Beschallung einer Arztpraxis

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ms159
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Feb 2008, 15:28
Hallo zusammen,

in einer Arztpraxis sollen insgesamt 6 Räume mit leiser Hintergrundmusik beschallt werden. Zwei Räume sollen täglich mit Musik berieselt werden, die restlichen vier nur an zwei Tagen pro Woche. Eine separate Lautstärkeregelung für die Räume ist jedoch nicht nötig.

Bei den Lautsprechern dachte ich an Deckenlautsprecher, die in die abgehängte Decke eingebaut werden.

Fragen:

- Ist da eine 100V Anlage sinnvoll oder hat jemand andere Vorschläge?

- Wenn ja, welche Lautsprecher und Verstärker sind zu empfehlen?

- Bei Conrad habe ich z.B. diese Geräte gefunden: Omnitronic MP-60 ELA-Misch-Verstärker (http://www.conrad.de/goto.php?artikel=305556) und SPE-178WT ELA-DECKENEINBAULAUTSPRECHER (http://www.conrad.de/goto.php?artikel=301674). Taugen die was, oder muss man doch etwas mehr Geld investieren?

- Kann man an den Verstärker einen einfachen Lautsprecherumschalter anschließen, um die Zonen getrennt ein-/ausschalten zu können? Wenn ja, wo gibt es sowas?

- Kann man die Sachen selbst einbauen?

- Vorerst soll als Quelle ein vorhandener, billiger DVD-Player benutzt werden. In den letzten zehn Jahren haben wir in der Praxis schon drei Stück verschlissen. Gibt es robustere CD-Player für solche Anwendungen (läuft ca. 8 Std. am Tag)? Welche sind zu empfehlen?

Wie groß das Budget ist kann ich leider nicht sagen, da ich keine Ahnung habe, wie viel man für so eine Anlage ausgeben muss. Es sollte aber (wie fast immer) möglichst günstig sein.

Ich hoffe, die Frage steht im richtigen Board des Forums.

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.

MfG

ms159
Peter1
Stammgast
#2 erstellt: 25. Feb 2008, 10:27
Hi,

Ist schon richtig hier, vermutlich aber eine sehr spezielle Problemstellung. Deshalb wohl auch noch keine Antworten.

IMHO speziell, weil nicht nur Mehrraum-Tauglichkeit, sondern auch Dauereinsatz und lange Lebensdauer = hohe Ansprüche an Materialqualität.

Weiss von einem spezialisierter Händler, dass sich besonders Linn-Geräte hierfür hervorragend eignen (er richtet Hotels, Läden, Schiffe, usw. damit ein). Ich weiss auch, preislich nicht gerade die günstigsten Geräte ;), aber Du kannst ja den break-even-point im Vergleich zum laufenden Ersatz "billiger" CDs berechnen, denn eine Arztpraxis ist ja normalerweise kein Provisorium ...

Tipp:
Prüfe alternativ auch die Möglichkeiten, welche Music-Server neuerdings bieten (z.B. T+A). Sie haben grosse Speicherkapazitäten und vermutlich entfällt mit diesen die "Disc-Jockey"-Arbeit.

Gruss Peter
ta
Inventar
#3 erstellt: 25. Feb 2008, 11:09
Neben Conrad würde es sich lohnen, eventell mal bei Thomann vorbeizuschauen.

Da gibts z.B. diesen 4-Zonen Mixer:

http://www.thomann.de/de/samson_szone.htm

Damit kann man mehrer Quellen auf mehrere Kanäle legen.
Man benätigt nur Endstufen...

Außerdem gibts da eine größere Ausßwahl an Installationstechnik.

http://www.thomann.de/de/installationstechnik.html

Eine weitere Idee, die ich hätte, wäre das Kaskadieren dreier günstiger Stereo-Verstärker durch das Verbinden von Tape-Out mit Line-In-Eingängen.

Der Pioneer A-109 ist z.B. ab 150 Euro zu haben. Dadurch erhielte man 3x2 Kanäle.

Als Quelle wäre theoretisch auch ein PC im Empfangs/Anmeldebereich mit Onboard-Sound denkbar, allerdings sollte dann keine Systemklänge und Software mit Sound verwendet werden.
Observer01
Inventar
#4 erstellt: 25. Feb 2008, 11:26

Peter1 schrieb:
Hi,

Ist schon richtig hier, vermutlich aber eine sehr spezielle Problemstellung. Deshalb wohl auch noch keine Antworten.

IMHO speziell, weil nicht nur Mehrraum-Tauglichkeit, sondern auch Dauereinsatz und lange Lebensdauer = hohe Ansprüche an Materialqualität.

Weiss von einem spezialisierter Händler, dass sich besonders Linn-Geräte hierfür hervorragend eignen (er richtet Hotels, Läden, Schiffe, usw. damit ein). Ich weiss auch, preislich nicht gerade die günstigsten Geräte ;), aber Du kannst ja den break-even-point im Vergleich zum laufenden Ersatz "billiger" CDs berechnen, denn eine Arztpraxis ist ja normalerweise kein Provisorium ...

Tipp:
Prüfe alternativ auch die Möglichkeiten, welche Music-Server neuerdings bieten (z.B. T+A). Sie haben grosse Speicherkapazitäten und vermutlich entfällt mit diesen die "Disc-Jockey"-Arbeit.

Gruss Peter



Hallo,

Revox hat sich auch auf "Multiroom" spezialisiert.
http://www.revox.de/index.tpl?iid=l64a1b11c2d30&lang=1&iid2=12
ich glaube allerdings, daß das ziemlicher Luxus ist und dementsprechend teuer...

