In-Ear: Teufel Aureol Groove / Shure SE215?

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Heimmensch
Neuling
#1 erstellt: 15. Mai 2011, 14:13
Hallo,

nach langem Lesen, und reichlich Überlegung habe ich mich nun doch entschlossen, einen eigenen Thread aufzumachen.

Ich habe folgendes Problem:
Bin momentan im Besitz eines Paars Sennheiser CX 300 II
(Vorher hatte ich die CX 400 II). Bei beiden fiel nach geraumer Zeit ein Orhörer aus.
Ein par Leuten aus meinem Umfeld ging es ähnlich, daher möchte ich mir auch nicht noch ein drittes Mal das gleiche Par kaufen (gibt ja zwischen cx 300 und cx 400 kaum einen/keinen Unterschied), obwohl mir der Klang für ca. 30€ recht gut gefiel, und zumindest für unterwegs ausreichend war.

So, nun zum eigentlichen Thema:

Einen KHV möchte ich nicht.

Ich höre überwiegend Rock, HipHop, aber auch Jazz (bin selber Saxophonist), daher muss es nicht zwingend ein basslastigerer KH sein (zu Hause verwende ich bspw. den Sennheiser HD515, der IMHO auch recht neutral ist).

Anwendungsgebiet wird ausschließlich der mobile Gebrauch. Heißt: von Zug und Bus bis joggen und Fahrrad fahren alles.

zu den IEs:
Von Teufel hatte ich schon vor dem Aureol Groove viel Gutes gehört, und der erste IE von Teufel wird von vielen Seiten auch recht hochgelobt, was Preis/Leistung betrifft.

Allerdings stolperte ich hier und da auch auf den Begriff "Fanboys", las hier im Forum von dem sehr dünnen Kabel, dass der Bass fast schon penetrant sei, usw. usf.

Alternativ las ich vom Shure SE215, der recht ausgeglichen sei, allerdings bei den Höhen etwas schwächeln soll, und zudem 20 Euro mehr kostet.
Interessant ist allerdings die Auswechselmöglichkeit des Kabels (wie gesagt, in die Sennheiser IEs hab ich quasi 70€ für 2 Jahre verblasen, obwohl ich die dafür vorgesehene Tasche reichlich genutzt habe...)


Da ich quasi Schüler bin ist mein Budget entsprechend begrenzt, und die Teufel waren da schon so ziemlich das Maximum.
Allerdings vertrete ich die Meinung und habe auch, gerade bei Soundequipment, die Erfahrung gemacht, lieber etwas mehr Geld auszugeben, wenn es sich bei der Qualität (sowohl Klang als auch Material) rentiert.

So, viel Test bis hier,
deswegen, kurz:
Sind die Shure SE215 (unter den o.g. Aspekten) den Aufpreis wert?
Ist das mit den Höhen so gravierend (bin jung, mein Gehör ist noch gut ;)), dass es sich nicht lohnt?

Wie sehen die Teufel/Shure im Vergleich zu den CX 300/400 aus?

(Würde ja am liebsten einfach beide mal probehören (hab ich damals bei meinem Bügel-KH auch gemacht), aber zumindest hier in den Läden sei dies "nicht möglich". Es müsste ja die Verpackung aufgemacht werden... :.)

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Vielen Dank schon einmal im Voraus


[Beitrag von Heimmensch am 15. Mai 2011, 14:16 bearbeitet]
bl4ckbird2k
Stammgast
#2 erstellt: 15. Mai 2011, 14:32
Den Aufpreis sind die SE215 auf jeden fall Wert.
Deutlich besserer Klang/Auflösung und viel stabileres und wechselbares Kabel. Wobei die Ersatzkabel doch recht teuer sind. Aber die Shure Kabel sind ziemlich massiv, die bekommt man nicht so schnell kaputt.


[Beitrag von bl4ckbird2k am 15. Mai 2011, 14:37 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Mai 2011, 15:23
+1.

Selbst Preis/Leistungsmäßig betrachtet kommt der Teufel InEar nicht so gut weg - bereits der Klipsch S4 (mittlerweile für um die 50 Euro zu haben) macht alles ein bisschen besser.

