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Nuforce µDAC - Review

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bearmann
Inventar
#1 erstellt: 02. Mai 2010, 00:24


Neues Review, neues Glück. Nachdem die Zielgruppe des zuvor getesteten Leckerton
Audio UHA-6
eine doch eher überschaubare war, folgt nun ein klassisches
Einstiegsgerät. Von Nuforce aus dem schönen
Kalifornien kommt ein kleines, schwarzes Kraftpaket, was bei headfi schon als
Giant Killer gefeiert wurde. Ich seh schon die ersten mit ihren Augen
rollen, da wir ja wissen, wie schnell - gerade bei headfi - etwas über den grünen
Klee gelobt wird. Irgendwann entwickelt das ganze dann so eine Eigendynamik,
dass jegliche Aussage zum Gerät eigentlich wertlos ist, da durch Hype, Placebo
und Erwartungshaltung ins Unendliche hochgeschraubt. Genau deswegen hatte ich
mir irgendwann, als es noch kalt war, den µDAC selbst zugelegt. Zum einen, da
das finanzielle Risiko ein recht geringes war und zum anderen, da ich über das
Herzstück des µDAC schon einiges gelesen hatte. Im Folgenden also meine Eindrücke
und Erfahrungen mit dem µDAC.



Das ist er also. Sicherlich einer meiner kleinsten D/A-Wandler. Aus der Erinnerung
heraus würde ich sagen, dass er nur unwesentlich größer ist, als Audiotraks
Dr.DAC nano
. Optisch kann er durch das schlichte Gehäuse und die schwarze,
matte Lackierung absolut überzeugen. Wie man evtl. auf den beiden letzten Bildern
erkennen kann, ist die blaue LED sehr dezent und glimmt auch bei dunkler Umgebung
nur leise vor sich hin. Ansonsten bietet die Front nicht sonderlich viel - wie
auch?!
Das Einsteckgefühl der verwendeten 3.5mm Klinkenbuchse ist sehr gut! Sitzt,
wackelt nicht und beim Einstecken scharbt auch nichts. (Seitdem unser m00h irgendwann
mal erwähnt hatte, dass das Einsteckgefühl seines Audio technica Amps
so toll sei, bin ich auch erst auf die Idee gekommen darauf zu achten... ;))




Auf der Rückseite des µDACs wird es dann schon etwas interessanter. So finden
wir trotz der geringen Größe nämlich, zusätzlich zum Kopfhörerausgang der Frontseite,
einen geregelten Line-Ausgang via Cinch. Dessen Lautstärke wird also auch über
das Poti an der Front adjustiert. Und nun kommt die große Stolperfalle: Die dritte
Cinch-Buchse ist ein koaxialer S/PDIF-Ausgang - kein Eingang! Steht das Poti
am linken Anschlag, wird das Signal nicht umgewandelt, sondern direkt zum S/PDIF-Ausgang
weitergereicht - der µDAC fungiert so als USB->Koax Transport. Pfiffige Idee,
da man so auch andere Wandler an den µDAC anschließen kann.
Der µDAC bietet als einzigen Eingang also lediglich den USB-Port. Als Ausgänge
hätten wir den (analogen) Kopfhörer-, (analogen) Line- und (digitalen) S/PDIF-Ausgang.
Achja, was ich etwas schade finde, ist die Tatsache, dass der Line-Ausgang nicht
automatisch verstummt, sobald man einen Kopfhörer einsteckt. Finde solche Auto-Mute
Feature immer seeehr angenehm - gerade wenn man häufiger am Tag/Abend zwischen
Monitoren und Kopfhörer wechselt. Naja, man kann wohl nicht alles haben...



Nun gut, wie siehts nun in dem Kleinen aus, ist die große Frage!



Das erwähnte Herzstück ist der Sabre
ES9022 DAC
von ESS. Man sollte hier mit den Namen etwas aufpassen. Am Anfang
haben viele gesagt, dass der µDAC auf "dem Sabre DAC von ESS" basiert, der auch
in "wesentlich teureren Geräten eingesetzt wird" - wie z.B. dem (verdammt guten)
Buffalo DAC von
Twisted Pear Audio. Allerdings ist Sabre DAC eine ganze Produktlinie von
ESS - mit dem ES9018 als State Of The Art DAC und dem ES9022 als absolutes
Schlusslicht, was noch ein paar wenige Feature der großen Brüder abgekriegt hat.

