IEM-Shootout - IE80, PFE122, UE 900, (SHURE215) / Erfahrungsbericht

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Maximillion
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jan 2013, 16:53
Hallo Hifi-Forum

nach etlichen Artikeln in diesem Forum (Danke!) und insbesondere den Ratschlägen in diesem Thread (Link) habe ich am WE 3 IEM's ausgiebig getestet und möchte Euch hier teilhaben lassen - vielleicht sind ja einige Anfänger wie ich in einer ähnlichen Situation und finden meine Beobachtungen hilfreich. Alle Profis entschuldigen bitte einige meiner Anfängerausführungen.

Zielsetzung war ein "guter" IEM mit ausreichend Isolation um mich auf Reisen und vor allem im Flugzeug zu begleiten. Ich wollte maximal 400 Euro - gerne aber weniger - ausgeben.

Folgende Modelle habe ich getestet:

- Sennheiser IE80 (ca. 200 Euro)

- Phonak PFE122 (ca. 130 Euro)

- Logitech UE 900 (ca. 400 Euro)

- (Shure SE215 (ca. 100 Euro))

Ich denke damit sind Vertreter aus allen (für mich machbaren) Preisklassen dabei und ich habe auch Modelle gewählt, die hier immer wieder empfohlen werden.

Ich habe an einem Iphone 5 (ohne weiteren KHV oder EQ) getestet, da das auch unterwegs genutzt werden wird. Zwei Warnungen vorab:

1. Ich habe auch am Ausgang meines MacBook Pros getestet. Ich war erschrocken wie schlecht das Ergebnis am MBP ist und wie groß der Unterschied zum Sound am IPhone ist. Dumpf, leise, matschig - keinerlei Dynamik. Für einen Test sicher nicht geeignet.

2. Spotify versus Itunes. Selbst bei "extremer" Qualität bei Spotify ist Spotify deutlich leiser und hat auch etwas weniger "Punch" als die Songs direkt aus Itunes. Ich weiß nicht genau woran das liegt, aber für einen Test sollte man lieber Itunes benutzen.

Ich habe mehrfach folgende Playlist durchgehört - da Sie halbwegs meine Hörgewohnheiten abbildet und ich die Songs gerade auf meinem Iphone hatte (außerdem kenne ich die Songs sehr gut und hab sie schon auf vielen Anlagen und KH gehört):

1. Pop: "Hometown Glory" - Adele, "Dear Miami" - Roisin Murphy
2. Hip Hop: "Sex to the Beat" - Tech N9ne (viel (Tief)-Bass), "Hypnotize" - Notorious BIG (gutes Beispiel für viele der von mir gehörten Tracks aus den 80/90ern, denen einfach der Punch der moderneren Produktionen fehlt und die mit schlechten KH oft flach klingen), "Ether" - Nas (bei Rapsongs müssen imho die Raps klar und "vorne" sein, aber gleichzeitig harmonisch und nicht getrennt vom Beat - kann man bei "Ether" gut rausfinden).
3. Elektro: "Roads" - Portishead (nicht einfach den Song und die Stimme gut klingen zu lassen; und man hat schöne gesampelte Sounds um die Auflösung des Hörers zu testen), "Rocker" - Alter Ego; der Song hat einige Sounds die echt weh tun können im Ohr, wichtig für mich, da mir manche Höhen im Ohr weh tun - literally
4. Rock: "Psychotic Girl" - The Black Keys, "Himmelblau" - Die Ärzte (war gerade da, kein toller Song)
5. Klassik: "Ritt der Walküren" (höre nicht oft Klassik, aber das reicht als Beispiel und man kann Dynamikunterschiede, Höhen und auch einiges an Auflösungsunterschieden raushören)

Ich habe alle Hörer in allen Musikrichtungen einzeln bewertet. Zusätzlich habe ich hier im Forum einen Link auf ein Soundfile gefunden (Streichholzrascheln), mit dem man die "Bühne" gut hören kann - fand ich zusätzlich ganz erhellend. Link

Den Sitz der Hörer habe ich mit dem hier immer empfohlenen 2-Ton-File getestet und dann die besten Ohrteile gewählt. Link

Hier meine Ergebnisse:

