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High End IEM bis 1000€ gesucht+A -A |
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Autor |
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fforet
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 06. Apr 2012, 18:07 | |
Hallo liebe Hifi-Forum Gemeinde! Nach langjähriger Beobachtung und der ein oder anderen Hilfe bei der Auswahl des passenden Hörers nun mein erster Post zwecks Beratung zur Auswahl eines Custom IEM. Nachdem ich mich vor ca eineinhalb Jahren während dem Probehören von verschiedenen InEars (westone um3x, shure se535, ue tf10) schließlich für die Ultimate Ears entschieden habe, möchte ich jetzt gerne den Quantensprung...ähm, das letzte Quäntchen Auflösung, Frequenzspektrum, Qualität in Bezug auf InEars erfahren/hören. Die Kopfhörer würden für das Monitoring bei Fieldrecordings, Gegenhören der Produktion, das grobe (!) Mixen in schwierigen Situationen (Bahn, Bus, ) und natürlich auch für den normalen Musikgenuß unterwegs zum Einsatz kommen (wie ich einigen Mitglieder entnehmen konnte, auch durchaus für das Laufen und den ¿Saunaaufenthalt? ) Für den tf10 habe ich mich wegen der Abstimmung der tiefen Frequenzen entschieden. Er ist bei weitem nicht neutral, aber das sind meine anderen Hörer auch nicht (AthM50,DT990Pro,HD650 am ehesten).Ich schaue nicht unbedingt wegen dem Sitz nach Maßgefertigten InEars, da mir der tf10 keine Probleme macht, sondern vor allem wegen dem Klang. Ich denke, wenn man sein Equipment kennt, weiß man ungefähr wie sich das Gehörte auf verschiedene Anlagen überträgt. Mit einem AKG701 zB bin ich immer versucht, den Bass übermäßig anzuheben. Deswegen wäre es angenehm, wenn der CIEM ganz grob in richtung tf10 gehen würde. Die Treiber würden mit verschiedener Musik gefüttert werden, d.h. Electronica im Sinne von Labels wie Rephlex,Planet Mu,Warp etc.; Ambient/Klassik wie Fennesz,Bassinski,Hecker,Max Richter ; Folk von Laura Gibson bis Peter Broderick und eigentlich dem ganzen Rest, da ich mich nicht wirklich festlege. Beim Abhören wäre es größtenteils Elektronisch. Ich hoffe, man kann sich nun ein ungefähres Bild machen. Nun habe ich mir schon eine Menge Informationen holen können und komme mal auf den Punkt. Ich werde natürlich nichts blind kaufen und wollte wissen welche InEars ihr mir zum Demohören empfehlt.Er muss wie gesagt nicht unbedingt neutral sein, sollte tief runter gehen ohne matschig zu sein und bei den Mitten (bei tf10 ja nicht der fall) und Höhen die nötige Klarheit behalten um angenehm Musik zu genießen bzw beurteilen zu können. Es gibt da natürlich einen relativ kleinen Kreis von Customs, die in Frage kommen, wie Stage 3+4, Jh11+13+16,Ue11+18,UM ? und andere,die ich übersehen habe. Der Punkt ist, das ich mir nur erstmal max. drei Hörer als Demo holen möchte, damit mein Urteilsvermögen nicht überstrapaziert wird. Das wärs erstmal . Danke schonmal und noch einen angenehmen Feiertag. [Beitrag von fforet am 07. Apr 2012, 10:19 bearbeitet] |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 07. Apr 2012, 06:28 | |
Hallo, bei den Anforderungen sehe ich im Preisbereich bis um die 1000 Euro eigentlich nur drei Kandidaten; das ist der JH-13Pro und der Stage 4. Die sind beide als einzigste tiefbasslastig. Alle anderen sind das nicht. Die sind im Tiefbass entweder linear zum Midbass (Stage 3, JH16Pro, UE11Pro) oder im Tiefbass sogar abfallend (UE18Pro, sowie alle von Westone). Am ehesten dran am Sounding der TF10 ist IMHO noch der JH16Pro in Kombination mit JH3A Amp, von JHAudio. Aber der liegt mit ca. 1700 Euro nochmal deutlich über dem gesteckten Budget. Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 07. Apr 2012, 06:29 bearbeitet] |
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fforet
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 07. Apr 2012, 10:15 | |
Vielen Dank für die Einschätzung. Das grenzt den Kreis der Kanditaten dann doch sehr ein. Mich wundert nur die Beschreibung des JH16pro (ohne Amp). JHAudio selbst sagt dazu, dass die Hörer ähnlich abgestimmt seien, der Jh16 hätte nur mehr "untenrum" zu bieten. -> http://www.facebook.com/note.php?note_id=258462062282 Ich zweifle natürlich nicht an deinem Urteilsvermögen, da nach längerer Lektüre des Forums klar ist, dass du wohl der kompetenteste Ansprechpartner bezüglich InEars bist, bin nur interessiert daran, was deine Ohren sagen. Wie sieht es eigentlich mit dem UE RE aus? Ich hatte ihn zwar nicht auf dem Visier, aber er scheint ja sehr positiv aufzufallen und irgendwo hab ich einen FR-Graph gesehen, denn du gemessen/selbst eingezeichnet (?) hast, der auf einer Linie bis in die oberen Frequenzen marschiert. Wie hört der sich im Vergleich zu Stage4,Jh13 an? Auf jeden Fall sind dann Stage4 und Jh13 auf der Probehör-Liste. Was noch wichtig für die nahe Zukunft wäre ist wohl der Seal, falls es zu einer Maßanfertigung kommt. Da es dann mein erster Custom wäre, habe ich natürlich keine Erfahrung wie es sich anfühlen sollte. Woher weiß ich, dass der Hörer den perfekten Sitz hat? Danke nochmal |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 07. Apr 2012, 13:05 | |