Der ES9022 wird für gerademal $1 je Stück verkauft - bei einer Abnahme von 10.000
Stück. Wir sind hier also definitiv im Einstiegsbereich - so wird er ja auch
von ESS vermarktet. Ich will den DAC hier nicht schlecht machen, es geht nur
darum alles im entsprechenden Kontext zu sehen.



Was als Kopfhörerverstärker genommen wurde, weiß ich leider nicht, da Nuforce
die interessanten Bausteine alle umgelabelt hat. Auch über den ES9022 ist leider
nicht allzu viel bekannt, da man die Datenblätter nur durch einen authorisierten
ESS-Distributor erhält, nachdem man eine Non-Disclosure
Agreement (NDA)
unterzeichnet hat.



Das ist auch der Grund, weswegen ich zu den Innereien als einziges noch sagen
kann, dass die Verarbeitungsqualität leider lediglich Durchschnitt ist. Alles
ist zwar sauber verlötet, allerdings findet man deutliche Flussmittelreste auf
dem PCB - wie man auf diesem Bild auch schön sehen kann.



Kommen wir also zum Alltag!



Auch der µDAC funktioniert absolut anstandslos mit WASAPI und Kernel Streaming
unter Win7 x64 i.V.m. foobar2000. Die Verstärkung des Kopfhörerausgangs finde
ich persönlich etwas hoch gewählt. 9Uhr ist schon deutlich mehr als gehobene
Zimmerlautstärke. Leise-Hörer mit sensitiven Kopfhörern werden hier definitiv
mit Software nachregeln müssen! Verschärft wird das Ganze durch die Tatsache,
dass der Gleichlauf (zumindest bei meinem Modell) sehr zu wünschen übrig lässt.
Wirklicher Gleichlauf ist erst ab knapp über 9Uhr erreicht - was gerade abends
- definitiv zuviel des Guten ist, für mich. (Bedenkt hierbei bitte immer, dass
ich mit den ATH-W100 sehr effiziente Kopfhörer benutze. Mit einem K701 oder DT770
werdet ihr solche Probleme nie haben!)

Positiv muss aber unbedingt noch das Grundrauschen - bzw. dessen Abstinenz erwähnt
werden! Praktisch gleich auf mit dem UHA-6 ist der µDAC unter Alltagsbedingungen
wirklich dead silent. Gerade für ein so kleines Einstiegsgerät ist allein
diese Tatsache schon sehr beachtlich!



Kommen wir zum Klang: Auch hier erlaubt sich der µDAC keine Patzer. Auf headfi
wird immer wieder von einem "laid back" Klang gesprochen. Ich kann da guten Gewissens
aber keine Klangsignatur erkennen. Gegenüber dem UHA-6, den ich zZ als direkten
Vergleich habe, macht er schon eine sehr gute Figur. Der UHA-6 macht alles etwas
besser - vorallem im Bass. Das dürfte aber dem deutlich ausgefeilteren integrierten
Kopfhörerverstärker geschuldet sein.

Fazit:
Was bekommt man beim µDAC für seine $99? Eine ganze Menge, würde ich sagen!
Wir haben ein extrem niedriges Grundrauschen, was schonmal die Möglichkeit eröffnet
mit dem µDAC auch IEMs anzutreiben. Wir kriegen einen geregelten Line-Ausgang
via Cinch. Außerdem gibts einen USB->S/PDIF Transporter. Dazu gesellt sich ein
guter Klang, ohne große Schwächen - zumindst an effizienteren KHs. Bei "schwereren
Geschützen" könnte es gut sein, dass dem integrierten Kopfhörerverstärker des
µDAC etwas die Puste ausgeht.
Einzig der schlechte Gleichlauf im Anfangsbereich des Potis und der recht hohe
Verstärkungsfaktor trüben das Gesamtbild etwas.

Für wen ist nun aber der Nuforce µDAC interessant? Praktisch für all diejenigen,
die von Onboard-Sound oder "kleineren" dedizierten Soundkarten aufrüsten wollen.
Selbst wenn man später noch einen besseren KHV oder gar einen besseren D/A-Wandler
kauft, kann der µDAC durch seine gute Flexibilität lange in der Hörkette integriert
bleiben. Den vergleich mit der Konkurrenz - zum Beispiel dem Dr.DAC nano - gewinnt
er spielend. Definitiv einen Blick wert und fortan meine Empfehlung im Bereich
USB-DAC/KHV <100€!

So, das war Nr. 2 für heute und ich mach mich nun erstmal ins Bett.

Freue mich, wie so oft, über jegliche Fragen, Anregung und Kritik!

