MEElectronics InEars – SP51P, CC51P, A151

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Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 16. Mai 2011, 17:28
Hallo,

Ich bin im Besitz von den im Threadtitel genannten InEars der Firma Meelectronics, welche ich hier in den nächsten Tagen vorstellen möchte.

Den Anfang mache ich heute mit dem Meelec SP51, bzw. SP51P:

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DSCF1439

Der SP51 ist ein InEar mit einem dynamischen Treiber. Als Besonderheit bietet er ein System, welches erlaubt, die Bassmenge in drei Stufen zu regulieren. Dazu werden drei verschiedene „Verschlußkappen“ mitgeliefert, die man auf einfache Weise wechseln kann (aktuelle Kappe abschrauben, andere Kappe aufschrauben, fertig).

Hintergrund:

Soweit mir bekannt, gibt es zwei verschiedene Verfahren, Eingriffe in den Klang von InEars vorzunehmen. Einmal gibt es Klangfilter, die man in den Schallkanal einführt, die Resonanzen (obere Mitten/untere Höhen) dämpfen. Diesen Weg verfolgt z.B. Phonak mit seinen Audeo Inears.

Die andere Möglichkeit ist, den Luftraum hinter den Treibern zu variieren, um die dahinter liegende Luft unterschiedlich stark als Resonanz mitzuverwenden. Diesen Weg geht z.B. Sennheiser mit seinem IE8 (die „Bass-Schraube“ macht genau dies), oder eben auch dieser SP51 hier.

Den Vorteil solcher Systeme sehe ich wie folgt: zum einen kann man tatsächlich je nach Bedarf (Musikrichtung) die Bassmenge regeln. Zum anderen ist es gerade für Einsteiger, die vor dem Kauf eines InEars stehen und noch gar nicht genau voraussagen können, wieviel Bass sie jetzt eigentlich brauchen, eine etwas „sichere“ Investition, statt festzustellen, daß man mit dem InEar einen Fehlkauf begangen hat, weil er zu viel/zu wenig Bass hat.

Aber diese Systeme haben auch Nachteile, die man nicht verschweigen sollte: die Phonak-Herangehensweise reduziert mit zunehmender Dämpfung auch die Auflösung, und der Meelec/IE-Ansatz macht den Bass langsamer, desto bassiger er eingestellt ist, weil mehr Luft mitbewegt wird.

Aber zurück zu den SP51 InEars.

Falls jemandem das Gehäuse bekannt vorkommt: richtig, das gleiche Gehäuse und das gleiche Prinzip findet auch bei den Hippo VB Verwendung.

Damit hat es sich aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Der Meelec verwendet ein anderes Kabel – es gibt zwei Versionen, die „normale“ Variante SP51, sowie eine Variante SP51P, welches eine iPhone/iPod-Steuerung behinhaltet.

Außerdem, und das ist das wichtigste, verwendet Meelec andere Treiber. Diese Treiber im Meelec haben eine andere Abstimmung und eine bessere Auflösung. Während die Auflösung der Hippo VB irgendwo in der Mitte zwischen einem Sennheiser CX300(II) und einem Sony MDR-EX500LP liegt, erreicht der SP51 in meinen Augen, äh Ohren, die Auflösung ebendieser Sonys (wenn auch knapp). Für den aufgerufenen Preis für die SP51 (hier in Deutschland sind sie für 55 Euro erhältlich) also eine respektable und sehr angemessene Leistung.

Die tonale Abstimmung der SP51 liegt ganz im Trend der InEar-Saison 2010/2011: Ultimate Ears mit dem UE200 und Shure mit dem SE215 machen es vor, und SP51 macht es ebenso: eher zurückhaltende/abrollende, absolut nicht nervende Höhen. Im Vergleich, der Hippo VB hat eine recht auffällige Höhenanhebung, die, gepaart mit der Auflösung, oftmals zu scharfem Zischen führte. Nicht so der SP51: er ist nicht höhenbetont, dadurch gibt es überhaupt keine unangenehme Schärfe in den Höhen.

Und da sind wir schon mittendrin in der Klangbeschreibung:

Selbst mit den Aufsätzen für die niedrigste Bassmenge ist er nicht „neutral“ abgestimmt, sondern hat durchaus bereits eine gewisse Bassbetonung. Die Bassbetonung erstreckt sich über den gesamten Bassbereich (Tief-, Mid- und Oberbass). Vom Grundton / den Mitten ausgehend, steigt die Bassbetonung Richtung Oberbass langsam an, erreicht den höchsten Punkt im Midbass, um dann im Tiefbass wieder etwas abzufallen. Das ganze passiert sehr gleichmäßig, ohne große Sprünge und ohne große Pegelunterschiede. Dadurch (und durch die abrollenden Höhen) ist das Klangbild sehr homogen, leicht warm und leicht bassbetont. Der Bass ist zwar vorhanden, drängt sich aber nicht in den Vordergrund; er ist unauffällig bis leicht weich. Also nicht „punchig“ wie beispielsweise ein Shure SE215.

Die Mitten sind in der Klangfarbe her weitgehend unverfälscht, mit einer Ausnahme: sehr hohe Frauenstimmen erscheinen mir im Vergleich mit wirklich neutralen Hörern einen Tick nasal. Mehr dazu weiter unten in den Liedbeispielen.

Die Höhen sind – wie schon gesagt – nach oben abrollend. Dies steht im Gegensatz zu InEars wie Sennheiser CX300 oder Klipsch S4, welche bei den Höhen gerne noch ein paar dB draufpacken.

Insgesamt ähnelt die Abstimmung und die Bassmenge und –Verteilung sehr den Sony MDR-EX500LP.

Musik, die gut zu dieser Abstimmung (Aufsätze mit der geringsten Bassmenge) paßt, ist meiner Meinung nach:

- Jegliche Arten von Pop (gehört habe ich unter anderem Leona Lewis, Annie Lennox und Natalia Kills).

