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AKG N40 In Ear Review Thread+A -A |
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Autor |
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XperiaV
Inventar |
#1 erstellt: 16. Jan 2017, 21:37 | |||||
Hier nun der Review Thread zur AKG N40 Rundreise Als erstes mal ein Riesen-Dankeschön an Harman/AKG für die prompte Zusage meiner Anfrage zwecks dieser Testaktion! Habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet dass auch der AKG Support begeistert von dieser Idee ist! Auch gebe ich zu weniger große Erwartungen gehabt zu haben. Umso überraschter war ich vom Gesamtpaket dass sich mehr als sehen lassen kann! Nun zum Review des N40. (Fotos sind unten - da ich nur per Smartphone knipse sollen diese nicht all zu ernsthaft bewertet werden - zumal andere hier sicher viel bessere machen werden!) Technische Daten: Impedance 20 ohm Sensitivity 115dB SPL/V @1kHz Frequency response 10-40kHz Weight 22 g MAX input power 10mW UVP: 399€ Offizielle AKG Präsentation Für User die neu im In Ear Bereich sind, etwas kurz erklärt welche Technik sich hinter diesem Model verbirgt. Es handelt sich beim N40 um einen Hybrid IEM. Das bedeutet: Ein dynamischer Treiber treibt den unteren Frequenzgang und ein Balanced Armature Treiber die Mitten & Höhen an. Gute dynamische Treiber sind in der Regel musikalischer, BA Treiber dafür schneller und analytischer (besser auflösend > mehr Details). Hybride Modelle sollen die Vorteile von Dynamikern und BA Treibern vereinen. In letzter Zeit wird vermehrt auch im High End Bereich diese Variante bevorzugt. Und am N40 zeigt sich dass auch ein dynamischer Bass schnell sein kann - was die große Stärke von BA Treibern ist. Viele dynamische bassbetonte In Ears sind langsam, matschig im Bass. Bei schneller Musik klingt das dann halt dementsprechend. Während ich das schreibe habe ich den N40 in den Ohren und höre das 80er Hardrock Album "Future World" von Pretty Maids. ich vermisse keine Geschwindigkeit, aber das mag anderen evtl. noch nicht reichen ... zum Vergleich habe ich noch den Westone Um Pro 20 hier der ähnlich schnell ist aber nicht diese Musikalität des AKG bietet! So, nun aber Schluss mit meinem HiFi Laien Kurs Verpackung/Lieferumfang: Dem Preis angemessen lässt sich AKG hier nicht lumpen! Alles auf hohem Niveau. Es stinkt NICHT nach Chemie wie so oft wenn man den Karton öffnet, wie so oft bei IE Verpackungen, vor allem aus Fernost. Hier ist auch alles durchdacht was den Lieferumfang betrifft. Für den mobilen Einsatz sowie für den HiFi Bereich zu Hause. Hier gibt es gar nichts zu meckern. Vor allem dass man ein zusätzliches Headset Kabel bekommt ist Klasse. Dieses bietet außerdem noch die Möglichkeit zwischen IOS (iPhone) und Android umzuschalten. Die Qualität der Kabel ist Extraklasse! Ummantelt und frei von Mikrophonie, auf nochmal etwas besserem Niveau wie das vom M4U 4 von PSB, was ich persönlich schon als Referenz bewerten möchte. Hier dürfen sich (auch andere profilierte Marken) orientieren, bzw sich anschauen wie man es richtig macht! Denn was nervt vor allem unterwegs mehr als Kabelgeräusche?! Die Steckverbindungen wirken langlebig, ebenso die Fernbedienung und der gerade Stecker. Das selbe gilt natürlich auch für das Hauptkabel. Absolute Spitzenklasse. Das Transport Case ist klein genug um es tatsächlich mobil zu nutzen. Hier haben andere Hersteller oft nur Beutel oder zu große, dicke Plaste Koffer die man in keiner Jacke oder Hose verstauen kann - mit dem hier von AKG ist das kein Thema! Zum Lieferumfang gehört auch ein Flugzeugadapter, Reinigungswerkzeug und 3 austauschbare Ohrpassstück-Bezüge. Außerdem 3 austauschbare Klangfilter. Damit können die Bässe, mittleren Frequenzen und Hochtöne direkt während der Wiedergabe nach Ihren eigenen Vorlieben angepasst werden. Tragekomfort/Praxistauglichkeit: Hervorragend. Der sitzt wie angegossen. Da habe ich Glück, normalerweise spielen mir meine Gehörgänge oft Streiche bei diversen IEM-Gehäusen. Der AKG N40 ist zum Glück etwas kleiner als andere In Ears bei dem man das Kabel hinter den Ohren trägt. Zudem wirkt er optisch sehr ansprechend, vielleicht dem ein oder anderen zu protzig?! Das ist Geschmackssache. Die klanglich besten Ergebnisse habe ich mit Comply Foams (TSX Variante). Die mitgelieferten Silikon Aufsätze passen zwar auch, aber die Isolation ist mit Schaumstoff Tips besser. Auch hier muss jeder für sich herausfinden was einem besser gefällt - bzw. im Gehörgang passt. Die Anatomie kann man auch bei diesem IEM nicht ausgrenzen. Der N40 ist sehr praktisch, denn sein Kabel ist nicht zu lang, nicht zu kurz. Zumindest für meine Größe (1,85m) Das Umschalten an der Freisprecheinrichtung/Fernbedienung funktioniert ohne Einschränkung an meinem HTC One M8. Die Mikrofon Qualität ist völlig ok, hier wüsste ich auch nicht was man da anders/besser machen soll was den Klang/Sprach-Verständlichkeit betrifft. Nun zum Wichtigsten, dem Klang: Die Urgesteine hier im Forum werden es halbwegs einordnen können, da sie schon das ein oder andere Review von mir kennen, bzw Meinungen zu diversen IEM's gelesen haben. Für Neueinsteiger in Sachen HiFi Klang bei In Ears: Das sind subjektive Eindrücke, die sich nicht mit anderen Meinungen decken müssen! Auch ich habe in den letzten Jahren lernen müssen - besser gesagt können wie man mit Klangbeschreibungen umgehen sollte. Wenn ich damals einem CKX9 Neutralität bescheinigte ... sowas passiert mir heute sicher nicht mehr! Out of the Box sind natürlich die Referenz Filter drauf. Mit den Silikon Aufsätzen schon sehr gut klingend, aber "Referenz" (viele werden diesen Begriff mit Neutralität gleichsetzen) bedeutet hier ganz klar MUSIKALISCH, nichts anderes, was selbstredend positiv gemeint ist! Ich möchte den N40 eine gewisse Ähnlichkeit mit dem PSB M4U 4 attestieren. Wobei mir jetzt nach Monaten eigentlich nicht mehr zusteht den PSB klanglich einzuordnen, da er auch am Schluß defekt war (extreme Höhen Peaks). Aber gefühlt war es eine ähnliche Abstimmung Out of the Box. Der N40 hat evtl nicht solche eine Senke im Grundtonbereich. Wenn ich "musikalisch" schreibe, dann meine ich dass der AKG verdammt viel Spaß macht. Hier ist der Bass bis in den Tiefbass präsent, jedoch erfreulicherweise nicht in die Mitten abfärbend. Wie schon erwähnt ist der Bass für einen dynamischen In Ear schnell. Ob der N40 es vermag extremen Speed Metal zu folgen kann ich nicht beantworten. Wenn ich aber "Needles in the Dark" & "Attention" von Pretty Maids oder "Poison Angel" von Winger mit dem N40 höre, das bereitet dem AKG keineswegs Probleme. Das sind für mich zumindest schon schnelle Tracks. Aber die wirkliche Heavy Fraktion hier werden dem AKG sicher andere Herausforderungen stellen was Drum Attacken angeht ... das arme Kerlchen ;-)) Bass bei elektronischen Genres ist genau das Ding des N40, okay das sind auch Genres denen ich besonders zugewandt bin. Hier baut der AKG N40 teilweise mächtige Bassattacken im Tiefbass raus die ich so noch nicht hörte, vor allem das schnelle Abklingen aber gleichzeitig tiefe Wiedergeben ist etwas was der In Ear richtig gut beherrscht. Das kann zB der Um Pro 20 nicht. Die kürzlich auch über dieses Forum gehörten HEM4, ER4XR oder CL1 sehen kein Land was den Bassbereich angeht. Nicht nur Quantitativ. Nun etwas zu den Mitten, was mir etwas schwer fällt. Mir persönlich gefielen schon die Mitten des PSB. Obwohl der Grundtonbereich dort etwas mehr abgesenkt waren - glaube