Alles Gute.
bearmann
Uriex
Inventar
#2 erstellt: 02. Mai 2010, 06:41
Wie immer sehr schönes Review

Die Tage kommt bei mir der Icon HDP an, mal schaun wie sich der große Bruder so schlägt.
bearmann
Inventar
#3 erstellt: 02. Mai 2010, 09:19

Uriex schrieb:
Wie immer sehr schönes Review

Die Tage kommt bei mir der Icon HDP an, mal schaun wie sich der große Bruder so schlägt.


Da würden sich hier sicherlich einige über ein kleines Review freuen!
crischi2
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mai 2010, 10:50
Schöner Bericht, bermann, wo hast du deinen Nuforce denn erworben? Bzw. gehört das gute Stück dir? Ich würde mir den gerne kaufen, da ich seit längerem schon soetwas in der Richtung suche. Geht da nichts so gebraucht?

In D gibts wenige Händler dafür.

Wenn du entscheiden müsstest, eher den Nuforce oder den Dr. Dac Nano?
bearmann
Inventar
#5 erstellt: 02. Mai 2010, 10:55
Du kriegst den Nuforce µDAC entweder beim offiziellen Nuforce ebay Store oder dem offiziellen Nuforce Amazon Store. Bei letzterem hatte ich damals auch meinen geordert.

Würde auf jeden Fall den µDAC bevorzugen! Deutlich geringeres Rauschen, deutlich höhere Flexibilität.

Gruß.
bearmann
Kharne
Inventar
#6 erstellt: 02. Mai 2010, 11:11
Und nochmal Chapeau Bearman :prost.
Schreib weiter solche Reviews!
crischi2
Stammgast
#7 erstellt: 02. Mai 2010, 20:22
Ich glaube das Teil werde ich mir zulegen, oder gibt es für den selben Preis eine Alternative?
Aarvo
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 03. Mai 2010, 06:16
danke fürs review, wie immer sehr gut.
hatte damit geliebäugelt, mir den udac zu holen.... aber irgendwie ists dann doch nichts geworden (wobei ich es sicher nicht bereut hätte, wies aussieht).

passt auf jeden fall wunderschön zum thinkpad
Uriex
Inventar
#9 erstellt: 03. Mai 2010, 07:22

bearmann schrieb:

Da würden sich hier sicherlich einige über ein kleines Review freuen! ;)


Wird beizeiten dann auch kommen, wenn ich wieder was mehr Zeit habe
bearmann
Inventar
#10 erstellt: 03. Mai 2010, 08:14

crischi2 schrieb:
Ich glaube das Teil werde ich mir zulegen, oder gibt es für den selben Preis eine Alternative?


Für <100€ ist mir zumindest keine echte Alternative bekannt.
DukNukem
Stammgast
#11 erstellt: 03. Mai 2010, 21:15
Auch wenn ich nur sporadische Reviews lese muss ich sagen, du machst immer sehr schöne.

Zum Dac/KHV. Könnte man also sagen, dass dieser Dac im Bereich unter 100€ wohl eine Kaufempfehlung wäre oder?
Sofern man nicht selbst an einen rienen KHV wie den Eaton oder einen desktop cmoy anlegen will, bzw kann. Der DAC an der ganzen geschichte macht es ja auch noch reizvoller.

Für einstiegskhs sollte der µDAC doch wohl reichen. Also für geräte im KH530 oder MS1 bereich. Dann wäre es wohl wirklich einen kauf Wert.

Zum kaufen hätte ich noch Kurz eine Frage.
Wenn man ihn via Amazon kaufen will braucht man ja unbedingt eine Kreditkarte oder? Somit wäre ja ebay via PayPal die einzigste Möglichkeit, blos kommt hier ja wieder ein vErsand von 20€ hinzu. Gibts da noch andere möglichkeiten doer muss man hier in den sauren Apfel beisen?

Gruß
DukNukem
bearmann
Inventar
#12 erstellt: 03. Mai 2010, 22:36
Also Versand kommt immer dazu, auch bei Amazon.com!

Und den µDAC kann man problemlos mit einem KHV (Eaton, CMoy, whatever) kombinieren - dank des Line-Out.

Jenachdem, was man als Quelle verwendet, würde ich bei einem K530 oder MS1 nicht unbedingt über einen µDAC nachdenken - der kostet ja mehr, als die KHs.
Wenn man irgendeinen quietschenden und rauschenden Onboard-Sound benutzen muss (nicht alle sind da so schlimm), dann man es sicherlich Sinn in einen µDAC zu investieren - mit diesem kann man ja auch später noch bessere KHs ohne Probleme füttern, wie man an meinem Review sieht.

