den neusten Stax Omega II zulegen.
Ich habe einen relativ guten Verstärker den PM-11 S1 der Marantz Referenz Serie in meiner Hifi-Anlage.

Um das einheitliche Gesamtbild nicht zu trüben, würde ich gerne keinen KHV benutzen.

Ist es möglich den Stax auch ohne den KHV an meinen Verstärker anzuschließen?

Bei einem guten Verstärker in der Hifi-Anlage ist dieser doch bestimmt genau so gut wie ein seperater KHV, oder?

LG
Andreas
Matzio
Inventar
#31 erstellt: 10. Sep 2008, 22:06

bebego schrieb:
I- Tatsächlich: Huldiget alle dem glorreichen Elektrostatenfurz! Er ist aber nur sehr schwach ausgeprägt, etwa so wie bei meinem Gamma, und meldet sich nur, wenn man ihn provoziert. Also nicht bei normalen Kopfbewegungen. Wahrscheinlich war's gut, nicht komplett abgedichtet sondern jeweils etwas Luft gelassen zu haben. Ein guter Furz-Kompromiss, sozusagen.

Seltsam, dieses Geräusch kann ich bei meinem ungemoddeten 007A provozieren, wenn ich leicht die Muscheln an den Kopf presse.
Hatte das bisher noch gar nicht ausprobiert und diese Fähigkeit gestern nur durch Zufall entdeckt (hatte es auch nicht so vermisst).
Ich wette, bei größerem Anpressdruck würde das ganz von alleine funrzen. Also alles bestens und ich bin wieder zufrieden und etwas weiser!
werner450
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 10. Sep 2008, 22:44

Karnos schrieb:


Ist es möglich den Stax auch ohne den KHV an meinen Verstärker anzuschließen?

Bei einem guten Verstärker in der Hifi-Anlage ist dieser doch bestimmt genau so gut wie ein seperater KHV, oder?

LG
Andreas


Sieh es einfach so. Der Omega braucht keinen KHV, sondern einen Transformator.

Gruß
werner450
Karnos
Stammgast
#33 erstellt: 11. Sep 2008, 00:27
Hm....und wenn ich keinen Transformator wünsche, dann gibt es doch bestimmt einen Stecker damit ich den Stax mit seinem Anschluß zu einem normalen Kopfhöreranschluß an meiner Hifi-Anlage verbinde?!?
LEARNER
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 11. Sep 2008, 01:43

Karnos schrieb:
Bei einem guten Verstärker in der Hifi-Anlage ist dieser doch bestimmt genau so gut wie ein separater KHV, oder?
Eher nicht.
Bei gleichem oder ähnlichem Aufwand ist der speziell für den Zweck gebaute KHV die deutlich bessere Wahl.
Der Betrieb eines Elektrostaten via Transformator an einem guten Lautsprecheramp kann aber dennoch lohnenswert sein und subjektiv besser klingen als viele einfachere dedizierte Amps.

Karnos schrieb:
Hm....und wenn ich keinen Transformator wünsche, dann gibt es doch bestimmt einen Stecker damit ich den Stax mit seinem Anschluß zu einem normalen Kopfhöreranschluß an meiner Hifi-Anlage verbinde?!?
Nein.
Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass Du keine blasse Idee hast, was ein elektrostatischer Kopfhörer eigentlich ist/wie er funktioniert.
Vielleicht informiertst Du dich erstmal über das Prinzip, und dann ist schon selbsterklärend, warum der gewöhnliche Kopfhöreranschluß deiner bestimmt sehr schmucken Anlage gleich in mehrfacher Hinsicht vollkommen ungeeignet ist, da er weder symmetrisch aufgebaut ist noch mehrere hundert Volt Biasspanung liefert und gleichfalls nicht die zum Betrieb nötige Hochspannung.


[Beitrag von LEARNER am 11. Sep 2008, 01:53 bearbeitet]
Karnos
Stammgast
#35 erstellt: 11. Sep 2008, 09:22
Besten Dank für eure Info's.

