KHV für Beyerdynamic T1 3rd Gen.

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techn-o-tronic
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 30. Jan 2021, 20:39
Liebes Forum,

lange Jahre habe ich kaum Musik via KH gehört und nutze aktuell einen Beyerdynamic DT1350 für Audio am Computer (inkl. Musikmachen mit dem Keyboard) und gelegentlichen mobilen Einsatz.

Zur Zeit habe ich einen DT 1990 im Test und seit Anfang Januar auch parallel einen T1 3rd, der mir richtig gut gefällt. Die KH nutze ich (wenn nicht mobil) stationär an einem Audio-Interface, dem Motu M4. Das ist kein Highend-Gerät, doch der DAC soll lt. diverser Tests recht gut sein. Der KH-Ausgang ist auch ok, allerdings finde ich keine Informationen zur Ausgangsimpedanz und bin nicht sicher, ob der den T1 mit seinen 32Ω einschränkt.

Jetzt denke ich über die Anschaffung eines KHV nach. Die nicht seltene Meinung, dass es keinen Verstärkerklang in dem Sinn gibt, wenn die Ausgangsimpedanz zum KH passt, ist für mich nachvollziehbar (da das immer heiß diskutiert wird, brauchen wir das auch nicht zu vertiefen). Wenn man die gängige Regel einhält, dass die Impedanz des KH im Idealfall mindestens 8x so hoch ist wie die des Verstärkers, fallen erstaunlicher Weise einige Kandidaten, die ich gut finde, raus. Mich interessieren Erfahrungen zu solchen Kombinationen, vielleicht sogar mit dem neuen T1.

Ich fände Crossfeed interessant, obwohl ich das live noch nie gehört habe (nur Simulationen in Form von entsprechenden Audiodateien). Die Möglichkeit, den KHV einmal als Vorverstärker für Aktivboxen zu nutzen, ist auch spannend. Im Moment habe ich relativ einfache Aktivboxen, die am Motu M4 hängen, aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass ich mir Aktivlautsprecher zum Musikhören anschaffe und die dann über den KHV betreiben könnte. Einen DAC muss der KHV nicht haben, denn mein Interface hat einen recht brauchbaren. Hier würden mich Erfahrungen interessieren – aber der Effekt des DAC ist vermutlich ab einem gewissen Level auch ein heikles Thema...

Konkret hatte ich mich für den neuen SPL Marc One interessiert, der alles, was ich mir vorstelle mitbringt. Allerdings hat der eine Ausgangsimpedanz von 20Ω und das scheint mir etwas hoch für den T1. Auch einige Geräte von Lehmann haben 5Ω, womit man den Faktor 8 mit dem T1 nicht erreicht.

Ich würde gerne einen KHV von einer deutschen Firma kaufen (idealer Weise mit Produktion in D), weil ich gerade jetzt in der aktuellen Situation die lokale Industrie unterstützen möchte. Die Optik darf gerne gefällig sein, auch wenn das keine Auswirkung auf den Klang hat.

Über Anregungen und Kommentare würde ich mich sehr freuen!

Martin.
Lowlevel25
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Jan 2021, 21:22
Hallo Martin,

ich kann dir leider nur von meinem Setup berichten. Es ist ein T1 2. Gen., der am Ifi Zen Dac und der wiederum am Corda Jazz ff von Meier Audio betrieben wird. Für mich eine wirklich feine Kombi. Der Jazz hat zuschaltbaren Crossfeed. Ältere Jazz-Aufnahmen (Ping-Pong-Stereo) profitieren sehr von dieser Schaltung.

Ob der Jazz in D produziert wird, kann ich dir nicht bestätigen. Hier der Link:

http://www.meier-audio.homepage.t-online.de/amplifiers.html


[Beitrag von Lowlevel25 am 30. Jan 2021, 21:26 bearbeitet]
Dr_Cordelier
Inventar
#3 erstellt: 30. Jan 2021, 21:39
Ein deutsches Produkt wäre u.a. Lake People, Aber schau mal hier, da sind mehrere Anbieter aus Deutschland aufgezählt.
score_P.O
Inventar
#4 erstellt: 30. Jan 2021, 21:49
Nach diesen Messungen:
https://www.audiosci...erface-review.15757/
hat das Motu M4 eine Ausgangsimpedanz von 0,4 Ohm aber wenig Saft. Also wenn die Lautstärke passt sollte es kein Problem sein...
techn-o-tronic
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 30. Jan 2021, 22:57
@Lowlevel25: Danke für deinen Erfahrungsbericht. Ich hatte Rock & Jazz von Jan Meier schon auf meiner Liste, leider habe ich die Weihnachtswünsche-/Pandemie-Angebot verpasst. Die bleiben aber auf jeden Fall in der Auswahl. Die kleineren Modelle werden nicht in D produziert, doch das ist immer auch eine Frage des Preises, klar.