Wenn man aber schon eine brauchbare Soundkarte hat (irgendwas mit VIA Envy24, alte M-Audio, oder X-Fi Serie) würde ich das Geld eher in einen besseren KH stecken!

Aber ganz allgemein: Wenn man seine Quelle für <100€ verbessern will, ist der µDAC meine klare Empfehlung, ja!

Gruß.
bearmann
DukNukem
Stammgast
#13 erstellt: 04. Mai 2010, 21:06
Ich glaube ich hätte erwähnen müssen, dass ich atm einen "tick" habe und zwar, das ich nen lautstärkeregler für meinen nächsen KH haben will. Also mehr oder weniger einen KHV und bei dem Preis reizt mich das ganze eigentlich schon.
Aber ich werde jetzt wohl einfach mal einen KH an den PC hängen und hören ob ein dac nötig ist. Wenigstens weis ich ja nun, dass es etwas passendes gibt.
Buffalo_Olaf
Stammgast
#14 erstellt: 04. Mai 2010, 22:50
Sehr schönes Review, vor allem die schmucken Bilder werten alles noch mal auf
Hast du schon den Millenium HP 1 gehört? Wird ja das ein oder andere Mal empfohlen?
Musikaddicted
Inventar
#15 erstellt: 05. Mai 2010, 11:41
Das Teil sieht als Monitorcontroller tatsächlich ganz interessant aus. Muss ich mal drüber nachdenken, ob das einen AlienDAC ersetzen könnte.
bearmann
Inventar
#16 erstellt: 05. Mai 2010, 14:13

Musikaddicted schrieb:
Das Teil sieht als Monitorcontroller tatsächlich ganz interessant aus. Muss ich mal drüber nachdenken, ob das einen AlienDAC ersetzen könnte.


Genau so setze ich ihn u.a. auch bei mir ein - funktioniert wunderbar und schluckt kaum Platz auf dem Schreibtisch.


Buffalo_Olaf schrieb:
Hast du schon den Millenium HP 1 gehört? Wird ja das ein oder andere Mal empfohlen?


Nein, den hatte ich noch nicht. Ist rein preislich aber auch in einer deutlich anderen Liga, als der µDAC.

Gruß.
bearmann
DukNukem
Stammgast
#17 erstellt: 05. Mai 2010, 19:55

bearmann schrieb:

Buffalo_Olaf schrieb:
Hast du schon den Millenium HP 1 gehört? Wird ja das ein oder andere Mal empfohlen?


Nein, den hatte ich noch nicht. Ist rein preislich aber auch in einer deutlich anderen Liga, als der µDAC.


Ich glaube, damit bin ich eher gemeint ^^.
Ich als drehreglerfetischist Also wenn mich meine SK nicht stört wäre wohl sowas einfaches zur reinen Verstärkung bestimmt auch nicht verkehrt.
Ich darf es bis dahin blos nicht schon wieder vergessen haben ^^
asvid
Stammgast
#18 erstellt: 12. Jun 2010, 16:04

Uriex schrieb:

bearmann schrieb:

Da würden sich hier sicherlich einige über ein kleines Review freuen! ;)


Wird beizeiten dann auch kommen, wenn ich wieder was mehr Zeit habe :)


?


[Beitrag von asvid am 12. Jun 2010, 19:46 bearbeitet]
lowend05
Stammgast
#19 erstellt: 14. Jun 2010, 19:34
Hi Kollegen!

Meint Ihr dass der Nuforce ausreichen würde um einen SRH 840 vernünftig anzutreiben? Und ist er seine (mittlerweile bei Amazon) 128 Euro wert?

Danke schon mal!
Gruß
lowend05
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 14. Jun 2010, 19:57
Ich denke schon. Ein DT 880 kann er auf jeden Fall ausreichend versorgen. Eigentlich sollte es dann bei dem Shure nicht viel anders sein.

Für 130 Euro ist der Shure bestimmt ein guter Kauf. Sofern es ihn wirklich zu dem Preis gibt. Das billigste Angebot das ich gesehen habe lag bei 175 Euro.
lowend05
Stammgast
#21 erstellt: 14. Jun 2010, 20:04
Nein, der Nuforce kostet 128...

Der SRH 199. Ist aber für den KH okay finde ich
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 14. Jun 2010, 20:11
128 finde ich zu viel. Selbst beim Europäischen Vertrieb der Firma kämst du noch fünf Euro günstiger Weg.