ich zumindest. Der N40 hat nicht diese Präsenz eines SD2 oder ER4, aber das ist auch nicht dessen Anspruch. Vom Gefühl würde ich sagen dass die Mitten 2-4 db im Minus sind. Gibt es eigentlich schon Frequenzmessungen im Netz? Ich glaube dass diese Abstimmung in Sachen Mitten mehr Leuten gefällt als vordergründige Stimmen. Hier wären wir wieder beim Thema Geschmacksache. Gitarren Riffs klingen für mich aber verdammt gut, da vermisse ich nichts. Die Höhen sind zum Glück nicht so über-betont wie bei vielen anderen In Ears, dort übertreiben andere und wollen eine hohe Auflösung vorgaukeln, das hat der N40 nicht nötig. Ich hatte erst die Befürchtung dass es bei den "Referenz" Filtern schon zu hell sein wird. Ich denke die Höhen reichen weit genug, rollen keineswegs zu früh ab. Mir fehlt es nicht an Hochton. Ein ER4XR übertreibt dort mMn, auch wenn es dem Prädikat "neutral" am nächsten kommen mag. Die Bühne des N40 ist nicht extrem breit oder tief, sondern ist in sich stimmig. Schwierig zu beschreiben. Mir gefällt die räumliche Darstellung. Auch wenn andere Modelle hier offener klingen, die Bühnen Darstellung ist immer noch auf gutem bis sehr gutem Niveau. Instrumente werden sauber getrennt, es gibt kein Einheitsbrei, alles sehr positiv. Hier fällt es mir aber auch schwer tatsächlich zu beschreiben wie die Trennung der Intrumente klingt. Das können andere hier im Forum (viel) besser ... Die Auflösung ist auch ein großes Plus. Meinem Um Pro 20 kann man getrost weniger Auflösung attestieren. Ich denke ein ER4 klingt evtl. auflösender, aber das kann auch durch die betonten Höhen so sein. Hier finde ich was AKG mit dem N40 bietet auf recht gutem bis sehr gutem Niveau wenn man die Preisklasse mit einbeziehen will. Ich meine ein HEM4 oder gar CL1 (für mich eine große Enttäuschung) bieten keine so gute Auflösung. Und kosten ähnlich viel. Es gibt schon einige Details die ich beim Um Pro 20 so nicht höre. Und den finde ich eigentlich schon gelungen. Okay, den habe ich preiswert geschossen ... Ist ja an sich auch kein Billig IEM. Deshalb ist der N40 schon Klasse! Ein paar Eindrücke meiner Playlist auf dem Smartphone: "Yello (feat. Shirley Bassey) - The Rhythm Divine" Diese Trennung von Intrumenten, die wahnsinns Stimme von Shirley, gepaart mit den Back Vocals der beiden Schweizer, die einsetzenden Blasinstrumente ... einfach wunderbar mit dem N40. Ein tolles Volumen ohne zu dröhnen, mit dem UM Pro 20 irgendwie zu steril. "Nouvelle Phenomene - Cruel Game" Perfekt getrennte Syntie Effekte am Anfang, wunderbar eingefangen mit dem N40. Und was für eine Stimme. Hier muss es nicht vordergründiger sein. Die verspielten 80er Jahre Klänge kommen zwar 30 Jahre zu spät, aber ich bezweifel dass es damals Kopfhörer gab die das so wiedergeben konnten, vielleicht sehr teure Over Ear Kopfhörer. "Depeche Mode - It's No Good (Andrea Parker Mix)" Was für eine Bass-Line, der N40 schafft es den extremen Bass (auch Tiefbass) und die Mitten nicht übereinander zu legen. Das macht einfach nur Fun ... "Billy Idol - To Be a Lover (Mother of Mercy Mix)" Der AKG vermag es die Female Vocals, Piano, Billys markante Stimme und die Bässe samt Gitarren und Synthie Effekte auf einen Nenner zu bringen, und die Echos verhallen sehr lange, habe ich so auch noch nicht gehört. Sollte ich wieder mal öfter hören den guten alten Mister Idol. Perfekte Mischung aus Pop/Rock. Diese Tiefen Bässe sind mir gar nicht so tief in Erinnerung, eine große Stärke des N40! Aber auch die Gitarren ... Hammer. "Mando Diao - Money Doesn't Make You a Man" Hier zaubert der AKG ein Gewitter aus Ober/Midbass ... und das sehr kontrolliert. Diese mehrstufige Stimme ist einfach grandios abgemischt, die Performance lässt kaum Wünsche übrig. Diese Mischung aus Rock, Synthie Pop, aalglatter Produktion, Gänsehaut Female Vocals "Fire, walk with me" ... Gänsehaut - das könnte sie noch 'ne viertel Stunde so singen. "Jean Michel Jarre - Zoolookologie (Extdended Remix)" Der N40 ist gemacht für diese Art von Musik! Hir kommt auch eine Topp Räumlichkeit zum Vorscheinen. Die Trennung von teilweise tiefem Bass und Kontrolle der anderen Frequenzen macht verdammt viel Laune. Auch die Auflösung tut ihr Übriges. "Bryan Ferry - Let's Stick Together (1988 Westdide Extended)" Su musikalisch habe ich die Nummer auch noch nicht gehört. Da wippt man automatisch mit, wenn man am Laufen ist will man Schritt halten und läuft gleich schneller. Die absolute Stärke dieses In Ear's ist für mich klar die Bass Darstellung. Bei den folgenden Tracks bot sich eine zum Teil bedrohliche Bass Front die ich von meinen bisherigen In Ears nicht kannte. "Visopn Talk - Dina Tankar (2013 Remake)" "Sono - Flames get Higher (Extended)" "Romina Cohn - The Night" "Ashbury Heights - Smaller" "Nu Shooz - Point of no Return (Ren Riz re-edit)" "Alicia Keys - No One (Freddy L RMX)" "Mikro - Just another Day" "Northern Kind - Crash (Parralox Remix)" "Daybehavior - No More Minutes (Extended)" Nun noch was zu den Filtern: Ich habe natürlich auch gewechselt, jedoch war mir der Unterschied einfach zu gering, was evtl auch so gewollt ist. Eine extreme Bass Schleuder wird der N40 also nicht bei den Bass Filtern. Ebenso verhält es sich bei den High Boost Filtern. Ich hatte hier das Gefühl dass es minimal heller wird, aber auch hier nur Nuancen. Vielleicht hört der ein oder andere auch größere Unterschied heraus. In diversen Reviews las ich aber auch dass diese Filter eigentlich unnötig sind, denn die Referenz Option ist ideal für das stressfreie Musikhören. Langzeittauglich?! Oh ja, es gibt kein Ermüden, man mag einfach immer neue Tracks hören, immer wieder das Genre wechseln und AKG jedesmal anrufen und ihnen sagen dass sie ein tollen Universal IEM im Sortiment haben ... es macht einfach richtig Spaß. Vor allem es nervt nichts, das ist das Besondere am N40. Fehlende Höhen Peaks sind das i-Tüpfelchen neben dem tollen spaßigen Bass, und der Gesamtleistung des kleinen N40. Natürlich 399€ schon für viele Interessierte zu viel Geld - verständlich. Im dreistelligen Bereich sind Klangverbesserungen eher marginal. Hier muss jeder selbst entscheiden ob er das ausgeben mag oder nicht. Neben dem tollen Klang bietet der AKG N40 auch jede Menge Luxus, das darf man nicht vergessen. Zwei hochwertige Kabel, eins mit wählbarer Freisprecheinrichtung/Fernbedienung. Austauschbare Filter, Reinigungswerkzeug. Laut? Ja, der N40 kann sehr laut wenn man denn will. Auch dann bleibt er sehr beherrscht und dröhnt nicht. Ich konnte bei etwa 50% entspannt hören und fand das schon als laut genug! Und das obwohl ich meine Musik auf etwa 90db mit MP3Gain reduziere damit ich eine einheitliche Lautstärke habe. Gibt es was zu meckern? Ja. Es sind keine Comply Foams oder andere Schaumstoff Aufsätze drin. Die Auswahl ist hier eher gering. Vielleicht wäre eine etwas weniger glänzende Variante für den ein oder anderen interessant ... Aber das schmälert das Gesamtpaket keineswegs! Fazit: Hier bleibt mir nur zu gratulieren! Ein wirklich toller, spaßiger IEM! Für jemanden der ein stockneutralen In Ear erwartet der wird enttäuscht, ebenso Leute die "mittenbetont" als das Non Plus Ultra ansehen. Der AKG N40 ist klar ein spaßiger Vertreter seiner Zunft. Dies macht er aber ausgesprochen souverän, ohne sich wirklich Schwächen zu leisten! Der Preis von 399€ ist mMn vertretbar da man neben den klanglichen Verwöhnprogramm noch 2 Kabel von hoher Qualität bekommt. Optik und Haptik machen ebenso ein erstklassigen Eindruck. Analytik Freaks sind wahrscheinlich mit anderen Modellen besser bedient. Das bedeutet nicht dass der N40 nicht auch Details wiedergeben kann ... Nun noch ein paar Fotos: Viel Spaß den kommenden Testern! Leider muss der AKG heute gehen ... hätte echt noch gerne weiter damit gehört. Ein schnellen Kauf werde ich erstmal nicht tätigen da demnächst wohl ein ähnliches Produkt einer anderen Marke kommt, evtl. mit vergleichbarem Zubehör, Abstimmung ect. Aber später dazu mehr. [Beitrag von XperiaV am 16. Jan 2017, 22:54 bearbeitet] |
