Custom Art Harmony 8 Pro - Review

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AG1M
Inventar
#1 erstellt: 12. Jun 2015, 17:21
Custom Art Harmony 8 Pro - Review

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Kleine Einleitung:

Ich möchte gerne meine Erfahrungen zu dem aktuellen „Flaggschiff“ von Custom Art teilen.

Ich verwende natürlich auch liebend gerne meine richtigen Kopfhörer, die ganz andere Stärken aufweisen, aber da ich komplett auf die positiven Klangeigenschaften von Balanced-Armature Treiber In-Ears „eingefahren“ bin, war ich auf der Suche nach Abwechslung in meiner In-Ear Sammlung.

Den Custom In-Ear Hersteller „The Custom Art“ gibt es jetzt seit 3 Jahren - Piotr (Peter) ist der Geschäftsführer und im Laufe dieser Zeit kamen einige Modelle und interessante Custom In-Ears aus seiner Schmiede. Die neueste Variante (Ei.3) ist ein 300$ - 3 Treiber, 3 Wege, Acryl Custom In-Ear, welcher erstmals für den „Mainstream“ abgestimmt ist, dieser soll einen knackigen und Bass betonten Grundton haben. Warum bringe ich dieses Beispiel? Ganze einfach weil bisher waren alle seine Modelle mehr auf „Referenz“ sprich HiFi Klang abgestimmt, mit jeweils spezieller Abstimmung in gewissen Bereichen, aber im generellen immer sehr ausgeglichen und natürlich abgestimmt. Soweit ich das Verstanden habe ist das ganze „Ei.3“ Projekt in Zusammenarbeit mit Lime Ears (wegen dem Acryl Gehäuse) enstanden.

Technische Eigenschaften:

- 8 Balanced-Armature Treiber (2x Bass / 2x Mitten / 2x Hochton / 2x voller Bereich)
- 3 Wege Frequenzweiche in einphasiger Konfiguration
- Akustisches 4 Wege Design
- 107 dB @ 1kHz @ 0.1 V
- 50 Ohm @ 1kHz
- 10 Hz bis 20000 Hz (+-10dB auf 711 ICE Kupplung)
- Silikon Gehäuse

Es gibt auch noch den Harmony 8, dieser ist absolut identisch wie der Harmony 8 Pro, aber bei der Abstimmung und Hochtontreiberwahl ist dieser bei den Höhen anders ausgestattet und abgestimmt. Eine Messung der beiden habt ihr hier:

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(Bildquelle: Custom Art)

Der Harmony 8 Pro hat eine helle Abstimmung in Richtung AKG K701 oder Sennheiser HD 800. Der Harmony 8 dagegen ist ein dunkler abgestimmter In-Ear in Richtung Sennheiser HD650 oder Audeze LCD-X.

Insgesamt wurden hier sehr kleine Dual Balanced-Armature Treiber genutzt, da es keine einfache Aufgabe war 8 Balanced-Armature Treiber in ein Silikongehäuse zu verfrachten.

Zubehör:

Das Zubehör fällt eigentlich ganz solide aus und enthält das wichtigste was man benötigt wie:

- Pelican Behälter 1010
- Kleiner Behälter für Unterwegs
- Trockenmittel
- Reinigungswerkzeug
- Kunden-/Garantiekarte und Kurzanleitung

Also hier denke ich gibt es nichts zu bemängeln. In einer dezenten schwarzen Box findet man das ganze Zubehör inkl. dem Harmony 8 Pro vor.

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Passgenauigkeit / Verarbeitungsqualität:

Das ist natürlich ein sehr wichtiger Punkt, aber man muss bedenken, die Passgenauigkeit hängt primär stark von den Ohrabdrücken die macht bzw. machen lässt ab. Ohne gute Ohrabdrücke = schlechtes Ergebnis nachher. Ich bin zu einem Hörgeräte Akustiker gegangen und für ein Paar komplette Ohrabdrücke habe ich 30 Euro bezahlt.

Bevor man seine Ohrabdrücke nach Polen in das Labor von Piotr (Peter) Inhaber von Custom Art schickt, sollte man erst Fotos der gemachten Ohrabdrücke per E-Mail senden, damit er sich vorab grob ein Bild machen kann, nicht das schon zu sehen ist, das diese Ohrabdrücke nicht optimal sind. Ein wichtiger Punkt - auch um Kosten zu sparen und nicht zweimal seine Ohrabdrücke durch die Weltgeschichte zu schicken.

Da ich bereits meine Ohrabdrücke vor knapp einem Jahr für meine ersten Custom In-Ears eingeschickt hatte, konnte ich mir dieses Mal das ganze sparen, da unter meiner Kundendatei die Abdrücke gespeichert sind.