I. Shure SE215 (ohne Wertung)

- ich habe den Shure in den USA am Flughafen für ca. 45 Minuten getestet (auf der gleichen Playlist). Ich habe den Bass als zu stark und für mich zu "wummerig" (unsauber) empfunden. Deswegen ist der Shure nicht mehr in den ausführlichen Test eingeflossen

II. Phonak PFE 122

- Konfiguration: graue Filter, Vinyl Tips M

Allgemein (3 von 5):

- Lieferumfang gut, einfacher "Pouch" ehrlich gesagt besser/praktikabler als die ganzen schicken Kisten
- Kabelführung nicht ganz optimal, Kabel wirkt etwas dünn --> einsetzen nicht ganz einfach, sitzen nie ganz "fest" (3 von 5)
- Isolierung okay, aber schon eher schwach. Meine Etymotik HF5 dichten sehr viel besser ab. Sobald man Musik anmacht geht es schon (3 von 5)
- Um wirklich guten Abschluss hinzubekommen, muss ich die Hörer leicht verdreht einstecken (was beim drauflegen/schlafen dann zu schlechterem Sitz führt), habe aber eine gute Abdichtung hinbekommen

Klang allgemein (3 von 5):

- Der Bass ist schon relativ sehr schwach und ohne Druck, ich konnte nicht feststellen, dass die schwarzen Filter einen besseren Bass machen als die grauen - eher umgekehrt ?
- Höhen teilweise etwas "schrill" und für mich leicht unangenehm (insbesondere harte Snares und einige HiHats tun schon weh im Ohr)
- sehr präzise, gute Auflösung (allerdings nicht auf dem Niveau des UE900 - siehe unten)
- generell fehlt etwas das "Volumen" und der Druck - etwas so wie zu kleine Standboxen in einem zu großen Raum - man hört alles, fühlt es aber nicht ausreichend
- Bühne: ist vorhanden, sitzt aber etwas zu "hoch" und ist eher "oval", Stirn/Hinterkopf zu nah am Kopf, keine Stärke des PFE

Klang nach Musikrichtung (3 von 5):

1. Pop: (3,5 von 5)
gute Auflösung, harmonisch, fehlender Bass stört nicht so, Stimme und Klavier leicht "getrennt" bei Adele, macht aber schon Spaß

2. Hip Hop: (3 von 5)
Snares zu schrill, Bass zu schwach, Raps präzise und gut zu hören, nicht sehr warm bei etwas schwächeren 90ies Aufnahmen; Hypnotize klingt flach, kein Bounce

3. Elektro: (2 von 5)
Höhen teilweise zu schrill/laut ("Rocker", "Roads"), aber super Auflösung insbesondere Snaresound bei "Roads", Bass fehlt einfach der Druck für diese Musikrichtung

4. Rock: (3 von 5)
okay, nicht besonders spannend

5. Klassik: (2 von 5)
teilweise schon nervige Höhen, insgesamt fehlt etwas das "Volumen" und der Druck um den Reiz der Dynamikwechsel in dem Song wirklich zu erleben

Fazit:
Ganz passabel, vor allem für den Preis. Gutes Handling, passabler Sitz und Abdichtung. In Punkto Auflösung und Sound prinzipiell sicher gut für den Preis - für meine Hörgewohnheiten fand ich den Bass und eigentlich den ganzen Hörer zu drucklos/schwach. Würde ich den nur zum "Radiomucke" hören und telefonieren brauchen, wäre er gut.


III. Sennheiser IE80

- Konfiguration: Vinyl Tips L
- Bass auf niedrigster Einstellung

Allgemein (2 von 5):

- guter Lieferumfang, die "Aufbewahrungsbox" ist aber eher unpraktisch, ist kaum zu schliessen und recht groß. Kopfhörer sind schwierig rein- und rauszubekommen - potentiell Quelle für Schäden am Kabel/Kopfhörer
- Isolierung ist ZU schwach; Außengeräusche werden nicht ausreichend abgeschirmt; gleichzeitig ist ab mittleren Lautstärken für Dritte klar zu hören, was man gerade hört (für Flugzeugreisen etc. damit für mich ungeeignet) (1 von 5)
- damit war der IE80 unabhängig von der weiteren Performance leider raus (siehe Fazit)
- Die Kabelführung und die Kabel sind nicht ganz optimal für meine Ohren - ich fand es nicht leicht die einzusetzen. Richtig "fest" haben sich die IE80 nie angfühlt - egal mit welchen Tips (2 von 5)

