Kopfhörer an Soundblaster AE 9 für Gaming und Musik

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Noonien
Stammgast
#1 erstellt: 29. Okt 2021, 06:55
Hallo zusammen,

ich möchte mir die Soundkarte AE 9 zulegen, Specs siehe hier:
https://de.creative.com/p/sound-blaster/sound-blaster-ae-9
Der DAC ESS SABRE-class 9038 der Karte unterstützt also Kopfhörer bis 600 Ohm, somit habe ich die volle Auswahl.

Der Kopfhörer soll für Gaming und Musik hören am PC genutzt werden.
Ein Headset brauche ich nicht, nur Kopfhörer.
Musikrichtung ist hauptsächlich Metal und Rock/Pop 70er bis 90er Jahre.
Musikquelle ist vor allem Amazon Music unlimited ,oder wenn sinnvoll Tidal Hifi da hier wohl eine bessere Qualität von bis zu 1411kbit/s statt der üblichen 320kbit/s. Ob man das hört, da habe ich keine Ahnung von, haben hier sicher einige Leute eher Erfahrung damit

Die Soundkarte kostet 300€, das passt für mich.
Den Kopfhörer will ich bis max 300€ ausgeben. Da ich echt in der Pampa wohne um innerhalb 150km keine Möglichkeit zum Probehören habe, wollte ich mal hier nach Tips fragen.
Bisher von dem was ich gelsen habe scheint der beyerdynamic DT 990 Edition für seinen Preis von gerade mal 160€ ordentlich zu sein.
Die Frage ist hier wieviel Ohm sinnvoll sind ? 250 oder 600 ? Ich weis, anhören geht über fragen, aber wie gesagt, bei mir eher schwierig
Der Soundblaster sollte genug Power haben um auch bei 600 Ohm genug Lautstärke für Gaming zu haben, auch wenn ich es wirklich nicht brachial laut brauche, ich mag meine Ohren und möchte sie nicht überstrapazieren

Habt ihr noch andere Vorschläge bzgl Kopfhörer ?
Bei dem 990 habe ich öfters gelesen dass manche die überspitzten Höhen stören, aber für sowas gibt es ja Equalizer würde ich sagen um da nach eigenem Geschmack nachzusteuern.
Ich denke da würde die Creative eigene Software reichen, ansonsten ist ja der APO sehr beliebt.
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 29. Okt 2021, 07:24
Mein Senf: Wozu ne interne Karte. Ich würde eher eine externe DAC/KHV Kombi empfehlen. Beispiel Fiio K5pro...

Nur weil Creative die Soundkarte mit "bis 600Ohm" bewirbt muss das nicht viel heißen, denn der Wirkungsgrad der KHs ist auch sehr wichtig. Equalizer der Soundkarten-Software ist idR auch nicht ausreichend. APO ist Maß der Dinge. Durch EQ (je nach Korrektur) verliert man meist auch etwas Lautstärke, benötigt also mehr Leistung.

Zum KH: Alles subjekiv. Ich pers. finde den 990 Edt (250Ohm) ohne EQ schon schlimm. Mit Oratory-basiertem EQ aber schon gut, kann man aber noch selbst Hand anlegen und fine-tunen. Vor Allem der Tragekomfort ist für mich super. Ärgerlich ist, dass die Polster mit der Zeit platt werden, dann ändert sich der Klang und ist nicht mehr so bequem. Hab meine max 2 Jahre drauf. Man kann alle Teile nachkaufen, was natürlich super ist. Die Unterschiede 250 vs 600 Ohm sollen minimal sein, einige hören sie garnicht. An der Abstimmunug ändert das auch nichts.

Alternativen:
DT 900 Pro X - neutraler als 990, macht Vieles IMO etwas besser, sehr leicht anzutreiben, tauschbares Kabel - ich persönlich fand ihn jedoch nicht so bequem.
K702 - schöner KH, neutraler als 990, bequem, weite Bühne, tauschbares Kabel, oratory settings verfügbar.

Evtl noch Sennheiser HD560S oder einen Hifiman HE400i oder 400se. Die kenne ich aber nicht. Man hört viel Gutes, werden aber nicht badewannig abgestimmt wie der 990 sein.

Edit: Habe hier den "Gaming"-Faktor kaum/nicht beachtet, kenne mich da auch nicht (mehr) aus.


[Beitrag von Basstian85 am 29. Okt 2021, 11:23 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#3 erstellt: 29. Okt 2021, 13:16

Die Soundkarte kostet 300€, das passt für mich.