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BartSimpson1976
Inventar |
#2 erstellt: 17. Jan 2017, 01:19 | |||||
Interessante Review. Mich hatte der N40 mal beim Probehoeren ueberhaupt nicht vom Hocker gehauen und empfand ihn eigentlich als etwas muffig. War aber auch nur ein sehr kurzer Eindruck und ich hatte keine Zeit mit verschiedenen Aufsaetzen rumzuprobieren. Noch dazu war ich von den mehr als billig wirkenden Gehaeusen sehr enttaeuscht, die ich mir eigentlich den Bildern nach deutlich hochwertiger vorgestellt hatte. |
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XperiaV
Inventar |
#3 erstellt: 17. Jan 2017, 10:51 | |||||
So unterschiedlich können Meinungen sein. Das Gehäuse wirkt mMn nicht billig, es ist nicht jedermanns Sache. Ein matter Kunststoff wäre mir hier lieber gewesen, aber das sind immer persönliche Referenzen, da kann eine Marke es niemals allen Recht machen. Die Westone IEM's wirken auch recht einfach, erfüllen aber ihren Zweck. Wenn du mit "muffig" die warme, Mitten-abgesenkte Abstimmung meinst ... ich denke diese ist Massentauglich. Als muffig würde ich das zu aber nicht bezeichnen. Hier bin ich gespannt wie andere urteilen werden! |
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BartSimpson1976
Inventar |
#4 erstellt: 17. Jan 2017, 13:16 | |||||
silber glaenzendes Plastik ist halt immer grenzwertig. Kann leicht ungewollt billig wirken. In der Preisklasse duerfte es ruhig da dann ruhig ein verchromtes Alugehaeuse sein wenn man es schon glaenzend haben moechte. Klanglich hatte ich ihn wie gesagt nur ganz kurz im Ohr, daher meinen Eindruck bitte nicht ueberbewerten. Habe weder mit verschiedenen Tips noch mit den Filtern rumprobiert. Die Kabel fand ich aber auch sehr gut. |
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S0und
Stammgast |
#5 erstellt: 17. Jan 2017, 15:31 | |||||
Also ich weiß ja nicht, aber ich finde 400€ für einen Dynamiker und einen BA ziemlich hoch angesetzt. Gut man kann noch die Filter wechseln. Wenn die Preise mittlerweile so hoch angesetzt werden, ist ein Trinity Master mit 2Dynamiker(Push-Pull)+2BA für 60 Pfund (wie ihn einige aktuell als Vorbesteller kriegen können) ja echt ein Schnäppchen inkl. mehr Filteroptionen. Die ganzen Trinity Audio Produkte werden auf headfi ja ziemlich gehypt. |
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XperiaV
Inventar |
#6 erstellt: 17. Jan 2017, 18:26 | |||||
Trinity Master für 60 Pfund? Der kostet doch 350! Also über 400€. Und die reine Treiberanzahl sagt noch nix über die Klangqualität. Wenn es danach ginge könnte man einfach einen 6Treiber China IEM von Ali Express & Co kaufen. Vom HEM4 zB war ich so enttäuscht, da ziehe ich klanglich den MH1C vor den man zeitweise hinterher geschmissen bekam. Und es soll ja auch Topp Single Dynamiker geben, da habe ich aber noch keinen gehört. IE800 & Dita zB. Ein Single BA ER4XR macht auch schon viel richtig. Kostet dann aber auch fast 400€ |
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S0und
Stammgast |
#7 erstellt: 17. Jan 2017, 18:57 | |||||
Du meinst den Master 6 der kostet 350 Pfund. Der Master 4 wird überarbeitet und heißt jetzt Master und wenn du vorher ein Trinity Hörer gekauft hattest, kannst du den für 60 Pfund vorbestellen Ich hab z.B. den Sabre vorbestellt gehabt, benutze den aber eigtl. nie wegen dem Knopf-Design, bin vom SD2 zu sehr verwöhnt, was den Komfort angeht. Nein die reine Treiberanzahl sagt nicht zwangsläufig was über den Sound, aber sofern wir jetzt nicht gerade von China-IEMs ausgehen, kann man da durchaus schon eine gewisse Tendenz erkennen. Aber ich fände einen Vergleich zwischen Master und dem N40 dann schon interessant, da ja beide Hybrid-Systeme und Filteroptionen haben. Der N40 könnte mich allein von der Optik und dem Wissen, dass er 400€ kosten soll z.B. nicht zum Kauf bewegen. Aber das wird jetzt zu viel Offtopic ist ja für Review hier. |
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BartSimpson1976
Inventar |
#8 erstellt: 18. Jan 2017, 03:50 | |||||
Fostex TE100 anyone? |
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XperiaV
Inventar |
#9 erstellt: 18. Jan 2017, 12:46 | |||||
Ich habe diesen Master 4 mal geschossen Sollte diese Woche eigentlich noch eintrudeln. Der neue Master sieht zwar optisch besser aus, aber rein technisch sollte sich da nichts geändert haben ... oder? Viel Erwartungen habe ich auch hier nicht bei dem Preis und der verbauten Treiberzahl, hinzu kommt das mehr als üppige Zubehör, zB 3 Kabel! So wie ich das las bei head-fi sollen die Kabel jedoch eine mittlere Katastrophe sein. Außerdem sollen die Trinity Dinger ohne Frequenzweiche daherkommen ... da darf man seine Erwartungen nur sehr tief ansetzen. Allerdings habe ich beim N40 auch noch nie was von einer Frequenzweiche gehört .... hat der denn eine? Mal schauen wie es mit dem Seal ausschaut. |
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S0und
Stammgast |
#10 erstellt: 18. Jan 2017, 13:29 | |||||
Doch da hat sich was verändert. Aber das wäre hier jetzt der falsche Thread da näher einzugehen. Hast du wenigstens die 20% von headfi mitgenommen? xD Ich denke ich werde mir den Master für 60 Pfund auch mal bestellen ich krieg den Rabatt ja. Edit: Der 4er ist doch ausverkauft?? [Beitrag von S0und am 18. Jan 2017, 13:30 bearbeitet] |
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XperiaV
Inventar |
#11 erstellt: 18. Jan 2017, 13:35 | |||||
eBay - angeblich nur eine Stunde gelaufen, also wie "neu". Insgesamt mit Versand knapp 100€. Da muss er sich jetzt gegen den Noir bewähren ... mehr verlange ich nicht. Für 60 Pfund kannst du den doch mitnehmen ... denke ich ... aber stimmt, falscher Thread! Drüben bei head-fi sind da schon fast 700 Seiten für die Hybrid Serie von Trinity |
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geek87de
Inventar |
#12 erstellt: 18. Jan 2017, 14:02 | |||||
Wo findet man den denn für 60 Pfund? |
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S0und
Stammgast |
#13 erstellt: 18. Jan 2017, 15:24 | |||||
Trinity Thread Ich hab jetzt mal ein Thread aufgemacht, da die ganzen Fragen zu anderen Hörern nicht gerade in einen Review-Thread gehören. Sorry dafür, hatte gedacht ich wäre im "AKG N40 Rundreise Thread". |
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XperiaV
Inventar |
#14 erstellt: 21. Jan 2017, 17:12 | |||||
Alles ok bartzky? Noch keine Eindrücke von Dir? Entweder bist du entsetzt oder Dir gefällt der N40. Oder keine Zeit aktuell? |
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bartzky
Inventar |
#15 erstellt: 21. Jan 2017, 17:36 | |||||
Will noch nicht so viel verraten
Das leider auch.. Waren bei dir eigentlich 4 Paar Tips dabei oder nur 3? Was schätzt du wie viel dB der im Bass oberhalb der Nulllinie liegt? |
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XperiaV
Inventar |
#16 erstellt: 21. Jan 2017, 17:46 | |||||
Es waren 3 Paar Silikon Aufsätze drin.