Klang allgemein (4 von 5):

- warm, sehr ausgewogener klang - mochte ich wirklich sehr
- hat genug Power/Druck und man merkt einen deutlichen Unterschied zum PFE122 in diesem Kriterium
- Höhen angenehm, nicht schrill oder unangenehm im Ohr (und ich bin da glaube ich empfindlich)
- Bass eher zurückhaltend aber genug - definitiv nicht das Bassmonster von dem manchmal geschrieben wird. Ich persönlich fand das der Shure215 und auch die Weestone's die ich gehört habe, deutlich mehr "Bassgewummer" hatten
- Bühne (Streichholzschachteln): sehr groß, sehr sauber und präsent, schön runder Kreis mit ca. 50cm Abstand zum Kopf ; imho auch hörbar besser als beim UE900 (siehe unten)
- entwickelt seinen "Druck" auch schon bei mittleren Lautsstärken und damit auch bei einer geringen Lautsstärke schon etwas Dynamik (siehe gleiches Thema beim UE900)

Klang nach Musikrichtung (4 von 5):

1. Pop: (4 von 5)
"Hometown Glory": Stimme toll "im Kopf", tolles Timbre, Auflösung sehr gut (Klavier); "Dear Miami" macht echt Spaß - hier punktet der IE80 und macht extrem viel Spaß

2. Hip Hop: (4 von 5)
"Sex to the Beat": Tiefbass kommt gut, Bass genug Druck; Hypnotize (schwache Aufnahme) hat mit dem IE80 ausreichend Bass und "bounced" jetzt gut (mit dem PFE122 war es flach und kraftlos), "Ether" - Nas: Bass schön tight, Raps super klar aber nicht isoliert - gut

3. Elektro: (4 von 5)
"Roads" gut, Stimme schön samtig und eingebettet in den Beat - schöne Details auf den Drumsounds, "Rocker" sehr gut, viel Dampf und generell für Elektro sehr viel besser als der PFE

4. Rock: (4 von 5):
Ergebnis harmonisch und warm; mglw. nicht immer mit der Klarheit und Auflösung wie der UE900; etwas mehr Druck als der PFE, aber der Unterschied ist weniger groß als bei HipHop/Elektro

5. Klassik: (3 von 5)
Sehr klar, Auflösung manchmal etwas schwächer als beim PFE - meine ich zumindest - dafür aber mehr Power und damit mehr Dynamik als der PFE. Nicht optimal für Klassik, aber insgesamt besser als der PFE

Fazit:
- klanglich mochte ich den sehr gerne und ich denke für den Preis ein sehr guter Hörer
- man tauscht ein bisschen Auflösung und Präzision gegen einen harmonischen, warmen Sound ein - aber an sich hätte ich den IE80 für 200 Euro dem UE900 für 400 Euro in Punkto Preis-/Leistung vorgezogen, ABER
- Sitz und insbesondere Isolierung gehen gar nicht für meinen Einsatzzweck. Damit kann man im Flugzeug nicht wirklich hören und hat auch nicht ausreichend seine Ruhe

IV. UE 900:

Allgemein (3 von 5):
- wirkt mit Abstand am wertigsten, sehr dickes Kabel, zweites Kabel, Box und Pouch
- Abdichtung okay (besser als IE80, leicht besser als PFE122, aber immer noch schlechter als meine Etymotic und nicht optimal) (3 von 5)
- Kabel verdreht sich ziemlich stark und "vertüdelt" sehr leicht. Sieht schick aus, ist aber nicht sehr praktikabel. Dafür beste Kableführung und bester Sitz mit meinen Ohren; lässt sich vergleichsweise leicht aufsetzen (3 von 5)
- Nach längerem Hören krieg ich heiße Ohren (ist das einzige was ich weiter beobachten werden - vllt muss ich ihn doch noch zurückschicken). Auch 2h später wirkt das im Ohr noch nach - diese "Anstrengende" ist kein gutes Zeichen imho

