Kopfhörer offen - Beratung erwünscht

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Otis_Sloan
Inventar
#1 erstellt: 19. Aug 2024, 00:32
Ich möchte mir demnächst einen neuen Kopfhörer kaufen und brauche eure Meinungen und Vorschläge.

Konstruktion: offen
Zustand: neu
Preis: ca 300€

Kabel einseitig und steckbar (am besten linksseitig).
Wenn möglich Velour Ohrhörer(ist aber kein Muss) und ein Kopfband/-polsterung die lange hält.
Er sollte sehr bequem sein.
Anpressdruck nicht zu stark.
Gewicht nicht zu hoch (mein Audio Technica ATH M50x wiegt 285g, das ist OK)
Maximal 100 Ohm (steckt am Scarlett Solo 3rd Gen. Sollte zwar bis 200 Ohm gut funktionieren, aber sicher ist sicher).

Höhen brilliant aber nicht zu spitz oder zischend.
Mitten leicht zurückhaltend(nicht viel) aber mit vielen Details (man sollte Fehler halbwegs gut erkennen können)
Bass/Tiefbass etwas kräftiger aber kein Bumm Bumm KH
Er sollte nicht zu kühl klingen, lieber eine gewisse Wärme mitbringen.

Gute Dynamik
Gute räumliche Abbildung und Tiefenstaffelung

Der KH wird sowohl fürs Abhören von selbst produzierter Musik verwendet [(Hard)-Rock manchmal mit elektronischen Komponenten], als auch zum normalen Musikhören zuhause.
Musikrichtungen: Rock, Metal, Pop, Elektronik (manchmal), Hip Hop (selten)

Anmerkungen:
Mein Teufel Aureol Real hat einen zu dominanten Mittenbereich, dafür macht er den Bass aber recht gut.
Die Auflösung könnte auch besser sein.

Mein Audio Technica ATH M50x hat etwas zu scharfe Höhen.

Mir ist der AKG K712 Pro ins Auge gestochen, habe aber gelesen, dass die Hörer so groß sind, dass sie auf den Kiefer drücken.
Kann das jemand bestätigen oder entkräften?
Falls jemand den AKG K712 Pro betreibt, würde ich mich freuen, wenn er dazu was schreiben könnte.

Ich hoffe ich habe mich klar genug ausgedrückt, und mir nicht irgendwo selbst widersprochen.
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 19. Aug 2024, 07:46
Ich schlage mal vor: Beyerdynamic DT900proX

Er ist leicht anzutreiben mit 48Ohm und knapp 100dB/mW, Velourpolster, tauschbares Kopfpolster, steckbares einseitiges Kabel... Sollte "eigentlich" alles mitbringen was du wünschst und ist noch im Budget. Klanglich kommt er IMO deiner Beschreibung schon nahe (Klang über KH ist aber natürlich auch subjektiv, individuell und es ist ohnehin schwierig Klang genau in Worte zu fassen) evtl sind die Mitten nicht genug zurückgenommen...

Tragekomfort ist sehr subjektiv. Ich persönlich fand den DT900proX recht unkomfortabel. Der Anpressdruck ist zwar recht hoch, die Polster federn das aber gut ab und das war mein geringstes Problem. Es gibt aber Viele die den recht bequem finden, ob du dazugehörst müsstest du ausprobieren. Teufel Aureol Real fand ich auch recht unkomfortabel...

Edit: Mit ca 345g auch bissl schwerer als du wünschst. Es dürfte schwierig werden all deine Forderrungen erfüllt zu bekommen... AKG K7xx Reihe hat nur 93dB/mW und braucht etwas Power. Weiß nicht ob das Audio-inface reicht, aber wenn du kein Lauthörer bist sollte es gehen...


[Beitrag von Basstian85 am 19. Aug 2024, 07:54 bearbeitet]
anderl1962
Stammgast
#3 erstellt: 19. Aug 2024, 07:57
Meine Empfehlung:
sehr neutraler Studiokopfhörer:
Austrian Audio HI-X65
Hier das Datenblatt:
file:///C:/Users/Andy/Downloads/Hi-X65_Specsheet_DE.pdf
Reviews gibt es im Netz genug. Für mich mein bisher Bester, zumal zu dem Preis.


