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Passende Impedanz+A -A |
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Autor |
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MrThor
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 23. Feb 2014, 22:32 | |||
Liebe Forenmitglieder, ich habe eine Frage, die ich mir selbst nach Studium der FAQ und nach Recherche nicht beantworten kann. Vielleicht kann jemand helfen: Wenn ein Quellgerät (Verstärker oder CD-Player mit Kopfhörerbuchse) mit ca. 300-400 Ohm angegeben wird, ist dann ein Anschluss eines KH mit ca. 30-40 Ohm sinnvoll? Wie sähe es mit Lautstärke und Rauschen aus? Verändert sich der Klang bei solchen Unterschieden? Sollte ein Kopfhöreranschluss eher die gleichen Werte wie der KH selbst haben? Z.B. hat jemand hinsichtlich des Onkyo C 7070 geschrieben, dass er einen AKG nicht betreiben konnte (kenne allerdings die Werte des AKG 701 nicht). Danke für Mühe und Antworten....sind wichtig für Entscheidungen hinsichtlich KH |
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xnor
Stammgast |
#2 erstellt: 24. Feb 2014, 23:52 | |||
Bei KH-Ausgängen musst du unterscheiden zwischen: a) empfohlene Last (Impedanz der KH) b) Ausgangsimpedanz Wenn in den Spezifikationen nichts von beidem erwähnt wird, dann erkennt man a) oft an einer Bereichsangabe, z.B.: min. 30 Ohm, 30-600 Ohm, ... Das ist aber nur der vom Hersteller empfohlene Bereich und sagt aber nichts über die Qualität des KH-Ausgangs. Die Ausgangsimpedanz sollte gegen 0 gehen. Gerade bei Receivern sieht man hier aber extrem hohe Werte. Yamaha spezifiziert bei vielen Receivern z.B. 470 Ohm. Die Auswirkungen auf den Klang hängen von deinem KH ab. Bei dynamischen KH wie dem K701 ist das Resultat von hoher Ausgangsimpedanz meist ein leichter Bass-Boost. Ein Anstieg in Verzerrungen ist zwar messbar, aber Hörbarkeit ist nicht unbedingt gegeben... edit: Hohe Ausgangsimpedanz hat zusätzlich den Effekt, dass niederohmige KH weniger Spannung abbekommen. 1V am Ausgang mit 470 Ohm in einen 250 Ohm KH = 0,35 V aber in einen 62 Ohm KH = nur 0,11 V. Im Onkyo C7070 Datenblatt steht nichts zum KH-Ausgang. Wenn der KH-Ausgang nicht sonderlich stark ist oder die Ausgangsimpedanz recht hoch ist, dann kann es schon sein, dass du damit mit einem 62 Ohm K701 nicht glücklich wirst. [Beitrag von xnor am 25. Feb 2014, 00:04 bearbeitet] |
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MrThor
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 25. Feb 2014, 15:40 | |||
Oh, danke, wenigstens 1 Antwort und die auch noch fachlich sehr fundiert... Heist also: hoher Impedanzwert am KH-Ausgang = schwacher Verstärker? Ich habe noch folgende Einschätzung zum KH-Ausgang des Onkyo CD 7070 gefunden: "Nur der Kopfhörerausgang ist konzeptionell mal wieder gründlich daneben. Die Verwendung von gleich zwei 4580er Opamps parallel ist zwar an sich löblich, das wurde aber auf die dümmstmögliche Art gemacht - man baue die gleiche Verstärkerschaltung zweimal auf und kombiniere die Ausgänge mit Widerständen. Vom Apheared-47 und ähnlichen Konzepten hat man wohl noch nichts gehört. Der effektive Ausgangswiderstand liegt jedenfalls bei stolzen 340 Ohm - FAIL." Also 340 Ohm! Den Rest verstehe ich nicht unbedingt Bedeutet also, ein Focal Spirit Classic mit 32 Ohm passt nicht oder höchstens suboptimal...mmh. Bis zu welcher Grenze kann mann denn beim KH-Ausgang gehen mit 32 Ohm? Ich müsste schon den Ausgang an einem CD-Player nutzen, da Vor- und Endstufen keinen Anschluss haben. Sonst bliebe mir nur ein zusätzlicher KH-Verstärker. Ich höre aber wenig über KH, trotzdem liegt mir an gut aufgelöstem, feingliedrigem, ggf. auch druckvollem Klang mit eher präzisem Bassbereich. Alles nicht so einfach |
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Sub_6
Stammgast |
#4 erstellt: 25. Feb 2014, 15:56 | |||
Es kommt immer auf den Impedanzverlauf des Kopfhörers an. Hier wurde er gemessen. Er ist relativ flach. An Verstärkern mit hoher Ausgangsimpedanz hört man etwas mehr Hochton. Es gibt Kopfhörer mit viel welligeren Impedanzverläufen, beim Focal ist eine hohe Ausgansimpedanz nicht allzu problematisch.
Wie nwavguy hier beschreibt, leidet aber der Bass immer bei hohen Ausgansimpedanzen. Also je niedriger, desto besser. |
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xnor
Stammgast |
#5 erstellt: 25. Feb 2014, 16:11 | |||
Kann man so pauschal nicht sagen. Aber vereinfacht: umso höher die Ausgangsimpedanz, desto weniger kommt am (niederohmigen) KH an.
Um die Schaltungen brauchst du dir keine Sorgen zu machen, aber 340 Ohm ist schon eine beachtliche Ausgangsimpedanz. Es gibt eine Daumenregel, die da lautet: die Ausgangsimpedanz sollte kleiner 1/8 der Impedanz des KH sein. Im Fall von einem 32 Ohm KH also kleiner 4 Ohm. Die Auswirkungen hängen vom KH ab. Beim Focal Spirit Classic sollte sich vom Klang her nicht viel verändern, nur von der Lautstärke her musst du halt testen ob es reicht. Aber da der Focal einen ziemlich hohen Kennschalldruckpegel erreicht, sollte das auch kein Problem sein. Mit einem K701 hingegen ist es sehr gut möglich, dass es nicht laut genug geht. [Beitrag von xnor am 25. Feb 2014, 16:11 bearbeitet] |
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MrThor
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 25. Feb 2014, 22:12 | |||
Danke für die ausführlichen und verständlichen Antworten, jetzt erschließen sich mir die Zusammenhänge schon mehr. Vielleicht versuche ich es mit dem Onkyo, vielleicht auch einen Marantz SA 8003 oder Denon DCD 1510 AE. Wenn gar nichts geht bzw. tatsächlich die Bässe zu dominant oder eher soft/ mulmig werden, kann ich immer noch in einen KH-Verstärker investieren. Danke noch mal. |
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