Die Verarbeitungsqualität ist hervorragend und ist auf einem sehr hohen Niveau. Alles passt wirklich wie angegossen und natürlich habe ich auch einen extrem guten Seal dadurch. Hier kann man absolut nichts Negatives aufzählen. Im Vergleich zu meinem ersten Custom In-Ear (SingleBalanced-Armature Treiber), wessen Gehäuse etwas kompakter, mit logischerweise einem Schallkanal ausfällt. Jetzt mit den 8 Balanced-Armature Treibern pro Seite ist das Gehäuse ein wenig dicker geworden und 4 Schallkanäle sind nun vorhanden. Trotz meiner relativ kleinen Ohren aber kein Problem und es drückt nicht oder wird nach einigen Stunden unangenehm vom Tragekomfort. Egal ob ich in Bewegung bin, oder Esse/Trinke der Halt ist immer wie festgenagelt.

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Isolation von Außengeräuschen:

Der Harmony 8 Pro hat ein wie schon erwähnt ein Silikon und kein Acryl Gehäuse, die Isolation ist sehr hoch, ich bin selbst im passiven Einsatz schon fast komplett Taub dadurch. Sobald ich sehr sehr leise Musik höre ist alles an Geräuschen endgültig um mich herum verschluckt. Durch das Silikon Gehäuse ist das Einführen auch wirklich kinderleicht, beim Herausnehmen hat man einen kleinen Sog von dem super Seal, aber ein paar Mal gemacht eine Kinderleichte Angelegenheit.

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Das Kabel:

Ich habe mich für die Variante mit austauschbaren Kabel entschieden, weil ich ungern wegen eines Kabelbruchs meine In-Ears aufgeben oder teuer Reparieren lassen wollte (wenn außerhalb der Garantie/Gewährleistung), auch wenn das mir noch nie in all den Jahren passiert ist. Das Kabel selbst ist recht hochwertig und hat das richtige Verhältnis von Flexibilität und „Formstabilität“, darum hat man auch kaum „Kabelsalat“ und nicht das nervige zusammenwickeln was ich bei einigen meiner In-Ears ab und an trotz guter Ablage habe. Auch positiv und wichtig ist das es keinerlei Mikrofonie gibt. Rein optisch ist das Kabel wie das von meinem anderem Custom In-Ear vom gleichen Hersteller, aber es ist noch geschmeidiger geworden (scheinbar eine neue Revision). Das einzige was man Wissen sollte, der Splitter selbst ist recht kurz, also bei großen Personen könnte das etwas eng werden. Trotz allem evtl. kommt noch alternativ ein estron Linum BaX 2-Pin Kabel ins Haus, reizt mich schon länger so ein hauchdünnes Kabel.

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Service / Beratung / Unterstützung / Erreichbarkeit:

Das sollte auch ein wichtiger Punkt bei Custom In-Ears darstellen, da man nun einmal eine Einzelanfertigung hat, ist hier ein größerer Aufwand und auch mehr „Planung“ nötig.

Zunächst habe ich eine Anfrage gestellt um den Harmony 8 Pro als universelle Variante Zuhause in Ruhe Probe zu hören. Ein Blindkauf bei der Summe ist in meinen Augen viel zu Gefährlich, klar helfen Reviews ein wenig eine Idee zu bekommen, aber selber Hören macht Schlauer. Ich musste keine Kaution bezahlen und innerhalb von 3 Tagen waren die Demohörer bei mir Zuhause angekommen - unkomplizierter geht es mMn wohl nun wirklich nicht.
Auf alle möglichen Fragen (z.B. spezielles Design) und Anliegen wurden immer sehr schnell und kompetent beantwortet (per E-Mail auf Englisch) und ausführlich erklärt. Sogar am Wochenende (z.B. hatte ich an einem Sonntag eine Frage), kam keine 15 Minuten später schon eine Antwort per E-Mail. Daumen hoch für den guten Service. Die Lieferzeit hat 4 Wochen betragen (das ist Ok in meinen Augen, kürzer wäre natürlich besser, aber da gibt es weit längere Lieferfristen für Custom In-Ears aus dem Ausland wie ich immer lesen muss).

Preise / Sonderwünsche:

Die Variante mit festem Kabel gibt es für 925 Euro, mit austauschbaren Kabel für 1000 Euro. Für Sonderfarben werden 15 Euro extra verlangt. Für individuelle Artworks, wie z.B. ein Paar Faceplates kommen noch einmal 25 Euro hinzu, wer etwas ganz besonders möchte kann das anfragen als „State of the Art“ - Kosten natürlich individuell. Versand (ich habe UPS Europa Express gewählt) kommen noch am Ende 20 Euro oben drauf.