- „Langsamer“ Rock. Getestet habe ich z.B. Alanis Morrissette (harmoniert sehr gut mit den SP51), sowie Valentine, speziell das Album „Blue Merry-Go-Round“. Bei der sehr hohen Stimme von Valentine fällt mir allerdings, wie weiter oben bereits erwähnt, ein leicht nasaler Charakter auf. Bei der etwas tieferen Stimme von Alanis Morrissette fiel mir nichts dergleichen auf.

Schnellere Sachen habe ich ebenfalls getestet, und zwar das Album „Nightmare“ von Avenged Sevenfold. Auch hier macht der SP51 mit diesen Aufsätzen noch eine gute Figur. Wo es langsam grenzwertig wird, sind noch schnellere Sachen wie das Album „Omnivium“ von Obscura. In den ganz schnellen Passagen „verschluckt“ der SP51 dann doch Details. Hier sind InEars auf BA (Balanced Armature)-Basis doch klar im Vorteil.

Ich habe mit diesen Aufsätzen auch mal ein paar „Performance Tests“ durchgeführt, und habe aus diesem Thread die folgenden Beispiele aufgegriffen und ausprobiert:

„Cry Me A River“ von Michael Buble: Ja, das Klavier in den ersten 20 Sekunden kann man ganz klar heraushören. Es wird also nicht übertönt vom Rest.

„Better In Time“ von Leona Lewis: Die verschiedenen Töne des Basslaufs sind klar erkennbar.

„Awa Awa“ von Wes: die gedoppelte Oktave tiefer beim Takt „1-und“ hört man gerade noch so heraus. Hätte ich jetzt nicht gedacht. Er kommt im Bass also auch sehr tief runter.


Aufsätze mit mittlerer Bass-Stärke:

Durch das Wechseln auf die Verschlußkappen mit der „mittleren Bass-Stärke“ geht es bassmäßig deutlich heftiger zur Sache. Diese Kappen heben den Pegel des Basses annähernd auf Niveau der Monster Turbine, das ist also schon richtig viel Bass. Die Bassanhebung geht dabei auch richtig tief ‚runter bis in den Tiefbass-Keller, klingt also auch richtig schön „von unten heraus“.
Leider sinkt mit zunehmender Bassmenge ein bisschen die Präzision. In der alleruntersten Oktave fangen Töne leicht an zu „flattern“ und vibrieren. Allerdings spielt sich das noch in einem akzeptablen Rahmen ab, und viele Leute stehen sogar auf einen solchen leicht „flatternden“ Tiefbass.

Als Einsatzgebiet für diese Aufsätze sehe ich (zumindest unter den Musikrichtungen, die ich höre) immer noch Pop, sowie z.B. Elektronisches, Dance und Trance.


Aufsätze mit der höchsten Bass-Stärke:

Diese Verschlußkappen (beschriftet „Extreme Bass“) heben den Bass endgültig auf Monster Turbine-Niveau; eher sogar knapp drüber. Der Unterschied von den mittleren Aufsätzen zu diesen „Extreme“-Aufsätzen ist gar nicht mehr so groß. Interessanterweise scheint der Bass mit diesen „Extreme“-Aufsätzen sogar noch etwas an Kontur und Straffheit zu gewinnen. Er wirkt nicht nur „lauter“, sondern eben auch noch ein kleines Stück „fester“ als mit den mittleren Aufsätzen.


Damit endet dieses Review. Da ich ansonsten eher mit neutral abgestimmten InEars höre, sind meine Favoriten die Verschlußkappen mit der „leichten“ Bassmenge - diese sind mir persönlich bereits basslastig genug. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, daß viele Leute die Kappen mit der Extra-Portion Bass bevorzugen werden.


Erhältlich sind die Meelec InEars in Deutschland hier.

An dieser Stelle auch vielen Dank an User sepinho, der mir die InEars zur Verfügung gestellt hat und dieses Review möglich machte.

Viele Grüße,
Markus
sofastreamer
Inventar
#2 erstellt: 17. Mai 2011, 10:12
ist doch sehr diplomatisch geworden

ach und der gute alte Buble hat jetzt seinen festen Platz im Testmix gefunden. Freut mich!


[Beitrag von sofastreamer am 17. Mai 2011, 10:13 bearbeitet]
Hempfox
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Mai 2011, 13:16
Klasse Review! Freut mich sehr, dass Markus einen genaueren Blick auf die interessanten Meelecs wirft...

Eine Frage schon mal vorab v.a. mit Blick auf die CC51p: wie schlägt sich dieser im Vergleich zu den SE215? Ich würde ja beide als Allrounder mit (fakultativer) Headset-Funktionalität einschätzen, (leichte) Bassbetonung, gutes P/L Verhältnis.

Und was mich noch interessieren würde, wäre die Kabellänge und kurze Einschätzung zur Quali und Ergonomie (Position) des Mikrofons: wenn ich dein Bild richtig interpretiere, ist das Mic oberhalb der Y-Verbindung angebracht: finde ich viel besser gelöst,als zB bei den Klipsch S4 oder Image One, wo das Mic knapp über dem Nabel baumelt

Danke und beste Grüße!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Mai 2011, 08:24
Hallo,

na, dann will ich mich mal bemühen, daß ich das Review von den anderen beiden diese Woche auch noch über die Bühne kriege.

Das Mikro ist bei den "P"-Modellen in der Tat oberhalb der Y-Verbindung angebracht; auf der rechten Seite. Wenn man den Hörer im Ohr hat, baumelt das Mikro ein paar Zentimeter unterhalb des Kinns, also noch etwas oberhalb Schulterhöhe. Sprachverständlichkeit ist gut, auf beiden Seiten - sowohl für mich als auch für die Leute, mit denen ich telefoniere.

