Suche offenen KH bis ca.1000 €

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Andi70
Stammgast
#1 erstellt: 28. Jan 2017, 19:41
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem High-End Kopfhörer bis ca. 1000€. Ich hatte schon mal ein Thema dazu erstellt, aber aufgrund neuer Erfahrungen passt da vieles nicht mehr und ich setze noch mal neu an.

- der Kopfhörer sollte offen sein, weil ich gemerkt habe, dass geschlossenen Kopfhörer mir unangenehm sind
- der Anpressdruck sollte gering sein, weil gerade an den Schläfen und um die Ohren herum empfinde ich Druck schnell als sehr unangenehm
- der Kopfhörer sollte sanfte Höhen haben, gegen schrille Töne bin ich empfindlich
- die Stimmen sollten nicht direkt im Kopf stattfinden, das finde ich sehr unangenehm
- eine gute Räumlichkeit wäre natürlich schön
- die Abstimmung sollte eher warm und körperhaft sein, wobei man dies durch einen Equalizer wohl auch sehr gut beeinflussen und damit anpassen kann

Da das sehr viele Wünsche sind, habe ich versucht, sie in der Reihenfolge der Priorität aufzulisten.

Zur Ansteuerung möchte ich mir noch einen KHV zulegen. Da bin ich flexibel.
Meine bevorzugten Musikrichtungen sind Softrock, Blues, Folk. Und ich höre gerne Nora Jones, Katie Melua, Joe Cocker, Mark Knopfler, Leonard Cohen.



Gruß
Andreas


[Beitrag von Andi70 am 28. Jan 2017, 19:49 bearbeitet]
neo171170
Stammgast
#2 erstellt: 28. Jan 2017, 22:32
was mir sofort einfallen würde, wäre der Focal Elear, oder ein junger gebrauchter Audeze lcd 2!
ferner würde ich auch den akg K812 in Erwägung ziehen. NIcht so warm wie ein lcd 2, aber in der Gesamtheit
seiner Qualitäten spielt er eine Liga über diesem!


[Beitrag von neo171170 am 28. Jan 2017, 22:36 bearbeitet]
Ofterdingen
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Jan 2017, 09:51
Der AKG K1000 erfüllt alle Anforderungen, aber den gibt's nur gebraucht. Der K812 hat unglaublich schrille Höhen.
neo171170
Stammgast
#4 erstellt: 29. Jan 2017, 10:04

Ofterdingen (Beitrag #3) schrieb:
Der AKG K1000 erfüllt alle Anforderungen, aber den gibt's nur gebraucht. Der K812 hat unglaublich schrille Höhen.

der ein siehts so, der andere anders! Für mich verfügt der K812 über absolut authentische Hören.
Klar, wenn ich mir die ganze tot komprimierte Dosenmucke anhöre, die jeglicher Dynamik beraubt wurde, nur um den allgemeinen Loudnesswahn gerecht zu werden, dann ist der K812 definitiv der falsche Hörer. Hier würde ich dann eher zu den beats raten
user712
Stammgast
#5 erstellt: 29. Jan 2017, 12:03
Zu den gewünschten Anforderungen passt am besten ein Sony Z7, wenn er auch die 1000 er Marke nicht erreicht.
milio
Inventar
#6 erstellt: 29. Jan 2017, 12:52

user712 (Beitrag #5) schrieb:
Zu den gewünschten Anforderungen passt am besten ein Sony Z7, wenn er auch die 1000 er Marke nicht erreicht.

. . . der ist aber nicht offen . . .
Rollensatz
Stammgast
#7 erstellt: 29. Jan 2017, 13:10
Moin,

ich sage es ungern, aber auch in diesem Thread wirst du mit der Zeit die gleichen oder sehr ähnliche Vorschläge wie in deinem vorherigen Thread bekommen.

Du solltest jetzt ein paar Std. investieren und einen guten Laden aufsuchen, damit du weiter kommst.

