Kopfhörer für klassische Musik

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Pintu
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Nov 2003, 23:59
Hallo zusammen,

Gleichmal eins vorweg: Es ist mir sehr zuwieder ein Thema zu eröffnen, das anscheinend schon mehrmals diskutiert wurde. Aber ich bin doch nicht ganz fündig geworden.

Folgendes: Ich will mir schon seit längerer Zeit einen guten Kopfhörer anschaffen. Preislich bis um die 200 Euro.

Folgende in der engeren Auswahl:
- Sennheiser HD 590/HD 600
- Beyerdynamik DT931/DT880
- AKG 501

HD 590, DT931 und 501 werden einem zur Zeit ja für ca. 120 bzw. 150 Euro nachgeschmissen. HD 600 und DT880 liegen bei 180-200 Euro. Also preislich nicht ALLZUWEIT auseinander.

Propehören/Aufsetzen konnte ich bisher nur den HD 600. In der 'Audio' hat wurden alle obengenannten außer dem AKG 501 Punktegleich (75 Punkte) getestet (Letzterer hatte 70P)
[Grado konnte ich weder in einem Geschäft noch in einem deutschsprachigen Online-Shop finden :-/ Tipps?]

Wie im Topic erwähnt, will ich den Kopfhörer hauptsächlich für Klassische Musik verwenden. Also nun meine Fragen:
Kann mir jemand einen dieser genannten (oder anderen in dieser Preisklasse) empfehlen & lohnt sich der Mehrpreis z.B. vom HD 590 zum DT880?

Besten Dank & Gruß
Jörg
cr
Inventar
#2 erstellt: 18. Nov 2003, 05:27
Ich verwende sowohl für Klassik als auch Pop überwiegend den AKG 500, auch weil er viel bequemer als die anderen ist.
Fallweise verwende ich den K1000 (da kann man aber nicht liegen) und den K241DF (Diffusfeld) und den K 280 (für Pop).
Werner_B.
Inventar
#3 erstellt: 18. Nov 2003, 10:59
Jörg,

ich höre seit Jahr und Tag mit dem AKG K240 DF (Vorgänger von cr's K241 DF) und habe noch nie das Bedürfnis nach einem neuen verpürt - auch nicht nach gelegentlichem Durchhören verschiedener Modelle im Handel. Bei einem Beyer (weiss nicht mehr welcher) fiel mir ein zu schwacher Bass auf, der AKG 501 schien mir dagegen ebenfalls sehr angenehm ausgewogen. Man muss aber gerade bei der Beurteilung von Kopfhörern sehr vorsichtig sein, weil dabei auch einiges von der Güte der Passform am Kopf abhängt, also eine grössere individuelle Differenz in der Beurteilung entstehen mag.

Gruss, Werner B.
cr
Inventar
#4 erstellt: 18. Nov 2003, 13:20
Muss mich korrigieren, habe eh den K240 DF (muß mal nachschauen, vor lauter Nummern ....).
Zwischen K240 DF und 241 DF sowie K500 und K501 sind ohnehin keine nennenswerten Unterschiede.
martin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 18. Nov 2003, 13:58
Hi,

weiß nicht, wo du herkommst. In Stgt. kannst Du jedenfalls bei Wittmann-Hifi Grado-KHs in versch. Preisgruppen probehören.
Grüße
martin
Pintu
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 18. Nov 2003, 18:08
Hi,

komme aus Heilbronn, also nicht weit entfernt von Stuttgart

Da werde ich mal vorbeischauen!
Pintu
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 18. Nov 2003, 21:34
Hi, ich nochmals...

Ich hab schon gemerkt, dass ein Kopfhörer Kauf eine Glaubens -und Gewissensfrage ist

Hat aber jemand Erfahrungen mit den Grados SR 225/125/80 im Bereich der klassischen Musik? Ich habe noch NIE Grados gesehen....wie ist der Tragkomfort?