Der Klang:

Kommen wir nun zum wichtigsten zum Schluss, dem Klang. Ich habe den Harmony 8 Pro an folgenden Quellen getestet und verglichen:

- Sandisk Sansa Clip+ mit Rockbox
- iBasso DX50 mit Rockbox
- Samsung Galaxy S4 mit V2A + Neutron
- Sony Xperia Z1 compact mit V2A + Neutron
- iBasso DX50 > Koaxial Kabel > iFi Audio micro iDSD

Woran macht der Harmony 8 Pro die beste Figur?

1. Platz: iFi Audio micro iDSD
2. Platz: iBasso DX50 & Samsung Galaxy S4 & Sandisk Sansa Clip+
3. Platz: Sony Xperia Z1 compact

Unangefochten auf Platz 1 wie immer - der iDSD, es sind zwar nur kleine aber dafür feine Unterschiede, mit Bit-Perfect Filter Einstellung. Für die normale alltägliche Verwendung ist der DX50 eine sehr gute Wahl, damit wird auch das volle Potential vom Harmony 8 Pro ausgespielt, Low Gain reicht aber idR aus, ich verwende aber eigentlich immer den Medium Gain, das reicht auch bei richtig leisen Klassik Aufnahmen vollkommen aus. Das S4 und der Clip+ sind ebenfalls beide auf Augenhöhe und auch mit dem DX50 in eine Reihe einzuordnen, da gab es eigentlich keine wirklichen signifikanten Unterschiede, welche ich wahrgenommen hätte (Rauschverhalten mal außen vor gelassen und den minimalen Bassabfall beim DX50). Nur die Lautstärke Reserven sind bei einem nicht modifizierten S4 nicht ausreichend für leise Klassik Aufnahmen. Der Clip+ mit Rockbox geht da ein wenig lauter. Generell lohnt sich hier aber vernünftiger DAP oder ein portabler KHV. Etwas abgeschlagen ist das Z1 compact, damit klingt der Harmony 8 Pro etwas dumpfer, das liegt an der höheren Ausgangsimpedanz als die anderen Player. Hier eine RMAA Messung von mir:

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Interessant das hier nur um die +/- 1 dB abgewichen wird laut meiner Messung (ich empfinde es etwas stärker), d.h. also entweder A) ist die Ausgangsimpedanz beim Z1 compact doch nicht so hoch wie ich bisher angenommen habe, oder B) der Harmony 8 Pro ist da recht unempfindlich, was für einen Mehrtreiber In-Ear nicht unbedingt normal wäre.

Meine Soundkarte ist nicht die Beste und hat von Haus aus einen leichten Bassabfall:

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Hier noch einmal der Vergleich iBasso DX50 und Sony Xperia Z1 compact:

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Ich habe bei allen Geräten ohne EQ oder anderen „Klangoptimierungen/Anpassungen“ durchweg gehört. Also auch das „ClearAudio+“ von Sony ist deaktiviert permanent.

Das wichtigste beim Harmony 8 Pro generell ist einfach, das die Ausgangsimpedanz so Nahe an 0 Ohm liegt wie möglich und auch genügend Verstärkerleistung vorhanden ist.

Was habe ich bei den Tests gehört?

- fast ausschließlich normale 16bit FLAC Dateien (Standard CDs)
- ab und an 320er CBR MP3 Dateien
- als Genre alles bunt gemischt (Klassik, Rock/Metal, Hip Hop, elektronische Musik, J-Pop, usw.)

Meine Klangbeschreibungen entsprechen meiner subjektiven Sichtweise und jeder hat ja auch eine andere Wahrnehmung/Geschmack, das ist aber denke ich soweit klar.

Allgemeine Klangsignatur:

Die Harmony Serie vereint die Eigenschaften der Music und Pro Serie von Custom Art, d.h. einerseits, sehr musikalische „Live“ Abstimmung der Music Modelle und anderseits die sehr analytische und präzise Abstimmung der Pro Modelle und nun vereint in nur einem In-Ear.

Und genau das wurde auch geschafft. Der Harmony 8 Pro hat ein sehr ausgeglichenes aber dennoch sehr musikalisches Klangbild. Ich werde später noch auf den Bass, die Mitten und die Höhen näher eingehen, aber so viel sei vorab gesagt, wer eine Badewanne oder Bass betonten In-Ear sucht wird hier keinen Freund finden.