Das Problem bei der Vorliebe:

warmer körperhafter Klang gepaart mit guter Räumlichkeit und Stimmen nicht direkt im Kopf. Das ist technisch kaum möglich wenn man weiß wie warmer, körperhafter Klang erzeugt wird.

warmer, körperhafter Klang wird zumeist durch eine Anhebung der Mitten erreicht. Spielen diese leicht angehoben, so wird die Stimme und der wichtige Bereich um 1000-4000hz verstärkt. Das hat aber zur Folge, dass die Räumlichkeit eingeschränkt wird und das wiederum begünstigt das "direkt im Kopf" hören.

Räumlichkeit und der Klang "außerhalb des Kopfes" wird genau anders herum erreicht. Zurückgenommene Mitten und leichte Höhenanpassung (nach oben). So entsteht eine Art "Hall" Effekt, die Bühne wird breiter das "im Kopf" verschwindet und der Kopfhörer spielt räumlicher.

Deswegen hilft nur noch ausprobieren und einen guten Kompromiss finden. Der Tragekomfort spielt hier auch eine Rolle.

Deswegen habe ich dir am Ende deines ersten Threads auch ein Stax Set empfohlen. Besonders die Modelle 404,407,L700 gepaart mir einem Röhrenverstärker.

Diese Modelle erfüllen alle deine genannten Punkte.

PS: Norah Jones mit 407 und SRM 006ts - ganz großes Kino

Sowas z.b:

Kopfhörer

KHV

nicht mal teuer und Stax kann man problemlos gebraucht haben - sind keine "Wegwerfteile"


[Beitrag von Rollensatz am 29. Jan 2017, 13:24 bearbeitet]
derSchallhoerer
Inventar
#8 erstellt: 29. Jan 2017, 15:56
Klingt für mich als könnte dir der Audioquest Nighthawk gefallen. Oder ein HD650 (wobei der zu Beginn einen deutlich höheren Anpressdruck hat).
schmardi
Inventar
#9 erstellt: 29. Jan 2017, 17:49
Hallo Andreas,

Hiermit hast du alles und ein KHV ist schon dabei.

http://www.hifi-foru...m_id=265&thread=4792
Andi70
Stammgast
#10 erstellt: 29. Jan 2017, 19:13

Ofterdingen (Beitrag #3) schrieb:
Der AKG K1000 erfüllt alle Anforderungen, aber den gibt's nur gebraucht.

Interessantes Design. Was hat der denn früher original gekostet und zu welcher Zeit, wenn der heute gebraucht bei 1200€ liegt bei eBay ? Kannst du noch mehr zu diesem interessanten Gerät sagen?
Andi70
Stammgast
#11 erstellt: 29. Jan 2017, 19:21

neo171170 (Beitrag #2) schrieb:
was mir sofort einfallen würde, wäre der Focal Elear, oder ein junger gebrauchter Audeze lcd 2!