Gruß
Jörg
martin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Nov 2003, 12:01
Hi Pintu,

ich habe 3 Grados unterschiedl. Preisklassen im Vergleich gehört, weiß aber die einzelnen Bez. nicht mehr. Jedenfalls war der Sprung von der günstigen zur mittleren deutlich größer als von der mittleren zum RS-1.
Durch die offene Bauweise klingen die Grados sehr transparent, dafür bekommt man jedes Geräusch von außen mit. Sie sind für meinen Geschmack nicht so kompromisslos analytisch, was ich für längeres Hören als sehr angenehm empfinde. Beim Tragekomfort gehen die Meinungen auseinander. Ich finde ihn sehr gut, durch die kleinen ohraufliegenden Schaumstoffmuscheln kann man ihn auch gut im Liegen betreiben. Bei Schaumstoff hatte ich übrigens Bedenken, zerbröselten die Dinger bei meinem alten Sennheiser doch mit der Zeit. Mittlerweile scheint sich das Material gebessert zu haben. Mein Grado ist 2 Jahre im regen Gebrauch und die Polster sind noch einwandfrei.

Evtl. Problem beim Klassikhören über Grado: Durch den großen Dynamikumfang der Musik kann man den KH beim Lauthören an die Grenze der Belastbarkeit bringen, das er mit Kratzen quittiert. Ist aber wirklich nur beim sehr laut hören bei Dynamikspitzen der Fall.
Wenn die Pegelfestigkeit nicht ausreicht, würde ich den AKG 241 DF nehmen - nicht nur wg. Pegelfestigkeit, auch sonst erstklassiger Klang. Die großen ohrumschließenden Polster sind aber nicht so mein Fall.
Grüße
martin
AH.
Inventar
#9 erstellt: 19. Nov 2003, 13:54
Allgemein:

Lautsprecheraufnahmen sind nicht kompatibel zu Kopfhörern und umgekehrt!
Man sollte daher bei der Wahl der Entzerrung des Kopfhörers sorgfältig überlegen:

a.) freifeldentzerrter Kopfhörer: Benötigt Kunstkopfaufnahmen, am besten mit in-ear-Mikrofonen mit dem eigenen Kopf gemacht. Lautsprecheraufnahmen klingen zu "hell".
b.) diffusfeldentzerrter Kopfhörer: Für Durchschnittsohren gemittelte Entzerrung, kompatibel zu Lautsprecheraufnahmen, nicht jedoch zu Kunstkopfaufnahmen. Kunstkopfaufnahmen klingen zu "dunkel".
c.) Lautsprechersimulation: Außenohr-Übertragungsfunktion und Übersprechen zwischen den Kanälen werden simuliert. So werden Lautsprecheraufnahmen kompatibel zu Kopfhörern.

Einige Beispiele:

AKG K240DF: Diffusfeldentzerrtes Modell. Gut und günstig, jedoch unflexibel, da Entzerrung nicht schaltbar. Neigt allerdings zum Scheppern (100Hz-Sinusgong)
AKG K1000: Freifeldentzerrtes Modell. Zugehörig ist ein Lautsprechersimulator "BAP1000" (siehe c.)), in den auch die persönliche HRTF einprogrammiert werden kann. Zusammen teuer, aber sehr flexibel, da Entzerrungsvarianten schaltbar.
Stax Lambda pro: Der Vorverstärker beeinhaltet eine schaltbare Diffusfeldentzerrung. Nicht günstig, flexibel, einfache Diffusfeldentzerrung jedoch der Lautsprechersimulation unterlegen.
Grado: Kenne nur SR80 und SR125. In meinen Ohren irgendwo zwischen freifeld/diffusfeld-Entzerrung. Neigen ziemlich zu scharrenden Geräuschen (100Hz-Sinusgong)
Sennheiser HD600: Freifeldentzerrt mit Grundton/Baßbetonung, vermutlich um ihn trotz Freifeldentzerrung nicht zu "hell" klingen zu lassen. Daher tendenziell mittenarmes Klangbild.

Gruß

Andreas
US
Inventar
#10 erstellt: 20. Nov 2003, 10:50

Muss mich korrigieren, habe eh den K240 DF (muß mal nachschauen, vor lauter Nummern ....).
Zwischen K240 DF und 241 DF ....sind ohnehin keine nennenswerten Unterschiede.