Und schon dem stehe ich skeptisch gegenüber. Dort wird einfach das Dollarzeichen vom Amerikanischen Preis durch einen Euro ersetzt und anschließend die Mehrwertsteuer drauf geschlagen.


[Beitrag von Simple_Simon am 14. Jun 2010, 20:19 bearbeitet]
bearmann
Inventar
#23 erstellt: 14. Jun 2010, 22:15
Muss da mittlerweile - leider - das Review etwas korrigieren, stimmt. Als ich mir den µDAC damals gekauft hatte, lag ich bei <90€ und dafür ists wirklich ein Schnäppchen!

Je näher er den 150€ kommt, desto mehr kommt er ins Gebiet der "ausgewachsenen" DAC/KHV Combos. Für <150€ gibts z.B. einen Audinst HUD-MX1 ... muss natürlich jeder wissen, wieviel ihm ein DAC/KHV wert ist.

Wenn es nicht für IEMs sein soll, sondern für "eher einfach anzutreibende" KHs (also kein DT880, 600ohm) dann würde ich auch immer noch zum Dr.DAC nano greifen - ist ja mittlerweile deutlich günstiger, als µDAC. (Hat dafür halt nicht ganz soviel Power und rauscht mehr)

Letztlich ist der µDAC aber auch die 130€ wert - macht ja wirklich kaum was falsch.

Wie immer, die Qual der Wahl.
_Scrooge_
Inventar
#24 erstellt: 15. Jun 2010, 07:09

bearmann schrieb:
Wenn es nicht für IEMs sein soll, sondern für "eher einfach anzutreibende" KHs (also kein DT880, 600ohm) dann würde ich auch immer noch zum Dr.DAC nano greifen - ist ja mittlerweile deutlich günstiger, als µDAC. (Hat dafür halt nicht ganz soviel Power und rauscht mehr)


Allerdings gerade mit dem hier gefragten Shure SRH-840, kann der Dr. DAC nano nicht viel anfangen... Klingt zwar nicht schlecht, aber der Bass des Shure ist mit dem nano "Wie-Wa-Wischi-Waschi"... Außerdem Übersteuert der Shure am nano gerne mal, was er an allen meinen anderen Quellen nicht macht...
lowend05
Stammgast
#25 erstellt: 15. Jun 2010, 17:06
Hi!
Wie ist denn im Verhältnis ein Corda 3move einzuordnen?

Gruß
lowend05
bearmann
Inventar
#26 erstellt: 16. Jun 2010, 20:42
Kann ich dir nicht sagen, hab von Meier Audio bisher noch nix (ernsthaft) gehört.
Nanobyte
Stammgast
#27 erstellt: 30. Jun 2010, 16:16
Hallo!

Vielen Dank für dieses Review, welches mich zum Kauf bewogen hat. Ich bin auch sehr zufrieden, gestatte mir jedoch die Anmerkung, daß bei meinem Gerät der Kopfhörerstecker die Cinch-Ausgänge sehr wohl stummschaltet.

Möglicherweise wurde das zwischenzeitlich geändert.

VG

Nano
bearmann
Inventar
#28 erstellt: 30. Jun 2010, 16:33

Nanobyte schrieb:
Hallo!

Vielen Dank für dieses Review, welches mich zum Kauf bewogen hat. Ich bin auch sehr zufrieden, gestatte mir jedoch die Anmerkung, daß bei meinem Gerät der Kopfhörerstecker die Cinch-Ausgänge sehr wohl stummschaltet.

Möglicherweise wurde das zwischenzeitlich geändert.

VG

Nano


Hast absolut recht, Nano. Der Nano konnte es auch schon immer und ich wollte es eigentlich auch schon dauernd im Review ändern... *hust*

Gruß.
bearmann
cantabiles
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 14. Jul 2010, 22:14
Auch von mir ein herzliches Dankeschön für das ausführliche und gewissenhafte review, was im Übrigen für deine anderen ebenso gilt. Eine kleine Frage hätte ich zu dem Schmuckstück, würde der nuforce mit einem K 701 harmonieren, bzw. hat er genug power dafür?
peterp3
Neuling
#30 erstellt: 16. Jul 2010, 00:39
Möchte mich auch herzlich für das bemerkenswerte Review bedanken!