Hab mir in Köln Stax-Kopfhörer angehört und erklären lassen.

Die Omega II mit dem Röhrenverstärker gefallen mir am besten.

Mein Hausdrache möchte aber nicht noch einen Verstärker rumstehen haben (versteh ich nicht, Frauen können 100 Paar Schuhe kaufen....aber wir Männer dürfen nicht mal eine Hand voll Hifi unser eigen nennen).

Um den Frieden zu bewahren wollte ich mir nur den Kopfhörer holen.
Mir ist jetzt bewußt, daß dies ohne KHV Blödsinn ist, danke.
LG
Andreas
bebego
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 11. Sep 2008, 21:51
Mancher
Karnos schrieb:
Hausdrache
wird durch Füttern mit Musik in adäquater Qualität oft handzahm.
Sind ja auch niedliche und oft kunstfreundliche Tierchen.
Vielleicht nimmst du ihn mal mit zum Probehören - evtl. getarnt als "ich komme mal mit Schuhe kaufen" und staunst über möglicherweise eintretende Zeichen und Wunder?


[Beitrag von bebego am 11. Sep 2008, 21:56 bearbeitet]
LEARNER
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 12. Sep 2008, 03:12

Karnos schrieb:


Mein Hausdrache möchte aber nicht noch einen Verstärker rumstehen haben ...

Um den Frieden zu bewahren wollte ich mir nur den Kopfhörer holen.
Da ist einfach alles grundverkehrt.
Seid ihr Männer oder Mäuse?
Soweit darf es nicht kommen, dass irgendjemand vorschreibt, wieviele Amps es geben darf.
Frieden an sich mag erstrebenswert sein, ist aber kein Wert an sich, sondern ein Gleichgewichtszustand, der gelegentlich eben durch kämpferischen Konflikt wiederhergestellt werden muß oder es ist kein Frieden sondern Unterwerfung.

Natürlich muss man gewitzt vorgehen, denn die Weiber sollten niemals unterschätzt werden.
Einfach nur rumbrüllen "Weib, halt das Maul wenn Männer reden" wie es unsere Vorfahren zu tun pflegten wäre bei einer Frau, die die Mühe überhaupt wert ist, kontraproduktiv in jeglicher Hinsicht.

Man muss sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.
Mitten im Spiel die Regeln ändern und wenn schon nicht die Umwertung aller Werte dann doch wenigstens die Umdefinierung althergebrachter Konzepte.

Man nehme zum Beispiel meine Wohnung mit zwei großen Zimmern, einer Wohnküche ,Balkon etc.
Normalerweise nennte man das "unsere Wohnung" und die Zimmer "Wohnzimmer", "Schlafzimmer", "Küche".

Das allerdings bringt es nicht, denn dann bestimmt die Dame des Hauses überall, wie es aussieht und was geschieht, denn "unsere Wohnung" ist "ihre Wohnung" zu mindestens 51% (wegen der von ihrem Geschlecht erlittenen Ungerechtigkeit über Jahrtausende oder aus jedem anderen beliebigen Grund).

Bei mir heißt das Wohnzimmer "mein Zimmer", das Schlafzimmer heißt "dein Zimmer", und die Wohnküche heißt "Gemeinschaftsraum".
Jeder, der uns besucht, sieht ein Wohnzimmer (mit Schlafcouch, die ich sogar gelegentlich nutze), ein Schlafzimmer und eine Küche, aber mit relativ wenig rhetorischem Aufwand sieht meine Gefährtin "ihr Zimmer", "mein Zimmer" und einen "Gemeinschaftsraum".
Sie darf sich selbstredend fast immer unbeschränkt in "meinem Zimmer" aufhalten, denn ich liebe sie und schätze ihre Anwesenheit fast immer, aber genauso selbstverständlich hat sie keinerlei Einfluß auf die Gestaltung "meines Zimmers".