@Dr_Cordelier: Danke! In dem Thread hatte ich schon etwas gelesen und habe mir einige Firmen und ihre KHV angeschaut. Je nachdem, ob Crossfeed & DAC sein sollen oder nicht, ist die Auswahl schon recht groß. Meine Unsicherheit bezog sich jetzt auf die teilweise nicht sehr geringe Ausgangsimpedanz.

@score_P.O: Danke für den Link, die Info hatte ich echt nirgends gefunden. 0.4Ω sind natürlich prima und die Lautstärke des M4 ist für meine Ohren absolut ausreichend. Viel lauter als "12 Uhr" habe ich bisher noch nicht gehört, auch bei leisen Aufnahmen. Selbst mit dem DT 1990 mit 250Ω Impedanz reicht die Lautstärke gut aus, mehr als "14 Uhr" brauche ich da auch nicht und es ging bis ca. "17 Uhr".

Als Zwischenfazit würde ich dann sagen, dass mit recht hoher Wahrscheinlich mein M4 gut brauchbar ist für den KH (und meine Anforderungen). Ich möchte mir jetzt auch nicht unbedingt unnötiger Weise noch einen KHV anschaffen, wenn der am Klang nicht deutlich etwas verändert.
score_P.O
Inventar
#6 erstellt: 31. Jan 2021, 00:05

techn-o-tronic (Beitrag #5) schrieb:
Ich möchte mir jetzt auch nicht unbedingt unnötiger Weise noch einen KHV anschaffen, wenn der am Klang nicht deutlich etwas verändert.


Die wenigsten hier schaffen sich den Krempel, der sich schnell mal anhäuft, nur aus rationalen Gesichtspunkten an.
Aber wenn man schon ein sehr gutes Teil hat, sollte man ein zweites mal in sich gehen ob man etwas Neues braucht.


[Beitrag von score_P.O am 31. Jan 2021, 00:06 bearbeitet]
techn-o-tronic
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 31. Jan 2021, 17:00

score_P.O (Beitrag #6) schrieb:

Die wenigsten hier schaffen sich den Krempel, der sich schnell mal anhäuft, nur aus rationalen Gesichtspunkten an.
Aber wenn man schon ein sehr gutes Teil hat, sollte man ein zweites mal in sich gehen ob man etwas Neues braucht.


Das ist klar – und auch völlig in Ordnung, finde ich Da kann ich mich nicht ausnehmen und will ich überhaupt nicht ausschließen, dass bei mir nicht irgendwann noch ein KHV bei mir Einzug hält
saugguat
Neuling
#8 erstellt: 05. Feb 2021, 13:15
Hallo technotronic,