Hallo zusammen,

kann mir jemand erklären wo die Unterschiede zwischen 240DF und 241DF liegen?
Auf der HP von AKG findet man lediglich den 240DF als aktuellestes Modell.

Besten Dank für Aufklärung,

Gruß, Uwe
martin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Nov 2003, 11:20
Hi Uwe,

war 'ne Verwechslung. Der 240 DF heißt weiter so. Das 'soundland' in Fellbach (kennst Du wohl als S-ler) bekam eine Neuheitenlieferung von AKG. Die sollten durch die Bank leichter sein und mit der Nummer xx1 gekennzeichnet sein. Gilt nicht für alle. Hab nicht so genau hingesehen
Grüße
martin
US
Inventar
#12 erstellt: 20. Nov 2003, 14:54
Hi Martin,

danke für die Info.
Beim Sundland wollte ich demnächst mal aufschlagen bzgl. KH-Vergleichshören. Vielleicht ist der AKG 240 DF etwas für mich.
Sennheiser HD600 und Beyer DT990 (Glaube so hieß er) konnten mich noch nicht voll überzeugen. Beide klingen für mich im Grundtonbereich etwas zu opulent.

(stp würde schreiben: "Die Binnendynamik zerfasert" Mein Lieblingsausdruck für Klangbeschreibungen seit dem ich die letzte Ausgabe am Kiosk durchgeblättert habe)

Jetzt möchte ich mir nochmal ein AKG DF-Modell anhören und eine geschlossene Variante (270er).

Gruß, Uwe
cr
Inventar
#13 erstellt: 20. Nov 2003, 15:04
Der 270er AKG (bzw. die Studiovariante) ist meiner Meinung ungleich besser und angenehmer als der oft gelobte Beyerdynamic 770 pro.
martin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 20. Nov 2003, 16:46
Hi Uwe,

den 271 hab ich mir im Soundland geschossen. Kannst Du dort mit dem 240 DF direkt vergleichen.
Grüße
martin

Edit: Von Sennheiser höre ich eine 500er Serie, wenn ich im 'Einklang' CDs kaufe. Entspricht Deiner Beschreibung des 600. Die AKGs sind lange nicht so fett im Grundton.


[Beitrag von martin am 20. Nov 2003, 16:50 bearbeitet]
US
Inventar
#15 erstellt: 20. Nov 2003, 16:55
Dank euch,

jetzt wird die Begriffsverwirrung klar:
Von der geschlossenen Variante 270 gibt es einen Nachfolger, den 271, der ein leichteres Gehäuse hat und 168€ kostet. Der Vorgänger, auch noch lieferbar, kostet 142€.

K 240 DF kostet 99€
K 240 kostet 130€

Dann werde ich mich am Woe mal zum Vergleichshören aufmachen und berichte anschließend.

Gruß, Uwe
cr
Inventar
#16 erstellt: 20. Nov 2003, 18:10
Es gibt aber auch den K240 DF Studio.
Du musst auf die Akg-Homepage gehen. www.akg-acoustics.com.
Auch beim 270er gibts drei.
US
Inventar
#17 erstellt: 20. Nov 2003, 18:37

Es gibt aber auch den K240 DF Studio.
Du musst auf die Akg-Homepage gehen. www.akg-acoustics.com.
Auch beim 270er gibts drei.


Jetzt verwirrst du mich aber total

K 240 Monitor
K 240 Studio
K 240 DF
K 271 Studio

Lt. Homepage gibt es bei den Geschlossenen nur noch den 271 Studio.
Bei den 240ern sind es die oberen drei, aber kein K 240 DF Studio. Wobei der K 240 DF auch bei manchen Händlern als K 240 DF Studio Monitor bezeichnet wird.

Kannst du das so bestätigen? Oder gibt es doch unterschiedliche Diffusfeldvarianten?