Aber zumindest eine offene Frage bleibt, wie cantabiles ja schon anmerkte. Ich bin nicht technisch versiert genug, um aus den von dir genannten technischen Angaben herauszulesen, ob diese DAC/KHV-Combo auch für die "gängigen" höheromigen KHs geeigenet ist. Damit meine ich K701, H600/650 und die größeren BDs auch in ihren 600 Ohm Varianten.

Falls dir einer oder mehrere dieser KHs zum Testen zur Verfügung stünden und du einen Kommentar dazu abgeben könntest, wäre ich dir sehr dankbar.

Allgemein: Ich bemerke selbst als Anfänger in diesen Bereich, dass es offenbar sehr schwer ist, die Bedürfnisse eines Benutzers zu befriedigen, wenn dieser "das ganze Spektrum" an Kopf-/Ohrhörern an einer Quelle befriedigen möchte. Gute IEMs oder gar Customs vs. "anerkannte Große" an einer Quelle? Ist das überhaupt befriedigend möglich?
ZeeeM
Inventar
#31 erstellt: 16. Jul 2010, 06:35

peterp3 schrieb:

Gute IEMs oder gar Customs vs. "anerkannte Große" an einer Quelle? Ist das überhaupt befriedigend möglich?


Ja, warum nicht? Nur weil viele Produkte das vieleicht nicht können, heisst das noch lange nicht, das es unmöglich wäre oder übermässig schwierig und teuer.
0-Ohm, min. 50-100mW im Bereich 16-600 Ohm, Verzerrungsarm und hoher Rauschabstand. Die dahinterstehend Schaltung ist erschreckend einfach, die Teile von erschreckend guter Qualität aber taugen weniger um damit in erschrenden Prospekten und BlahBlahgazetten anzugeben.
Also so richtig 3fach schrecklich.






http://www.funk-tonstudiotechnik.de/SYMM-VERST.htm
bearmann
Inventar
#32 erstellt: 16. Jul 2010, 08:29
@ cantabiles und peterp3:
Der µDAC wird auch die 600 Ohm Varianten antreiben können. Sicherlich nicht so "souverän", wie ein dedizierter KHV, aber absolut befriedigend. Potenzielle Abstriche wird es beim Bass geben - Präzision, Schnelligkeit und Tiefe. Trotzdem reden wir hier wirklich von Nuancen! Lautsträke dürfte kein Problem darstellen.

Abgesehn davon gibt es, wie ZeeeM schon angemerkt hat, auch KHVs, die "leise genug" sind, um IEMs betreiebn zu können, aber auch genügend Strom für ausgewachsene KHs liefern können. Zum Funk LPA-2 gibts hier auch einen Thread.
Wird mit Netzteil, Gehäuse und "Kleinkram" allerdings deutlichst teurer, als ein µDAC - und ihr braucht noch einen DAC! Dann vielleicht eher beim Audinst HUD-MX1 schauen (Review im Profil).

Alles Gute.
bearmann
peterp3
Neuling
#33 erstellt: 16. Jul 2010, 11:21
Danke für die Erklärungen!

Werde mich mal noch weiter umsehen...
lowend05
Stammgast
#34 erstellt: 16. Jul 2010, 12:02
Hi Zusammen!

Also ich habe den uDAC schon mit meinem HD 650 betrieben. Das geht! Klar hat er nicht die Kontrolle eines "großen" KHV, aber man kann wunderbar mit ihm Musik hören.

Meinen uDAC verkaufe ich übrigens da er für den kommenden HD 800 wohl wahrscheinlich nicht ganz reicht... Bei Interesse gerne PM

Bis denne
lowend05
Gl0rfindel
Stammgast
#35 erstellt: 20. Jul 2010, 10:04
Nur so interessehalber: Würde es funktionieren, bei meinem iPod mittels mitgeliefertem Kabel das Signal am Dock-Connector abzugreifen und dann in den USB-Port zu leiten?

Oder benötigt der USB-Port des nuForce einen speziellen Adapter?

Zudem bin ich auch nicht sicher, ob der Dock-Connector des iPods die nötige Leistung liefert, um den nuForce betreiben zu können

Sorry für diese vielleicht dumme Frage, aber weiss einer von euch da vielleicht Rat?
bearmann
Inventar
#36 erstellt: 20. Jul 2010, 10:28
Sowas geht (leider) mit keinem mobilen Player - ganz gleich, welche Marke. Die meisten haben zwar einen USB-Anschluss, allerdings können sie darüber keinen Audio-Stream senden - was ja zwingend nötig wäre, um den externen USB-DAC zu betreiben. Außerdem muss für jeglichen USB-DAC ein Treiber installiert werden, damit das Betriebssystem weiß, wie es mit dem externen Gerät kommunzieren kann - auch das funktioniert bei mobilen Geräten nicht.