ich kann keine Vergleichstests bieten, besitze aber den T1.2. und den DT 1990 und höre über einen Lehmann Linear. Der Klang insbesondere des T1 über den Lehmann gefällt mir sehr gut. Über den Verstärkerausgang (Yamaha RN 803) klingt es irgendwie breiiger. Der 1990 wiederum profitiert nicht so sehr vom KHV. Ich würde einfach Mal einen KHV nach Hause ordern und testen mit der Gefahr dass er bleibt :). Die Unterschiede sind nicht immens, eher fein, können aber das gewisse "etwas" ausmachen.
techn-o-tronic
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 06. Feb 2021, 01:39
@saugguat: Ja, darauf wird es wohl hinauslaufen. Vergleichen würde ich das schon gerne mal.Im Moment bin ich noch bei der Entscheidung zwischen dem DT 1990 und dem T1. Dann schaue ich mal weiter 😉
saugguat
Neuling
#10 erstellt: 06. Feb 2021, 13:18
Im Thread "Beyerdynamic t1 vs DT 1990 Pro" hatte ich Mal meine Entscheidungsfindung bzgl. der Kopfhörer beschrieben. Momentan höre ich fast ausschließlich über den T1. Ich meine , der T1 hat sich auch noch zum positiven verändert, die anfangs im Vergleich zum 1990 so zurückgenommenen Mitten sind präsenter, auch wenn ich die Hörer direkt nacheinander höre. Der Sound ist einfach stimmig. Allerdings ist es ja die 2. Generation, die 3. kenne ich nicht.
Den 1990 finde ich aber auch noch toll, der Kopfhörer ist von der Bauart superrobust und ist z. Bsp. direkt am IPad Klasse. Damals konnte ich den 1990 eh nicht mehr zurückgeben, so dass es die Option gar nicht gab.
Tja, dann fragt man sich halt immer, geht es noch besser und da kommen die KHV ins Spiel. Einen guten KHV vor dem KH zu haben fühlt sich auf jeden Fall schön an :). Klanglich wie beschrieben sind die Euros da wahrscheinlich am teuersten investiert, da wirkliche Quantensprünge wohl nur beim Vergleich mit schlechten Verstärkerausgängen zu hören sind. So wie score-P.O. schon schrieb, rational ist es dann nicht mehr, so viel Geld zusätzlich auszugeben. Andererseits freut man sich jede Minute beim Musikhören über die Nuance mehr Klarheit...
score_P.O
Inventar
#11 erstellt: 07. Feb 2021, 02:47
Klingt so, als hättest du dich einfach an die Abstimmung des T1 gewöhnt - das Gehirn adaptiert das nach einer gewissen Zeit und blendet störende Frequenzen aus. Die Hersteller versuchen das mit "Einspielzeit" zu verkaufen...

Zum Thema KHV hilft nur Ausprobieren, weil deine persönliche Unsicherheit durch niemanden hier zu beruhigen wäre.
Lohnt sich oder nicht. Tendenz ja, weil der Kauf ja etwas gebracht haben muss... das Gehirn sagt ja...
saugguat
Neuling
#12 erstellt: 07. Feb 2021, 12:19
@ score-P.O. Da ist auf jeden Fall was dran. Beim ganzen Thema Musikhören geht es ja uns Genießen. Gemütlich hinsetzen, einen wertig gebauten Kopfhörer aufsetzen, am massiven Drehregler den Ton langsam aufdrehen und Augen schließen ... da glaube ich auch dass die Psyche da mitspielt und einen an Verbesserungen der Klangkette glauben lässt. Sei es drum, das ist Luxus, das ist klar, aber wenn es zum Entspannen und Genießen hilft finde ich es OK :). Muss jeder selbst entscheiden wo die Grenze der Investitionen in die Hifikette liegt. Rational reicht auch ein KH der Liga DT 880 direkt am Verstärker ... hört sich auch schon gut an.
techn-o-tronic
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 17. Feb 2021, 18:33
So, die erste Entscheidung habe ich getroffen: Als Kopfhörer behalte ich nach ausführlichem Vergleich den Beyerdynamic T1 3rd Gen. Der DT1990 hat mir auch sehr gut gefallen, er ist mir aber in den Höhen oft etwas zu anstrengend gewesen. Mit dem T1 hatte ich mehr Freude an der Musik, also bleibt er 😊

Da mir die Lautstärke an meinem Motu M4 ausreicht, gibt es erstmal keinen Druck, einen KHV anzuschaffen. Ich werde das trotzdem mal testen, einfach um einen Vergleich zu haben. Wegen der Impedanz von 32Ω halte ich nach einem KHV Ausschau, der möglichst unter 10Ω Ausgangsimpedanz liegt (schade, der SPL Marc One hätte mir gefallen..). Kandidaten sind bei mir im Moment

* Lehmann Linear Pro
* Meier Audio Rock FF, evtl. Jazz FF wegen Crossfeed

Als DAC nehme ich mein Motu M4, das an der Stelle solide Ergebnisse liefern solle. Interessieren würde mich noch der SPL Phonitor SE, doch ob ich inkl. DAC tatsächlich 1400€ für einen KHV investieren möchte, obwohl da nach überwiegender Meinung keine Unterschiede mehr hörbar sein sollen, weiß ich noch nicht 😝
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