Danke schon mal vorab und Gruß,Uwe
Werner_B.
Inventar
#18 erstellt: 20. Nov 2003, 19:04
Ja, ja, ist etwas verwirrend. Der K240 DF heisst komplett K240 DF Studio Monitor (so ist's auf meinem aufgedruckt), oft wird eben nur verkürzt K240 DF geschrieben. M.W. gibt es da nicht mehrere Versionen parallel, es mögen jedoch Verbesserungen in die laufende Serie eingeflossen sein - darüber ist mir allerdings nichts bekannt.

Ansonsten gab's/gibt's m.W. eben noch die Varianten K240 Monitor und K240 Studio mit anderer Entzerrung / anderer Impedanz.

Ansonsten würde ich mir einen (gedruckten) Katalog besorgen / schicken lassen. Das Faszinierende am Internet ist ja, dass die meisten Hersteller den gedruckten Katalog früher fertig haben als den neuen Internet-Inhalt.

Gruss, Werner B.
US
Inventar
#19 erstellt: 20. Nov 2003, 19:26
Hi Werner,

jetzt ists klar, danke.
Der K 240 DF trägt wirklich den Aufdruck Studio Monitor, wird aber weder mit "Studio" noch mit "Monitor" benannt.

An den kryptischen Bezeichnungen merkt man, daß Techniker am Werk waren. Ich hoffe das ist ein gutes Zeichen.

Also, ich melde mich dann,

Gruß, Uwe
cr
Inventar
#20 erstellt: 20. Nov 2003, 22:26
Ein Unterschied liegt darin, dass die neuen Modelle tieferohmig sind (etwa 50 Ohm statt 600) und damit auch am Walkman laut betreibbar sind.
Wie ich zuletzt geschaut habe, hats drei 270/271er gegeben. Muß mal wieder schauen, war vielleicht gerade eine Übergangsphase.
cr
Inventar
#21 erstellt: 21. Nov 2003, 04:15
Habe jetzt auf der AKG-Seite nachgeschaut.
Es gibt drei 240er

K 240 DF (Studio Monitor, so stehts im Katalog)
Referenzhörer der Rundfunkanstalten
UVP ca. EUR 224,00 exkl. MWSt
Gibts schon lange und hat 600 Ohm, Diffusfeld als einziger.

K 240 Monitor
Professioneller Studio-Kopfhörer für vielfältige Anwendungen
UVP ca. EUR 149,00 exkl. MWSt
Gibts schon lange und hat 600 Ohm.

K 240 Studio
Professioneller Studio-Kopfhörer für vielfältige Anwendungen
UVP ca. EUR 159,00 exkl. MWSt
Dieser ist neu und hat nur mehr 55 Ohm, daher Walkman-tauglich

aber nur mehr einen 270er:
K 271 Studio
Professioneller Studio-Kopfhörer für vielfältige Anwendungen
UVP ca. EUR 249,00 exkl. MWSt (55 Ohm)

Zuvor gabs noch den K 270 Studio (75 Ohm) und noch früher gabs einen normalen K 270

PS: Obwohl die Preise ohne MWST sind, erhält man sie mit MWSt schon deutlich billiger!
martin
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 21. Nov 2003, 11:04
Hi cr,


Ein Unterschied liegt darin, dass die neuen Modelle tieferohmig sind (etwa 50 Ohm statt 600) und damit auch am Walkman laut betreibbar sind.


ja, hat auch 3,5mm Klinke. Ich hab den 271 Studio mal am Apple i-Pod betrieben. Pegel ist schon recht passabel aber ein Koss Porta Pro beispielsweise, geht noch deutlich lauter. In der Praxis im Mobilbetrieb wird man eher zu einem in der Größe adäquaten KH wie den Koss greifen, als mit solch einem Klotz wie dem 271 in der Öffentlichkeit rumzulaufen.

Grüße
martin
cr
Inventar
#23 erstellt: 21. Nov 2003, 13:11
Zum Herumlaufen weniger, aber für die Bahnfahrt sind geschlossene dieser Art nicht schlecht.
US
Inventar
#24 erstellt: 21. Nov 2003, 14:45
Hey, so mächtige Klötze auf den Ohren sind doch in.
Oder ist das schon wieder out?