Klang allgemein (4,5 von 5):
- Bass klar und (für mich) ausreichend; für mich durchaus vergleichbar mit dem IE80, allerdings etwas mehr Druck und klarer
- Insgesamt die beste Auflösung im Test, obwohl das ganze trotzdem rund und harmonisch klingt. Unterschiede zum PFE122 und zum IE80 insgesamt aber nicht dramatisch
- Höhen für mich am angenehmsten, leicht besser als der IE80, der PFE122 war mir deutlich zu kreischig
- In Punkto "Power" einfach der Druckvollste von den 3 Hörern - wird wohl an den 4 Treibern liegen? Kostet ja auch am Meisten.
- Bühne (Streichholzschachtel): sehr klar, guter Abstand zum Kopf, aber weniger als der IE80, der hier imho am Besten abschneidet
- Der UE900 klingt erst bei höheren Lautstärken wirklic so gut er kann. Bei niedrigen Lautstärken wird er deutlich flascher, die Stimmen kommen nicht mehr so gut raus und es wird auch deutlich weniger "lebendig". Bei Standboxen würde man sagen, "zu wenig Volumen für den Raum" - und ich denke mal irgendwie wird es daran liegen, dass die so nah am Ohr und geschlossen sind. In dieser Kategorie war der IE80ß irgendwie besser, da er schon bei niedrigen und mittleren Lautsstärken ähnlich "dynamisch" klingt wie wenn man ihn laut hört. Werde das mal beobachten - kann nicht aussschliessen, dass das auch am Ausgang des Iphone5 liegt?

Klang nach Musikrichtung (4,5 von 5):

1. Pop: (4,5 von 5)
"Hometown Glory": Klavier noch klarer als IE80, mehr Dynamik, mehr Druck als IE80 (lebendiger), Stimme ähnlich wie bei IE80, Klavier besser, Stimme und Klavier weniger getrennt als bei PFE122, "Dear Miami": Bass am meisten Power, Stimme sehr klar, Auflösung bei Drum, Chords höher als bei IE80

2. Hip Hop: (4,5 von 5)
"Sex to the Beat": sehr ähnlich wie IE80, Tiefbass etwas mehr Druck als IE80, "Hypnotize": Bass wie IE80, Boom Tschak sehr schön, Snare sauber, Rap etwas weniger im Vordergrund als bei IE80, "Ether": mehr Bass als IE80, Raps noch klarer;

3. Elektro: (4 von 5)
"Roads": Snare besser aufgelöst als bei PFE122 UND kein Kreischen/Schmerz, Stimme schön samtig, insgesamt am harmonischten. "Rocker": Aam wenigsten störende Höhen, am meisten Druck

4. Rock: (4 von 5)
"Psychotic Girl": Auflösung besser als IE80, harmonischer

5. Klassik: (4 von 5)
"Ritt der Walküre": Deutlich mehr Power/Dynamik als PFE122 bei besserer Auflösung, etwas mehr Auflösung als der IE80, macht insgesamt am meisten Spaß mit Klassik von den Dreien

Fazit:
Klanglich insgesamt der Gewinner - auch wenn der Unterschied zum IE80 nicht unbedingt den Preisunterschied rechtfertigt. Da der PFE122 aus Klanggründen klar unterlegen ist, und der IE80 leider kaum abdichtet und damit auch raus war, war die Entscheidung am Schluss finanziell zwar schmerzhaft - sonst aber einfach. Nichts desto trotz bin ich mir sicher, dass es da draussen noch einen anderen IEM gibt, der den UE900 an meinen Ohren schlagen kann….:)...richtig "verliebt" bin ich den UE900 nicht. Das sich laufen verdrehende Kabel nervt mich jetzt schon.

Noch einige weitere Gedanken:
1. Alle Hörer glänzen aus meiner Sicht bei Pop und Gesang/Gitarre. Beispiel "Hometown Glory" - das macht auf allen Hörern sehr sehr viel Spaß und wenn man hauptsächlich sowas hört, kriegt man auch für 120 Euro schon echt einen tollen IEM.

2. Scheinbar ist Klassik für alle drei Hörer (oder meine Ohren) nicht so einfach. Ich fand alle 3 Hörer maximal eine 3 von 5 in dieser Richtung - might just be me, aber wenn ich das mit dem vergleiche, was ein gümnstiger offener Over-Ear mit Klassikmusik macht, ist es eher enttäuschend.