Das Kabel selbst reicht mir - wenn ich die Hörer im Ohr habe und mich aufrecht hinstellt - bis knapp unterhalb meines Knies (ich bin ca. 1.78 groß). Das Kabel von den neuen Shure ist noch ein schönes Stück länger - da kann ich fast schon drauftreten.

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 28. Mai 2011, 19:40
Und hier folgt das Review für den zweiten der Serie, dem Meelec A151.


Aussehen, Lieferumfang, Trageweise:

Zum Lieferumfang gehört der InEar, eine Reihe von Aufsätzen in verschiedenen Größen (auch Double- und Tri-Flanges sind dabei), sowie eine stabile Aufbewahrungstasche:

DSCF1489

Nahaufnahme der InEars:

DSCF1490

Das Kabel ist gezwirbelt und macht einen stabilen Eindruck. Gerader Stecker mit Knickschutz. Das Kabel erinnert von der Beschaffenheit her an die Kabel der Westone InEars. Es ist auch genau so flexibel.

Die InEars werden mit dem Kabel nach oben über die Ohren geführt getragen:

DSCF1492

Diese Trageweise sowie das gezwirbelte Kabel sorgen dafür, auftretende Kabelgeräusche so weit wie irgend möglich zu minimieren. Tatsächlich ist die Kabelgeräuschunterdrückung auf dem gleichen Niveau wie bei den Westone InEars, die bei mir diesbezüglich bisher auf Platz 1 rangieren.

Außerdem sorgt diese Trageweise für einen sicheren und stabilen Halt. Sport wie z.B. Joggen ist mit dem A151 überhaupt kein Problem.


Technik:

Der A151 InEar verwendet als Treiber sog. „Balanced Armatures“ (Abk. „BA“). Dies steht im Gegensatz zu den „herkömmlichen“ dynamischen Treibern, wie sie üblicherweise in InEars in dieser Preisklasse zu finden sind (der A151 kostet 68,90 Euro).

Der Hauptunterschied zwischen Balanced Armatures und dynamischen Treibern ist (neben einem anderen technischen Aufbau), daß Balanced Armature Treiber kleiner sind. Unter anderem aufgrund dieser Eigenschaft sagt man BA-basierten InEars eine höhere Auflösung (höhere Detailtreue), weniger Verzerrungen, sowie eine höhere Schnelligkeit (im Bass) nach, da weniger Masse bewegt werden muß, um die Töne zu erzeugen.

BA-basierte Treiber haben jedoch auch Schwächen: so ist es mit BA-basierten InEars wesentlich aufwändiger (und daher teurer), ein so großes Frequenzspektrum abzudecken wie mit dynamischen (Breitband-)Treibern. Außerdem (oder gerade deswegen) hat man Schwierigkeiten, bei BA-basierten InEars eine Frequenzerhöhung (Betonung) an den untersten und obersten Enden des Frequenzspektrums zu realisieren. Auf Deutsch, stark betonte Bässe und Höhen sucht man bei BA-basierten InEars vergebens, solange man nicht exorbitante Preise in Kauf nimmt.

(Wesentlich teurere BA-basierte InEars „lösen“ dieses Sounding-Problem durch den Einsatz von mehreren Treibern im Gehäuse, geregelt durch eine passive Frequenzweiche, die ebenfalls in den Hörern verbaut ist. „High End“-BA-basierte Lösungen verwenden momentan bis zu 8 Treiber pro Seite, geregelt durch eine 3-Wege-Frequenzweiche. Solche InEars kosten aber auch gerne mal deutlich über 1000 Euro.)

Der Meelec A151 ist ein sog. „Ein-Treiber-BA“. Es wird also pro Seite „nur“ ein einziger Treiber verwendet. Um so gespannter darf man sein, wie er sich klanglich schlagen wird. InEars aus dem aktuellen Programm von anderen Herstellern, die ebenfalls auf diese „Single-BA-Treiber“-Technik setzen, sind beispielsweise der Shure SE315, der Philips SHE 9850 und SHE 9900, der Soundmagic PL50, sowie der hier in Deutschland doch sehr weit verbreitete Phonak Audeo PFE 11x und 02x.


Klang:

Der A151 wartet mit einem ausgeglichenen und weitgehend neutralen, feinzeichnenden und detailreichen Klangbild auf. Im direkten Vergleich zu einem 100% klangneutralen Referenzhörer ist beim A151 ein insgesamt sehr leicht (!) angehobener Bassbereich herauszuhören. Die Höhen sind nicht betont, sondern rollen im Gegenteil ganz oben leicht ab. So wird der Hörer nie scharf oder schrill. Insgesamt klingt er leicht „voluminös“ und voll. Die Mitten (Stimmen) sind immer präsent, was einmal daher kommt, daß sie vom Lautstärkepegel her gegenüber Bass und Höhen eben nicht im Hintergrund stehen, und andererseits, daß sie leicht „hell“ eingefärbt sind. Damit steuert der A151 auch trotz der nach oben abrollenden Höhen einem „dumpfen“ Klangeindruck wirkungsvoll gegen.

Zwei Dinge möchte ich noch hervorheben: zum einen der Wirkungsgrad - dieser ist erstaunlich hoch. Der A151 geht ein schönes Stück lauter als beispielsweise der Phonak Audeo. Und viel lauter als der Philips SHE9900.