Was als erstes beim Hören auffällt ist die extrem weite Bühnendarstellung ohne dabei die Positionierung zu verlieren, da hatte ich schon das erste Grinsen beim Probehören mit dem Demohörer bekommen. Die Klarheit geht nicht zwischen den Instrumenten verloren und dabei bleibt genügend Luft damit sich alles weiterhin so herrlich offen anhört. Die Tiefe der Bühne dagegen flacher gestaltet, aber man erhält trotzdem ein gutes 3D Gefühl und einen guten Eindruck der verschiedenen Tiefenebenen. Insgesamt ist es eine stimmige und sehr gute mittige räumliche Darstellung. Der Grundton ist eher sehr schlank gehalten und macht in meinen Augen (Ohren) eigentlich sehr viel richtig für einen In-Ear, natürlich hatte ich noch keinen In-Ear mit der extremen Luftigkeit eines z.B. Sennheiser HD 800, aber das sind ja auch zwei verschiedene Welten.

Egal was man für Musik hört (wirklich von A bis Z geeignet), der Harmony 8 Pro gibt selbst feinste Mikrodetails sehr präsent und vordergründig wieder, sodass man in der Musik vollkommen abtauchen kann. Klassik, J-Pop und elektronische Musik meistert er Tadellos. Am besten steht dem Harmony 8 Pro aber mMn eindeutig Rock, Metal und Hip Hop - das macht unheimlich viel Spass beim hören. Die Abstimmung im generellen ist mehr als Langzeit tauglich zu betrachten, durch sein wirklich weitest gehendes sehr natürliches Klangbild mit den später noch im Detail erklärten erweiternden Höhen. Das schöne - es gibt ja zwei Varianten - es gibt ja auch noch den schon erwähnten dunkler abgestimmten Harmony 8, wer also die Höhen wie bei einem Sennheiser HD650 oder Audeze LCD-X bevorzugt, wird auch damit besser auf seine Kosten kommen.

Das Interessante ist das dem Harmony 8 Pro wirklich jedes Genre steht, egal ob Klassik, Rock/Metal, Pop, Hip Hop oder gar elektronische Musik. Natürlich mag je nach Genre vielleicht noch da etwas mehr mittlerer/oberer Bass + Quantität fehlen oder da noch stärker betonte Mitten usw. schön, aber von all meinen Kopfhörern und In-Ears die besitze oder schon gehört habe ist das bisher der beste Kompromiss wenn ich einen Allrounder auswählen müsste.

Bass:

Der Bass ist einerseits sicherlich ziemlich einzigartig auf seine Art und Weise, aber auf der anderen Seite zu beschnitten im ganz tiefen Bereich. Die Bassdarstellung glänzt mit einer extrem hohen Impulstreue, mit sehr hoher Geschwindigkeit und sehr detailreicher und durch hörbarer Wiedergabe bis in tiefste Bereiche. Der Bass ist sehr neutral gehalten und kann daher richtige Bass Liebhaber die ein „Subwoofer“ Gefühl sich wünschen nicht bedienen. Es fehlt am unteren Tieftonbereich an Volumen. Der Bass ist aber trotzdem immer genau richtig präsent ohne jemals die Kontrolle über die Wiedergabetreue zu verlieren. Der Bass trifft einen immer genau dann wenn es darauf ankommt, aber nie übermäßig von der Quantität betrachtet. Ich finde die Kombination aus Impulstreue, Geschwindigkeit und extrem trockener Wiedergabe sehr ansprechend. Bassliebhaber werden hier aber einiges an Volumen und Grundton vermissen, hier entspricht die Abstimmung wirklich mehr einem Abhör-Monitor.

Mitten:

Wie beim Bass sind die Mitten auch recht neutral gestaltet, mit leichter Tendenz auf eine geringfügige Betonung um ein angenehmeres „Mittendrin“ Gefühl zu erhalten. Insgesamt sind die Mitten weiterhin recht unverfälscht. Es bleibt dieses wunderbare luftige und weite Klangbild von den unteren Mitten bis zu den oberen Mitten, absolut konstant ohne zu schwächeln. Sänger Stimmen klingen unglaublich authentisch und auch Instrumente klingen so wie sie klingen müssen. Die Detailwiedergabe ist weiterhin auf richtig hohem Niveau, die Emotionen könnten aber noch einen Hauch mehr heraus kommen. Ein wenig mehr Fokus auf den Mitten kann je nach Genre dem Gesamteindruck positiv helfen. Auch hier zeigt sich der eher analytische Grundton sein Gesicht und verhilft aber wieder gepaart mit der hohen Geschwindigkeit und Detailwiedergabe zu faszinieren. Es wird knochentrocken ohne Mühe durch die Bank mit einer Leichtigkeit das Wiedergegeben wie es aufgenommen wurde - das auch Live Aufnahmen von Konzerten sehr viel Freude machen. Je nach Aufnahme wird einem aber eine etwas intimere Wiedergabe, welche auch ihren Charme hat geboten. Insgesamt betrachtet sind die Mitten mehr als Stimmig geraten.