3. Für Elektro/HipHop/(und Rock) braucht man einen gewissen Druck - den konnte der PFE nicht wirklich liefern. Der IE80 wäre durchaus ausreichend - auch wenn man vielleicht eine Kleinigkeit an Präzision oder Auflösung aufgibt. Der UE900 hat für mich genug Druck - auch wenn einiges der Dynamik und der Lebendigkeit des UE900 erst bei höheren Lautstärken rauskommt.

4. Insgesamt ist eine Sache (für mich) recht klar: Klangqualität ist teuer bei IEMs. Wenn ich vergleiche, was ich an Spaß mit Klassik oder Rock mit einem Grado für unter 100 Euro hinbekomme - scheint die portable und geschlossene Bauweise einfach etwas schwieriger. Vielleicht sind meine Ohren besonders empfänglich für den Sound von "offenen" KHs, aber insgesamt bin ich relativ zufrieden mit dem UE900, aber absolut etwas enttäuscht was man für 400 Euro bekommt. (Im Vergleich zur Preis-Leistung meiner Dynaudios im Wohnzimmer ist es allerdings wieder ein Schnäppchen….:))

Best

Max
infinity650
Stammgast
#2 erstellt: 21. Jan 2013, 17:56
Hallo,

danke für den Vergleich! Manchmal zwar etwas "Äpfel mit Birnen", aber die Charakteristiken kommen gut raus. Eine Anmerkung: Ich mag die Musik von der lieben Adele auch sehr, aber aufgenommen ist sie leider gruselig. Das hat sie nicht verdient mit maximaler Dynamikkompression verhunzt zu werden. Daher ist das leider nicht die beste Vergleichsmusik.



Grüße,

Niklas
Maximillion
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Jan 2013, 18:02
Danke - ich hab Howetown Glory von der Live-Version die der "Royal Albert Hall"-Bluray beiligt genommen. Ich finde die ist ganz gut aufgenommen....
Max
vanda_man
Inventar
#4 erstellt: 21. Jan 2013, 18:57
Ich finde vorallem Turning Tables ist nicht so schlecht aufgenommen.
Loro_Husk
Stammgast
#5 erstellt: 20. Nov 2013, 01:21
Danke für den ausführlichen Bericht, war hilfreich und lesenswert
panzerstricker
Inventar
#6 erstellt: 20. Nov 2013, 09:18
Wenn dir der UE900 nicht so richtig zusagt, solltest du vielleicht mal den Stagediver 2 oder 3 testen. Sind auch nicht günstiger aber könnten eine interessante Alternative darstellen.
Simon.S
Inventar
#7 erstellt: 20. Nov 2013, 10:06
ich teste momentan den IE80 gegen den Sony XBA-H3. Nach dem ersten eindruck separiert der H3 deutlich besser und der IE80 klingt allgemein etwas dumpfer. Bei tiefem Bass ist der H3 dennoch druckvoller. Ich habe momentan erst 1-2 stunden gehört und es ist noch schwer zu vergleichen. Bisher bin ich der Meinung dass der IE80 etwas "fetziger, rockiger, dynamischer" klingt, aber der H3 "sauberer, geordneter" die einzelnen töne vermischen sich weniger, ein klavier überdeckt die stimme weniger stark und umgekehrt, und die töne klingen in den pausen weniger nach usw.

Grundsätzlich würde ich aber nochmal den IE80 überdenken, wenn er dir gefällt. Denn gerade im flugzeug ist es so laut, dass dein Nachbar nichts davon mitbekommt.


edit: nach weiteren stunden muss ich sagen, dass der IE80 dochbesser ist als gedacht.Mir fällt es echt schwer zu sagen welcher besser ist. Ich glaube der IE80 separiert schlechter, ist aber bei allem mit gitarren überlegen. Bei "warrior" von skazi hört man beides, der hintergrund verschmilzt zwar etwas mehr und die einzelnen instrumente sind schwer zu trennen, aber die Gitarre "knallt" und "rockt" mehr.
Die bühne ist bei beiden gut (danke für das streichholz-file) beim ie80 finde ich es aber schwer zu unterscheiden ob er vor oder hinter mir langgeht. oben und unten klappt bei beiden aber sehr gut.


[Beitrag von Simon.S am 21. Nov 2013, 01:20 bearbeitet]
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