[Beitrag von anderl1962 am 19. Aug 2024, 08:02 bearbeitet]
tizzy11
Stammgast
#4 erstellt: 19. Aug 2024, 08:57
Meine Empfehlung:

Der Sennheiser HD 650 oder der Hifiman Sundara.
Otis_Sloan
Inventar
#5 erstellt: 19. Aug 2024, 20:25
Den Beyerdynamic DT900proX hatte ich auch schon auf dem Schirm. Ich hatte einen Beyerdynamic vor Jahren bei Just Music gehört. Ich kann mich leider nicht mehr so gut an den Klang erinnern.
Ist der Beyer-Peak zu vernachlässigen?


AKG K7xx Reihe hat nur 93dB/mW und braucht etwas Power. Weiß nicht ob das Audio-inface reicht, aber wenn du kein Lauthörer bist sollte es gehen...

Nein, ich höre nicht laut, habe nur die Sorge, dass der Bass darunter leiden könnte.

Der Austrian Audio Hi-X65 liest sich in Test ebenso gut, jedoch wurde bei
soundandrecording.de angemerkt, dass er ehr wie ein halboffener KH klingt.

Der Sennheiser HD 650 hat eine Impedanz von 300 Ohm, was für mein Interface zu viel sein dürfte und der
HIFIMAN SUNDARA ist mit 400€ schon etwas teuer für mich.

Danke für eure Beiträge.

Falls jemand den AKG K712 Pro betreibt, würde ich mich über einen Erfahrungsbericht freuen.

Weitere Vorschläge wären auch willkommen.
Basstian85
Inventar
#6 erstellt: 19. Aug 2024, 21:23

Otis_Sloan (Beitrag #5) schrieb:
Ist der Beyer-Peak zu vernachlässigen?

Würde ich schon sagen. Er ist milder im Hochton als das klassische DT Trio 770/880/990. Er ist jetzt aber auch nicht "zurückgenommen"/relaxt im Hochton.

angemerkt, dass er ehr wie ein halboffener KH klingt.

Jetzt wo ich das lese, der DT900proX ist meiner Meinung nach auch eher halb-offen bzw würde locker als so einer durchgehen. Beyer vermarktet ihn aber als "offen"...
Inscheniör
Stammgast
#7 erstellt: 19. Aug 2024, 21:57
Bei den Messungen sind der Sundara und der Sennheiser Hd600 sich interessant. Hier sind einige Messungen im Vergleich zur Harman Kurve…

https://crinacle.com/graphs/headphones/hifiman-sundara/
https://crinacle.com/graphs/headphones/sennheiser-hd600/

Der Hd600 ist imho im Hochton eine Nuance besser, der Sundara im Tiefbass. Bei der Verarbeitung ist Sennheiser vorne, der Sundara ist dafür niederohmiger und einfacher anzutreiben.

Das wären meine Favouriten.


[Beitrag von Inscheniör am 19. Aug 2024, 22:16 bearbeitet]
Otis_Sloan
Inventar
#8 erstellt: 19. Aug 2024, 22:04
@Inscheniör
Keiner der Vorschläge paßt auch nur ansatzweise zu dem was ich beschrieben habe.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich würde den Beyerdynamic DT900proX und den K712 Pro gerne mal Probehören.
Aber seitdem Just Music nicht mehr existiert, wüßte ich nicht wo.
Kennt jemand ein Geschäft in München wo diese Modelle verfügbar wären?
Basstian85
Inventar
#9 erstellt: 19. Aug 2024, 22:13

Inscheniör (Beitrag #7) schrieb:
der Susvara ist dafür niederohmiger und einfacher anzutreiben.

Wirkungsgrad 83dB/mW
Inscheniör
Stammgast
#10 erstellt: 19. Aug 2024, 22:15
Gute Abbildung, offen, Velour (beim Hd600, etwas Richtung Alcantara ?? Beim Hifiman), neutral genug fürs Abhören, bequem, und im Fall vom Hifiman sogar Dynamik im Tiefton.