Wo es klappen könnte, wären Smartphones und PMPs (vorallem die neueren Modelle mit Tegra2 und Android), auf denen (am besten) Windows CE/Linux/o.ä. läuft. Die könnte man mit etwas Arbeit sicher dazu bewegen, über den USB-Anschluss einen Audio-Stream zu senden...

Gruß.
bearmann
_Scrooge_
Inventar
#37 erstellt: 18. Aug 2010, 11:24
Vom uDac gibt es jetzt eine neue Version...
Intraaural
Inventar
#38 erstellt: 18. Aug 2010, 12:30
Jepp, heißt µDAC 2 und geändert wurden laut Hersteller der KHV-Teil sowie das Poti, das jetzt einen besseren Gleichlauf im unteren Bereich haben soll. (Die Poti-Geschichte scheint ein generelles NuForce-Problem zu sein, der Icon HDP soll auch daran kränkeln)

Soweit zur Theorie, jetzt zur Praxis:

Hat denn schon jemand den µDAC mit In-Ears gehört? Wie sieht es mit dem Verstärkungsfaktor aus, ist der noch nicht zu hoch und wie kommt man bei In-Ears mit dem Poti klar?
Hört man bei 8 Uhr nur auf einem Kanal und fetzt es einem bei 9 Uhr schon das Trommelfell weg oder ist es (noch) einigermaßen praktikabel?

Für alle Besitzer von Generation 1: Ab dem 15. September gibt es auf der Homapage Upgrade-Infos. Was immer das heißen soll, Einschicken und Aufrüsten lassen oder verbilligtes Angebot beim Erwerb des 2ers --> Ich habe keine Ahnung, ist nur eine Info.


[Beitrag von Intraaural am 18. Aug 2010, 12:32 bearbeitet]
bearmann
Inventar
#39 erstellt: 18. Aug 2010, 21:56

Intraaural schrieb:
Hört man bei 8 Uhr nur auf einem Kanal und fetzt es einem bei 9 Uhr schon das Trommelfell weg oder ist es (noch) einigermaßen praktikabel?


Das ist von Gerät zu Gerät verschieden und wird dir keiner im Vorhinein sagen können. Selbst ein 50 Cent Poti kann einen sehr guten Gleichlauf im unteren Bereich haben - die Wahrscheinlichkeit dafür ist nur vernichtend gering.

Auf den µDAC II bin ich auch gespannt. Letztlich wird man aber leider wohl keine definitiven Unterschiede herauskriegen können, da die Chips beim µDAC I ja schon "anonymisiert" wurden...

Gruß.
bearmann
Intraaural
Inventar
#40 erstellt: 19. Aug 2010, 00:42
Mein Statement war anscheinend nicht vollständig.
Es ändert sich auch die USB-Abteilung von 16/48 auf 24/96, was angeblich zur Folge haben soll, dass der µDAC 2 am iPad nicht mehr funktioniert, weil dieses nur max. 16/48-Geräte akzeptieren soll.
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 19. Aug 2010, 12:02
Was mich interessieren würde ist, ob die auch an dem regelbaren Line-Ausgang nachgebessert haben. Bei meinem Gerät hat der bei lauteren Stücken verzerrt, wenn man den Lautstärkeregler ganz weit aufgedreht hat.
bearmann
Inventar
#42 erstellt: 19. Aug 2010, 13:33

Intraaural schrieb:
Mein Statement war anscheinend nicht vollständig.
Es ändert sich auch die USB-Abteilung von 16/48 auf 24/96, was angeblich zur Folge haben soll, dass der µDAC 2 am iPad nicht mehr funktioniert, weil dieses nur max. 16/48-Geräte akzeptieren soll.


Wäre etwas seltsam, wenn das der Fall sein soll. Vielleicht kann das iPad ihn nicht mit 24/96 ansteuern, aber 16/44.1 sollte in jedem Fall klappen.
Hat das iPad überhaupt einen USB-Anschluss?

Gruß.
bearmann
Intraaural
Inventar
#43 erstellt: 19. Aug 2010, 20:34
@bearmann:

Angesichts der Uhrzeit (siehe letztes Posting) habe ich nicht alle Angaben gegengecheckt und im zweiten Teil nur das wiedergegeben, was auf Head-Fi stand. (Ich fand auf der offiziellen Homepage keine Angaben mehr zum alten µDAC, weshalb ich dafür zu Head-Fi ausgewichen bin). Dass dies keine 100%-Fakten sind, versuchte ich mit den Worten "angeblich" und "soll" auszudrücken.

