IEM für Gitarre/Gesang & Musik hören: SE215, SE315, SE425?

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bemymonkey
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Aug 2011, 13:36
Hi Leute!

Nachdem ich in den üblichen Foren, wo ich so rumhänge, auch nur von bad_robot richtig beraten wurde, möchte ich hier von den richtigen Kennern noch ein paar Meinungen zu meinem Dilemma hören

Nun ist es so, dass meine UE SuperFi3 leider zertrampelt wurden, und ich einen Ersatz brauche. Die SF3 waren für mein Empfinden ein absolutes Schnäppchen, da ich den Sound wirklich ausgezeichnet fand - komplett neutral und ohne Verschönerungen halt. Ich nutzte die Hörer hauptsächlich als IEM (kabelgebunden von nem Kleinmischer aus) und zum Musik hören - so wird das beim neuen Paar wohl auch werden.

Jetzt stellt sich mir die Frage: Was passt klanglich am Besten, wenn ich eigentlich am Liebsten den Klang der SF3 hätte, nur mit weiter runter spielendem Bass und noch weiter hoch spielenden Höhen? Sprich, alles weiterhin so linear wie's nur geht, aber mit einem (falls möglich) breiteren Frequenzgang als die SF3?

Aufgrund des beschränkten Budgets (studierender Musiker der auf Smartphones und Thinkpads abfährt, also eigentlich die finanziell schlechteste Kombi, die es nur geben kann) hätte ich direkt die SE215 nehmen wollen, doch wollte dieses Mal lieber etwas mehr recherchieren - die SF3 waren eben ein Glücksgriff, und ich glaube kaum, dass ich wieder solch einen haben werde. Deswegen erweitere ich mein Budget lieber auf die Mittelklasse, indem ich mich mit dem Gedanken anfreunde, ein paar Gitarrenspielzeuge zu verkaufen. Deswegen aber auch nicht einfach drauf los kaufen und ggfls. zurück schicken, sondern beraten lassen, ggfls. Amp usw. verkaufen, und dann erst bestellen


Also, was sagt Ihr?

SE215: Vermutlich zu basslastig, ungenügende Auflösung und fehlende Höhen (d.h. die Gitarre wird platt klingen und der Bass schwer zu orten... Gesang sowieso). Zum Musik hören vermute ich fast, dass der Hörer mir auf Anhieb gefallen würde (zumindest im Rock/Pop Bereich), aber habe halt meine Bedenken, dass ich damit als Monitor zurecht komme. Bass und Bassdrum habe ich grundsätzlich zur Orientierung immer mit auf dem Hörer, und gerade diese beiden Instrumente muss ich im 2-5kHz Bereich klar orten können. Ist das bei den SE215 möglich?

Dass die SE215 mit EQ-Einsatz nochmal deutlich besser werden, habe ich hier jetzt im "Erste Eindrücke" Thread schon gelesen, aber das kommt gerade live eher weniger in Frage - dann stecke ich die zusätzlichen 50-300€, die für nen parametrischen Rack-EQ draufgegangen wären, lieber doch in die Hörer


SE315: Hier habe ich die Befürchtung, dass es zu stark in die andere Richtung geht. Deutlich teurer, aber Erfahrungsberichten zufolge vermute ich mal sogar etwas weniger Bass, als beim SF3? Klingen die Teile denn noch halbwegs "voll"? Es wird ja gemunkelt, der SE425 wäre absolut perfekt linear abgestimmt, aber der SE315 hätte deutlich weniger Bass... da bin ich mir nicht so sicher, ob mir das reichen würde. Hat jemand zufällig mal SF3 und SE315 verglichen?

Hier mache ich mir auch ein Wenig Sorgen, was die Außengeräuschisolierung angeht - wirkt sich darauf dieser Bass-Port aus? Wird dadurch die Isolierung deutlich schlechter? Kleiner Proberaum + Lauter Schlagzeuger = gute Isolierung notwendig... bei den SF3 war das in Ordnung, aber es hätten (sehr gerne) ruhig nochmal 10dB mehr sein können


SE425: Hier kommen wir in den Bereich, der mir eigentlich deutlich zu teuer ist... aber hey, dann müssen halt ein paar Effektgeräte dran glauben. Bei dem Preis (und der Beschreibung mit der sehr linearen Abstimmung) würde ich quasi meinen SF3-Sound in besser und mit breiterem Frequenzgang erwarten. Kann man das so sagen? Analytisch, nicht zu warm, nicht zu harsch, spielt schön weit runter und schön weit hoch? Bad_Robot hatte mir im Musiker-Board schon den SE425 als "adäquaten" SF3-Ersatz vorgeschlagen, aber bei dem Preis würde ich mir noch ein Bisschen mehr erhoffen...


Ganz besonders interessiert mich:

1. Jeweiliger Vergleich zu meinen SF3
2. Ob die SE215 ohne EQ im Bandeinsatz brauchbar sind (Bass, E-Gitarre, Bassdrum, mein Gesang, Lead-Gesänge). Werde ich da trotz vermutlich etwas zu viel Bass trotzdem noch alles im (nicht immer optimalen) Mix brauchbar raushören können?
3. Ob die SE315 beim Musik hören auch noch mindestens so viel Spaß machen, wie die SF3 - nicht, dass dann da doch etwas fehlt
4. Wie der Vergleich zwischen SE315 und SE425 ausfällt (besonders was Auflösung angeht)
5. Ob der SE315 schlechter abdichtet, als die anderen Modelle (Bass-Löchlein)


Tut mir leid, dass es so lang geworden ist... ich möchte es aber ganz genau wissen
pecus86
Stammgast
#2 erstellt: 12. Aug 2011, 13:58
Schwer. Der gern empfohlene Phonak wird auch eher "anders" als "besser" sein im Vergleich zu den SF 3.