Nur das Kabel ist nicht einseitig.

Edit: Sundara. Der Susvara ist etwas teurer….


[Beitrag von Inscheniör am 19. Aug 2024, 22:19 bearbeitet]
Otis_Sloan
Inventar
#11 erstellt: 19. Aug 2024, 22:22
HD600 hat 300 Ohm.

Susvara > 6000€ > 300€
Inscheniör
Stammgast
#12 erstellt: 19. Aug 2024, 22:23
Sundara. Nicht Susvara. Tippfehler.
tizzy11
Stammgast
#13 erstellt: 20. Aug 2024, 14:06
Der Sennheiser HD 650 hat eine Impedanz von 300 Ohm, was für mein Interface zu viel sein dürfte und der HIFIMAN SUNDARA ist mit 400€ schon etwas teuer für mich.

Der Sennheiser HD 650 hat zwar 300 Ohm, hat aber einen hohen Wirkungsgrad, sodass er eigentlich sehr leicht anzutreiben ist. Auch ein Sennheiser HD 600 kann ich sehr empfehlen.
Den Hifiman Sundara bekommt man schon neu für ca. 260€.


[Beitrag von tizzy11 am 20. Aug 2024, 14:08 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#14 erstellt: 20. Aug 2024, 14:21

tizzy11 (Beitrag #13) schrieb:
Der Sennheiser HD 650 hat zwar 300 Ohm, hat aber einen hohen Wirkungsgrad

Ansichtssache... Ich würde 97dB/mW nicht unbedingt als "hoch" bezeichnen, aber er ist nicht schlecht, das stimmt... aber gepaart mit 300 Ohm würde ich das auch nicht als "sehr leicht" anzutreiben beschreiben... Was sagst du denn dann beim Dt900proX "ultramegasuperduper" leicht anzutreiben?

hier mal Messungen eines Focusrite Scarlett 3rd Gen. 6mW @300ohm... ...wenn das Solo ähnlich schwach ist wovon ich ausgehe, könnte es knapp werden und für leisere Youtube-videos oder leisere, dynamischere Aufnahmen hat man keine Reserven mehr...

Hier noch ne Orientierungshilfe... 6mW bei 97dB/mW könnte für Leisehörer noch so gehen....

Edit: Aber eigentlich ist es IMO wichtiger einen KH zu finden der gefällt. Die Verstärkung kann man dann im Notfall upgraden wenns sein muss.


[Beitrag von Basstian85 am 20. Aug 2024, 14:37 bearbeitet]
Otis_Sloan
Inventar
#15 erstellt: 20. Aug 2024, 15:03
OK, ich habe registriert, dass der Sennheiser HD 650 und der Hifiman Sundara empfehlenswerde KH sind.
Falls ich in einem Geschäft die entsprechenden KH finde, werde ich sie in jedem Fall Probehören.

Was ich jedoch vermeiden möchte, ist noch ein weiteres Gerät (KH Verstärker) rumstehen zu haben.
Bei mir liegen mehr Kabel als Sauerstoffmoleküle rum.
Das Audiointerface sollte reichen.

Ich hab gestern mal im Internet alle KH Geschäfte in München angeschaut die ich finden konnte.
Leider scheint dort die Auswahl sehr beschränkt zu sein.
Dürfte ziemlich schwierig werden alle Modelle die ich hören möchte zu finden.
entertain_me
Stammgast
#16 erstellt: 20. Aug 2024, 17:08
Es gibt noch den neuen Sennheiser HD490pro, der ist ziemlich super und leistet sich klanglich auch keine Fehler und ist leicht anzutreiben.
Sehr leicht anzutreiben sind dt900proX und der Austrian Audio Hi x65. Der Austrian Audio hat ein paar klangliche Gene vom AKG k712, als wirklich neutral geht das nicht mehr unbedngt durch, aber als Geschmackssache.
Den AKG k712 kann man eigentlich guten Gewissens nicht mehr empfehlen, die AKGs haben heutzutage angeblich eine ziemliche Serienstreuung und Ersatzteile kann man auch vergessen. Der Klang ist eher eigensinnig. Und das Tragesystem ist nicht wirklich langlebig.

