Inear Nachfolger für Westone UM3

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rcvd
Neuling

#1 erstellt: 31. Jan 2016, 20:09

Liebes Forum,
leider hat mein Westone UM3x einen Kabelbruch. Ich wollte vor x Jahren ein Paar Euro sparen und verzichtete auf die RC Variante

Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Nachfolger, tue mich aber schwer (wie so viele, die hier fragen). Ich höre ein sehr breites Musikspektrum:

Klassik (gerne auch soloinstrumentierte Stücke mit Geige oder Klavier, selten Opern)
Metal (experimentelleres wie Tool oder auch Brot-und-Butter wie Metallica)
Electronic / House (melodisch-rummsiges wie bspw. Overwerk)
Deutsch-Rap (Favorite, die alten Aggro-Sachen, Fler, manches von Bushido und Kollegah)
Jazz (nicht zu wild, eher so Marylin Mazur, Vienna Teng, Manu Katché)

An den Westones habe ich vor allem die Passform (mit comply foams), das Gewicht und die unglaubliche Leichtigkeit geliebt. Der Klang war auch meistens sehr gefällig, wenn auch leider etwas zu sehr "im Schädel". Ich wünschte mir ein bisschen mehr Rumms bei Electronic und eine größere Bühnenausdehnung, wenn ihr versteht, was ich damit meine. Bei einigen Metalstücken wünschte ich mir etwas mehr "Sortierung".

Aktuell höre ich mit meinen Ersatzhörern, älteren Shure SE110 mit neuen comply foams. Es muffelt und zischelt im Vergleich schon ziemlich in den Höhen, dafür gefällt mir gerade die zupackende, druckvolle Art bei Electronic / House...kann ich damit Stunden hören. Audiophilere Jazz Stücke oder Metal müssen aber nicht für länger sein...die Höhen scheppern, schrabbeln ganz schön und Stimmen sind leider auch nicht so seins. Da war der Westone um Längen besser.

Eingabegeräte sind mein Macbook, mein Xperia Z5 und ggf. mein iPod Classic. Ein Kopfhöhrerverstärker oder ähnliches kann ich mir unterwegs nicht vorstellen. Haupteinsatzgebiet sind Zugfahrten und das heimische Sofa.

Preislich bin ich bis 400+ € offen, aber wenn es deutlich drunter geht, auch ok

Könnt ihr mit der Beschreibung was anfangen und mir konkrete Vorschläge machen? Ich suche also ein UM3X mit größerer Bühne und etwas zupackender, druckvollerer Art

Aktuell sind für mich der Shure SE215 und der SE535 interessant. Aber auch die Fischer Amps FA-4E XB und FA-3E XV und der StageDiver SD2 sind in der Auswahl. Was meint ihr, was nach meiner Beschreibung am besten passen könnte?

Danke für jede Unterstützung...

[Beitrag von rcvd am 31. Jan 2016, 20:32 bearbeitet]

Poe05
Inventar

#2 erstellt: 31. Jan 2016, 20:55

Der Shure zwar den Rums, den Du Dir wünschst, dafür ist die Auflösung (die Sortierung) allerdings deutlich schwächer.

Der SE535 hat nicht wirklich mehr Bass als die UM3,
nur eine etwas andere Betonung.

Der Stagediver ist ein hervorragender Allrounder mit sehr grosser und autentischer Bühne, allerdings wird Dir hier vermutlich der Bass fehlen. Ausprobieren solltest Du in trotzdem, da er auch recht gut auf EQ Eingriffe reagiert.

Die Fisher kenne ich leider nicht.

An die "Leichtigkeit" kommt vermutlich auch nur der Nachfolger des UM3 ran, der UM Pro 30.

Tob8i
Inventar

#3 erstellt: 31. Jan 2016, 21:39

Der FA-3 XB könnte passen. Hat aber vielleicht auch nicht anz die Leichtikeit, die du dir wünschst. Den FA-4 XB konnte ich leider noch nicht selbst hören, aber es gibt ja ein paar Posts dazu, wie die beiden sich klanglich unterscheiden sollen.

Der UM3x hat eine recht einzigartige Darstellung vieler Instrumente. Gerade Rock fand ich mit ihm wirklich super. Das habe ich bisher bei keinem anderen In-Ear in dieser Form gefunden.

rcvd
Neuling

#4 erstellt: 31. Jan 2016, 21:48

Danke für Eure Meinungen...damit ist der UM Pro 30 leider wieder im Rennen...er war mir ja eigentlich nen Tick zu teuer...dann aber diesmal als RC Variante

[Beitrag von rcvd am 31. Jan 2016, 21:51 bearbeitet]

rcvd
Neuling

#5 erstellt: 01. Feb 2016, 19:09

Keine weiteren Hinweise oder Ideen mehr?

Afro-Banause
Stammgast

#6 erstellt: 01. Feb 2016, 19:57

Stage Diver SD-3. Leider teuer, aber hat insgesamt eine sehr gute Abstimmung und ordentlichen Punch im Bass. Habe ihn auf der letzten Musikmesse direkt mit SD-2 und 4 vergleichen können und der 2 war mir zu flach im Bass, der SD-4 hat bei Tiefbass und Höhen noch eins draufgepackt, was aber teilweise schon etwas zu viel des Guten war.

Tob8i
Inventar

#7 erstellt: 01. Feb 2016, 20:08

Der SD 3 passt so gut wie überhaupt nicht zu den Anforderungen. Er klingt zwar bei elektronischer Musik echt gut, aber bei vielen anderem fehlt ihm die Leichtigkeit. Da würde der SD 2 besser passen, aber der wird vermutlich deutlich zu wenig Bass haben.

Von daher bleibe ich bei FA-3 XB oder FA-4 XB als vermutlich pasendste Empfehlungen.

rcvd
Neuling

#8 erstellt: 08. Feb 2016, 17:22

Es ist der Fischer Amps FA-4E XB geworden...und ich bin begeistert, danke für den Super Tipp Tob8i! Er verbindet tatsächlich das, was mir am um3x gefallen hat mit mehr Bass und Bühne. Klassik und Metal sind nach meiner Erfahrung sehr schwierige Disziplinen für In Ears und nerven sehr schnell - aber nicht mit dem FA-4E XB, genieße gerade das neue Album von Primal Fear. Nutze wie auch an den Westones Comply Foams (jetzt die Tx-500). Perfekt auch das im Vergleich zu den Shures deutlich flexiblere und leichtere Kabel (null Mikrofonie) sowie die im Gegensatz zu den Um3x vorhandene Versteifung am Ohrbügel. Die Passform ist perfekt für meine Ohren, keine Ermüdungserscheinungen auch nach Stunden. Einziger kleiner Wehrmutstropfen - bei einigen Alben mit Sängerfokus (bspw. Vienna Teng) gefiel mir das "in your face" der Westones im Vergleich zur breiteren Bühne der Fischers auch sehr gut, da wünscht man sich einen Umschalter

Ich verstehe langsam, warum hier manche eine Vielzahl von In-Ears ihr Eigen nennen.