Irgendwie hab ich das Bild von bauchfrei beshirteten Girlies mit Zöpfen und AKG´s im Kopf

Gruß, Uwe
US
Inventar
#25 erstellt: 22. Nov 2003, 18:27
Hallo zusammen,

war nun ausgiebig probehören und möchte mal berichten:

Gehört habe ich (z.T. recht ausführlich):

AKG 141
AKG 171
AKG 240 Monitor
AKG 240 DF
AKG 271
Sennheiser HD 25
Sennheiser HD 25HP
Beyerdynamic 770 Pro

Bei einer früheren Aktion schon mal ausgeschlossen hatte ich den Sennheiser HD600 und Beyerdynamik 990.

Die kleineren AKG´s und den Sennheiser HD25HP konnte ich recht schnell aussortieren, da sie in meinen Ohren recht deutliche Verfärbungen, auch im Mitteltonbereich aufwiesen.

Intensiver beschäftigt habe ich mich dann nur noch mit:
Beyer 770 Pro
AKG 240 DF
AKG 271
Sennheiser HD25

Der Sennheiser hat mich eigentlich positiv überrascht. Ich fand ihn sehr angenehm und transparent im Mittel/Hochton.
Wenn nur nicht der Baß wäre, der total überzogen ist bis in den Oberbaßbereich. Und der Tragekomfort ist für meine Ohren inakzeptabel, da er mit starkem Druck auf den Ohren liegt.

Der Beyer klingt für mich einfach nach Hifi. Baß zu fett, Höhen zu laut, auch wenn das Klangbild insgesamt durch den lauten Baß eher dunkel wirkt.

Die beiden AKG´s haben es mir dann aber nicht leicht gemacht. Am liebsten hätte ich beide mitgenommen

Der 271 macht wirklich Spaß. der Baß kommt trocken und tief, der MT/HT ist "spritzig" ohne über Gebühr verfärbt zu sein. Zudem ist so ein geschlossener Hörer schon klasse. Höchste Pegel und Sinustöne (bis 16Hz) bringen ihn nicht zum Scheppern. Zudem ist das Teil PC- und Walkman-tauglich.
Ich hatte den Eindruck, da dieser Hörer zwischen Diffusfeld und Freifeld liegt.
Manko ist, daß der Baß etwas zu fett ist und im Vergleich der 240 DF etwas ausgewogener klingt.

Der 240 DF ist es dann letztlich geworden.
Unglaublich transparent und niemals nervig. Der Hochtonbereich ist etwas zurückgenommen; aber auch der Baß- und Grundtonbereich.
20Hz gibt der 240 DF übrigens auch wieder; allerdings leiser als der 271.
Im Baß hätte ich mir noch etwas mehr Punch gewünscht; also ein Zwischending aus DF240 und 271.
Ansonsten ist zu sagen, daß der DF ein 600Ohm-Hörer ist. Bei hohen Pegeln und bassstarker Musik, verzerrt er dann auch relativ früh.
Zudem ist er nicht für PC und Portis geeignet.
Mittel/Hochton ist allerdings wirklich hervorragend.

Für universellen Einsatz und für Hörer die viellecht nicht die absolute Ausgewogenheit brauchen, kann ich den 271 nur wärmstens empfehlen. Zumindest sollte dieser in keinem Hörer-Vergleich fehlen.

So, nach langer Suche hab ich jetzt was gefunden, um meinen Sony in Rente schicken zu können.
Das Beispiel zeigt mir auch wieder schön, daß Fortschritt im Audio-Bereich (Den 240 DF gibts schon ewig) sehr relativ ist.

Gruß, Uwe


[Beitrag von US am 22. Nov 2003, 18:28 bearbeitet]
orpheus63
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 22. Nov 2003, 19:25
Hallo Pintu und euch Anderen !
Also ich bin reiner Klassikhörer und höre - wenn es sein muß - seit Jahren mit einem AKG 500 .Er ist meiner Meinung nach noch immer einer der Besten für Klassik , trotz höheren Gewichts sehr bequem , gut verarbeitet und -auch im vergangenen Rekordsommer - schwitzt man damit sehr wenig !!
Den Zusatz "wenn es sein muß" mein ich so , daß eben auch der beste Hörer nicht das Raumgefühl von guten Boxen wiedergeben kann , aber das ist hier ja nicht das Thema !!