Es gibt von drop.com noch den HD58x, der hat einen geringeren Wirkungsgrad als die HD6er und drop hat manchmal gut Angebote für um die 150USD.
Ansonsten macht man mit HD600/650 nichts falsch. Allerdings brauchen die eventuell einen KHV.

Wenn du einen EQ benutzen kannst würde ein 32Ohm dt880 es auch tun. Der ist bequemer als der dt900proX

Für sehr guten Klang ohne EQ, einfach anzutreiben und gute Bauqualität/Erstzteilverorgung HD490pro oder dt900proX (wobei die Lebensdauer der dt900 Kopfpolster etwas in Frage steht).
Inscheniör
Stammgast
#17 erstellt: 20. Aug 2024, 17:09
HiFi Concept war in meiner München Zeit sehr gut aufgestellt bei Kopfhörern. Da kann man in Ruhe testen. Die sind beim Ostbahnhof. Habe da damals einen AKG812 erworben.

HiFi Klubben hat zumindest in meiner jetzigen Region einige interessante KH, könnte man auch mal testen. Die haben auch in München Filialen.
Otis_Sloan
Inventar
#18 erstellt: 20. Aug 2024, 18:38

Den AKG k712 kann man eigentlich guten Gewissens nicht mehr empfehlen, die AKGs haben heutzutage angeblich eine ziemliche Serienstreuung und Ersatzteile kann man auch vergessen. Der Klang ist eher eigensinnig.

Das wundert mich jetzt. Wenn ich auf www.kopfhoerer.de die AKGs mit anderen vergleiche (ich weiß schon, ist alles positiv bewertet), dann schneiden diese oft besser ab als Beyerdynamic oder Sennheiser.


...HiFi Concept...HiFi Klubben...

Das hört sich gut an. Sobald ich die Gelegenheit habe, werde ich mich da mal umhören.


Habe da damals einen AKG812 erworben.

Und wie ist der vom Klang und Tragekomfort?
Inscheniör
Stammgast
#19 erstellt: 20. Aug 2024, 18:58
Der 812 ist ein eher extremer Kopfhörer, der eine spezielle Herangehensweise an die Wiedergabe von Stereo-Musik bietet. Es gibt verschiedene Methoden, um Musik über Kopfhörer möglichst authentisch darzustellen. Eine gängige Methode besteht darin, die Klangfarben möglichst präzise zu treffen, also einen weitgehend neutralen Frequenzgang zu erreichen. Das ist jedoch nicht so einfach, da die Ohren und der Kopf bei der Wiedergabe über Lautsprecher normalerweise den Frequenzgang beeinflussen, insbesondere im Bereich einiger Kilohertz und darüber hinaus. Ein als "neutral" empfundener Kopfhörer muss daher ab ca 1khz einen relativ ungleichmäßigen Frequenzgang aufweisen.

Eine der bekannten Zielkurven für einen solchen Frequenzgang ist die empirisch entstandene Harman-Kurve, aber es gibt auch andere Ansätze, wie die Diffusfeldentzerrung oder die Freifeldentzerrung. Diese Frequenzganganpassungen sollen die Einflüsse von Kopf und Ohr kompensieren und haben nicht nur Auswirkungen auf die Klangfarbe, sondern auch auf die räumliche Ortung von Instrumenten.

Beim 812 hat man sich bewusst entschieden, die hohen Frequenzen etwas zu betonen und die Abbildung zu fokussieren, da diese Frequenzen einen erheblichen Einfluss auf das Bühnenbild und die Ortungsschärfe haben. Dadurch klingt der Kopfhörer leicht hell, aber er zeichnet eine sehr präzise und klare Bühne. Ich finde das Ergebnis hervorragend. Dennoch könnten einige neutral abgestimmte Kopfhörer, wie beispielsweise der HD 600, für das Abmischen von Musik möglicherweise besser geeignet sein.