Gruß
Andreas
ms159
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 25. Feb 2008, 18:19
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Antworten.

@ Peter: Deine Idee mit einem Music-Server finde ich ziemlich gut. Alternativ könnte ich auch einen alten PC benutzen (haben wir noch rumstehen). Die Linn Geräte sind sicherlich sehr gut (nach dem was ich auf die Schnelle dazu im Netz gefunden habe) aber wohl zu teuer.

@ ta: Ich habe mal bei Thomann geschaut. Bei den 100V Verstärkern wäre wohl der INTER-M PA-2000 A (http://www.thomann.de/de/inter_m_pa_2000.htm) interessant, da er fünf Zonen schalten kann. Außerdem habe ich dort diesen Lautstärkeregler (http://www.thomann.de/de/thomann_vol_650_19.htm) gefunden, den man doch z.B. an den Conrad Verstärker anschließen und daran die sechs Räume hängen könnte, oder?

Im Notfall kann man doch auch selber basteln und zwei einfache Kippschalter nehmen, die zwischen Verstärker und Lautsprecher schalten, alles in eine Aufputz Verteilerdose und fertig. Wie groß sind denn die maximalen Stromstärken und Spannungen bei 100V Technik?

Der von Dir vorgeschlagene vier Zonen Mixer ist wohl zu teuer, wenn ich dazu noch min. zwei Endstufen brauche. Bei den Lautsprechern bietet Thomann ja eine riesige Auswahl. Ich frage mich, ob bei der geringen Lautstärke nicht jeder Lautsprecher o.k. ist. Und verschleißen tun die Lautsprecher doch wohl kaum, oder?

@ Andreas: Ich fürchte auch Revox ist zu teuer.

@ all: Habt ihr Bedenken, dass der Conrad Verstärker oder generell solche Billigverstärker keine lange Lebensdauer haben? In den letzten zehn Jahren stand in der Praxis eine gebrauchte Kompaktanlage, die, abgesehen vom CD-Laufwerk, den täglichen Dauereinsatz überstanden hat. Da müssten doch auch billige Verstärker die sich ELA nennen mithalten können, oder?

Könnte der kleine Frequenzbereich des Conrad Verstärkers (80-14000 Hz) schon bei leiser Musik ein Problem sein?

Welche Kabel brauche ich bei 100V eigentlich um die Lautsprecher anzuschließen? Reichen normale Lautsprecherkabel? Welche Stärke sollten die haben?

Also nochmal vielen Dank und ich hoffe ihr wisst auch auf meine weiteren Fragen Antworten.
MfG

Mark
ms159
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 28. Feb 2008, 16:09
Nochmal Hallo zusammen,

habe von einem Bekannten der sich mit PA auskennt erfahren, dass der Selbstbau des Schalters wohl eine schlechte Idee wäre, da beim schalten höchstwahrscheinlich ein (lautes) Knacken in den Lautsprechern zu hören wäre.

Auf meine anderen Fragen brauche ich aber immer noch Antworten.

MfG

Mark
ms159
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 01. Mrz 2008, 12:20
Hochschieb
ms159
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 13. Mrz 2008, 16:59
Hallo,

ich wusste garnicht, dass es hier auch ein Multiroom Forum gibt. Dass passt natürlich besser als die Stereo Kaufberatung. Also danke an den Mod fürs Verschieben.

Meine Fragen haben sich allerdings in der Zwischenzeit erledigt. Ich habe doch einen Conrad Verstärker bestellt, jedoch den db Technologies MUP 4120 ELA-Verstärker, da ich im PA-Forum gelesen habe, dass Omnitronic meistens Schrott ist. Lautsprecher habe ich diese (SPE-178WT ELA-Deckeneinbaulautsprecher) und anstatt eines Schalters habe ich einen ATT-135 Lautstärkesteller an den die vier Lautsprecher in den Räumen die geschaltet werden sollen dran kommen, bestellt. Dazu dann noch etwas Kleinkram wie Verbindungsklemmen und 50m 2x1,5mm² Lautsprecherkabel.

Die Sachen sind inzwischen angekommen. Wie Conrad verpackt ist allerdings eine Katastrophe: alles außer dem Verstärker war einfach in eine große Kiste geschmissen worden und ohne Füllmaterial verschickt. Dass dabei nichts kaputtgegangen ist war reines Glück. Wenigstens der Verstärker wurde separat in der Originalverpackung geschickt.

Ich habe bereits 2 Lautsprecher probeweise angeschlossen. Der Klang ist erwartungsgemäß nicht berauschend, für den Zweck jedoch völlig ausreichend. Vielleicht klingen die Lautsprecher aber auch eingebaut besser. Eingebaut wird die Anlage voraussichtlich Anfang April.

Insgesamt habe ich bisher nicht das Gefühl, Schrott gekauft zu haben. Wenn die Anlage die nächsten 10-15 Jahre schadlos übersteht war es ein guter Kauf.

MfG

Mark
armindercherusker
Inventar
#9 erstellt: 13. Mrz 2008, 17:02
Hallo Mark !

Diese Rubrik "Multiroom" existiert seit ..... Heute !

Und ebenso ein dreifach auf Deinen Neuerwerb.

Gruß ... und Viel Spaß noch - hier und mit Deiner Musik + Anlage(n)
ms159
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 14. Mrz 2008, 17:42
Hallo arminius,


Diese Rubrik "Multiroom" existiert seit ..... Heute !


na, dann habe ich ja nichts verpasst.

MfG

Mark
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