Das ist interessant. Über die beiden habe ich schon ein wenig gelesen. Wie würdest du den Unterschied zwischen den beiden sehen, auch in Bezug auf Tragekomfort und Anpressdruck, Räumlichkeit, Sanftheit der Höhen ?
neo171170
Stammgast
#12 erstellt: 29. Jan 2017, 19:38
der Tragekomfort bei den audezes wird von einigen bemängelt, ich habe mit dem lcd x jedoch keinerlei Probleme. Klanglich kenn ich den lcd 2 persönlich nicht. Er geht jedoch Richtung lcd 3 bzw. x, nur nicht ganz so fein auflösend. Den elear hatte ich auch eine Weile. Tragekomfort ist sehr gut IMHO, das Kabel hingegen eine absolute Katastrophe (extrem schwer und störrisch). Klanglich ein hervorragender Allrounder, alles in allem sieht er aber für mich klanglich gg, einen lcd x keine Sonne, in keiner Disziplin. Letztlich solltest Du Dir die Probanden persönlich anhören. Wie es immer so ist, fragst Du 50 Personen und erhälst 50 verschiedene Antworten...
Andi70
Stammgast
#13 erstellt: 29. Jan 2017, 19:39
Weiß jemand, wie es bei magnetostatischen und elektrostatischen Kopfhöreren mit dem Elektrosmog aussieht ?
liesbeth
Inventar
#14 erstellt: 29. Jan 2017, 19:55
Völlig unbedenklich.
Andi70
Stammgast
#15 erstellt: 29. Jan 2017, 21:46
Also im Moment favorisiere ich durch die heutigen Informationen den Focal Elear. Auch der Testbericht von Ear In hört sich sehr gut an. Nur das Gewicht von 450g klingt etwas bedenklich. Bei den Magnetostaten und Elektrostaten bin ich unsicher wegen Elektrosmog. Klingt irgendwie danach. Ich bin da immer schnell dabei, dass mich so was beschäftigt, obwohl das Thema Elektrosmog auch komplett Unsinn sein kann, das schließ ich nicht aus.
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 29. Jan 2017, 21:56
Wegen Elektrosmog, mach dir keine Sorgen.
Bei Magnetostaten sind es statische Magnetfelder und bei E-Staten sind die elektrostatischen Felder statisch und die, die sich ändern eher gering.
Die Lampe im Schlafzimmer hat mit ihren 50Hz ein stärkeres Feld und mehr Eindringtiefe

Bei Kopfhörern würde ich mir erstmal die Frage stellen ob man es es rund und eher warm mag, oder eher brillant und luftig.
Ich gehöre zu der letzteren Fraktion.
Andi70
Stammgast
#17 erstellt: 29. Jan 2017, 22:51

ZeeeM (Beitrag #16) schrieb:

Bei Kopfhörern würde ich mir erstmal die Frage stellen ob man es es rund und eher warm mag, oder eher brillant und luftig.
Ich gehöre zu der letzteren Fraktion.


Am besten beides.
Aber Musik muss für mich in erster Linie eine gemütliche, warme, wohlige Stimmung schaffen, und darin möchte ich dann die feinen, präzisen und räumlich positionierten Feinheiten genießen. Ich denke, dass für genau das z.B. Norah Jones mit dem Album "Come Away With Me" steht, aber auch Pink Floyd mit dem Album "Wish you were here" und z.B. Mark Knopfler. Demgegenüber ist mir z.B. Phil Collins oft viel zu schrill und ungemütlich, mit ein paar ganz tollen Ausnahmen, wie z.B. "In the air tonight".
Der Kopfhörer darf nicht schrill, blutleer, dünn und farblos klingen.
Aber:
Ich habe diese Woche den Nighthawk und den Ultrasone Edition M Plus Black Pearl getestet. Der Nighthawk ist wärmer, klingt aber nicht gut und ist zu sehr im Kopf. Der Ultrasone klingt vieeel besser, aber erst, nachdem man den Bassregler am Verstärker ganz nach rechts gedreht hat. Nach längerer Beschäftigung mit dem Equalizer vom Smartphone habe ich gemerkt, wie sehr man den Klangcharakter mit einem Equalizer verändern kann.
Jetzt denke ich fast, lieber luftig und räumlich, die Wärme kriegt man dann über nen Equalizer hin. Aber keine schrille Höhen, die man nicht wegkriegt
Allerdings vermute ich, dass ein Equalizer unter HiFi-Fans eher verpönt sind.


[Beitrag von Andi70 am 29. Jan 2017, 22:55 bearbeitet]
neo171170
Stammgast
#18 erstellt: 30. Jan 2017, 07:20

Andi70 (Beitrag #17) schrieb:

ZeeeM (Beitrag #16) schrieb:

Bei Kopfhörern würde ich mir erstmal die Frage stellen ob man es es rund und eher warm mag, oder eher brillant und luftig.
Ich gehöre zu der letzteren Fraktion.