Bequem finde ich die AKGs alle. Der 712 ist etwas weniger extrem abgestimmt, das kann einem durchaus auch gefallen.
entertain_me
Stammgast
#20 erstellt: 21. Aug 2024, 10:16
[quote="Otis_Sloan (Beitrag #18)"][quote]Den AKG k712 kann man eigentlich guten Gewissens nicht mehr empfehlen, die AKGs haben heutzutage angeblich eine ziemliche Serienstreuung und Ersatzteile kann man auch vergessen. Der Klang ist eher eigensinnig.[/quote]
Das wundert mich jetzt. Wenn ich auf [b]www.kopfhoerer.de[/b] die AKGs mit anderen vergleiche (ich weiß schon, ist alles positiv bewertet), dann schneiden diese oft besser ab als Beyerdynamic oder Sennheiser.

Der Klang vom k712 variiert stark von Nutzer zu Nutzer, wie er für dich klingt müsstest du ausprobiern. Ich hatte den lange und er klingt mal toll, mal meh. Völlig durchgefallen ist er bei Filmen, Dialoge und natürliche Geräusche klingen völlig daneben. Der 712 hat ein paar Eigenschaften die erstmal besser klingen als viele andere weil sie auffällig sind. Wenn man ihn länger benutzt merkt man aber schnell, dass viel Aufnahmen komisch klingen.
Die meisten KH eignen sich sehr gut zum Musik hören, deshalb machen gute Reviews auch irgendwie Sinn.

https://www.sonarworks.com/blog/reviews/akg-k712-pro-studio-headphone-review

Der k612 ist ein kleinee Geheimtip wenn man EQ benutzen kann.
https://www.sonarworks.com/blog/reviews/akg-k612-pro-studio-headphone-review
srabu
Stammgast
#21 erstellt: 21. Aug 2024, 11:18
Ich nutze den AKG 712 Pro seit 2015 fast jeden Tag im Studio und mag ihn sehr.
Allerdings trage ich ihn für max. 45 Minuten, habe daher keine Erfahrung mit langen Hör-Sessions.
Bisher habe ich bei meinem Hörer lediglich die Ohrpolster tauschen müssen.

Otis_Sloan (Beitrag #1) schrieb:
[…] Mir ist der AKG K712 Pro ins Auge gestochen, habe aber gelesen, dass die Hörer so groß sind, dass sie auf den Kiefer drücken.
Kann das jemand bestätigen oder entkräften? […]

Das ist bei mir nicht der Fall.


entertain_me (Beitrag #16) schrieb:
[…] Den AKG k712 kann man eigentlich guten Gewissens nicht mehr empfehlen, die AKGs haben heutzutage angeblich eine ziemliche Serienstreuung und Ersatzteile kann man auch vergessen. […]

Die Ersatzteilversorgung ist exzellent, schau mal bei Thomann rein.
Und welcher andere Hersteller bietet heute noch ein Service Manual mit allen Teilen?

Zur "Serienstreuung" bei AKG: Wir haben 2x AKG K 712 Pro und 5x AKG K 271 MKII im Einsatz, aus unterschiedlichen Produktionsjahren. Ich hatte sie alle schon auf den Ohren und konnte keine Serienstreuung feststellen.


[Beitrag von srabu am 21. Aug 2024, 11:23 bearbeitet]
tizzy11
Stammgast
#22 erstellt: 21. Aug 2024, 15:08

entertain_me (Beitrag #16) schrieb:
Den AKG k712 kann man eigentlich guten Gewissens nicht mehr empfehlen, die AKGs haben heutzutage angeblich eine ziemliche Serienstreuung und Ersatzteile kann man auch vergessen. Der Klang ist eher eigensinnig. Und das Tragesystem ist nicht wirklich langlebig.


Das ist leider so nicht richtig ich kenne einige die diese KH schon jahrelang ohne Probleme nutzen.

Die AKG 7xx - Serie ist heute noch so gut wie in der Anfangszeit und werden in vielen Studios heute noch sehr gern verwendet (vor allem für Klassik und instrumentaler Musik ). Das es keine Ersatzteile hierfür gibt stimmt auch nicht. Im Gegenteil, bei Thomann bekommt man 3 Jahre Garantie und Thomann hat auch eine eigene Werkstatt. Sie kosten bei Thomann aktuell 139€ (Super Preis für diese hochwertigen KH )

Es sind immer noch ganz hervorragende KH und vor allem bei Klassik und instrumentaler Musik absolut die KH. Ebenso ist der Tragekomfort hier ideal gelöst - da drückt absolut überhaupt nichts auf dem Kopf .