Das zweite ist die Bühne. Diese ist für einen Single-BA-Treiber sehr räumlich und dehnt sich schön weit zu den Seiten hin aus. Dummerweise scheinen alle Single-BA-Systeme, die "einen auf breite Bühne machen", ein Problem zu haben: sie können nicht besonders gut „Nähe“ vermitteln. Die „virtuelle“ Bühne erscheint ein Stückchen weit weg. Genau dieses Problem hat lustigerweise auch der neue Fischer Amps FA-1. Ich hatte bereits das Vergnügen, die komplette neue Fischer Amps InEar-Serie (FA-1 (Ein Treiber), FA-2 (Zwei Treiber), und FA-3 (Drei Treiber)) probezuhören. Auch in dieser Serie stellt der FA-1 eine recht breite Bühne dar (annähernd so breit wie FA-2 und FA-3), allerdings mit dem gleichen Problem der „fehlenden Nähe“. Und, wenn man den Preis-Vorabinformationen glauben darf, wird der FA-1 knapp das Doppelte des A151 kosten. Der A151 steht also mit diesem Problematik nicht alleine da; selbst wesentlich teurere InEars kämpfen zuweilen damit.

Insgesamt wirkt der Klang des A151 dadurch jedenfalls leicht „kathedralisch“. Ich bin mir sicher, einige Leute werden diese Darstellung sogar bevorzugen. Es ist jedenfalls das genaue Gegenteil von „in your face“.


Musikrichtungen:

Was ich aufgrund der tonalen Darstellung ganz gerne mit dem A151 höre, ist:

Singer/Songwriter. Zum Beispiel Vienna Teng - ihre Stimme kommt mit dem A151 einfach schön heraus. Man hört jedes Detail, nichts wird durch einen übermächtigen Bass übertönt.

Rock. Gehört habe ich mit den A151 heute das neue Album von Death Cab For Cutie, „Codes and Keys“, sowie mein „Dauerbrenner“, das Album „Nightmare“ von Avenged Sevenfold. Die E-Gitarren sind herrlich vordergründig, auch bei schnellen Passagen mit Double Bass behält der A151 den Überblick, ohne zu „vermatschen“.

Metal. Zum Beispiel Arch Enemy. Auch hier entgeht einem durch die Abstimmung und die Schnelligkeit kein Detail.


A151 verglichen mit...:

BA-basierte InEars in der Preisklasse des A151 (bis 70 Euro) sind eher selten. Hier tummeln sich meist dynamische InEars Marke „viel Bass“. Verglichen habe ich den A151 zum Beispiel mit dem Soundmagic PL50. Hier ist für mich der A151 der ganz klare Gewinner. Der PL50 hat eine zu kleine Bühne (alles spielt ziemlich „in your face“), ist insgesamt einfach zu schrill abgestimmt, und kommt im Bass nicht so tief ‚runter wie der A151. Den Tiefbasstest „Awa Awa“ (siehe mein erstes Posting weiter oben) besteht der A151 zum Beispiel mit Bravur; der PL50 nicht.

Jedoch bereits gegen den Phonak Audeo PFE 11x (mit grauen Klangfiltern) verliert der A151 in der Summe der Eigenschaften, das muß man ganz ehrlich sagen (so hat der Phonak z.B. die feinzeichnenderen, besser aufgelösten Höhen und etwas mehr Brillianz). Der A151 schlägt sich jedoch wacker: zum einen hat er den höheren Wirkungsgrad (geht lauter). Zum anderen ist die Mittenauflösung des A151 spätestens dann besser, wenn man beim Phonak die grünen Klangfilter (für mehr Bass) einsetzt. Diese dämpfen nämlich die Mitten, was ganz hübsch auf die Auflösung geht.

Und im Tiefbass kommt der A151 genauso weit runter (mit genau dem gleichen Pegel) wie der Phonak.

Allerdings kostet der PFE 11x ja auch annähernd das Doppelte vom A151, der Vergleich hinkt also schon. Trotzdem finde ich diese Information wichtig, um die Leistung des A151 in der Liste der InEars „einsortieren“ zu können.


Fazit:

Insgesamt ist der A151 sein Geld wert - Preis/Leistung stimmt. Bassfetischisten werden nicht auf ihre Kosten kommen. Leute, die Wert auf neutrale Abstimmung ohne übermächtig-betonte Bässe und Höhen legen, sowie Spaß daran haben, feinste Details in ihrer Musik zu entdecken, werden Gefallen am A151 finden.

Viele Grüße,
Markus
lennox2005
Inventar
#6 erstellt: 29. Mai 2011, 19:02
Ich glaube hier bin ich dann wohl richtig

Ich schwanke zwischen A151 oder Sp51 am Clip+...
Gehört wird vorwiegend Metal; Rock aber auch mal guter Blues, M. Waters, Gary Moore...
Was wäre wohl besser? Ich tendiere wohl eher zum A151...
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 30. Mai 2011, 07:18
Hallo,

lennox2005 schrieb:
Ich glaube hier bin ich dann wohl richtig

auch nicht wirklich.

Erstelle bitte einen eigenen Thread in der Kopfhörer-Kaufberatung. Gib dort erstens an, welche Musik du hörst, zweitens, was dein maximales Budget für den Hörer ist, drittens, wie der Hörer abgestimmt sein soll (bassbetont / neutral / höhenbetont / bass- und höhenbetont), und viertens, ob (falls) es dir noch auf etwas anderes ankommt beim neuen Hörer.

Viele Grüße,
Markus
lennox2005
Inventar
#8 erstellt: 07. Jun 2011, 21:54
Hallo

Auf die Gefahr hin auch jetzt wieder hier falsch zu sein trotzdem soviel zum Thema A151:

Hab mir die A151 auf Grund dieses Berichts für den Sansa Clip+ gekauft und muß sagen das sie mir seeeehr gut gefallen, für meine Musik fehlt rein gar nix, mehr Bass brauch ich auch nicht...
Danke für die Infos. Ich würde sie mir wieder kaufen
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Jun 2011, 06:37
Hallo,

prima, danke für die Rückmeldung.