Höhen:

Kommen wir zu dem Teil wo der Harmony 8 Pro und der Harmony 8 sich stärker nicht unterschieden könnten - die Hochtonwiedergabe. Die Klarheit und Auflösung vom Harmony 8 Pro bei den erweiterten oberen Höhen ist unglaublich hoch, hier wird absolut rein gar nichts verdeckt, aber genau das könnte einigen zu grell oder zu aggressiv sein. Auch wenn der Harmony 8 Pro nicht zum Zischeln, wie andere helle Kopfhörer/In-Ears neigt. Der Hochton ist trotzdem nicht weich, sondern scharf von der Wiedergabe. Das ganze gepaart mit der sehr luftigen und weiträumigen Darstellung, wird einem eine sehr hohe Brillanz im Hochton Bereich geboten. Wie bereits am gezeigten Frequenzgraphen zu sehen war, sind die Höhen gut betont - trotzdem interessant zu sehen (hören) wie es dieser In-Ear schafft, trotzdem einem ein relativ gesehen natürlich klingenden Hochton zu präsentieren. Die generelle Hochtonwiedergabe würde ich, wenn ich ein Wort verwenden müsste als „strahlend“ bezeichnen, ohne jede Lästigkeit oder Verzerrungen. Wer nicht auf helle Hörer eingestimmt ist, sollte nicht den Harmony 8 Pro, sondern den Harmony 8 sich näher ansehen.

Fazit:

Der Harmony 8 Pro hat die Position als „Flaggschiff“ definitiv mehr als zurecht verdient. Dank dem etwas anders abstimmten Harmony 8 sicherlich auch eine Interessante Alternative in dem Bereich. Ein relativ gesehen unspektakulärer In-Ear auf den ersten Blick, doch die Stärken liegen eindeutig im absoluten Allrounder Talent und dem weitest gehenden natürlich gebliebenen Klangbild mit der sehr luftigen detaillierten Wiedergabetreue.



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[Beitrag von AG1M am 12. Jun 2015, 17:30 bearbeitet]
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Jun 2015, 18:09
Sehr schönes, ausführliches und gut gegliedertes Review, lieber Namensvetter.

Nur bei den Bildern der In-Ears auf dem Stein rollen sich mir die gestutzten Fußnägel hoch, wie generell auch bei Bildern von Kopfhörern auf dem Tisch ohne Unterlage, aber ich bin auch so'n Freak, dessen Gerätschaften nach Jahren noch aussehen (sollen) wie neu, is' halt'n Tick von mir.

Mal eine Frage aus Interesse: fertigt Piotr all seine In-Ears ausschließlich mit Silikongehäuse oder gibt es auch (ggf. gegen Aufpreis) Acryl-Pendants?


[Beitrag von Kopfhörer-Chris am 12. Jun 2015, 18:10 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#3 erstellt: 13. Jun 2015, 17:05
Hallo,

danke und keine Sorge dem In-Ear geht es gut. Ich gehe damit sehr sorgfältig um und schmutzig waren die nach dem Fotoshooting im Garten bei uns nicht, sehen immer noch so aus nach dem Auspacken, keine Sorge.

Meines Wissen werden die generell nur in Silikongehäuse gefertigt, Ausnahme der Budget 3 Wege Custom Ei.3. Aber schreib Peter einfach mal eine E-Mail, dann weisst du Bescheid. Wieso eigentlich Acryl? Die Silikonvariante hat eine sehr hohe Isolation und einen sehr guten Komfort und meine ständigen Reisebegleiter (der Music One) sind auch noch wie am ersten Tag nach einem Jahr Verwendung, falls du Bedenken wegen der Haltbarkeit hast.
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Jun 2015, 17:24
Dass es deinem Harmony 8 Pro gut geht und er durch den Stein keinen schaden genommen hat, war mir klar. Kopfhörer, In-Ears und Technik generell nicht auf harte Oberflächen zu legen, ist halt ein genereller Tick von mir.
Jemand hat mal gesagt, dass jeder seinen kleinen eigenen Tick hat und bei mir ist es eben das Vermeiden von harten Oberflächen für meine eigenen Besitztümer.

Die Acryl-Frage war nur allgemein und nicht auf die Haltbarkeit bezogen, ich bin im Moment eigentlich bis auf einem bis zwei Modellen anderer Hersteller nicht wirklich an Neuanschaffungen in Sachen In-Ears interessiert, die Frage war nur rein Interesse-halber.
AG1M
Inventar
#5 erstellt: 13. Jun 2015, 18:34
Guten Abend,

ok alles klar.