Schwierig zu sagen! Mir kommt er schon mit ordentlich viel Bass vor. Ich schätze mal 7-10db?! |
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bartzky
Inventar |
#17 erstellt: 21. Jan 2017, 17:50 | |||||
Auf der Website stehen, dass 3 dabei sind - in dem kleinen Heft, das beiliegt, stehen es wären 4 dabei
Gar nicht schlecht geschätzt Messungen gibt's aber erst zum Review |
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XperiaV
Inventar |
#18 erstellt: 21. Jan 2017, 17:54 | |||||
Okay, dann bin ich mal gespannt! |
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bartzky
Inventar |
#19 erstellt: 27. Jan 2017, 15:32 | |||||
Review ist online: http://headflux.de/akg-n40/ Messungen gibt es im Review und wie immer auch in der Übersicht: http://headflux.de/messungen/ |
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XperiaV
Inventar |
#20 erstellt: 27. Jan 2017, 17:09 | |||||
Wie immer schön geschrieben! Allerdings stimme ich in weiten Teilen nicht so recht zu. Die Frequenz-Messungen zeigen zwar eine deutliche Bass Präsenz, aber dass die mittleren Höhen stark zischen.... Zumindest ich konnte keine Zischlaute wahrnehmen! Vielleicht lag es auch daran dass ich mit TSX Comply Foams hörte, aber selbst mit Silikon war er frei von zischelndem Sound. Auch fand ich den Bass alles aber nicht matschig. Der SD2 hat mMn kein wirklich schnelleren Bass - dieser ist nur lange nicht so betont, deshalb mag einen das so vorkommen. AKG behauptet speziell für den N40 auch nirgends dass "Referenz" neutral bedeutet Man hätte vielleicht erwähnen sollen dass der N40 für Freunde der betonten tiefen Töne gemacht ist. Bin gespannt wie ihn andere Teilnehmer klanglich einordnen, vor allem beim Thema Bass. |
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XperiaV
Inventar |
#21 erstellt: 27. Jan 2017, 18:24 | |||||
@bartzky Ich habe mal einige In Ear Messungen auf Deiner/Eurer Homepage mit denen von Innerfidelity verglichen. Und bei JEDER Messung von headflux sind die mittleren Höhen zum Teil deutlich präsenter .... Vielleicht mal ein anderes, genaueres Mess-Equipment einsetzen? Oder woran liegt das? Selbst ein SE215 hat bei euch mehr Höhen wie Bässe |
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bartzky
Inventar |
#22 erstellt: 27. Jan 2017, 18:49 | |||||
Vielen Dank
Das kann natürlich sein. "Zischeln" würde ich es jetzt auch nicht nennen, aber Präsenz ist sicherlich da
Hatte eben auch nochmal dein Review gelesen. Wir haben scheinbar eine komplett andere Definition von Bass-Qualität
Wäre definitiv klüger gewesen Reference oder Referenz ist natürlich nicht gleich neutral, aber irgendwie schwingen dann doch immer Begriffe wie neutral, akkurat oder Studio etc. mit.
Welche Frequenzen meinst du genau? Tyll hat ein zig-tausend-$ super high-end Messequipment - damit kann ich leider nicht dienen. Habe den SE215 mal fix übereinander gelegt. Wo siehst du denn da die großen Abweichungen? |
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Huo
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 27. Jan 2017, 19:13 | |||||
Die unkompensierten Messungen sind verwirrend. Selbst kompensiert können nur wenige Leute die nötigen Informationen herauslesen. Review ist wie immer schön geschrieben! |
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XperiaV
Inventar |
#24 erstellt: 27. Jan 2017, 22:38 | |||||
Normalerweise sollten solche Darstellungen vereinfacht darlegen was einem klanglich erwartet. Und das tun in meinen Augen nur die Messungen die dem Gehörten auch entsprechen. Als Beispiel mal der SE215. golden ears zb Hier ist gemessen wie er mMn auch klingt, nämlich sehr bassig. Würde nie auf die Idee kommen dass die Messung von headflux was mit dem SE215 zu tun hat. Vielleicht gibt es ja demnächst mal ein Mess-Diagramm für den N40 von Innerfidelity oder golden ears (Korea) oder auch soundstage ect. Das soll jetzt nicht falsch verstanden werden, aber diese unkompensierten Messungen verwirren doch eher als sie den "Klang abbilden". [Beitrag von XperiaV am 27. Jan 2017, 22:39 bearbeitet] |
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bartzky
Inventar |
#25 erstellt: 27. Jan 2017, 23:40 | |||||
Sorry Xperia, aber das sind keine "Darstellungen" sondern Messungen. Dabei geht es nicht darum irgendetwas anschaulich zu illustrieren, sondern um das, was tatsächlich vorhanden und messbar ist. Und das sieht einfach so aus. Für besseres Verständnis kannst du dich ja mal informieren, warum die Messergebnisse so aussehen, wie sie das eben tun. Da gibt es eine ganze Menge Beiträge und Literatur zu. Dann wirst du auch nachvollziehen können, dass eine Messung nicht "mal eben schnell" kompensiert wird. Auch dazu gibt es Normen, Standards und diverse Studien, die letztendlich alle zu einem anderen Ergebnis führen. Das macht das Vergleichen kompensierter Messungen aus verschiedenen Quellen quasi unmöglich, weswegen die unkompensierte Messung nach wie vor der Standard ist. Hier übrigens ein Thread zu dem Thema: http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-17048.html |
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XperiaV
Inventar |
#26 erstellt: 27. Jan 2017, 23:49 | |||||
Ich informiere mich seit 2,3 Jahren nur über diese Messungen, egal ob Innerfidelity, golden ears, Soundstage oder ähnliche Natürlich sind diese "Darstellungen" Messungen, halt als Pic-Datei für jeden lesbar, nicht immer nachvollziehbar Für mich hat der AKG auf jeden Fall NICHT diesen Peak in den mittleren Höhen, was du im anderen Thread auch schon bestätigt hast - da ist der N40 eher neutral oder sogar mit einer Senke versehen ... Egal, ich bin auf jeden Fall gespannt ob andere den Bass so schlecht & matschig sehen ... ebenso die angeblich prägnanten Höhen ... da wären wir wieder bei Wahrnehmungen die beim Klang eben extrem auseinander gehen können. [Beitrag von XperiaV am 27. Jan 2017, 23:50 bearbeitet] |
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Allgemeiner68er
Inventar |
#27 erstellt: 28. Jan 2017, 00:20 | |||||
Nö, sehe ich auch nicht so. Die Wahrnehmungen scheinen doch ziemlich weit auseinander zu gehen. |
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score_P.O
Inventar |
#28 erstellt: 28. Jan 2017, 00:28 | |||||
@bartzky Vielen Dank für das sehr informative Review. Ich weiss genug. Aber ich komme auch mit unkompensierten Messungen gut klar. |
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Nixals'nDraht
Stammgast |
#29 erstellt: 30. Jan 2017, 21:21 | |||||
Na dann man hier lang: Test AKG N40 Mein Hörer-Hintergrund: Mit meinen mittlerweile 61 Lenzen bin ich, was den Musikgeschmack betrifft, sozusagen ECM-geprägt. Diese Vorliebe für das eher kleine Ensemble bzw. für "Kopfmusik" zieht sich durch alle Musikrichtungen, also von Jazz über Pop bis Klassik. Als aktiver Radiohörer bin ich mit den Kulturprogrammen der öffentlich-rechtlichen Sendelandschaft in D gut vertraut, höre aber auch gelegentlich Streams von einem der einschlägigen Streamingdienste, BBC Internetradio oder z.B. das LINN Streamingangebot im Netz. Gestreamt wird über einen externen Meridian Explorer2 DAC/Kopfhörerverstärker, analog weitergereicht an eine konventionelle Transistor VV-/Endverstärkerkette gehobener Qualität. KH-hören ist nicht mein Schwerpunkt, eher gelegentlich zur Abend- und Nachtzeit um andere nicht zu stören, selten in Bus oder Bahn oder wenn in der Freizeit unterwegs und draußen, wo mir bisher die einigermaßen guten Beipack-Stöpsel des Ei-Telefons ausreichten. Die vorhandenen persönlichen Referenzen für zuhause sind Beyerdynamic DT990 und 990pro und Jecklin electrostat PS2, LS-stereo höre ich über ein Paar Manger ZB109IIe, woraus sich schließen lässt, dass ich einen eher zurückgenommenen Hochtonbereich und damit auch eine langzeithörertaugliche, ermüdungsfreie Wiedergabe bevorzuge. Derzeit bin ich nicht auf der Suche nach einem neuen KH, aber gespannt darauf, ob der „neue“ mich „anfixt“. Allgemein Beim Auspacken nach der ersten Inaugenscheinname zeigt sich, dass einer der Vorhörer offenbar schon an der aufwendigen Verkaufsumverpackung an der Stelle scheiterte, wo die eigentliche Kopfhörerschatulle mit zugehöriger schwarzer Schutzverpackung aus der (Verkaufs-)Umverpackung aus Hartkarton zu ziehen ist. Beim weiteren Vordringen zeigt sich eine durchaus wertige, quadratische und in Buchform aufklappbare Kartonschale. Darin finden sich beidseitig eingesetzte Schaumstofffüllungen mit formschlüssigen Ausschnitten für das Zubehör. Dies sind: Ohrstopfen, zugehöriges Reinigungswerkzeug, ein mit Synthetikgewebe ausgeschlagenes schwarzes Schalenetui mit Reißverschluss und markant eingeprägtem Schriftzug AKG vornedrauf sowie "AESTETICA NEUE" auf dessen Gelenkrücken- aha!