Dann pass auf das Du nie 100% CPU-Auslastung hast, sonst schmiert der ganze PC ab.
Ich hatte Sie eine gewisse Zeit, aber die seltsamen Abstürze und Treiber-Probleme nervten.
Der Sound war hardwareseitig Top, aber wenn der Rest nicht passt, kommt eben keine Freude auf.
Duck und weg...
Noonien
Stammgast
#4 erstellt: 29. Okt 2021, 18:47
Danke schonmal für alle Antworten.
@Basstian85: Ja, der Gaming Faktor fehlt leider bei deiner Empfehlung
Ich brauche schon eine Soundkarte, weil ich zB nicht auf den räumlichen Klang durch das simulierte Surround in Spielen verzichten will.
Deine Kopfhörerempfehlungen schaue ich mir auf jeden Fall an !

@Ghoster52: Bei Creative kann ich mir ehrlich gesagt keine Treiberprobleme vorstellen, die sind schon seit vielen Karten Generationen wirklich immer top ausgereift. Instabilität könnte ich mir schon vorstellen, aber denke mal alles eine Sache des passenden Netzteils.
Ghoster52
Inventar
#5 erstellt: 29. Okt 2021, 20:58
Ich war mal Creative-Fanboy (seit 20 Jahre)...
Die Soundblaster X-Fi war die letzte brauchbare Soundkarte, danach war nüscht mehr zu gebrachen.
Die Soundblaster Z machte mit Win 7 schon hier und da Probleme, wurde mit Win 10 nicht besser (eher schlechter)
Die grottige Software kann sich nicht alle Einstellungen merken, nach Neustart gibt es manchmal "Werkseinstellung".
Es hat lange gedauert den Fehler für Abstürze zu finden, aber es kam definitiv von der Soundkarte.
Auf einem AMD-Board ist die Karte nicht zu gebrauchen, egal ob X470 oder X570. (nur als Warnung)
Noonien
Stammgast
#6 erstellt: 30. Okt 2021, 09:17
@Ghost: Hmm habe inzwischen tatsächlich einige Berichte über eine mangelnde Abschiermung der 6Pin Stromversorgung an der Karte gelesen die zu Störungen führt, vielleicht hast du ja doch Recht

Überlege nun ob für mich auch eine AE5 reichen würde (denke mal ja)
Noonien
Stammgast
#7 erstellt: 30. Okt 2021, 09:30
Jetzt muss ich mal eins noch dumm fragen:
Was ist denn überhaupt der große Vorteil einer internen Soundkarte gegenüber einem externen DAC/KHV ?
Basstian85
Inventar
#8 erstellt: 30. Okt 2021, 10:29
IMO gibt es keinen . Das Problem evtl für dich ist, dass fast alle externen DAC/KHVs keinerlei Gaming-Features ala SurroundSim etc haben, die gehen Richtung Hifi. Einfaches Stereo ohne irgendeinen Klimmbimm. Meist auch keinen Mikro-anschluss. Ausnahmen fallen mir zB Creative G5/6 oder Schiit Hel ein...

Externe DAC/KHVs können deutlich mehr Leistung haben und meist gibt es keine Probleme mit Störgeräuschen. Ausserdem lassen sie sich flexibler einsetzen, kann man an jedes System per USB oder sonstiger verbreiterer Schnittstelle wie Toslink anschließen. Einige benötigen nicht mal Treiber.

Kenne mich mit Games wie gesagt nicht aus, habe aber mal gehört viele Spiele bringen ihren eigenen Surround mit(?)...


[Beitrag von Basstian85 am 30. Okt 2021, 10:30 bearbeitet]
Noonien
Stammgast
#9 erstellt: 30. Okt 2021, 18:21
Also hab jetzt mal weiter gelesen im Netz und komme allmählich zum Schluss mir eine externe Gaming Soundkarte zuzulegen.
Scheinbar muss man mit dem Begriff externe Soundkarte aufpassen, wird oft gleichbedeutend mit einem DAC verwendet.
Daher spreche ich jetzt mal von einer externen Gaming Soundkarte um explizit darauf hinzuweisen dass ich ein Stück Hardware meine das nicht nur ein DAC ist, sondern ADC, DAC und ein Soundinterface in einem ist und somit auch Features wie Surround bietet.

Wollte ich nur Musik hören wäre eine Gaming Soundkarte in der Tat sinnlos, möchte ich aber auch Gaming betreiben macht die Gaming Soundkarte schon Sinn (nach meinem Verständnis).
Warum extern ? Weil ich bei vielen internen Geräten (egal wie teuer) von Abschirmungsproblemen gehört habe, außer man geht in den mehrere1000er Bereich (war mir neu dass es sowas gibt).

Mir unbegreiflich ist momentan warum in vielen Tests behauptet wird ein DAC oder eine externe Gaming Soundkarte würde bei recht aktuellen Gaming Mainboards kaum ein Unterschieds ausmachen da der Onboard Sound fast so gut wie der über einen DAC sein soll.
Das müsste ich echt mal testen um das zu glauben.
Da unterstellen ja Tester dass ein Onboard Sound Ausgang des MAinboards prinzipiell auch 250 oder 600 Ohm Kopfhörer unterstützt, was ich stark bezweifle.