Ich weiß das es schon Spezialanfertigungen gegeben hat, z.B. hat es Peter auch schon geschafft 12 Treiber in ein Silikongehäuse zu packen, das ganze war wenn ich mich richtig erinnere so aufgebaut gewesen: 2x Bass, 2x Mitten, 2x Höhen, 2x Superhochton, 4x voller Bereich, 5 Wege elektrisch / 7 Wege akustisch - ziemlich heftige Zusammenstellung, ich will nicht Wissen was der Spass gekostet hat.


[Beitrag von AG1M am 13. Jun 2015, 18:35 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#6 erstellt: 08. Aug 2015, 18:21
Kleines Update:

Zwischenablage01Zwischenablage02
(Vergleich mit dem Standardkabel)

Zwischenablage03
(Jetzt kaum noch zu erkennen beim Tragen, auch angenehmer mit den Brillenbügeln)

Ich habe mir nun doch noch das estron Linum BaX 2-Pin Kabel gekauft, ich muss sagen es ist sein Geld definitiv Wert, tolle Eigenschaften (Mikrofonie, Flexibilität usw.) auch wenn es so empfindlich wirkt, es ist sehr Stabil und bei meinen In-Ear hat es den Klang minimal (positiv) verändert. Da In-Ears recht empfindlich auf selbst auf kleine Widerstände reagieren (Stichwort mein Etymotic Research ER-4S mit anderen Widerständen ausgestattet: http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-685.html#6 ) wird das wohl auch hier der Fall sein, ich weiß nicht wie hoch die Impedanz vom Standard Kabel ist, aber das BaX soll laut Hersteller bei 1,5 Ohm liegen und ich höre jetzt von der Lautstärke am DAP nun leiser als zuvor (aktuell -38 dB, vorher -30 dB), was ich sonst nie umstellen musste. Tolles Kabel, sieht zwar nicht so "Fancy" aus wie andere HighEnd In-Ear Kabel, aber das ist ja nicht alles was zählt.


[Beitrag von AG1M am 08. Aug 2015, 18:21 bearbeitet]
Provisorium
Stammgast
#7 erstellt: 08. Aug 2015, 19:17

AG1M (Beitrag #6) schrieb:
Ich habe mir nun doch noch das estron Linum BaX 2-Pin Kabel gekauft, ich muss sagen es ist sein Geld definitiv Wert, tolle Eigenschaften (Mikrofonie, Flexibilität usw.) auch wenn es so empfindlich wirkt, es ist sehr Stabil und bei meinen In-Ear hat es den Klang minimal (positiv) verändert

Sieht wirklich richtig schick aus! Also nicht nur das Kabel, sondern auch der Hörer!

Bzgl. der Veränderung des Klangs durch das Kabel, hatte doch, wenn ich mich recht entsinne, vor einiger Zeit auch Peacounter eine Beobachtung gemacht. Da hatte wohl auch ein Kabel den Klang des Stage5 sehr positiv beeinflusst. Mhhm, es gibt also doch Kabelklang...
dampfbetrieben
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Aug 2015, 17:20
Klar gibt es Kabelklang, aber nicht im esotherischen Sinne .

Das Rho von Kuper beträt grob 0,017 (Ohm*mm^2)/m.
Keine Ahnung was diese flimmsigen Inear Käbelchen für einen Querschnitt haben, viel wird es aber nicht sein.
Auf der Cordial Homepage habe ich mir zwei Anleihen bei der Meterware für Mikofonkabel genommen:
Die zwei kleinsten Querschnitte liegen bei 0,088mm^2 und bei 0,20mm^2 (Kabeltyp CMK 209).
Gehen wir von einer Kabellänge von einem Meter aus (einfacher zu rechnen als 1,2 oder 1,5 Meter), hat das Kabel mit 0,088mm^2 einen Widerstand von ca 0,19 Ohm, während das gleiche Kabel mit einem Querschnitt von 0,2mm^2 einen Widerstand von ca. 0,09 Ohm aufweist. Wenn man dann noch Übergangswiderstände an Lötstellen und Stecker/Buchse einkalkuliert, könnte man vielleicht bei empfindlichen Hörern bereits Unterschiede hören. Da ich selber keine empfindlichen BA habe, kann ich nichts aus der Praxis dazu sagen, es wird allerdings immer darauf hingewiesen, dass die Ausgangsimpedanz der Quelle möglichst nahe bei Null Ohm liegen soll. Die meisten KHVs für diesen Zweck, die ich mir angeschaut habe, liegen zwischen 0,4 - 1 Ohm. Da liegt der Widerstand des Kabels schon im Bereich von 10% oder mehr.
Silber hat übrigens ein Rho von 0,015. Das gleiche Kabel aus Silber hätte dann einen Widerstand von ca. 0,17Ohm bzw. ca. 0,08Ohm. Da macht das Material wohl nicht so viel aus...
Ich vermute mal, dass die InEar Käbelchen noch dünner sind.