Am besten beides.
Aber Musik muss für mich in erster Linie eine gemütliche, warme, wohlige Stimmung schaffen, und darin möchte ich dann die feinen, präzisen und räumlich positionierten Feinheiten genießen. Ich denke, dass für genau das z.B. Norah Jones mit dem Album "Come Away With Me" steht, aber auch Pink Floyd mit dem Album "Wish you were here" und z.B. Mark Knopfler. Demgegenüber ist mir z.B. Phil Collins oft viel zu schrill und ungemütlich, mit ein paar ganz tollen Ausnahmen, wie z.B. "In the air tonight".
Der Kopfhörer darf nicht schrill, blutleer, dünn und farblos klingen.
Aber:
I

Wenn ich das hier lese, wäre der lcd 2 oder für ein paar Euro mehr ein gebrauchter lcd x DER Kopfhörer für Dich!
SotF1971
Stammgast
#19 erstellt: 30. Jan 2017, 08:46

Ofterdingen (Beitrag #3) schrieb:
Der K812 hat unglaublich schrille Höhen.


Selbst objektiv völliger Quatsch...
Ofterdingen
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 30. Jan 2017, 11:13
@ SotF Dann solltest du lernen, wie man Frequenzgänge, Verzerrungen und Wasserfallspektren richtig interpretiert.
neo171170
Stammgast
#21 erstellt: 30. Jan 2017, 11:26

Ofterdingen (Beitrag #20) schrieb:
@ SotF Dann solltest du lernen, wie man Frequenzgänge, Verzerrungen und Wasserfallspektren richtig interpretiert.

sei mir nicht böse, aber es ist doch völlig peng, wie die Frequenzgänge, Verzerrungen oder Wasserfallspektren (wass immer letzteres auch ist) aussehen. Der K812 ist anerkanntermaßen einer der besten dynamischen Kopfhörer am Markt. Und nein, er hat keine schrillen Höhen. Und ich weiß es, denn ich hatte ihn über 1 Jahr!
ingo74
Inventar
#22 erstellt: 30. Jan 2017, 11:28
schmardi
Inventar
#23 erstellt: 30. Jan 2017, 11:42

sei mir nicht böse, aber es ist doch völlig peng, wie die Frequenzgänge, Verzerrungen oder Wasserfallspektren (wass immer letzteres auch ist) aussehen. Der K812 ist anerkanntermaßen einer der besten dynamischen Kopfhörer am Markt. Und nein, er hat keine schrillen Höhen. Und ich weiß es, denn ich hatte ihn über 1 Jahr!


+1
und es kommt immer darauf an, wer und wie die Messungen gemacht wurden.
SotF1971
Stammgast
#24 erstellt: 30. Jan 2017, 11:48

Ofterdingen (Beitrag #20) schrieb:
@ SotF Dann solltest du lernen, wie man Frequenzgänge, Verzerrungen und Wasserfallspektren richtig interpretiert.


Warum sollte ich das? Ich setze den KH auf und kann dir dann ziemlich genau sagen, welche Eigenschaften ich dem KH zuordne. das dass nicht für jeden Menschen so aussehen mag, ist klar.

Das war ja schon die Krux beim K812, dass aufgrund von Frequenzschrieben der KH als schrill abgetan worden ist. Theoretisches Gelaber, was mittlerweile ein echtes Problem ist.
Hast Du den K812 jemals gehört?

Der Kaiser würde sagen: setz Euch hin und hört`s Musik...


[Beitrag von SotF1971 am 30. Jan 2017, 11:50 bearbeitet]
Ofterdingen
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 30. Jan 2017, 11:54
Ich denke, dass der K812 damals eine UVP von 1590€ hatte und man ihn heute für fast die Hälfte bekommt, während der Sennheiser HD800 z.B. im Preis gestiegen ist, sagt etwas über Qualität aus.