Viele Grüße,
Markus
Pinkys.Brain
Neuling
#10 erstellt: 21. Jun 2011, 19:32
Da fehlt ja noch ein Review...
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Jun 2011, 19:37
Ja... ich schau' zu, daß ich es morgen online stelle.

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Jun 2011, 12:54
So, und hier ist endlich der dritte im Bunde, der CC51.


Teil 1 - Lieferumfang, Aussehen, Haptik:

Den CC51 gibt es wahlweise in schwarz oder weiß und kostet 66,90 Euro. Mir liegt hier die schwarze Variante vor. Geliefert wird - Meelec-üblich - mit einer stabilen kleinen Aufbewahrungstasche und verschiedenen Aufsätzen:

cc51_1

Als Antrieb werkelt im inneren des CC51 ein dynamischer Treiber (kein Balanced Armature).

Eine Besonderheit bei diesem InEar ist, daß das Gehäuse aus Keramik besteht. Dies vermittelt einen stabilen und wertigen Eindruck.

cc51_2

Vor allem das schlanke Gehäuse des CC51 hat es mir angetan. Aufgrund der schlanken Bauweise dürfte er vor allem für die Leute interessant sein, die über schmale Gehörgänge verfügen, und die daher Sitz- und Tragekomfortprobleme mit anderen InEars haben. Die einzige andere echte Alternative mit so einem schmalen Gehäuse war der Klipsch S2/X1.

Hier zum Beispiel mal ein Größenvergleich mit dem Beyer DTX 71 iE:

cc51-3

Gerade mit dem Beyer habe ich persönlich erhebliche Sitzprobleme. Das Gehäuse ist einfach so groß (so bauchig), daß ich mir den InEar nicht weit genug ins Ohr einführen kann, um einen korrekten Seal zu erhalten.

Nicht so der CC51. Der paßt bei mir wie angegossen :):

cc51-4

Getragen wird der CC51 mit dem Kabel nach unten. Das Einsetzen und Herausnehmen geht so schnell wie mit kaum einem anderen InEar. Rein und fertig; ich habe sofort einen Seal, ohne langes hin- und herzupfen.

Bei InEars mit der Trageweise "Kabel nach unten" sind prinzipbedingt die Kabelgeräusche (die auftreten, wenn man das Kabel berührt oder wenn das Kabel an der Kleidung reibt) größer als bei InEars, die mit dem Kabel über die Ohren geführt werden. Beim CC51 ist am Kabel jedoch ein kleiner Clip befestigt, mit dem man das Kabel an der Kleidung fixieren kann. Dies lindert die auftretenden Kabelgeräusche ein bisschen (bzw. eliminiert sie eigentlich vollständig - Kabelgeräusche treten nur noch dann auf, wenn man das Kabel oberhalb des Clips berührt).


Teil 2 - Klang und akustische Performance:

Kommen wir zum Sounding: Der CC51 implementiert eine perfekt umgesetzte "Badewanne" auf hohem Niveau: der Tiefbass und die oberen Höhen sind gemäßigt (in keinster Weise übertrieben) angehoben. Falls diese Beschreibung jemandem bekannt vorkommt: ich habe lange überlegt, ob ich das so schreibe, aber ja: das ist das UE Triple.Fi 10-Sounding! Auch vom Pegel (die Stärke der Anhebung) sind die beiden vergleichbar.

Der Unterschied besteht darin, daß die Anhebung des Triple.Fi 10 am untersten und obersten Ende des Frequenzganges sehr steil ist. Beim CC51 ist dieser Anstieg etwas flacher (diese Steilheit bekommt man mit einem dynamischen Treiber, ohne den Einsatz von Frequenzweichen wie beim TF10, wahrscheinlich nicht hin). Dies hat zu Folge, daß der Tiefbass des CC51 nicht ganz diesen trockenen "Subwoofer-Effekt" hat wie der TF10 (aber allzu viel fehlt da nicht), und der Anstieg in den obersten Höhen/Superhochton beginnt beim CC51 bereits in Frequenzen, in der menschliche Stimmen noch mitschwingen. Dies hat den Effekt, daß Stimmen ein *ganz klein wenig* heller klingen als normal.

Die Auflösung des CC51 ist - für dessen Preisklasse - völlig ohne Fehl und Tadel. Der Bass klingt schnell und präzise, die Höhenanhebung bringt lediglich ein bisschen Schärfe mit ins Klangbild (fällt bei Zischlauten auf). Dies (minimale Schärfe und minimal hellere Stimmen) fällt mir jedoch ausschließlich im direkten Vergleich mit Hörern der drei- bis viermal höheren Preisklasse auf, und der Vergleich ist eigentlich gar nicht gerechtfertigt. Wenn ich mir den CC51 frühs direkt nach dem Aufstehen ins Ohr setze, merke ich davon nichts.


Geeignete Musikrichtungen:

Das ist natürlich immer Geschmackssache, aber durch das Sounding eignet sich der CC51 meiner Meinung nach hervorragend für alle Arten von Pop, Hip-Hop und Rap. Rock "geht" teilweise auch gut (aktuell höre ich damit z.B. das neue Album von "Death Cab For Cutie").


Vergleich mit weiteren InEars:

Unter den "spaßig abgestimmten Fun-Hörern" in seiner Preisklasse ist der CC51 meiner Meinung nach ganz vorne dabei. Den Beyer DTX 71 iE schlägt er zum Beispiel um Längen: nicht nur vom Tragekomfort her, sondern auch von der Tonalität. Der DTX 71 iE hat IMHO einen völlig überzogenen und unpräzisen Bummsbass.