- der Hersteller des Etuis oder AKG Marketinggeschwurbel?... in einem weiteren Ausschnitt vom Ausschnitt einen Luftverkehrsflugzeugadapter, sowie eine etwa halb streichholzbriefchengroße Metallplatte mit darin eingeschraubten Klangfiltereinsätzen für die Montage in den Austrittsöffnungen der Treiber. Diese wiederum befinden sich in einer dünnen schwarzen Spritzgussschale, die aber zur Präsentation der Wandler durch ein Klarsichtfenster der Verkaufsumverpackung um 180° nach außen gedreht in der zugehörigen Vertiefung der rechten „Buch“seite eingesetzt ist. Versteckt darunter das zweite mitgelieferte Kabel, dieses ohne Fernbedienung/Mikrofonkapsel. Das mutet alles, wenn auch auf eine angenehme Art ansprechend, doch ein wenig „überdesignt“ an und hinterlässt einen gewissen „Playmobil“- oder „Überraschungs-Ei“ Eindruck. Nutzt man die buchförmige Verpackung zum erneuten Verstauen aller Einzelteile, ohne die Verkaufsumverpackung weiter verwenden zu wollen, weil man die Kartonschatulle vielleicht zuhause ins Regal stellen möchte, so fällt auf, dass die Spritzgussschale für die Treiber um 180° gedreht eingesetzt werden muss, weil die Treiber sonst ungeschützt nach außen zeigen und sogar herausfallen können. Auf vorgenannte Art die Aufbewahrungsschale der Wandler in das "Buch" eingesetzt, lässt es sich auf Grund der zusätzlicher Raumforderung von ca. 2mm allerdings nicht mehr schließen. Pech gehabt! Austriche: 0 points! Desweiteren befindet sich ein randständig mittig aufgeklebter Dauermagnet von ca. 9mm Durchmesser auf der von mir so genannten „Buchrücken“-Seite (auf nachfolgendem Foto am unteren rechten Bildrand zu erkennen), dessen Sinn sich mir auch bei reiflicher Überlegung nicht erschließt. Wenn beim Hantieren mit den Treibern beim Ein- und Auspacken diese zufällig auf dem Magneten landen... sind sie dann etwa..."hin", weil komplett oder teilentmagnetisiert? Austriche: 0 points! Die Bedienungsanleitung, bzw. das was eine sein könnte, liegt leider nur in Englisch vor. Beim Lesen derselben - bitte AKG, verzeiht! - beschleicht einen schon zu Beginn auf der ersten Seite leicht unterschwellig ein Gefühl von: Das ist „Lübke-Englisch“... (Heinrich Lübke, deutscher Bundespräsident von 1959 bis 1969, dessen englische Ansprachen und Reden unfreiwillig sehr "humoresk" waren). Klar baut Ihr bei AKG auf Euren Erfolgen auf... aber dann schreibt man nicht „building on...“ sondern eher „based on...“ oder gar „with proud reference to...“ und dann dürft Ihr gerne auch Eure Erfolge namentlich nennen, da gab und gibt es wirklich nicht wenige Kopfhörer und Mikrofone von Weltruf aus Eurem Haus... und: Ihr habt doch nun (leider) Amerikaner an Eurer Seite, dann fragt doch bitte einen dieser Muttersprachler, wie man solche Texte in Englisch kurz und prägnant ausdrückt. Dies zieht sich in weiteren kleinen Abschnitten durch bis zum Schluss, wo dann tatsächlich doch noch auch mehrsprachige Hinweise stehen. Allerdings, den dort beschriebenen Regler zum Drehen, um den Klangfilter an eigene Wünsche anzupassen, kann ich partout nicht finden (Zitat: "INDIVIDUALISIEREN SIE IHREN KLANG: PASSEN SIE DEN KLANGFILTER NACH IHREN EIGENEN WÜNSCHEN AN, INDEM SIE DEN REGLER DREHEN"). Bitte AKG: Meinen Klang will und kann ich nicht ändern. Wenn schon, dann den Klang vom N40, wenn ich dann endlich den benannten Regler gefunden habe... Dass damit möglicherweise die beigepackten Frequenzfiltereinsätze gemeint sind, ist eher eine logische Schlussfolgerung des geplagten „Playmobilers“, als ein Ergebnis des Beipackliteraturstudiums. Austriche: 1 points! Was aber nach meiner Auffassung gar nicht geht, ist: Ein Produkt anzubieten, und keine umfassende Bedienungsanleitung in der jeweiligen Landessprache zu haben, egal wo die Heimat der jeweiligen Firma nun ist. Dass es hier zufällig ein deutschsprachiges Land ist, ist doppelt ärgerlich, weil dann hätte ich sie vielleicht auch verstanden. Austriche: 0 points! Wohlgemerkt, hier liegt ein Produkt vor im Verkaufswert von ca. 400,- €. Das bezahle ich nicht etwa „so auf die Schnelle“ aus der Portokasse, sondern für eine Anschaffung in diesem Preisrahmen plane und überlege ich mir die Ausgabe schon eingehend. Zudem habe ich mich bisher weder mit der „Balanced Armature“ Wandlertechnologie beschäftigt, noch mit den Besonderheiten eines InEar Wandlers. Es wäre schön, dazu und zum Produkt eine entsprechende Beschreibung mitgeliefert zu bekommen oder wenigstens einen eindeutigen Hinweis auf eine spezielle Internetseite des Herstellers für weitergehende Informationen. AKG will mich doch als neuen Kunden gewinnen, davon gehe ich aus, aber zu Vorgenanntem bleibt vieles für mich zunächst unklar und ich erfahre es mangels Info durch „learning by doing“, z.B. welche Ohrstopfengröße die richtige ist und unter Beachtung welcher Kriterien ich sie am besten aussuche. Oder was kann ich tun, wenn sie nicht passen oder gar Schmerzen verursachen? Auch finde ich die Produktausstattung und den in diesem Zusammenhang gezeigten „Service“ mangelhaft. Bei einem Kopfhörer im Gegenwert des Vorliegenden kann man doch eigentlich davon ausgehen, dass damit auch an einer festinstallierten heimischen Musikanlage oder auch am Tower-PC gehört wird. Doch dafür ist das mitgelieferte Kabel schlichtweg zu kurz. Ich finde nirgends Hinweise auf Zubehörteile, wie z.B. auf ein längeres Adapterkabel, oder wie und wo ich neue Ohrstöpsel bekommen kann. Das zweite beiliegende Anschlusskabel ohne Fernsteuerung und Mikrofon ist zwar nett, aber wer schon den N40 mobil benutzt, wird vermutlich auch aus praktischen Gründen immer das Fernsteuerkabel andocken. Falls gewünscht, könnte man sich ein Kabel ohne diese Fernsteuerung (und dann auch deutlich länger) als Zubehör dazukaufen, was im Umkehrschluss den N40 etwas verbilligen könnte. Austriche: 1 points! Höreindruck Eingeschraubt habe ich von vornherein zunächst die „Reference“ Filter. Passend fand ich nach mehrmaligem Ausprobieren und bester/angenehmer Abdichtung die Mittelgroßen Ohrstöpsel für mich. Der Hörtest selbst war relativ schnell erledigt: Am Ei-Telefon sind die Wandler bei eingestellter Maximallautstärke für mich fast zu leise. Aber das nur am Rande, intensiver gehört habe ich über den Anschluss an der Heimanlage und am Meridian Explorer 2 DAC/KH-Amp. Auffallend ist der vordergründige Bass, zusammen mit einem leicht kreischenden, harschen Hochtonbereich. Leider werden dadurch auch andere Musikdetails zurückgedrängt, bei großorchestraler Musik auch zugedeckt. Gerade beim Hören von Vokalmusik, speziell bei Bariton, bei der die Stimmbänder mit einem natürlichen und hörbaren Obertonanteil mitschwingen, ist dies (ver)störend. Die harsche Hochtonwiedergabe macht aber auch Frauenstimmen körperlos und unnatürlich. Die dargestellte Bühne ist grundsätzlich angenehm groß, reicht aber nicht an die Bühnengröße meiner „offenen“ Kopfhörervarianten heran. Allerdings habe ich, wie bereits erwähnt, keine Erfahrung mit anderen InEars, von daher kann ich das nicht final bewerten. Fazit: Ich habe mich eingehend und mit wechselndem Programmmaterial aus ca. 5 CDs mit dem N40 beschäftigt, indem ich über Beyer DT990, Jecklin und Lautsprecherwiedergabe wechselte und hatte nicht im geringsten das Bedürfnis, von mir geschätzte weitere Aufnahmen aus der CD Bibliothek zu holen um bis dahin evt. nicht gehörtes zu entdecken oder vertrautes neu zu hören. Auf Grund der Klangcharakteristik im „Reference“ Zustand hatte ich auch kein Bedürfnis, einen der anderen Filtercharakteristiken auszuprobieren, da diese den Tiefton- bzw. Hochtonbereich nur noch weiter verstärken würden, so die Ankündigung von AKG dazu. Nein, sorry, der N40 reißt mich nicht vom Hocker, geschweige denn hin zum Händler meines Vertrauens für eine mögliche zukünftige Weiterbeschäftigung mit einem Brüderchen des Probanden. Zudem finde ich diesen Kopfhörer, wenn er denn tatsächlich diese ca. 400,- € kosten soll, in Anbetracht der abgelieferten Qualität als maßlos überteuert. Und eine Bitte an die Produktdesigner: Die Verpackung ginge besser umzusetzen und auch kleiner. Und wenn kleiner, dann bitte maximal mit den Kantenlängen einer üblichen CD-Hülle, also 12,5 x 14 cm, so dass man sie in das niedrige Regalfach zu den CDs stellen kann, gell? Somit geht der N40 voraussichtlich schon morgen zur Post und damit weiter an den Schallhörer. |
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Philios
Inventar |
#30 erstellt: 16. Feb 2017, 09:06 | |||||
Ich hab inzwischen auch schon ein paar Stunden mit dem guten Stück auf den Ohren und so langsam kristallisiert sich auch bei mir eine Meinung heraus. Ich werde diese dann umfassend im Review darstellen. Zwei Punkte allerdings, die ich schon mal voraus schicken möchte: 1. Danke für die Testmöglichkeit. 2. Klanglich gefällt er mir sehr gut - in meinen Ohren (!) - aber leider habe auch ich Seal-Probleme im linken Ohrkanal. Bei mir sind deutlich kompakter geformte InEars wie mein Beyerdynamic im Vorteil, da ich diese auch über die Foamies einfach besser im Ohr verankern kann. ;-) Evtl. lasse ich mir noch mal Custom-Aufsätze für den Beyer machen, das bietet die Heilbronner Firma ja glücklicherweise an. Klanglich sehe ich den AKG zwar vor dem Beyer, doch ob er wirklich das doppelte an Preis wert ist, muss man dann schon selbst entscheiden. Grundsätzlich unterscheiden sind die beiden auch ziemlich. Ich versuche das dann im Review darzustellen. In diesem Preissegment wilden dann ja doch viele andere Aspiranten. Dort hat es der AKG recht schwer vermute ich. Ich versuche heute bzw. morgen dann noch, die anderen Filter drauf zu schrauben. Nach den bisherigen Berichten erwarte ich allerdings nicht so sehr viel davon. Verbesserungsaspekte für das Produkt: mattes Metallgehäuse beim Hörer und den Kabeln, mehr Aufsätze v.a. Double bzw. Triple Flanges und Foamies! Dazu ein etwas längeres Kabel und eine etwas kompaktere Verpackung. Dazu Verzicht auf die anderen Filter und Preis ~ 300 Euro. Damit wäre der Hörer der Knaller. ... so als erster Schuss. ^^ |
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Brotrinde
Stammgast |
#31 erstellt: 03. Mrz 2017, 13:57 | |||||
Laborumgebung iTunes (253kBit VBR) -> Corda PCStep -> AKG N40 Formfaktor Wie auf dem oberen Bild zu sehen ist er recht klein (16x18x10mm ohne Schallrohr), aber durch die kubische Grundform mit abgerundeten Ecken gut zu greifen und einzusetzen. Das gelingt mir deutlich besser als z.B. mit dem HEM2, der komplett rund ist. Das Gehäuse ist (Außenseite)n aus glänzendem Metall und aus schwarzem Kunststoff (Innenseite). Das Kabel ohne remote control ist am IEM nicht mit einem Drahtbügel verstärkt, sondern mit einer verstärkten Plastik/Kunststoff-Tülle. Diese ist elastisch und behält ihre Form bei. Also quasi ein Bügel ohne Verstellmöglichkeit. Das macht das Handling aber angenehm, da man gut zugreifen kann um ihn einzusetzen oder rauszunehmen. Das Kabel ist samtig gummiert und erlaubt wenig Mikrofonie. Die Zusammenführung der Kabel ist wie das Gehäuse aus glänzendem Metall eingefasst. Der Schieber um die losen Kabel zu fixieren ebenso wie der gerade Stecker. Letztere misst ohne Tülle leider nur 12mm und ist damit seeeeehr kurz für meine Wurstfinger. Außerdem glatt, was die Handhabung erschwert. Das Kabel vom Stecker bis zur Aufteilung ist mit einem feinen Gewebeschlauch geschützt. Vorteil der filigranen Form ist der, dass ich ihn sowohl am Sony Z5compact wie auch am iPhone nutzen kann ohne deren Schutzhüllen entfernen zu müssen. Das geht mit dem SD4-Kabel leider nicht. Der Klang Leider ist der N40 ebenso schwer anzutreiben wir der HEM2. Da ist der SD4 ein wahres Leichtgewicht. In Büroumgebung am Corda PCSTEP muß ich den Verstärker einschalten um ordentlich hören zu können. Dabei sind die computerseitigen Regler auf max. Am iPhone 6s erreiche ich eine vergleichbare Lautstärke mit 9 weißen Kästchen – bei 10 wird es gelb und die Anzeige „sehr laut“ erscheint. Das braucht er aber auch, um alle Details der Musik zeigen zu können. Selbst voll aufgedreht wirkt er am iPhone nicht zu laut. Klar, es kommt aber auch darauf an, wie die Musik abgemischt ist und welche Dynamik da ist. Höhen Wie weiter oben emotional beschrieben sind diese wirklich brillant ohne zu scharf zu werden. Ich bin „Beyerdynamicer“ und freue mich über so etwas. Trompeten, Glöckchen, Cymbals sind sehr lebendig und greifbar ohne schrill zu sein. Mitten Präsente Mitten, die nur etwas vom Bass und weniger von den Höhen überstrahlt werden. Stimmen werden sehr natürlich und mit Timbre dargestellt. Bass Auch hier eine sehr natürliche Wiedergabe, scheint im Gesamtbild etwas angehoben zu sein. Percussion kommt trocken aber auch mit Volumen. Finde aber immer noch, dass er bei zu vielen Stimmen verschwimmt. Aufwendige Arrangements wie z.B. bei Shine on you crazy Diamond zeigen ihm hier die Grenzen auf und die tiefen Töne verlieren an Trennschärfe, fransen aus oder gehen über. Bühne Breit, aber nicht sehr tief. Man kann die Stimmen gut von links nach rechts orten, aber in der Tiefe sind es nur 3 oder 4 Sitzreihen. Das meiste spielt sich in diesem engen Fenster ab. Filter Wenn man den Ton nicht vorne elektrisch beeinflusst, kann man m.E. hinten durch Filter nur noch einzelne Bereiche abdämpfen und andere dadurch in den Vordergrund holen. Nehme ich die „higher Bass“-Filter bei gleicher Lautstärke, sind die Mitten und Höhen etwas zurückgesetzt. Also mache ich lauter bis Mitten/Höhen wieder da sind und automatisch ist mehr Quantität da – aber leider nicht mehr Qualität. Das dröhnt doch ganz schön was da raus kommt inkl. dem Gefühl, die Eigenresonanz des IEM getroffen zu haben. Bei den Höhen analog – wobei diese in der Standardabstimmung m.E. keinerlei Hervorhebung benötigen. Die Filter sind hochwertig gearbeitet, aber leider ist es wie erwartet eine Fummelei diese aufzuschrauben. Das funktioniert zwar gut, aber die Wahrscheinlichkeit diese zu verlieren ist immens. Für mich ein Gimmick, aber bestimmt kein Kauf entscheidendes Kriterium. Die Abstimmung kann man damit beeinflussen, aber die Tonqualität folgt dem leider nicht. Fazit Ein gefälliger IEM mit mäßiger Badewanne – warum gefällig? Stärken: die Höhen Schwächen: saubere Abgrenzung von mehreren Stimmen Der N40 ist für mich ein rundherum gelungener IEM, der vieles sehr gut macht ohne irgendwo richtig überragend zu sein. Klare Kaufempfehlung für diejenigen, die etwas suchen was o.g. Kriterien entspricht (weniger hier, mehr dort…). Leider reißt er mich nicht mit, spricht mich nicht an. Ein Vernunfts-IEM vergleichbar mit einem VW Passat. Der SD4 macht immer wieder Freue wenn ich ihn aufsetze – das schafft der N40 „leider“ nicht und damit kann ich gut den Mehrpreis für den Stagediver rechtfertigen. Für mich wäre er die derzeit aufgerufenen 399.- EUR wert – besonders wenn ich ihn mit dem HEM2 vergleiche – da ist sogar mehr als eine Verdoppelung des Klangs drin (sofern man sowas messen könnte). |