[Beitrag von dampfbetrieben am 09. Aug 2015, 17:20 bearbeitet]
ayran
Inventar
#9 erstellt: 15. Aug 2015, 08:48
Wenn man auf die Messungen schaut sticht ja ein Peak bei 2 KHz raus. Inwiefern fällt dieser auch beim Hören auf? Der ER4 hat da ja auch laut Messungen eine leichte Betonung, die mir aber nicht aufgefallen ist beim Hören.
Generell fände ich es interessant zu lesen, was der Harmony deiner Meinung nach besser macht als der ER4 bzw. wann du welchen einsetzt.
AG1M
Inventar
#10 erstellt: 15. Aug 2015, 09:11
Guten Morgen,

also der ER-4S spielt insgesamt um Einiges neutraler als der Harmony 8 Pro, die Bühne ist ungefähr doppelt so groß beim Harmony 8 Pro gegenüber dem ER-4S. Die Höhen sind deutlich stärker ausgeprägt beim Harmony 8 Pro und den ~ 2 kHz Peak hört man tendenziell leichter heraus als den ~ 2,4 kHz Peak beim ER-4S. Die Instrumenten Separation ist beim Harmony 8 Pro auch eine Stufe über dem ER-4S anzusiedeln. Der Harmony 8 Pro spielt viel emotionaler als der ER-4S (gut das ist kein Kunststück ich weiß), aber die generelle Auflösung ist ziemlich eng beieinander, was mich beim ER-4S schon immer beeindruckt hat. Der Bass vom ER-4S ist kein Vergleich zum Harmony 8 Pro, auch wenn dieser ebenso knochentrocken daher kommt, mit gleicher neutraler Abstimmung, der Harmony 8 Pro macht da einiges besser. Die Mitten sind beim ER-4S ungefähr auf einer Stufe mit dem Harmony 8 Pro, auch wenn der Harmony 8 Pro hier im direkten Vergleich der emotionalere ist.

Wann verwende ich den ER-4S und wann den Harmony 8 Pro? Pauschal auf das was ich gerade Lust habe, der ER-4S ist einfach bist heute einer meine Lieblinge, der wird mich nie verlassen. Aber im Gegensatz zum ER-4S, ist der Harmony 8 Pro für mich der viel bessere Allounder, ich höre mit dem ER-4S eigentlich nur Instrumental Musik, geistliche Vokalmusik usw. Rock/Metal und Co. da sieht der ER-4S absolut kein Land gegen den Harmony 8 Pro, dafür spielt der ER-4S viel zu emotionslos insgesamt.
ayran
Inventar
#11 erstellt: 15. Aug 2015, 09:18
Ui, danke für die flotte und ausfürhliche Antwort.
Nach der Beschreibung könnte dann doch der normale Harmony eher was für mich sein. Noch mehr Hochton als beim ER4 wäre mir definitiv zuviel.
Mir trudelt ja demnächst noch der Audio Technica IM02 ins Haus und eigentlich habe ich dann inEar mäßig meine Kombi zusammen, aber so ein Custom reizt mich auch noch.
Wie bist du denn an Demo-Hörer gekommen?
AG1M
Inventar
#12 erstellt: 15. Aug 2015, 09:26
Ja, die Höhen sind auch wie ich im Review geschrieben habe beim Harmony 8 Pro aggressiver, daher gibt es auch die 2 Varianten, denke auch das du mit der Nicht Pro Variante fahren solltest, dieser hat auch eine Spur stärker betonten Grundton, was dem Harmony 8 sehr gut steht.

Den Demohörer habe ich einfach normal via E-Mail bei Peter angefragt (siehe den Teil vom Review "Service / Beratung / Unterstützung / Erreichbarkeit") und nach 3 Tagen hatte ich die Universal Demo Hörer in der Hand. Im Vergleich zu der Custom Variante ist aber nicht das komplette Potential damit erreicht, auch bei passenden Seal, nur als Hinweis, auch wenn mich der Demo Hörer schon „geflasht“ hatte.
Lightless
Inventar
#13 erstellt: 23. Aug 2015, 14:25
Hast du mit dem Linium gerade eine falsche Polarität, oder scheint es auf dem Bildern nur so?
AG1M
Inventar
#14 erstellt: 23. Aug 2015, 14:48
Was genau meinst du? Habe eigentlich darauf geachtet das BaX wie das Standard Kabel zu verbinden, hab nochmal ein Foto gemacht, stimmt das nicht?