Auch den Vergleich mit dem Klipsch S4 gewinnt er bei mir, was zugegebener Maßen aber eher Geschmackssache ist. Vom Tragekomfort her ist der CC51 auch hier überlegen. Vom Sounding her ist es so, daß der Tiefbass des CC51 nicht ganz so stark betont ist wie beim S4, der Tiefbass des CC51 dafür aber ungleich präziser ist. Ein immer wieder gerne von mir herangezogenes Beispiel ist "Better in Time" von Leona Lewis. Der Tiefbass dieses Songs "wummert" beim S4 größtenteils vor sich hin; man kann kaum die Unterschiede in der Tonhöhe bei den verschiedenen Tönen ausmachen. Diese Differenzierung schafft der CC51 mühelos.

Den S4 würde ich nur dann vorziehen, wenn eine deutlich stärkere Bassanhebung gewünscht ist.


Fazit:

Es ist sicherlich Geschmackssache, aber von den drei hier vorgestellten Meelec InEars gefällt mir persönlich der CC51 am besten. Er trifft als "Spaßhörer" genau meinen Geschmack. Nicht zu neutral abgestimmt, aber auch nicht mit zu auffälligem, unnatürlichen "Bums-und-Boller-Bass".

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 27. Jun 2011, 12:56 bearbeitet]
sepinho
Stammgast
#13 erstellt: 27. Jun 2011, 13:16
Stedefreund
Stammgast
#14 erstellt: 08. Aug 2011, 11:15
Danke für die Rewievs Markus bin schon gespannt auf den Brainwavz M3. Eine Frage zum Meelec SP51 kann man diesen auch übers Ohr tragen?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Aug 2011, 11:16
Hallo,

Stedefreund schrieb:
Eine Frage zum Meelec SP51 kann man diesen auch übers Ohr tragen?

Ja, geht schon.

Viele Grüße,
Markus
Stedefreund
Stammgast
#16 erstellt: 08. Aug 2011, 11:20
Danke Dir.
NX4U
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 26. Aug 2011, 18:53
Eigentlich waren meine nächsten InEar-Anschaffungen vollkommen klar gewesen: Klipsch S4 und Phonak 112 und als Top der Shure 535.
Jetzt kam aber dieses Review und ich hab alles über den Haufen geworfen.
Kein Klipsch und Phonak mehr, sondern Meelec CC51 und der Braiwavz M3 oder ggfs. Meelec A151.
Also dynamische Badewanne und neutraler Single-BA, aber zum geringeren Preis. Somit auch meinem 535 ein Stück näher.

Der CC51 ist heute angekommen und ich bin restlos begeistert.
Alle im Review genannten Eigenschaften sind klar nachvollziehbar und finden meine volle Bestätigung.

Passform/Seal: perfekt.
Kabelmikrofonie: minimalst (hatte größere Bedenken deswegen)
Klangbild/Detailgrad/Abstimmung: perfekt, präzise und detailreich der Bass, "Höhen"flug ohne zu schmerzen.

Ich höre überwiegend NuJazz, Electronic (Ambient), Jazz, Singer/Songwriter und auch mal PostRock, Pop und "Oldies", also zum Teil andere Stilrichtungen als die von Bad Robot empfohlenen.
Ganz großes Kino! Bühne/Instrumentenortung und Bass sind der Küller. In der Preisklasse hatte ich das nicht erwartet und dann noch von so einem kleinen "Scheißer". Den zierlich ist er, aber nicht zerbrechlich. Eine wahre Pracht.

Mit dem CC51 ist der ihm zugedachte Teil voll in Erfüllung gegangen. Ein alltagstauglicher InEar zum guten Preis, mehr Klang als erwartet, schneller angelegt als ein Shure SE mit Foamies und trotzdem guter Seal, somit ideal für die Ö´s.

Ich weiß "New Toy Syndrom", aber was wär die Welt ohne Freude und Begeisterung.

Nochmals Dank an Bad Robot und auch sepinho, für dieses Review und die Beratung.

Was mir noch fehlt?
Ein Vergleich Meelec A151 und Brainwavz M3.


[Beitrag von NX4U am 26. Aug 2011, 19:40 bearbeitet]
sikev
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Sep 2011, 14:56
Ich hoffe es ist OK, dass ich den Thread nochmal ausbuddel, ich habe nämlich zwei Fragen zum CC51:
Gibt es passende Comply Foam Tips für den Hörer (für sehr große Gehörgänge)?
Wie ist die Auflösung im Vergleich zum UE200 und Shure Se215?
Klangfeteschist
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 02. Dez 2011, 18:38
Da ich seit gestern die Demo's SP51 bei mir habe, nun mein Urteil über diese InEars.

Zum Service kann ich nur sagen:
Wirklich Extraklasse! Schneller als die Polizei erlaubt.

Gehört habe ich damit ca. 8 Stunden seit gestern.
Genres: 80s Pop/Rock (Billy Idol, Gary Moore, Blancmange, Spezielle Remixes von Arthur Baker und auch Scorpions von 1984) / Electro Synth (80s bis heute z.B. Parralox, Alphaville, Foretaste, Italo Disco u.s.w.)
Alles in MP3 320 kbs / Lame
Abspielgerät:

Sony E.W995

Bitte habt Verständnis dass ich hier keine Fachbegriffe verwende wie von Euch Experten gerne benutzt werden - diese lese ich sehr gerne und macht auch Spass eure Reviews zu lesen, jedoch bin ich auf dem Gebiet totaler Laie, und will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Ich versuche es so zu beschreiben wie ich es impfinde.

Die Verarbeitung ist in meinen Augen sehr gut.
Hatte zwar nur die kleine Größe dabei zum Testen, aber die saßen bei mir gut. Habe von meinen HPM77 die mittlere Größe genomen - hat auch gepasst.

Zum Klang.