Mit AKG kannst Du kaum was falsch machen !!

Gruß aus Wien Orpheus
AH.
Inventar
#27 erstellt: 23. Nov 2003, 01:49
"Den Zusatz "wenn es sein muß" mein ich so , daß eben auch der beste Hörer nicht das Raumgefühl von guten
Boxen wiedergeben kann , aber das ist hier ja nicht das Thema !!"

Hallo,

das würde ich nicht unbedingt so sehen. Wie ich bereits weiter oben geschrieben hatte, läßt sich die Lautsprecherstereophonie heutzutage über Kopfhörer simulieren, d.h. der Einfluß der HRTRF incl. Übersprechen zwischen den Kanälen. Es gibt sogar "Headtracking-Systeme", die die Kopfbewegungen des Hörers aufnehmen und den daraus folgenden Einfluß der HRTF in Echtzeit simulieren, so daß sich die Simulationsebene bei Kopfhörerwiedergabe nicht mehr bei Kopfbewegungen des Hörers mit dem Kopf mitbewegt.
Ich habe beim Vergleich des Räumlichkeitseindruckes solcher Simulationen keine auffälligen Abweichungen zu neutralen Hörbedingungen mit Lautsprechern feststellen können. Im Gegenteil ist es eher schwierig und sehr aufwendig, die Lautsprecherwiedergabe so zu perfektionieren, daß sie einer guten Lautsprechersimulation über Kopfhörer gleichwertig ist.

Gruß

Andreas

P.S. @ Uwe: Von den genannten bevorzuge ich ebenfalls eindeutig den K240DF. Leider ist er nicht so pegelfest, wie z.B. der Sennheiser HD25 (der dafür verfärbt), aber ansonsten sehr ausgewogen. Kunstkopf-Aufnahmen klingen jedoch prinzipbedingt mit dem K240DF nicht überzeugend, dafür braucht man ein freifeldentzerrtes Modell.
cr
Inventar
#28 erstellt: 23. Nov 2003, 02:22
@US

Mit dem 240 DF hast du sicher eine gute Wahl getroffen. Ich bin auch nach wie vor damit zufrieden. Obwohl der 270/71 auch sehr gut ist, finde ich geschlossene für langes Hören eher unbequem.
Mich überrascht deine schlechte Einstufung vom 141, weil das doch ein Dauerbestseller ist, der auch im Profi-Bereich verwendet wird. Ich habe ihn als ohraufliegend aber einfach unbequem empfunden.
US
Inventar
#29 erstellt: 23. Nov 2003, 13:09

@US

Mit dem 240 DF hast du sicher eine gute Wahl getroffen. Ich bin auch nach wie vor damit zufrieden. Obwohl der 270/71 auch sehr gut ist, finde ich geschlossene für langes Hören eher unbequem.
Mich überrascht deine schlechte Einstufung vom 141, weil das doch ein Dauerbestseller ist, der auch im Profi-Bereich verwendet wird. Ich habe ihn als ohraufliegend aber einfach unbequem empfunden.


141 und 171 mögen für sich betrachtet nicht schlecht sein. Nur im Vergleich mit 240, 240 DF und 271 klingen sie regelrecht schrill und trötig, etwas überspitzt ausgedrückt. Der Tragekomfort ist natürlich auch nicht der weisheit letzter Schluß.

Der normale 240 fällt gegenüber dem DF und 271 auch ab, auch wenn er nicht schlecht ist.

Diese drei Hörer waren für mich zumindest in keiner Disziplin dem 271 oder 240 DF überlegen.

@Max. Pegel DF 240:
Das muß dann natürlich jeder mit sich ausmachen, ob der Pegel reicht. Sennheiser HD25 und AKG 271 gehen bedeutend lauter. Wie viel lauter kann ich aber nicht beurteilen, da mir die Pegel-Grenzen zu hoch lagen.
Persönlich reicht mir der DF unter allen Umständen. Selbst direkt am CDP hängend ist für mich der Pegel ok.

Gruß, Uwe
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