Viele Grüße,
Markus
Heimmensch
Neuling
#4 erstellt: 15. Mai 2011, 15:47
Okay, Danke erstmal so weit an euch beide, der Teufel ist damit sozusagen raus

Was mich halt beim Shure etwas verwundert, ist der Frequenzbereich, der mit 22Hz bis 17,5kHz angegeben ist.
Und für ein Datenblatt sind 17,5 kHz doch fast schon wenig.
Ist Shure hier quasi "ehrlich", und nicht auf Werbewirksamkeit ausgelegt?
sofastreamer
Inventar
#5 erstellt: 15. Mai 2011, 16:11
vergiss frequenzbereich angaben.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Mai 2011, 09:35
Die Frequenzbereichsangaben sind nur als grobe Orientierung zu verstehen. Unter welchen Bedingungen diese möglichen Frequenzen ermittelt wurden oder mit welchem Pegelabfall, bleibt das Geheimnis der Hersteller. Ehrliche Angaben beziehen sich immer auf die untere und obere Grenzfrequenz. Diese liegt pegelmäßig bei -3dB, bezogen auf den mittleren Kennschalldruck. Viele Lautsprecherhersteller haben aber längst die Werbewirksamkeit ausufernder Frequenzgänge für sich entdeckt. Daher hat sofastreamer völlig recht. Vergiss es einfach! Was nutzt eine untere Grenzfrequenz von 22Hz, die nur explizit unter Zuhilfenahme von Raumresonanzen gemessen werden. Ein Qualitätsanspruch lässt sich aus solchen Angeben jedenfalls nicht ableiten.

Teufel kauft "seinen" Groove hinzu und fertigt ihn nicht selbst. Es klebt quasi nur der Name drauf. Alleine vom Tragekomfort wäre der Aufpreis zum Teufel gerechtfertigt, da braucht man das weitaus robustere und austauschbare Kabel gar nicht erst ins Feld führen.


[Beitrag von servicegedanke am 16. Mai 2011, 09:37 bearbeitet]
Heimmensch
Neuling
#7 erstellt: 16. Mai 2011, 12:53

servicegedanke schrieb:
Viele Lautsprecherhersteller haben aber längst die Werbewirksamkeit ausufernder Frequenzgänge für sich entdeckt. [...] Ein Qualitätsanspruch lässt sich aus solchen Angeben jedenfalls nicht ableiten.


Genau deswegen befürchtete ich, dass die "ehrliche" Frequenz (also bei, wie du sagtest, -3db) auch bei Shure deutlich unter 17,5kHz liegt...

Aber egal, Asche auf mein Haupt ;).


servicegedanke schrieb:

Teufel kauft "seinen" Groove hinzu und fertigt ihn nicht selbst. Es klebt quasi nur der Name drauf.


Soll heißen, dass der gleiche Kopfhörer unter anderem Namen bspw. auch von Sony vertrieben werden könnte, am besten noch, ohne dass es jemand weiß?! Marketing ftw .

aber btt:
Also wird es dann, so wie es aussieht, der Shure werden.
Vielen Dank an euch!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Mai 2011, 13:00
Hallo,

Heimmensch schrieb:
Genau deswegen befürchtete ich, dass die "ehrliche" Frequenz (also bei, wie du sagtest, -3db) auch bei Shure deutlich unter 17,5kHz liegt...

was denkst du, wieviel musikrelevanter Anteil bei 17,5 kHz noch vorhanden ist? Was denkst du, wie gut du selbst noch bei 17,5kHz hörst?

Ich würde mal sagen, ob bei einem InEar bei 17,5kHz noch was kommt oder nicht, ist weitestgehend (wenn nicht gar komplett) irrelevant.