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XperiaV
Inventar |
#32 erstellt: 06. Mrz 2017, 21:30 | |||||
Danke für das ausführliche Review. Schon krass wie hier die Meinungen auseinander gehen! Auch beim HEM2 sind eure Reviews ziemlich unterschiedlich. |
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Brotrinde
Stammgast |
#33 erstellt: 08. Mrz 2017, 15:29 | |||||
Ich finde mein und Nixalsn'Drahts Review gehen in die gleiche Richtung. Da wo ich eine flache Badewanne empfinde, sieht er eine tiefe. |
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geek87de
Inventar |
#34 erstellt: 29. Mrz 2017, 20:36 | |||||
Nach einer etwas längeren Reise in diversen DHL Lagerhallen und Transportern kam der AKG N40 endlich auch bei mir an… und war gespannt, wie sich dieser hochpreisige Hybrid in meinen Ohren behaupten kann. Ausstattung / Verarbeitung Öffnet man die Packung, kommt mehr oder minder die „Standardausstattung“ zum Vorschein, welche man auch von den meisten anderen inEars der Preisklasse kennt. Transporttäschchen, Flugzeugadapter, Kabel mit und ohne Remote, diverse Earplugs, die eigentlichen InEars mit MMCX Anschlüssen, Putzwerkzeug und Anleitungen. Soweit so gut. Als Erstes stechen einem die verchromten Gehäuse ins Auge. Es wurde hier bereits das für und wider dieses Designs besprochen…. Ist eben Geschmackssache. Positiv hervorzuheben ist der Gesamteindruck, egal ob textilummanteltes Kabel, Case, oder das Treibergehäuse, alles wirkt hochwertig verarbeitet. Auf der Gegenseite ist es eben nur folierter Kunststoff. In der Preisregion des N40 könnte man auch ein Alugehäuse erwarten. Aber wie gesagt, er wirkt gut und stabil verarbeitet. Tragekomfort / Isolation Nach dem einfachen Anschließen eines der Kabel mittels Farbkodierung und dem Umschnallen von InAirs 2 in Medium kann es auch schon losgehen. Die relativ kleinen Gehäuse passen gut in mein Ohr, sie drücken nicht, bleiben aber zu jeder Zeit präsent. Ein HEM2 hingegen schwebte in meiner Ohrmuschel und war nach kurzer Zeit nicht mehr wahrzunehmen. Komfort ist aber sowieso eine sehr individuelle Angelegenheit, daher werte ich das nicht negativ. Etwas nervig finde ich das Gewicht der Remote, sodass ich auf der linken Seite einen stärkeren Zug spüre als rechts. Die Isolation empfand ich leicht über Durchschnitt (ziemlich ähnlich zum M200), wenn auch nicht ganz auf Shure / Ety Niveau, liegt wohl am Reflexport für den dynamischen Basstreiber. Für den täglichen Einsatz z.B. in der Bahn eignet er sich meines Erachtens daher sehr gut. Abstimmung Ich bin persönlich niemand, der inEars zuhause verwendet, daher darf es nach meinem Geschmack für unterwegs gern etwas mehr Bass und Dynamik sein. Aufgrund der Eindrücke hier im Forum habe ich eine spaßige Badewanne erwartet… und wurde nicht enttäuscht. Gehört wurde Querbeet, von Pop über EDM, Rock, Klassik bis hin zu Instrumental, immer mit inAirs Foams, direkt am iPhone 6S Plus. Wobei positiv hervorzuheben ist, dass ich auch an meinem PC mit höherem Ausgangswiderstand keine größere Klangverbiegung feststellen konnte. Evtl. hat Bartzky das vermessen? Auflösung Direkt nach dem Drücken des Playbuttons fällt die hohe Auflösung auf. Ziemlich beeindruckend, da ich bislang hauptsächlich Dynamiker gewohnt bin. Feine Details an Instrumenten und Stimmen werden sauber herausgearbeitet. Der BA Treiber zeigt, was er leisten kann, verschleiert auch nichts und ist kein Schönfärber. Einige meiner schlechten Mp3s aus vergangenen Tagen hörten sich grausig an. Bass Meines Erachtens positiv hervorzuheben und seine stärkste Disziplin. Er strahlt nicht in die Mitten, bleibt zu fast jeder Zeit präzise, schnell und hat einen ordentlichen Punch, der vor allem elektronische Genres glänzen lässt. Beim Tiefbass fehlt mir ein wenig mehr Textur. Der Kickbass hingegen macht Laune, lässt er doch nichts an Druck vermissen. Mitten Klare Stimmen und Instrumente, natürlich und ohne Verfärbungen. Der Gesang wird eher distanziert dargestellt, dadurch empfand ich diesen manchmal eine Nuance zu emotionslos und in Kombination mit dem BA typischen Timbre analytisch. Aufgrund der Auflösung stachen sie trotzdem aus jedem Stück hervor. Männlichen Stimmen fehlte es ein wenig an Kraft, um aus der Musik herauszustechen. Für meinen Geschmack hätte es da eine Schippe mehr Grundton sein dürfen. Höhen Hab ich den Höhenfilter drauf? Oh.. nein, leider bereits den Bass Boost. Das Problem ist nicht allgegenwärtig, aber aufgrund der leichten Betonung in den Höhen kann der N40 zuweilen sibilant und scharf wirken. Diese leichte Erhöhung zaubert zum einen viel Auflösung, Klarheit und Details in die Musik, ist mir persönlich aber für längere Hörsessions vor allem bei Frauenstimmen zu anstrengend. Ich bin da jedoch sicher nicht der Maßstab des Forums… Präsentation In der Breite ist die Bühne überzeugend, aber auch ein M200 oder FW01 lassen sich da nicht lumpen. Aufgrund der insgesamt distanzierten Stimmpräsentation wirkt alles sehr luftig, doch ich vermisse ein wenig die Tiefenstaffelung. Einzelne Instrumente werden separiert dargestellt, erzeugen auch ein mehr oder minder homogenes Klangbild. Keine Frage, wir sprechen hier klanglich über ein hohes Niveau. Nichts destotrotz fehlt es mir insgesamt ein wenig an Lebendigkeit und Lässigkeit. Er wirkt etwas kühl (trotz seiner Abstimmung) und nicht wie aus einem Guss. Daher fand ich den N40 auch bei EDM am Stärksten, wo der Bass seine Stärken ausspielen konnte. Weiblicher Gesang bereitete mir weniger Freude. Ingesamt hat es mir meist nach einer Stunde gereicht und ich habe ihn gerne abgelegt. Dabei hat mich kein Punkt extrem gestört, es war eher die allgemeine Ermüdung meiner Ohren. Zusammenfassung Wie ich bereits nach meinem ersten Eindruck schilderte, ist der N40 weder Fisch, noch Fleisch. Kein 100%iger Spaßhörer, aber definitiv weit weg von neutral. Nicht falsch verstehen, wir reden hier über ein gutes Paket, der sich bei einem Verkaufspreis von 400 € selbstbewusst gegen viele andere Hybride, Multi-BAs und hochwertige Dynamiker positioniert. Aber er scheitert ein wenig an seinem eigenen Anspruch. Er ist eben „gut“, leistet sich in keiner Disziplin Ausreißer nach unten, aber auch keine nach oben. So bleibt als Gesamteindruck ein Hörer, dem es ein wenig an eigenem Charakter fehlt. Viele mögen dies positiv sehen, bei mir sprang der Funke nicht so weit über, dass ich mal schnell 400 Euro loswerden wollen würde. Auch wenn ich hier wohl der Einzige bin, aber ich würde, im Angesicht des Preises und der Abstimmung, wohl eher zum HEM2 greifen. Vielleicht bin ich aber auch einfach ein höhenempfindliches Holzohr, welches durch die ganzen Badewannen mittlerweile versaut wurde… Somit bleibt mir nur nochmal ein Dankeschön an XperiaV für die Initiierung der Rundreise und an AKG für die Bereitstellung des Probeexemplars zu senden. Finde diese Aktionen super, gerne mehr davon [Beitrag von geek87de am 29. Mrz 2017, 20:37 bearbeitet] |
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YMaxP
Stammgast |
#35 erstellt: 08. Mai 2017, 20:54 | |||||