Ich habe gerade mal gezählt.
Im Wohnzimmer befinden sich gegenwärtig sieben Amps.
Plus zwei DACs, ein Musikserver, zwei CDPs, vier Lautsprecher (alternative Stereosysteme), vier Racks, ein TV, ein Festplattenrecorder, und es hängen sechs Kopfhörer rum (die staubempfindlichen Elektrostaten mit Haube) und drei KH in verschiedenen Kopfhörerkisten.
Es könnten aber auch siebzehn Amps und sonstwas sein.


Sie haben unserem Geschlecht (zu Recht) die absolutistische Macht abgenommen, aber in vielen Fällen sind sie auf eine auch ihnen selbst letztendlich nicht dienende Weise weit über das Ziel der Gleichberechtigung hinausgeschossen.
Mit Geschick läßt sich aber recht leicht die freiheitsorientierte Selbstbehauptung wahren - außer es handelte sich um eine schlimme bitch, und dann weg damit, so schmerzhaft es auch kurzfristig sein sollte.

Die eigentliche Kunst bei meinen nächtlichen nicht ganz so freien Assoziationen besteht darin, die Kurve zum Thema des Threads zu bekommen, denn sonst wird noch ein Mod böse.

Wo bin ich hier?
Ach ja.
Ein Omega II samt Amp ist kein Problem, wenn Du nur ein wenig mit Wortbedeutungen und Konzepten spielst.
Solltest Du in diesre Hinsicht schlimm herausgefordert sein hilft immer noch die (Not-) Lüge.
Der Peter kann dir bestimmt in das Gehäuse eines bestehenden größeren Lautsprecherverstärkers einen Elektrostatenamp einbauen, und um das zu kaschieren passt auch noch einer der mickrigen modernen Class D Amps mit rein (die erstaunlich gut klingen können, das merkt die nie).
Einfach den Amp zur "Reparatur" schicken und hinterher Omega hören.


[Beitrag von LEARNER am 12. Sep 2008, 03:20 bearbeitet]
RichterDi
Inventar
#38 erstellt: 12. Sep 2008, 05:15
Learner
Genial.
McMusic
Inventar
#39 erstellt: 12. Sep 2008, 05:20
Was soll man dazu sagen? Du hast Recht

Und was lernen wir daraus? Wer KH-Hifi als Hobby hat, sollte entweder Single bleiben, oder zumindest in getrennten Wohnungen wohnen. Dann sind auf 17 Amps möglich, ohne Stress zu bekommen.
Lorrypet
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 12. Sep 2008, 06:58
oder lieber 17 Frauen und ein O2-Amp (für Abwechslung und ständige Qualität)
werner450
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 12. Sep 2008, 09:03

Lorrypet schrieb:
oder lieber 17 Frauen )


Boohh, bist du mutig

Gruß
werner450
Lorrypet
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 12. Sep 2008, 09:13
da ich ja Wäsche waschen kann und Kochen auch eine meiner leichtesten Übungen ist, bin ich da ziemlich unabhängig und kann mich voll und ganz auf die Musik konzentrieren.
Um aber beim Thema zu bleiben:
ich habe in der letzten Zeit immer wieder versucht den Omega2 von Platz1 zu schubsen. Der letzte mißglückte Versuch war ein Grado GS1000 mit EarmaxSE.
Am dichtesten ran kam der EarmaxSE mit nem DT880 ed.2005, was Spaß anging.
Jetzt habe ich es aufgegeben und akzeptiere den O2 als für mich besten KH den es momentan zu kaufen gibt und genieße die Stundenlangen Musiksessions.
Matzio
Inventar
#43 erstellt: 12. Sep 2008, 09:28
Ich bin den Frauen dankbar. Schließlich hat mich eine erst zum intensiven Kopfhörerhören gebracht. Um dem allabendlichen Generve, wie der Tag war, was man gemacht hab, was "wir" nun tun wollen (kennt bestimmt Jeder), wurde kurzerhand ein passender Kopfhörer angeschafft. Heimkommen, Anlage an, hinfläzen, Hörer auf, Lautstärke aufreißen (>> 80 dB) und versinken. Ganz demonstrativ, mindestens eine Stunde. Dabei sehr geholfen hat mir ein K-1000. So dass Sie zwar alles mithören durfte (gelegentlich dachte Sie, ich sei ansprechbar und könne Sie ausgerechnet jetzt verstehen), aber trotzdem relativ unbehelligt (nebenan) telefonieren oder putzen konnte. Von daher war das schon okay so.
SRVBlues
Inventar
#44 erstellt: 12. Sep 2008, 13:23