Ich könnte noch nicht einmal sagen, ob ein iPad USB hat oder nicht. Fakt ist aber, dass der µDAC 2 ein 24/96-Gerät ist.

Die 65 USD als Upgrade-Preis ab Oktober für einen µDAC 2 sind auch erstmal nur ein Head-Fi-Gerücht/-Info.
fluse7
Stammgast
#44 erstellt: 26. Aug 2010, 10:42
danke für den bericht, sehr interessant, ich glaube das ist ein grund mal meinen laptop usb-port sinnvoll zu füllen.
dkP74
Stammgast
#45 erstellt: 27. Aug 2010, 12:15
Ist der Regler eigentlich für alle Ausgänge oder regelt der nur den KH-Ausgang??
Ich würde den udac zum Anschluss an eine Anlage nutzen, da brauche ich keine Ausgangsregelung.
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 27. Aug 2010, 12:35
Beim alten ist der Line-Ausgang mit geregelt. Und zu meinem Ärgernis fängt der Ausgang bei zu lauten Stücken an zu clippen, wenn der Regler voll aufgedreht ist.
dkP74
Stammgast
#47 erstellt: 27. Aug 2010, 12:52

Simple_Simon schrieb:
Beim alten ist der Line-Ausgang mit geregelt. Und zu meinem Ärgernis fängt der Ausgang bei zu lauten Stücken an zu clippen, wenn der Regler voll aufgedreht ist.


Danke für die Info, dann ist der nichts für mich.
Ist das beim Icon auch so?
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 27. Aug 2010, 13:00
Kann ich dir nicht sagen, ich habe nur den µDAC besessen.

Das der Ausgang anfängt zu Clippen fängt übrigens erst an, wenn man das Potie über die 3 Uhr-Stellung hinausdreht.

Man kann also damit leben.
ZeeeM
Inventar
#49 erstellt: 27. Aug 2010, 13:02

dkP74 schrieb:

Simple_Simon schrieb:
Beim alten ist der Line-Ausgang mit geregelt. Und zu meinem Ärgernis fängt der Ausgang bei zu lauten Stücken an zu clippen, wenn der Regler voll aufgedreht ist.


Danke für die Info, dann ist der nichts für mich.
Ist das beim Icon auch so?


Naja, wenn du einen für den Preis gut klingenden USB-Dac suchst, dann gibt es da aus dem Musikerbreich so einiges. Zwar nicht so schick vom Äußeren und auch nicht so klein, aber technisch recht ausgefeilt.
Ich habe hier eine EMU0202, die klanglich auf der eher warmen und schönlingenden Seite ist.
Die klanglichen Differenzen unter DACs ähnlicher Preisklasse sind eh, was die beschriebene Größenordnung anbelangt, mit Vorsicht zu genießen - will heißen, sie sind in der Praxis geringer als es sich den Beschreibungen nach anhört, zumal die Beschreibungen immer durch Erwartungshaltung usw. beeinflusst sind.
dkP74
Stammgast
#50 erstellt: 27. Aug 2010, 14:31
Nuforce interessiert mich vor allem weil die ESS verbauen und da möchte ich für mich herausfinden ob ich da Unterschiede höre. Welten an Unterschieden erwarte ich dabei nicht. Zwischen KingRex und ProJect USB Box meine ich Unterschiede zu hören. Keine Welten aber ausreichend für mich um zu probieren.
ZeeeM
Inventar
#51 erstellt: 27. Aug 2010, 14:43

dkP74 schrieb:
Nuforce interessiert mich vor allem weil die ESS verbauen und da möchte ich für mich herausfinden ob ich da Unterschiede höre


Dabei sollte man im Hinterkopf haben, das die Klangunterschiede weniger dem DAC-Chip als dem Drumherum geschuldet sind.
Nur weil der Hersteller mit Part-Names wirbt heißt das noch lange nicht, das dies praktisch was zu bedeuten hat.
Mit Part-Names zu werben ist derzeit in Mode weil es den Absatz steigert, das war es aber auch schon.

Wenn man auf Geräteebene vergleicht, dann ist es irrelevant, was für Parts darin sind und bestenfalls ein grober Anhaltspunkt. Dann aber die gehörten Unterschiede einem Bauteil in dem Gerät zuzuschreiben ist bestenfalls Raterei und für andere Leser schlicht und ergreifend irreführend.

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