Hallo, mit "The JH16 offers more bottom end capacity and therefore will take more low-end input" ist eher gemeint, dass der JH16Pro pegelfester ist und mehr Headroom für Bassanhebungen im Eingangssignal hat, und nicht, dass er mehr Tiefbass hat (was du suchst). Die Soundsignatur des TF10 kommt daher, dass der Tiefbass etwas mehr angehoben ist als der Mid- und Oberbass. So etwas findet man bei Custom InEars seeeehr selten, da Custom InEars eigentlich Bühnenwerkzeuge für Musiker sind, und da ist Pegel im Tiefbass gar nicht gewünscht (der wird i.d.R. sogar mittels low cut herausgefiltert, weil das auf der Bühne nur für "Gerumpel" sorgt und stört). Wenn ich mal wieder meine Malfähigkeiten bemühen darf, so sehe bzw höre ich den Bassbereich von den verschiedenen Inears (alles, wie gesagt, nicht gemessen, sondern "frei Schnauze" nach Gehör gemalt): UE Triple.Fi 10: Stage 3: Stage 4: JH13Pro: UE11Pro und JH16Pro: UE18Pro und Westone ES5: UE Reference Monitor: Im Vergleich: ein "eher Consumer-InEar" Sennheiser IE8 sieht mit voll aufgedrehter Bass-Schraube ungefähr so aus: Mit zugedrehter Bass-Schraube fällt auch er im Tiefbass wieder ab. Der Mid- und Oberbass bleibt auf diesem Pegel. Mit der Bassschraube dreht man also nur an der Tiefbassmenge. Trotzdem kann man sie nicht stärker anheben als den Midbass. Daher hat der IE8, obwohl er rein pegeltechnisch viel viel mehr Bass hat als der Triple.Fi 10, trotzdem nicht dessen unvergleichlichen Subwoofer-Effekt. Und wenn wir schon dabei sind: Westone 4: Westone UM3x: Ich muss noch mal betonen, das ist einfach so aus dem Gedächtnis hingemalt, um so ungefähr die Unterschiede zu verdeutlichen. Das Charakteristische an den TF10 ist, dass er im Tiefbass (um die 40-55Hz) noch weiter ansteigt. Das hast du ansonsten eben nur bei Stage 4 und JH13Pro. (Und der Vollständigkeit halber, auch beim EarSonics SM3, beim 1964Q von 1964InEars, beim Stage 2, und ganz gering ausgeprägt auch beim neuen Phonak PFE 232.) Alle anderen High-End-InEars sind eher midbassbetont, und fallen in den meisten Fällen im Tiefbass eher wieder ab. Mit viel Glück halten sie im Tiefbass den Pegel des Midbass. Dieser "Subwoofer-Effekt" ist auch um so stärker ausgeprägt, wenn die Anstiegskurve nicht konvex ist, sondern konkav. Damit meine ich, der Basspegel nach unten hin sollte nicht nur immer weiter ansteigen, sondern der Anstieg sollte nach unten hin immer steiler werden. Das ist z.B. beim JH13Pro (im Gegensatz zum Stage 4) der Fall. Auch wenn beide rein pegelmäßig im Tiefbass in etwa gleich stark sind, so klingt der JH13Pro doch noch "subwoofermäßiger", weil beim Stage 4 der Anstieg nach unten hin gleichmäßiger ist. Der Stage 4 ist (trotz einer offensichtlich heraushörbaren Tiefbassbetonung) immer noch "natürlicher" oder unauffälliger abgestimmt, während ich den JH13Pro gerne als "Effektmaschine" bezeichne. Dessen Tiefbassanhebung ist schon ziemlich deutlich heraushörbar. Dann gibt es noch eine Unterscheidung "warmer" vs. "kühler" Klang. Dies beschreibt IMHO (neben anderen Faktoren), wie früh der Bassanstieg unterhalb von 1kHz beginnt. Je früher der Bassanstieg beginnt, desto "wärmer" empfindet man den Klang. Vereinfacht gesagt, je mehr Pegel ein Inear bei 400Hz (verglichen mit 1kHz) hat, desto "wärmer" empfindet man den Klang. Der TF10 gilt im Allgemeinen eher als "kühl". Dies kommt daher, dass der Bassanstieg eben erst relativ weit unten beginnt. Auch das hat er mit dem JH13Pro gemeinsam (der Stage 4 klingt nicht so "kühl"). Zu der Sache mit dem Sitz: tja, das ist auch eine schwierige Sache, und nicht so leicht zu erklären. Vor allem, wenn man noch keine Erfahrung hat. Das kann ein sehr langes Thema werden, was ich für den Moment aus Zeitgründen erst mal verschieben möchte. Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 07. Apr 2012, 14:33 bearbeitet] |
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