Messtechnisch gesehen haben K812 & HD800 zu betonte Höhen, fertig aus. Subjektiv spielt vor allem die Gewöhnung eine Rolle: ist man an sehr gute neutrale Hochtöner gewohnt, fällt das schnell auf. Ohrkanalresonanzen spielen auch eine Rolle, aber meiner Meinung nach keine so große (das Hirn mittelt irgendwie). Klangeindrücke von erfahrenen Reviewern sind durchaus vergleichbar. Siehe Hammershoi und Moller 2005, siehe Sean Olive ALMA 2014 Winter Symposium.
SotF1971
Stammgast
#26 erstellt: 30. Jan 2017, 12:02

Ofterdingen (Beitrag #25) schrieb:

Messtechnisch gesehen haben K812 & HD800 zu betonte Höhen, fertig aus. .


Wer definiert, was "zu betonte Höhen" sind?
badera
Inventar
#27 erstellt: 30. Jan 2017, 12:21

Ofterdingen (Beitrag #25) schrieb:
Ich denke, dass der K812 damals eine UVP von 1590€ hatte und man ihn heute für fast die Hälfte bekommt, während der Sennheiser HD800 z.B. im Preis gestiegen ist, sagt etwas über Qualität aus.

lol wus?
Ofterdingen
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 30. Jan 2017, 12:41

Wer definiert, was "zu betonte Höhen" sind?

Bei Lautsprechern: Kalibrierte Kugelmikrofone. Aufgrund der Dissipation der Luft ist der Frequenzgang entfernungsabhängig. Normalerweise (bzw. wünschenswert) ist der Frequenzgang bei Studiomonitoren bei 1m, 0°, schnurgerade von 1 kHz bis 20 kHz im schalltoten Raum. In 3 Metern Entfernung misst man ab ca. 1kHz Hz einen geraden Abfall, sodass bei 20 kHz vielleicht 6 dB weniger gemessen werden.
Es kommt also beim Mixing/Mastering auf den Abhörabstand an, und da gibt es keine Norm an die sich alle halten, genau so wenig wie den Abhörpegel, aber es gibt Empfehlungen wie von B&K , Fig. 5, an die ich mich halte. Deswegen fand ich den K812 einfach zu hell. Schwach fand ich aber auch den Bass, der zu soft reinhaut. Der HD800 ist da doch deutlich solider, auch wenn der Bass angehoben werden sollte.
SotF1971
Stammgast
#29 erstellt: 30. Jan 2017, 12:51
Aha, kalibrierte Kugelmikrofone können definieren, was "zu betonte Höhen" sind...

Im übrigen war die ursprüngliche Aussage "unglaublich schrille Höhen", jetzt sind wir bei "zu betonte Höhen", die von kalibrierten Kugelmikrofonen als solche definiert worden sind.

Wir wäre es mit: "ich empfinde die Höhen als (über-)betont"?
Ofterdingen
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 30. Jan 2017, 13:18
Kleinmembran-Kondensatordruckempfänger haben einen geraden Frequenzgang. Deswegen werden sie als Messmikrofone benutzt.

Wenn eine Firma einen Studiomonitor mit so einem Frequenzgang wie vom K812 im vierstelligen Preisbereich rausbringen würde, würden sie nichts verkaufen. Weil die Zielgruppe neutralen Klang kennt (kennen sollte...).
SotF1971
Stammgast
#31 erstellt: 30. Jan 2017, 13:44
Von welcher Zielgruppe redest Du?? Irgendwie erscheint mir leicht wirr, was Du schreibst, sorry.
catare
Stammgast
#32 erstellt: 30. Jan 2017, 13:45
@Rollensatz

Spielen diese leicht angehoben, so wird die Stimme und der wichtige Bereich um 1000-4000hz verstärkt.

