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Westone W1 oder Phonak PFE 112?+A -A |
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Autor |
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datatest
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 30. Jul 2012, 11:20 | |||
Hallo zusammen, ich möchte mir einen "kleinen" zusätzliche In-Ear zulegen. Bisher habe ich den Sennheiser HD 650 und den Westone UM3x. Mit beiden bin ich sehr sehr zufrieden. Nun stehe ich in der Kategorie bis 150 € vor der Qual der Wahl. Nach langer Suche habe ich zwei KH in die engere Wahl genommen: 1. Westone W1 2. Phonak PFE 112 Klanglich habe ich beide noch nicht miteinander vergleichen können. Da ich beide nicht kenne, spricht momentan für den Westone, dass ich schon Complys für diesen habe (durch den UM3x). Sonst kann ich das schwer beurteilen. Im Forum habe ich leider auch keine Beiträge gefunden, die die beiden unmittelbar im Klang vergleichen. Könnt ihr mir eine Empfehlung geben? Oder habt ihr sogar noch einen neuen KH, den ihr ins Rennen bringen könnt? Vielen Dank! Viele Grüße, Daniel |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 30. Jul 2012, 11:25 | |||
Hallo, die Westone-Complys passen auch auf den Phonak drauf. Man muss nur ein wenig mit (sanfter!) "Gewalt" drücken, da das Schallröhrchen der Phonak am äußersten Ende ein wenig dicker ist. Ich verwende z.B. regelmäßig Shure Black Foamies auf meinem Phonak. Zum Klang: der W1 hat die etwas größere/breitere Bühnendarstellung (wie eigentlich alle Westones der W-Serie, im Unterschied zur UM-Serie). Im Prinzip gehen beide (sowohl Phonak PFE mit grauen Filtern, als auch der W1) als "weitestgehend neutral" durch. Dabei ist der W1 aber deutlich zurückhaltender in den Höhen - der W1 hat abrollende Höhen, während der Phonak im Hochton/Superhochton nochmal "alles" gibt. Der Grund ist wohl: fast jeder (BA-)Treiber hat irgendwo Resonanzspitzen. Diese liegen üblicherweise irgendwo in den oberen Mitten / unteren Höhen. Ein gängiger Weg ist, diese Resonanzen mit einem Filterelement, der im Schallkanal steckt, zu dämpfen. Dies macht die Mitten etwas "angenehmer", allerdings fällt durch diesen Filter der Superhochton recht früh ab. Das ist beim W1 der Fall. Phonak hat sich im Gegensatz jedoch wohl entschieden, diese Resonanzen in den Mitten nur sehr wenig zu dämpfen. Das hat den Vorteil, dass der PFE "weiter hoch kommt", allerdings den Nachteil, dass er manchen Leuten in den oberen Mitten / unteren Höhen etwas zu ... progressiv ist. Sowohl dein UM3x als auch dein HD650 halten sich in den Höhen eher zurück. Von daher glaube ich, dass dir der W1 besser gefallen könnte. Ansonsten: der W1 hat einen ähnlich hohen Wirkungsgrad wie der UM3x - geht auch vergleichsweise laut. Der Phonak ist etwas leiser. Fall das ein Thema ist. Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 30. Jul 2012, 11:28 bearbeitet] |
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datatest
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 30. Jul 2012, 12:58 | |||
Danke für deine schnelle und hilfreiche Antwort . Wie ist der Vorteil der verschiedenen Filter beim Phonak zu bewerten? Bracht / nutzt man das wirklich? Ich habe das Gefühl, dass der Phonak sehr viel öfters empfohlen wird als der Westone. Täusche ich mich da oder empfinden viele Leute den beschrieben "progressiven"-Effekt eher als angenehm? Ich kann mir diesen Sound ehrlich gesagt überhaupt nicht vorstellen... Viele Grüße, Daniel |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 30. Jul 2012, 13:40 | |||
Das ist vor allem für "Anfänger" hilfreich, die sich noch nicht so im Klaren sind, welchen Klang sie eingentlich suchen. Mit diesen Filtern kann man den Klang (die Bassmenge) in gewissen Grenzen noch regeln. Allerdings ist das ein zweischneidiges Schwert: die unterschiedlichen Filter dämpfen die Mitten unterschiedlich stark 'runter. Das geht sowohl auf die erreichbare Lautstärke, als auch auf die Detailauflösung in den Mitten. Ich persönlich verwende den PFE nur mit grauen Filtern. Mit den schwarzen wird er mir persönlich schon zu bassig und (tendenziell) etwas zu mumpfig.
Ja, in der Tat. So ein bisschen Höhenbetonung gefällt gerade "Aufsteigern" noch ganz gut; wird dann häufig auch umschrieben mit "Brillianz" oder "Auflösung" und "Klarheit". Für meinen eigenen Geschmack dürfte ein InEar von der Höhenmenge her genau die Mitte haben zwischen W1 und PFE 112 - was (mir) der W1 zu wenig hat, hat der PFE zu viel. Aber man kann nicht alles haben. Zudem hat der W1 den westone-typischen Midbass-Buckel, und fällt im Tiefbass wieder ein bisschen ab. Kennst du ja schon vom UM3x. Beim W1 ist es aber viel weniger stark ausgeprägt. Der PFE spielt recht linear bis ganz 'runter in den Tiefbass. Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 30. Jul 2012, 13:41 bearbeitet] |
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