Davon abgesehen, ist der SE215 in den Höhen anders gesoundet als der Teufel InEar: während der Teufel InEar die Höhen sogar noch betont, rollen sie beim SE215 im Gegenteil sogar leicht ab. Das bedeutet, der SE215 klingt schon etwas dunkler als der Teufel InEar. Das liegt aber nicht am Anteil bei 17,5 kHz, sondern viel früher, eher bei 7 bis 8 kHz - das ist die Frequenz, bei der der Shure weniger Pegel hat als der Teufel. Das ist aber keine technische Limitierung (würde ich jetzt mal vermuten), sondern eher gewolltes Sounding von seitens Shure.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 16. Mai 2011, 13:01 bearbeitet]
Heimmensch
Neuling
#9 erstellt: 16. Mai 2011, 13:17

Bad_Robot schrieb:
Hallo,
was denkst du, wieviel musikrelevanter Anteil bei 17,5 kHz noch vorhanden ist? Was denkst du, wie gut du selbst noch bei 17,5kHz hörst?

Ein HNO-Arzt bestätigte mir vor etwa einem halben Jahr (nach Silvester war der Besuch leider nötig), dass mein Hörvermögen noch bis knapp über 18kHz reicht
(bin halt noch nicht so alt ;), auch wenn Discos u.ä. hier und da schon was getan haben...).

Btw: Bei den CDs, die ich sehr häufig höre, fällt mir mittlerweile auch qualitativ ein Unterschied zwischen CD/Losless und mp3 auf (vor allem was die Brillianz der Höhen betrifft, bspw. beim Klang einer High-Hat o.ä.). Auch beim Blindtest.

Aber wie gesagt, bei IEs für reinen Unterwegsgebrauch erwarte/brauche ich kein Non-Plus-Ultra.
War irgendwo auch der Gedanke, dass die Soundabstimmung des CX 300/Teufel und des Shure weit auseinanderliegen.
Aber das sollte nicht das Problem sein, wenn der Shure deutlich besser ist :).
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Mai 2011, 13:22

Heimmensch schrieb:
Ein HNO-Arzt bestätigte mir vor etwa einem halben Jahr (nach Silvester war der Besuch leider nötig), dass mein Hörvermögen noch bis knapp über 18kHz reicht
(bin halt noch nicht so alt ;), auch wenn Discos u.ä. hier und da schon was getan haben...).

Glückwunsch (ehrlich).

Heimmensch schrieb:
Btw: Bei den CDs, die ich sehr häufig höre, fällt mir mittlerweile auch qualitativ ein Unterschied zwischen CD/Losless und mp3 auf (vor allem was die Brillianz der Höhen betrifft, bspw. beim Klang einer High-Hat o.ä.). Auch beim Blindtest.

Je nachdem, wie die MP3-Datei erstellt wurde, schaffe ich das auch. Manchmal sogar ziemlich deutlich. Hast du mal den neuesten LAME-Encoder (3.98.4) probiert, und zwar mit der Option "-v 0" (also der variablen Bitrate in der höchsten Qualität)? Damit ist es bei mir ziemlich Schicht im Schacht bezüglich Unterscheidung. Bei fixer Bitrate (320kbit/sec) hingegen gelingt mir die Unterscheidung noch ab und zu.

Es gibt auch schlechte MP3-Konverter (unabhängig von der Bitrate), wo mir die Unterscheidung fast zu 100% gelingt.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 16. Mai 2011, 13:23 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Mai 2011, 13:33

Bad_Robot schrieb:

was denkst du, wieviel musikrelevanter Anteil bei 17,5 kHz noch vorhanden ist? Was denkst du, wie gut du selbst noch bei 17,5kHz hörst?


Obwohl ja die Verfechter der tonnenschweren Plattenspielerlaufwerke behaupten, es gäbe da eine Theorie, wo der Mensch nicht "NUR" mit dem Ohr Töne wahrnimmt, sondern auch mit dem Gehirn direkt, weshalb die CD durchaus für manche "kalt" und "steril" klingt, weil eben diese ominösen Ultraschallwellen fehlen. Wegen der doofen Filter!.
Backlasch
Neuling
#12 erstellt: 17. Mai 2011, 21:54
Wenn du aus dem Ruhrgebiet kommst, schreib mir mal ne PN
Dann kann ich dir eine Adresse zum Probehören geben.

Wenn du zu weit weg wohnst, kann ich dir aber auch nur den Shure empfehlen. Ich habe ihn jetzt seit einer Woche und bin überglücklich.

Viele Grüße
Pascal
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