Bezüglich der Räumlichkeit ist der Hinweis auf den Frequenzbereich richtig. Allerdings verwechselst du diesen beim Thema "Wärme" wiederum mit den unteren Mitten/Grundton der sich um 150-400 Hz abspielt. Ein guter Grundton & gute Räumlichkeit schließen sich also nicht per se aus.
http://www.fairaudio...ochton-grundton.html

@ingo74
Der Hinweis dass jeder eine unterschiedliche HRTF aufweist & somit einen mehr oder weniger individuellen FG hat, ist richtig und notwendig. Allerdings ist die verlinkte Untersuchung von der Kölner Tonmeistertagung weit entfernt davon irgendwie representativ zu sein. Die extrem geringe Anzahl (10 Studenten) an Probanden allein wäre schon Grund genug. Allerdings sind nichtmal Informationen zum Alter, eventuell vorhandener Hörschädigungen oder dem Körperbau der Probanden mit angegeben. Aus psychoakustischer Sicht eben sehr wichtige Informationen um die Ergebnisse einigermaßen sinnvoll interpretieren zu können. So ist es leider nur eine recht lose Ansammlung an gemessenen HRTF's.

@neo171170

Der K812 ist anerkanntermaßen einer der besten dynamischen Kopfhörer am Markt. Und nein, er hat keine schrillen Höhen. Und ich weiß es, denn ich hatte ihn über 1 Jahr!

Ich würde dazu raten, diese unkritische Haltung gegenüber dem HiFi-"Markt" möglichst schnell abzulegen, vor allem wenn man darauf besteht, dass die eigene Meinung etwas "wert" sein soll - es sei denn, man zählt sich ganz selbstverständlich zu jenem "Markt" hinzu. Ähnliche Meinungen las man ja auch häufig zum HD800 (ohne S) & die ändern weder subjektiv noch objektiv etwas daran, dass er betonte Höhen und eine treiberbedingte Resonanz um 6 kHz hat (Ausnahmen, die da das anders sehen/hören, gibt es selbstverständlich auch).
Ebenso ist davon abzuraten, Sein-Sollens-Fehler als Argumente darzustellen: ich besaß (den K812), also hat (er keine betonten Höhen). Zumal es sich dabei, selbst wenn man die Aussage gelten ließe, auch nur um einen Gegensatz auf subjektiver Basis handelt. "Bewiesen" oder entkräftet ist somit nichts.

@SotF1971

Selbst objektiv völliger Quatsch...

Würde mich interessieren was objektiv bedeuten soll, wenn dich objektive Messergebnisse & Psychoakustik offenbar nicht sonderlich interessieren.

Wer definiert, was "zu betonte Höhen" sind?

Da empfehle ich den von dir zitierten Satz des Vorposters, insbesondere den Anfang, nochmal aufmerksam zu lesen.

@Ofterdingen


Ich denke, dass der K812 damals eine UVP von 1590€ hatte und man ihn heute für fast die Hälfte bekommt (...) sagt etwas über Qualität aus.
Eher mehr über das Konsumentenverhalten & Marketing im HiFi-Segment, als über klangliche & verarbeitungstechnische Qualität.

Zum Thema:
Wenn man den Hinweis des TE zur Höhenempfindlichkeit ernst nimmt, dann fiele mir weder ein K812, HD800 noch ein Stax (ausgenommen SR-007) als Empfehlung ein. Etwas in Richtung HD650, HE-500 (gebraucht) oder Audeze wäre aus meiner Sicht schon passender. Wobei dann bei den Magnetos das Gewicht & beim Sennheiser die etwas eingeschränkte Bühnenweite und der anfangs hohe Anpressdruck wieder zur Diskussion stünden.
Ich kenne zumindest keinen Hörer, der die Eigenschaften im Anforderungsprofil gleichberechtigt unter einen Bügel bekommt. Mit Abstrichen muss der TE irgendwo rechnen.


[Beitrag von catare am 30. Jan 2017, 13:46 bearbeitet]
badera
Inventar
#33 erstellt: 30. Jan 2017, 14:27
Kämen da nicht evtl. auch DT1990 / T1.2 / Amiron in Frage? Der Beyer-Peak soll doch gut gemildert sein bei den Modellen?
Offen, bequemer Sitz und Bühne sind bei denen obligatorisch.


[Beitrag von badera am 30. Jan 2017, 14:29 bearbeitet]
Ofterdingen
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 30. Jan 2017, 15:19

SotF1971 (Beitrag #31) schrieb:
Von welcher Zielgruppe redest Du??