Ehrlich gesagt bin ich etwas enttäuscht.
Sie sind insgesamt etwas detailreicher als meine SE HPM77. Aber nur minimal.
Das Wechseln der Preference-Schrauben klappt sehr gut. Die klanglichen Unterschiede sind nicht so extrem stark wie ich es vermutet hätte. Den "Hammer-Bass" den ich erwartet hätte bei den dunklen Schrauben kann ich nicht heraushören. Die Bässe sind knackig frisch, ohne jedoch Subwoofer-Niveau zu erreichen ... Im Vergleich zu den 77ern nicht wirklich besser. (und mein Handy hat zusätzlich zum EQ noch einen dreistufigen Bass-Anheber)
Die Höhen finde ich übetrieben dargestellt und kommen an die der HPM77 nicht heran. Die wirken zurückhaltender und angenehmer. Bei den Höhen der SP51 InEars zischt es (bei S-Lauten) sogar bei manchen Tracks.
Bei den Details hört man sicher manches was die HPM77 einem verschweigen ... jedoch nicht so dass es einem sofort auffallen würde, nur wenn man Tracks direkt mit beiden Modellen vergleicht.
Müsste ich beide mit verschlossenen Augen probehören, wüsste ich nicht welche keine 10 € und welche knapp 55 € kosten.
Besonder ärgerloch fand ich die kratzenden Höhen - nicht bei allen Tracks hörbar, jedoch habe ich bei den 77ern sowas nie gehört.
Die Bässe sind okay, aber wie schon erwähnt, auch die 77er Bässe sind sehr satt und machen genaus Spass, ohne dass man 3 verschiedene Preference-Scrauben benötigt.
Gefallen haben mir die SP51 vor allem bei Parralox (z.B. Is'n it Strange "Marlow Remix" oder auch diverse Remixe von Marsheaux). Das hat Spass gemacht.
Rockigere Nummern wie von gary Moore (Friday on my Mind 12") oder Billy Idol (Don't need a Gun "Below the Belt Remix") ging überhaupt nicht, da die Höhen ziemlich zischten und kreischten.

Fazit:
Durchaus guter Klang, als Ersatz für Billig-InEars (vor allem Beipack-Schrott) durchaus zu empfehlen. Jedoch für mich leider nicht, da mir der Unterschied zu meinen HPM77 einfach viel zu gering ist - vor allem bei den Höhen, die ich beim 77er besser finde.
Ich werde wohl an die 100 € Schmerzgrenze gehen müssen um wirklich große Unterschiede feststellen zu müssen - im Vergleich zu den HPM77. Hätte ich zwar nicht für möglich gehalten, aber nun kann ich diverse positive Meinungen über die HPM77 durchaus nachvollziehen.

Gruss
Jens
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 02. Dez 2011, 18:58
@Klangfeteschist: ja, die HPM-77 sind schon gut. Will man in wirklich allen Punkten eine Verbesserung, bleibt nur die 100+-Euro-Klasse.


sikev schrieb:
Wie ist die Auflösung im Vergleich zum UE200 und Shure Se215?

In etwa in der Mitte zwischen den beiden, würde ich sagen.

Viele Grüße,
Markus
mikethebike9
Neuling
#21 erstellt: 25. Jan 2012, 21:41
ist es möglich für die cc51 comply's zu benutzen? Hab sie irgendwo ohne Aufsatz gesehen und da sah es recht 'dick' aus, wobei man ja berücksichtigen muss, dass das Gehäuse ziemlich dünn ist. wäre glücklich wenn mir da jemand weiter helfen könnte.
Danke schon mal für's lesen.


[Beitrag von mikethebike9 am 25. Jan 2012, 21:43 bearbeitet]
Pinkys.Brain
Neuling
#22 erstellt: 25. Jan 2012, 21:46
Tut mit Leid, aber soweit ich weiß, kann man keine Complys mit den CC51 benutzen.
mikethebike9
Neuling
#23 erstellt: 26. Jan 2012, 23:40
Danke für die schnelle Antwort. Ich hab sie mir gestern noch bestellt und hoffe auch ohne Complys klar zu kommen...
the-ICH
Neuling
#24 erstellt: 06. Feb 2012, 16:36
Kann mir jemand was zum Größenvergleich der SP51 vs. Klipsch S4 sagen?

Derzeit habe ich die S4 und mir ein neues Handy geholt. Da die Klipsch schon älter sind würde ich mir jetzt als "Neuanschaffung" die S4i kaufen....bis ich von den SP51 gelesen habe

Mein Problem: Beim Tragen einer Wintermütze drückt mir die Mütze die In-Ear regelrecht ins Ohr. Sind die SP51 vielleicht in der Länge etwas kürzer als die S4er? Auf den Fotos erscheinen sie mir auch recht lang.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 06. Feb 2012, 16:39
Hallo,

die SP51 sind auch nicht kürzer als die S4.

Wenn du so viel Bass wie bei den S4 suchst, aber "eng anliegender" im Ohr, schau' dir mal die Fischer Audio Eterna v1 an! Gibt's auch bei www.headsound.de

Viele Grüße,
Markus
the-ICH
Neuling
#26 erstellt: 06. Feb 2012, 16:57
Danke dir Die hab ich mir vorhin auch schon angeschaut. Sind eine Alternative, nur leider ohne Mikrofon. Ich werd sie trotzdem mal mit in meine engere Auswahl nehmen.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 06. Feb 2012, 16:59
Ähnlichen Klang mit Mikrofon gibt's z.B. noch bei den Ultimate Ears (Logitech) UE-400vi.

Viele Grüße,
Markus
Polytheiser
Stammgast
#28 erstellt: 06. Feb 2012, 17:14
Kurzes OT:

Es heißt Michael Bublé (!)

Wird aber trotzdem nicht typisch französisch "accent de gue- like" ausgesprochen, war nur eine Laune seiner Eltern, sollte aber trotzdem beachtet werden.

müsst ihr nicht ernst nehmen;
hier spricht nur ein großer Fan^^

- OT Ende -

Btw, super Review, wie immer! Dankeschön


[Beitrag von Polytheiser am 06. Feb 2012, 17:15 bearbeitet]
the-ICH
Neuling
#29 erstellt: 06. Feb 2012, 18:43
Danke Markus für die Empfehlung!