Zwischenablage01

Beim Standard Kabel ist ja Rechts (roter Punkt zeigt nach außen) und Links (blauer Punkt zeig nach innen). Das BaX ist Rechts (roter Punkt zeigt zur langen Seite) und Links (blauer Punkt zeigt zur kurzen Seite).
Lightless
Inventar
#15 erstellt: 23. Aug 2015, 15:10
Links sieht für mich richtig aus.
Rechts müsstest du um 180 drehen.

Der Pin unter dem farbigem Punkt ist normalerweise der Signalpin.
Für 90% der Inears gilt:

Polung


Naja beim Inear den ich gerade als Bsp. verwendet habe, müsste ich die beide Stecker umdrehen.
Aber meiner gehört zu den 10%.

Versuch es mal und teste ob sich das Klangbild bessert.


[Beitrag von Lightless am 23. Aug 2015, 15:13 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#16 erstellt: 23. Aug 2015, 15:16
Ah ok also positive Polarität zeigt mit dem Punkt nach oben und negative Polarität zeigt nach unten, hab also eine Seite falsch gehabt. Danke für den Hinweis, ein Glück sind die Dinger nicht in die Luft gegangen.

Die Noble und Earsonics CIEMs haben glaube ich negative Polarität, zumindest waren die mit den BaX Kabeln immer mit dem Punkt in die andere Richtung zu sehen.
Lightless
Inventar
#17 erstellt: 23. Aug 2015, 15:34
So wie es hier bei Rhines gesteckt wird, ist wird es auch normalerweise gemacht.
Wenn du ein IEM Kabel ohne besondere Angaben bestellst,
zeigt der Massepin in deine Blickrichtung und der Signalpin mit dem farbigen Punkt, hinter dich.

Earsonic, Lear und UE nach 9/2013 (mein uralter UE11 nicht, aber mein UERM hatte es), haben 100%ig diese verdrehte Polarität.

Bei Noble weiß ich es nicht. Ich hab ihnen schon 5 Mails diesbezüglich geschrieben.
Aber der Wizard ist sich anscheinend zu cool, diese einfache Frage zu beantworten.
Wenn sie es so wie früher bei Heir Audio machen, dann ist es so wie bei Rhines.

Hast du bzgl. des Klanges schon etwas bemerkt?


[Beitrag von Lightless am 23. Aug 2015, 15:35 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#18 erstellt: 23. Aug 2015, 15:47
Ja der K10 war auch lange Zeit auf meiner "haben will" Liste, aber irgendwie habe ich meinen Frieden mit den CA Modellen gefunden und kurze Lieferzeit und Bomben Service bieten für mich keinen Grund was anderes zu probieren, zumal ich auch ein Custom Projekt machen könnte, falls ich doch nochmal unvernünftig werden sollte, mit komplett individueller Abstimmung, Treiberwahl usw.

Laut dem headfonia.com Review scheint der K10 auch eine negative Polarität zu haben:

NobleAudio-K10-sides
Foto von headfonia.com

Und ja der Änderung ist mehr als deutlich, klingt gleich viel feiner, luftiger und etwas heller. Danke wenn man nicht auf alles aufpasst
Lightless
Inventar
#19 erstellt: 23. Aug 2015, 16:01
Kein Problem.

Dieser Nathan Wright ist auch ein Die-Hard fan von Earsonic -Hörern. Vielleicht kennt er das nicht anders.

Ach ja noch ein Tipp der nicht zum topic h8p gehört:
Dein Etymotic Kabel würde ich nicht verkaufen, da Sie 1. keine überhaupt keine Ersatzkabel verkaufen. (obwohl sie wechselbar sind. )
Und 2. im Garantiefall den Hörer nur mit dem Orignal Kabel zurücknehmen/reparieren, warum auch immer.
AG1M
Inventar
#20 erstellt: 23. Aug 2015, 16:13
Das ER-4S Kabel schon verkauft, ich weiß mit Garantie nur mit Originalzubehör einschicken. Ich sehe das locker mit der evtl. Garantie Geschichte, bin da ein ziemlicher "lucky bastard" was Elektronikgeräte angeht, lol nicht mal meine mittlerweile schon recht betagten dutzenden (nicht Enterprise) Festplatten aus dem Storage Server wollen sterben, die SMART Werte sehen aus als Stammen Sie von Jungfrauen.

In diesem Sinne schönen Rest Sonntrag.
Suche:
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