Toningenieure. Die brauchen neutrale Studiomonitore.

Beyerdynamic T1.2, AKG K812 & die Stax Lambdas haben keine sanfte Höhen. Das sind einfach schlechte Empfehlungen für Andi70.

Den AKG K1000 kann man auch für unter 1000€ bekommen. Uneingeschränkt empfehlen würde ich ihn nicht, den muss man probehören. Der Bass geht flöten, wenn man die Ohrmuscheln vor den Kopf hält. Dafür hat man eine große lautsprecherartige Bühne. Außerdem braucht er einen sehr kräftigen Verstärker.
Battle of the flagships: K1000
neo171170
Stammgast
#35 erstellt: 30. Jan 2017, 15:31
ich klinke mich an dieser Stelle aus. Das ist mir hier ein wenig zu viel Klugscheißerei - sorry!
ingo74
Inventar
#36 erstellt: 30. Jan 2017, 15:48

catare (Beitrag #32) schrieb:

@ingo74
Der Hinweis dass jeder eine unterschiedliche HRTF aufweist & somit einen mehr oder weniger individuellen FG hat, ist richtig und notwendig. Allerdings ist die verlinkte Untersuchung von der Kölner Tonmeistertagung weit entfernt davon irgendwie representativ zu sein. Die extrem geringe Anzahl (10 Studenten) an Probanden allein wäre schon Grund genug.

Es reicht völlig aus, um zu erklären, warum 10 Leute ein und denselben Kopfhörer zT völlig unterschiedlich wahrnehmen. Deswegen rate ich bei Kopfhörern: selber probieren ist das einzig richtige, alles andere hilft tlw noch nicht einmal zur groben Orientierung.
Auch auf Messungen kann man sich nicht wirklich verlassen, denn dazu sind die zT auch viel zu unterscheidlich.
schmardi
Inventar
#37 erstellt: 30. Jan 2017, 15:53

. ich klinke mich an dieser Stelle aus. Das ist mir hier ein wenig zu viel Klugscheißerei - sorry!

Ich schließe mich hier an.
badera
Inventar
#38 erstellt: 30. Jan 2017, 16:20
Ihr lasst euch von nem n00b vergraulen?
Andi70
Stammgast
#39 erstellt: 30. Jan 2017, 21:46
Das ging jetzt aber alles etwas von meinem Thema weg.
Andi70
Stammgast
#40 erstellt: 30. Jan 2017, 21:50
Ich merke, dass es schwierig wird, alle meine Anforderungen zu erfüllen. Ich denke aber, dass man vielleicht auch einen neutralen Kopfhörer in Betracht ziehen könnte, und ihm dann die etwas warme Ausrichtung mithilfe eines Equalizers verleihen kann, vielleicht sogar die Höhen etwas abmildern kann.
Wie steht ihr dazu ?
Weiß jemand einen geeigneten Equalizer, der qualitativ für einen guten Kopfhörer passt?
ingo74
Inventar
#41 erstellt: 31. Jan 2017, 08:19
Lies mal hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-501.html

Gute DSP mit Eq-Funktion gibt es von MiniDSP:
http://www.oaudio.de/MiniDSP/miniDSP-2x4-Boxed.html

Sowas kann auch recht interessant sein:
http://www.sonarworks.com/headphones
SotF1971
Stammgast
#42 erstellt: 31. Jan 2017, 09:45
In #7 steht die Lösung: fahr` mal zu einem guten Hifiladen, der qualitativ hochwertige Kopfhörer führt, damit man die Suche mal eingrenzen kann.

Alles andere führt zu nichts, weil jeder ein anderes Empfinden hat, was passend ist.
Andi70
Stammgast
#43 erstellt: 31. Jan 2017, 18:30
Vielen Dank Ingo74,
das sieht sehr vielversprechend und spannend aus.
Da hab ich jetzt einiges, in das ich mich einlesen kann.

Gruß
Andreas
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