Räumliches Hören ist ebenso ein Traum mit der 7xx-er Serie. Ich selbst bevorzuge die AKG K 702 für Klassik und instrumentaler Musik. Ich hatte auch schon die AKG 812 bei mir und mit dem AKG 702 verglichen - Ergebnis, kaum wahrnehmbare Unterschiede und daher den AKG 702 genommen.


[Beitrag von tizzy11 am 21. Aug 2024, 15:08 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#23 erstellt: 21. Aug 2024, 15:39

tizzy11 (Beitrag #22) schrieb:
Das es keine Ersatzteile hierfür gibt stimmt auch nicht. Im Gegenteil, bei Thomann bekommt man 3 Jahre Garantie und Thomann hat auch eine eigene Werkstatt. Sie kosten bei Thomann aktuell 139€ (Super Preis für diese hochwertigen KH )

139€? Link? Bei mir steht da 269€...
Garantie ist auch was anderes als Ersatzteile beziehen zu können... Beim T gibts nur die 100€ Ohrpolster. Für andere Teile müsste man anfragen...

Edit: Achso, du sprachst von K701/702...


[Beitrag von Basstian85 am 21. Aug 2024, 15:42 bearbeitet]
tizzy11
Stammgast
#24 erstellt: 21. Aug 2024, 15:42
Ich rede hier vom AKG 702 für 139€

Wenn man bei Thomann kauft, wird auch hier repariert , ein nicht unerhebliches Merkmal, dass man berücksichtigen sollte. Service wird hier GROSS geschrieben


[Beitrag von tizzy11 am 21. Aug 2024, 15:44 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#25 erstellt: 21. Aug 2024, 15:44
Und ich sage euch, die 100€ Aufpreis für die Gel-Pads am K712 kann man sich sparen.
Bissel EQ drauf jagen und gut ist...
tizzy11
Stammgast
#26 erstellt: 21. Aug 2024, 15:46

Ghoster52 (Beitrag #25) schrieb:
Und ich sage euch, die 100€ Aufpreis für die Gel-Pads am K712 kann man sich sparen.
Bissel EQ drauf jagen und gut ist...
:prost


Das sehe ich auch so
Otis_Sloan
Inventar
#27 erstellt: 21. Aug 2024, 16:28
Hat jemand mal den AKG K702/K712 mit dem Sennheiser HD-490 PRO gegen gehört?
Wie unterscheiden die sich klanglich?
entertain_me
Stammgast
#28 erstellt: 21. Aug 2024, 17:39

tizzy11 (Beitrag #22) schrieb:


Es sind immer noch ganz hervorragende KH und vor allem bei Klassik und instrumentaler Musik absolut die KH. Ebenso ist der Tragekomfort hier ideal gelöst - da drückt absolut überhaupt nichts auf dem Kopf .

Räumliches Hören ist ebenso ein Traum mit der 7xx-er Serie. Ich selbst bevorzuge die AKG K 702 für Klassik und instrumentaler Musik.


Das kann jeder selbst ausprobieren, am besten mit Metall mit vielen verzerrten E-Gitarren. Ich nehme dazu Marduk - Dark Endless oder Opus Nocturne oder Immortal - Pure Holocaust oder Battles in the North. Da hat man mehrere verzerrte E-Gitarren und viel obere Mitten und Hochton. Beim k712 kann man die Verzerrungen nicht den einzelnen E Gitarren zuordnen, da verteilt sich alles wild im Raum. Ein KH mit guter räumlicher Ortung kann das alles konrtolliert so darstellen, so dass man die einzelnen E-Gitrren raushört.