Matzio schrieb:
Ich bin den Frauen dankbar. Schließlich hat mich eine erst zum intensiven Kopfhörerhören gebracht. Um dem allabendlichen Generve, wie der Tag war, was man gemacht hab, was "wir" nun tun wollen (kennt bestimmt Jeder), wurde kurzerhand ein passender Kopfhörer angeschafft. Heimkommen, Anlage an, hinfläzen, Hörer auf, Lautstärke aufreißen (>> 80 dB) und versinken. Ganz demonstrativ, mindestens eine Stunde. Dabei sehr geholfen hat mir ein K-1000. So dass Sie zwar alles mithören durfte (gelegentlich dachte Sie, ich sei ansprechbar und könne Sie ausgerechnet jetzt verstehen), aber trotzdem relativ unbehelligt (nebenan) telefonieren oder putzen konnte. Von daher war das schon okay so. :)

Das kann aber auf Dauer gefährlich werden. Eines Tages sagt sie zu Dir "das Geld habe ich beiseite geschafft und morgen kommt der Umzugswagen - für Dich". Du lächelst nur mit >>80dB in den Ohren freundlich zurück.

Chris
RichterDi
Inventar
#45 erstellt: 24. Sep 2008, 14:08
Kleiner Tipp den ich heute von Herrn Zühlke von Stax Deutschland bekam und den ich gerne weiter gebe:

Den Stax nach dem Hören nicht direkt wieder in die Aufbewahrungsbox oder auf einen Kopfhörerständer mit Stax Hülle packen. Er empfiehlt den Kopfhörer erst einige Stunden auslüften zu lassen bis die Feuchtigkeit abgebaut wurde.

Noch eine andere interessante Kleinigkeit.


bebego schrieb:
To whom it may concern:
der Stax-Papst aus Island hat die Bilder im SR007A-Port-Mod-Thread repariert.


Habe Herrn Zühlke mal auf das obige Thema angesprochen. Er sagte mir, dass der "port mod" bei den in Deutschland heute verkauften 007 MKII unnötig wäre, da diese - auf sein Drängen als Deutschlandvertrieb - alle genau diese Öffnung nicht mehr aufweisen würden. Gut zu wissen. Heißt natürlich nicht, dass die aus Japan importierten auch wieder so sind.
McMusic
Inventar
#46 erstellt: 24. Sep 2008, 14:17

RichterDi schrieb:
Den Stax nach dem Hören nicht direkt wieder in die Aufbewahrungsbox oder auf einen Kopfhörerständer mit Stax Hülle packen. Er empfiehlt den Kopfhörer erst einige Stunden auslüften zu lassen bis die Feuchtigkeit abgebaut wurde.


Wo soll sich denn da Feuchtigkeit befinden? Meiner ist "furztrocken" und wird auch nur im absolut trockenen Köfferchen aufbewahrt.

Eine andere Frage hätte ich aber an die Stax-Hörer. Wie "glättet" man das Kabel? Meines ist mittlerweile ein wenig wellig geworden.


[Beitrag von McMusic am 24. Sep 2008, 14:18 bearbeitet]
RichterDi
Inventar
#47 erstellt: 24. Sep 2008, 14:24

McMusic schrieb:

RichterDi schrieb:
Den Stax nach dem Hören nicht direkt wieder in die Aufbewahrungsbox oder auf einen Kopfhörerständer mit Stax Hülle packen. Er empfiehlt den Kopfhörer erst einige Stunden auslüften zu lassen bis die Feuchtigkeit abgebaut wurde.