Vielleicht kaufe ich auch erstmal den Kopfhörer, knall den an meinen Onboard Sound und entscheide dann ob ich eine externe Soundkarte oder einen DAC kaufe (oder beides und das schlechtere zurückschicke) .

Mann mann, je mehr man liest desto verschiedenere Infos bekommt man,
Denke mal hilft nur eins: Ausprobieren

Denke ichstarte jetzt mal mit einem DT 900 Pro X und schaue dann mal weiter ...

Und ja, selbst während ich den Thread schreibe entscheide ich mich wieder hin und her, weil ich während dem Schreiben weiter gelesen habe ...
Noonien
Stammgast
#10 erstellt: 30. Okt 2021, 18:37
Eine Frage noch, bezweifle aber dass das hier jemand weis:
Mein Mainboard ein Asus tuf b450-plus gaming, irgendwer eine Ahnung wo rausfinden was für Kopfhörer das unterstützt, ob es virtual surround simuliert ?
Leider kann ich keine Anfrage bei Asus stellen weil das blöde Kontaktformular immer sagt "Seriennummer falsch", obwohl sie stimmt
Basstian85
Inventar
#11 erstellt: 30. Okt 2021, 18:43
Der "DAC" macht erstmal nichts anderes als von digital nach analog zu wandeln. Das kann heute praktisch jedes Billig-Gerät mehr als gut genug, hörbare Unterschiede sind stark umstritten.

Problem ist eher die Verstärkung für die Kopfhörer. Einige Mainboards bringen nur ein paar mW und haben eine hohe Ausgangsgimpedanz, was einige Kopfhörer klanglich verbiegen kann...
d*moll
Stammgast
#12 erstellt: 02. Nov 2021, 19:30
ich hab mir die X3 als externe Soundkarte gekauft. auch weil es dafür 3D-Anpassungen via App auf das individuelle Ohr-Profil gibt und ich dies ganze 3D Simulation mal probieren wollte - aber bei mir hat das alles überhaupt nix gebracht. einfach auf direct-modus gestellt und alles klingt wie es soll. alles andere ist pfusch und versaut die musikqualität nur, dass es keinen spass mehr macht wobei das beim gamen vielleicht auch gar nicht darauf ankommt und die karte da punktet - aufgrund von gaming abstinenz kann ich dazu aber auch nix sagen

benutz das teil nur noch für video-konferenzen. oder mal im schalfzimmer um vom laptop über den optischen ausgang an den surround reciver zu gehen.
an sich ist das X3 solide und qualität passt sonst auch (direct modus).

aber nen 600 Ohm KH würd ich gar nicht auf die idee kommen damit zu betreiben. 40 bis 250 Ohm passt schon besser. und darauf achten die X3 hat nur 3,5mm Anschluss für den KH - wenn man dann einen KH kauft der nen festen 6,3mm Stecker hat braucht man noch einen sehr klobigen Adapter. (bei beyer ist aber immer 3,5mm mit Adapter auf 6,3mm schon dabei - das würde also schonmal passen).

wie bereits gesagt beyer-dynamic muss man schon mögen - oder equalizen - für meine empfindliche ohren ist das im hochton nervig und nicht lange auszuhalten. bezieht sich auf die von mir getesteten DT 1990Pro und 1770Pro der letzter als geschlossener klingt aber schon doll nach blechdose sowie sound "im kopf" und macht viel zu viel druck auf den ohren - die auflösung ist allerdings super und auch die material-qualität stimmt bei beyer-dynamic.



[Beitrag von d*moll am 02. Nov 2021, 21:53 bearbeitet]
Noonien
Stammgast
#13 erstellt: 03. Nov 2021, 13:30
So, habe nun den Soundblaster X G6 (ectern) und den Beyerdynamix DT900 Pro X im Einsatz.
Kurzes Fazit nach ersten Musik und Game Tests: DER WAHNSINN !
Gerade in Musik ist der Kopfhörer so unglaublich klar und präzise.
Ich habe als Testmusik Disturbed - Sound of Silence und Nick Cave - In your arms angehört
Am Soundblaster habe ich as virtuelle 7.1 aktiviert.
Bei Disturbed habe ich Gänsehaut bekommen, brachial und trotzdem glasklar, unglaublich.
Bei Nick Cave konnte ich leise Schmatzer hören und ich bilde mir ein das rhythmische Tippen eines Fußes gehört zu haben, das ist einfach unglaublich.

Meine Frau wurde als neutrale Testperson eingesetzt, ohne irgendeine Vorwarnung, einfach nur "Hör dir das mal an" und neue Kopfhörer aufgesetzt...
Als erstes habe ich gesehen wie sie ungläubig die Augen aufgerissen hat, dann nur noch Staunen und zum Beweis hat sie den Ärmel vom Pullover hochgeschoben und mir die Gänsehaut gezeigt

Ich bin zufrieden hehe .....
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