Vorwort Als erstes möchte ich mich bei XperiaV für diese Aktion bedanken. Zudem möchte ich mich für das relativ kurze Review entschuldigen, da ich leider im Moment sehr wenig Zeit habe. Verpackung und Zubehör Schon die Verpackung verrät, an welche Zielgruppe sich der N40 richtet. Nämlich nicht für den professionellen Bühneneinsatz, sondern an den normalen Endverbraucher zum Musikhören. So bekommt man auch überdurchschnittlich viel Zubehör geliefert. Neben den obligatorischen Silikonaufsätzen wird ein zweites Kabel mit Fernbedienung, Reinigungswerkzeug, ein kleines Case und natürlich die drei verschiedenen Filter. Verarbeitung und Komfort Auch für kleine Ohren sitzen die N40 sehr bequem, da das Gehäuse überdurchschnittlich klein ist. Insgesamt macht alles einen hochwertigen Eindruck und wird dem Preis gerecht. Die Schallröhrchen und Filter sind beispielsweise aus Metall gefertigt. Das Aufschrauben der Filter geht auch sehr leicht von der Hand, wobei das Abschrauben zu leicht geht. Nicht selten ist es mir passiert, dass ich beim Abziehen der Silikonaufsätze die Filter gelockert habe. An dieser Stelle würde ich mir einen festeren Halt der Filter wünschen. Die Isolation der Umgebungsgeräusche würde ich als durchschnittlich bezeichnen. Ein IEM, der beispielsweise für den Bühneneinsatz konzipiert ist, isoliert dagegen deutlich besser. Klang Hauptsächlich habe ich mit de Reference Sound Filter gehört, da mir der Bass Boost zu dunkel und der High Boost zu spitz war. Bass Trotz Reference Sound Filter ist der Bass deutlich angehoben. Insbesondere der Tiefbass bis ca. 70Hz wird deutlich hervorgehoben. Der Kickbass ab 100Hz dagegen ist nur noch leicht betont und wirkt fast neutral. Das hat zur Folge, dass unter dem dominierenden Tiefbass der Kickbass untergehen kann. Bei monotoner und 50Hz Bassline (zB. Techno) fällt das nicht wirklich auf. Musik mit stark variierender Bassline (zB. DnB) hat mir aber nicht so viel Spass gemacht. Insgesamt muss ich sagen, dass der Bassbereich für mich nicht ganz stimmig klingt. Die Auflösung des Basses könnte auch besser sein. Konturen und Feinheiten im Bass, die mit dem SD2 deutlich zu hören sind, gehen beim AKG unter. So ist oft mit dem N40 zwischen verschiedenen Bassdrums nur schwer ein Unterschied auszumachen. Der Grund dürfte an dem dynamischen Treiber des AKGs liegen. Mitten Trotz Bassbetonung sind die Mitten relativ neutral und der Bass strahlt nicht in die Mitten. Dadurch klingen Stimmen fast neutral, allerdings mit einer leichten warmen Einfärbung. Außerdem klingen Stimmen nicht dominant in der ersten Reihe platziert, sondern rücken leicht in den Hintergrund. Dennoch sind Stimmen, wie auch der gesamte Mittelton, gut aufgelöst und dem Preis entsprechend. Die Auflösung ist hier vergleichbar mit dem SD2. Höhen Der N40 kann im Höhenbereich auch mal spitz und sibilant werden, doch bleibt dies eher eine Seltenheit. Trotzdem würde ich ihm keine Langzeittauglichkeit zuschreiben, denn dafür spielt er im Hochtonbereich nicht smooth genug. Die Auflösung wird aber dem Preis gerecht und auch feine Details lassen sich gut erkennen. Bühne Die räumliche Darstellung kann aber auf keinen Fall mit dem SD2 mithalten, sondern ist mit der typischen 200€ Preisklasse ohne echter Frequenzweiche zu vergleichen. Doch dank der guten Auflösung präsentiert der N40 die Musik gut ortbar und definiert. Auch fällt es relativ leicht, einzelne Instrumente zu unterscheiden und zuzuordnen. Eine überdurchschnittlich breite Bühne mit guter Tiefenstaffelung darf man aber nicht erwarten. Fazit Wer mit einem klinischen BA-Bass nichts anfangen kann und die Abstimmung zusagt, könnte mal einen Blick auf den N40 werfen. Ich persönlich bevorzuge aber deutlich den gleichteuren SD2, der nicht nur eine bessere räumliche Darstellung schafft, sondern auch im Bassbereich detaillierter und definierter spielt. Zudem gewinnt der StageDiver auch in der Kategorie Langzeittauglichkeit. |
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bartzky
Inventar |
#36 erstellt: 15. Mai 2017, 11:03 | |||||
Habe ich ausnahmsweise vergessen zu messen - sorry |
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housemeister1970
Stammgast |
#37 erstellt: 18. Mai 2017, 18:56 | |||||
Hi@all ganz unerwartet hab ich den AKG nun auch noch zum testen erhalten. Danke XperiaV dass Du mir noch die Gelegenheit eingeräumt hast Bin auch schon am hören und mein ausführliches Review wird in Bälde zu lesen sein. Eins steht jetzt schon fest.........der AKG wird es im Vergleich mit meinem Neuerwerb Pioneer SE-CH9T in keinster Weise leicht haben. Genaueres demnächst hier...... [Beitrag von housemeister1970 am 18. Mai 2017, 18:57 bearbeitet] |
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XperiaV
Inventar |
#38 erstellt: 18. Mai 2017, 19:08 | |||||
Gerne doch! Eine Hand wäscht die andere ... morgen / spätestens Samstag habe ich den Pioneer auch hier. Da bin ich gespannt was der 4 mal so preiswerte Japaner so drauf hat. |
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housemeister1970
Stammgast |
#39 erstellt: 18. Mai 2017, 19:22 | |||||
Der Wirkungsgrad ist beim Pioneer etwas besser, sprich an meinem XDP30 bin ich beim AKG auf Anschlag (60) beim Pioneer mit etwa gleicher Laustärke bei (55). Der N40 klingt mit den Reference Filtern recht neutral, aber nicht langweilig. Bass finde ich schlank, aber nicht zwingend zu wenig. Höhen sind top! Kein zischeln oder ähnliches. Hm, die Mitten, schwierig......sind mir mit ein zu wenig Substanz. Telefonhörer wäre nun übertrieben ausgedrückt, aber bisschen dosig finde ich. AC/DC mit dem AKG macht wenig fun, sorry zu blutleer. Singer/Songwriter schon eher. Da passt das wieder. Männerstimmen finde ich mit zu wenig Brust.....nicht extrem, aber macht der Pioneer besser. Der Elear ohnehin. Die Bass-Filter will ich noch ausprobieren.....aber ob da auch der Mittelton von profitiert? Schaun mer mal wo der AKG sich am wohlsten fühlt [Beitrag von housemeister1970 am 18. Mai 2017, 19:28 bearbeitet] |
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XperiaV
Inventar |
#40 erstellt: 18. Mai 2017, 19:40 | |||||
Bist du sicher dass du korrekten Seal hast? Denn Bass hat der AKG selbst mit Ref. Filter mehr wie genug Kann mir kaum vorstellen dass der Pioneer noch mehr Bass hat ohne in die Mitten zu strahlen ... |
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housemeister1970
Stammgast |
#41 erstellt: 18. Mai 2017, 19:43 | |||||
Der Seal passt. Hab die Aufsätze genommen die in der Aufbewahrungsbox lagen. Passt perfekt. Der Pioneer drückt mehr im Bass.....erstaunlicherweise ohne die Mitten in Mitleidenschaft zu ziehen..... |
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XperiaV
Inventar |
#42 erstellt: 18. Mai 2017, 19:53 | |||||
Krass ... da bin ich echt gespannt. Ich nehme an du hörst viel Rock oder Heavy? Vielleicht ist der AKG zu Tiefbass - betont ... für elektronische Mucke finde ich den perfekt wenn man es bassiger haben will, keine Spur von schmalen Bässen. |
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housemeister1970
Stammgast |
#43 erstellt: 18. Mai 2017, 20:03 | |||||
Ich höre eigentlich quer Beet.....Helene Fischer mal ausgenommen Nun wenn ich AC/DC oder Rammstein höre muss mich ein Hörer genauso begeistern, aber bei Klassik oder Jazz darf er nicht seine musikalische Ader vermissen lassen. Der AKG macht nicht wenig Bass, das stimmt. Tiefbass macht der Pioneer etwas mehr. Es ist schwer zu beschreiben was den Pioneer für mich so stimmig macht. Ich hasse Kopf- oder InEar-Hörer die zu fett sind im Bass. Mein Philips X1 war so ein Kandidat. Der Pioneer verlässt in der klanglichen Abstimmung in meinen Ohren nicht die Balance trotz des Basses den er easy aus dem Ärmel schüttelt. Für mich faszinierend und ich bin wahrlich kein Bass-Junkie |
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XperiaV
Inventar |
#44 erstellt: 18. Mai 2017, 20:08 | |||||
Dann bin ich echt gespannt ob ich deine Eindrücke vom Pioneer so teilen kann - ich glaube eher nein ... mal schauen vielleicht überrascht mich der speziell entwickelte dynamische Treiber .... die Auflösung vom AKG finde ich schon echt gut. |
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