Wo soll sich denn da Feuchtigkeit befinden? Meiner ist "furztrocken" und wird auch nur im absolut trockenen Köfferchen aufbewahrt.


Nun, es gibt Menschen die transpirieren etwas beim Hören. Und bei denen sammelt sich dann natürlich auch etwas Feuchtigkeit im von den Pads eingeschlossenen "Ohrraum".

By the way, es war ja auch nicht die Rede davon, dass Du den Hörer nach der Lagerung in Deinem trockenen Köfferchen auslüften sollst, sondern nur umgekehrt.
Lorrypet
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 24. Sep 2008, 16:01
Außerdem sind die Pads des SR007 auch aus Echtleder und nehmen Feuchtigkeit auf.
Matzio
Inventar
#49 erstellt: 07. Okt 2008, 21:34

Lorrypet schrieb:
Außerdem sind die Pads des SR007 auch aus Echtleder und nehmen Feuchtigkeit auf.

Was ist denn nun eigentlich richtig? Sind die Pads des MkI (SR-007) komplett aus Leder oder aus Vinyl?
Und sind die des MkII (SR-007A/SR-007II) nur an der Auflagefläche aus "sheep leather" oder komplett?
Gutes Kunstleder von echtem Leder zu unterscheiden scheint auch nicht einfach zu sein (außer, man sieht die Rückseite).
Immerhin empfand RichterDi die neuen wohl als wesentlich angenehmer zu tragen als die originalen an seinem MkI.
Ich selber fühle mich unter den 007A-Pads auch sehr wohl, Haut, Haare und Ohren bleiben trocken.
Auch nach Stunden kein unangenehmes Kleben wie zumindest im Sommer bei 303 und 4070 (beide definitiv Vinyl).
Jedenfalls deutet das alles eher darauf hin, dass die ALTEN Pads aus Vinyl/Kunstleder waren...
Matzio
Inventar
#50 erstellt: 07. Okt 2008, 21:46

RichterDi schrieb:

McMusic schrieb:

RichterDi schrieb:
Den Stax nach dem Hören nicht direkt wieder in die Aufbewahrungsbox oder auf einen Kopfhörerständer mit Stax Hülle packen. Er empfiehlt den Kopfhörer erst einige Stunden auslüften zu lassen bis die Feuchtigkeit abgebaut wurde.


Wo soll sich denn da Feuchtigkeit befinden? Meiner ist "furztrocken" und wird auch nur im absolut trockenen Köfferchen aufbewahrt.


Nun, es gibt Menschen die transpirieren etwas beim Hören. Und bei denen sammelt sich dann natürlich auch etwas Feuchtigkeit im von den Pads eingeschlossenen "Ohrraum".

By the way, es war ja auch nicht die Rede davon, dass Du den Hörer nach der Lagerung in Deinem trockenen Köfferchen auslüften sollst, sondern nur umgekehrt.

Das mache ich schon seit Jahren mit allen Kopfhörern instinktiv so: ehe sie in einem Koffer, einer Schachtel oder unter einer Haube verschwinden (oder früher press auf einem Glaskopf endeten), lasse ich sie regelmäßig erst mal eine Stunde oder auch über Nacht offen zum Auslüften liegen, hängen, stehen. Ein Bett wird ja auch erst gut durchgelüftet und nicht gleich mit Tagesdecke und Puppensammlung zugepflastert.
Matzio
Inventar
#51 erstellt: 07. Okt 2008, 22:02

McMusic schrieb:
Eine andere Frage hätte ich aber an die Stax-Hörer. Wie "glättet" man das Kabel? Meines ist mittlerweile ein wenig wellig geworden.

Der gute Spießbürger rollt sein Staxkabel nach jedem Gebrauch ordentlich zusammen, fixiert es mit den originalen Kabelbindern und setzt das Gebinde getreu dem Auslieferungszustand wieder zwischen die Ohrmuscheln zurück in das bereitstehende Köfferchen.
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