Mit Klassik oder einem Jazz Trio etc kann man meistens keine Räumlichkeit testen weil diese sich hier fast immer gut anhört. Ich habe unzählige Alben gehört mit denen der k712 (oder k702) eine Hammer Räumlichkeit hat, aber die Räumlichkeit resultiert nicht aus der Aufnahme, sie ist ein Effekt vom Kopfhörer. Mit dem k702 klingt alles als ob es in einer Kathedrale aufgenommen wurde.

Wenn jemand k712 Ohren hat und das ganze klanglich ein super Match ist, ist es natürlich auch gut. Jeder hört anders.
entertain_me
Stammgast
#29 erstellt: 21. Aug 2024, 18:05

Otis_Sloan (Beitrag #27) schrieb:
Hat jemand mal den AKG K702/K712 mit dem Sennheiser HD-490 PRO gegen gehört?
Wie unterscheiden die sich klanglich?


Ich kenne die beide. Der HD490 klingt grundsätzlich ähnlich wie der k712, ohne den typischen sound der AKG 7er Serie. Ihm fehlt z.B. die künstliche Räumlichkeit der AKGs. Der 490 klingt ähnlich wie der Neumann NDH30, wenn das hilft. Wenn jemand auf den k712 abonniert ist wird der HD490 wahrscheinlich etwas langweilig klingen.
Man hat beim HD490 halt zwei sehr gute Abstimmungen zur Verfügung.
Ich habe ihn am Ende nicht behalten weil meine EQ optimierten Beyer dt880 und T1 mehr Wärme und Punch mitbringen, was allerdings eher Geschmackssache als Qualitätsmerkmal ist.
tizzy11
Stammgast
#30 erstellt: 22. Aug 2024, 08:22

entertain_me (Beitrag #28) schrieb:

Das kann jeder selbst ausprobieren, am besten mit Metall mit vielen verzerrten E-Gitarren. Ich nehme dazu Marduk - Dark Endless oder Opus Nocturne oder Immortal - Pure Holocaust oder Battles in the North. Da hat man mehrere verzerrte E-Gitarren und viel obere Mitten und Hochton. Beim k712 kann man die Verzerrungen nicht den einzelnen E Gitarren zuordnen, da verteilt sich alles wild im Raum. Ein KH mit guter räumlicher Ortung kann das alles konrtolliert so darstellen, so dass man die einzelnen E-Gitrren raushört.

Mit Klassik oder einem Jazz Trio etc kann man meistens keine Räumlichkeit testen weil diese sich hier fast immer gut anhört. Ich habe unzählige Alben gehört mit denen der k712 (oder k702) eine Hammer Räumlichkeit hat, aber die Räumlichkeit resultiert nicht aus der Aufnahme, sie ist ein Effekt vom Kopfhörer. Mit dem k702 klingt alles als ob es in einer Kathedrale aufgenommen wurde.

Wenn jemand k712 Ohren hat und das ganze klanglich ein super Match ist, ist es natürlich auch gut. Jeder hört anders.


Ich bin da teilweise anderer Meinung, gerade für Klassik und instrumentaler Musik ist der AKG 702 ein Traum. Die räumliche Darstellung kommt da zusätzlich zum tragen und ja, dass ist ja gerade das herausstellende Merkmal der AKG 7xx - un 8xx er Serie. Das ich hier keine kontrollierte Darstellung von E-Gitarren heraushöre, sehe ich anders, da ich selbst E-Gitarre spiele und ein feines Gehör habe. Nicht kontrolliert sehe ich das eher beim AKG 712, der in bestimmten Frequenzen hier 3db mehr Bass produziert. Daher favorisiere ich auch den AKG 702 für meine Musik-Genres.

Da jeder einen anderen Musik-Geschmack hat und auch ein anderes Gehör, kann man das somit nicht so einfach verallgemeinern. Jeder muss sich da selbst seine Höreindrücke darüber bilden.

Der Sennheiser HD 490 ist nicht mit einem AKG vergleichbar. Auch ist der HD 490 unter dem Sennheiser HD 650 / HD 600 von der Klanggüte einzustufen. Hier würde ich als Allrounder immer den Sennheiser HD 650 vorziehen und für speziellen Gesang/Vocals den HD 600.

KH Empfehlung ja, aber jeder hat so seine eigene Einstufung Am besten daher selber testen
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