Hab mir eben noch mal dein Review zu den MEElectronics CC51 durchgelesen. Das hört sich soweit ganz gut an, sehen recht klein aus und sie sind mit Mikrofon erhältlich Für mich ist der Bass der Klipsch ab und zu schon fast zu viel, so dass es nur noch dröhnt im Ohr.

Zu meinem Musikgeschmack könnten die CC51 laut deiner Beschreibung auch passen. Höre Electro, Minimal, House, Hip-Hop, ab und zu ein bisschen Reggae und Rock. Eventuell werde ich mir mal bei Headsound - Demo Kopfhörer bestellen.

LG,
Dominik
NX4U
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 06. Feb 2012, 20:31
Für mich ist der CC51 im Vergleich zum Klipsch der bessere Hörer. Tragekomfort ist groß und der Seal einfach zu erreichen. Allerdings ist er durch seine Form nur mit Kabel nach unten zu tragen. Und im Vergleich eine kleine, feine Schönheit.
Beim Probehören zeitlassen. Vielleicht kommt Dir nach dem Klipsch etwas dünn vor. Ist halt weniger betont, aber mMn auf Dauer der bessere Bass. Isolation dürfte auch unterschiedlich (weniger) sein.

Grüße
sofastreamer
Inventar
#31 erstellt: 07. Apr 2012, 15:19
was taugt denn die bühne des cc51?
sofastreamer
Inventar
#32 erstellt: 12. Apr 2012, 14:00
da ich dank headsound zur zeit die beiden demos vom cc51 und a151 da habe, kann ich die frage nun selbst beantworten. die bühne des cc51 ist ok. nicht mehr und nicht weniger. aber die des a151 rockt. bad robot hat es bereits geschrieben: kathedralisch! im moment ballert mir der dark knight ost um die ohren und ich hab das gefühl das teil produziert mehr mangagrummeln als mein ctf. einen spritzer mehr hochton und die dinger würden meine standardhörer. für den zweck zum schlafen und den preis definitiv mehr als ich erwartet habe. ich würde sie jederzeit vor den se215 empfehlen.
KoRnasteniker
Inventar
#33 erstellt: 06. Okt 2012, 09:48
Also der CC51 hat schon einen sehr geilen Bass (Subwooferfeeling). Interessanterweise nerven die Höhen gar nicht so stark, wie angenommen. Im Vergleich zu neutraleren Hörern fehlt dem CC51 aber einiges in den Mitten. Das merkt man bei Stimmen. Im Gegensatz zu Bass und HiHats sind Stimmen schon sehr zurückgenommen. Allerdings wirkt die Bühne dafür auch ein bisschen größer.

Für das Geld, was der Hörer derzeit bei headsound kostet, überlege ich mir ernsthaft einen als Zweithörer mitzubestellen

Gruss, Thomas


[Beitrag von KoRnasteniker am 06. Okt 2012, 09:51 bearbeitet]
-MCS-
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 28. Nov 2014, 22:42
Dann grabe ich den alten Thread auch mal aus.
Bei mir befindet sich nun auch ein A151.
Die Haptik ist gut, das Kabel fühlt sich wertig an, der gerade Stecker ist natürlich Geschmacksache, aber wirkt trotzdem hochwertig.

Klanglich ist der A151 in Ordnung, aber definitiv nicht ausgewogen/neutral in meinen Ohren (große Silikonaufsätze).
Im Bassbereich dickt er schon recht hörbar auf, der Mittelton ist auch recht präsent, aber tonal verfälscht in Richtung warm.
Im Hochton rollt er recht früh ab und ist auch merklich dunkel/warm abgestimmt.
Spaß kann er jedoch schon bereiten, der Bassbereich kann gehörig Druck aufbauen, wenn er will.
Bühnenmäßig geht der InEar auch in Ordnung, da müsste ich jedoch länger hineinhören.
Mit besseren InEars mit einem BA Treiber kann er nicht mithalten und muss sich auflösungstechnisch geschlagen geben, bei schnelleren
Stücken merkt man, dass ihm die Kontrolle verloren geht.

Soweit meine ersten kurzen Höreindrücke.
vanda_man
Inventar
#35 erstellt: 29. Nov 2014, 08:22
Vielen Dank dafür!
Oxmen
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 16. Dez 2014, 15:19
Ich habe mir auch die Meee cc51 zugelegt und bin super zufrieden, toller, gemäßigter Spaßhörer wo nichts nervt.
Aber:


Vor allem das schlanke Gehäuse des CC51 hat es mir angetan. Aufgrund der schlanken Bauweise dürfte er vor allem für die Leute interessant sein, die über schmale Gehörgänge verfügen, und die daher Sitz- und Tragekomfortprobleme mit anderen InEars haben...


Leider bin ich mit schmalen Gehörgängen geplagt, ich bekomme den cc51 nicht mit den kleinsten Aufsätzen ins Ohr.
Kaum verwunderlich wenn mann sich das Schallröhrchen betrachtet. Erinnert es doch eher an solche Trümmer wie den TF10 den ich auch nur
unter Schmerzen eingeführt bekommen habe.
Mit den beigelegten Bi-Flanges komme ich aber halbwegs zurecht und kann 1-2 Std. mit ihm hören wenn ich mich nicht so viel bewege.
Leider ist mir einer der Flanges kaputt gegangen und ich finde bei Headsound nur das Set mit den 3 verschiedenen Silikon Tipps
und einem Bi-Flange (wie bei den IE's original beigelegt).
Gibt es von anderen Herstellern Bi- oder Tri-Flanges die auf den cc51 passen?
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