Danach wirds schon ein bisschen teurer, wenn man nen weitestgehend neutralen In-Ear sucht. Statt SE 425 vielleicht mal Ausschau nach nem gebrauchten SE 420 halten? Allerdings würde ich den aufgrund des Kabels nur eingeschränkt empfehlen. Kann man mit Shirt-Clip ein bisschen verbessern, aber optimal ist das auch nicht.

Dann wirds noch teurer mit SE 535 und mit Einschränkung Westone UM3x, der eine bisschen spaßigere Abstimmung haben sollte.

Danach wirds dann richtig teuer

Westone ist halt was den Tragekomfort und die Haltbarkeit der Kabel angeht ganz weit vorne, aber entspricht von der Abstimmung her nicht ganz deinen Anforderungen.


[Beitrag von pecus86 am 12. Aug 2011, 14:00 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Aug 2011, 14:33
Hallo,

ich hab' dir ja in dem anderen Forum schon meine Meinung geschrieben. Trotzdem hier nochmal:


bemymonkey schrieb:
1. Jeweiliger Vergleich zu meinen SF3

Da kann ich mal schauen, ob ich dieses Wochenende dazu komme, hierzu etwas ausführlicheres zu schreiben. So etwas schreibt sich nicht in 10 Minuten 'runter. Und vielleicht sind meine Kurzkommentare zu Punkt 3 und 4 ja bereits ausreichend. An dieser Stelle nur ganz kurz gesagt: auf der Bühne magst du mit dem SE315 wahrscheinlich ganz gut zurechtkommen. Beim Musik genießen macht der SE315 gegenüber dem super.fi 3 keinen Spaß.

bemymonkey schrieb:
2. Ob die SE215 ohne EQ im Bandeinsatz brauchbar sind (Bass, E-Gitarre, Bassdrum, mein Gesang, Lead-Gesänge). Werde ich da trotz vermutlich etwas zu viel Bass trotzdem noch alles im (nicht immer optimalen) Mix brauchbar raushören können?

Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Dafür hat der SE215 viel zu viel Bass, und ist lange nicht so pegelfest wie die anderen Kandidaten.

bemymonkey schrieb:
3. Ob die SE315 beim Musik hören auch noch mindestens so viel Spaß machen, wie die SF3

Nein, lange nicht. Die Wärme (das Volumen im Grundton und im Bass) fehlt dem SE315. Da würde in der Tat der Phonak Audeo PFE 11x besser passen.

bemymonkey schrieb:
4. Wie der Vergleich zwischen SE315 und SE425 ausfällt (besonders was Auflösung angeht)

Der Unterschied ist enorm. Der Preisunterschied ist von den technischen Fähigkeiten her absolut gerechtfertigt. Impulsverhalten, Räumlichkeit, Auflösung, Tonumfang ist beim SE425 um so viel besser als beim SE315. Gerade wenn du den neuen InEar auch zum Musikhören verwenden möchtest, führt meiner Meinung nach eigentlich kein Weg am SE425 vorbei. Auch den super.fi 3 schlägt der SE425.

bemymonkey schrieb:
5. Ob der SE315 schlechter abdichtet, als die anderen Modelle (Bass-Löchlein)

Nein. Dieses "Back Venting" System (Shure nennt es "Tuned BassPort") wirkt sich nicht auf den Seal / die Außengeräuschdämmung aus. Der Hörer an sich ist trotzdem komplett geschlossen.

Auch der für Hifi-Freunde gerne empfohlene Phonak PFE hat (meiner Meinung nach) auf der Bühne eher weniger verloren - Haltbarkeit, Pegel usw. (die wechselbaren Kabel will ich gar nicht erst erwähnen) ist da bei den Shure SE315 und SE425 doch besser.

Zum Vergleich SE315 / SE425 / Phonak PFE verweise ich immer gerne auf dieses Review von servicegedanke. Er beschreibt es dort ziemlich gut.

Allerdings muß ich sagen, ich stand in meinem Leben noch nie auf der Bühne. Von daher hoffe ich, daß sich speziell zum Thema Bühnenmonitore noch der eine oder andere Fachmann hier meldet.

Aber gerade der Einsatz auf der Bühne und beim Musikhören schränkt die Auswahl (denke ich) doch ziemlich ein. Die "üblichen Verdächtigen" bis 150 Euro machen vermutlich entweder nur das eine oder nur das andere gut.

Viele Grüße,
Markus

PS: wo kommst du her? Wenn PLZ-Gebiet 64xxx in deiner Nähe liegt, kannst du auch gerne mal bei mir vorbeikommen zum Probehören. (Falls Interesse, alles weitere per PM.)


[Beitrag von Bad_Robot am 12. Aug 2011, 14:45 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Aug 2011, 15:29
Eine andere Möglichkeit: warum nicht wieder den super.fi 3 nehmen? Den gibt es übrigens auch in einer OEM-Variante und nennt sich "Altec Lansing UHP336". Ist aber der gleiche Hörer. Den gibt es ab und an bei eBay, und ist oftmals deutlich günstiger als der super.fi 3. (Ich habe meinen damals für 25 Euro bekommen.)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 12. Aug 2011, 15:30 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#5 erstellt: 12. Aug 2011, 17:41
ich würd auch sagen:
nimm nochmal nen sf3!

das teil ist super für den preis.
lediglich das kabel könnte irgendwann zicken machen und dann kaufste dir n custom kabel für ca. 50,- und hast danach ruhe!
unterm strich bist du dann immer noch recht günstig gefahren im vergleich mit den meisten anderen hörern, die in frage kämen.

ich denke, ansonsten kann ich dir aus professioneller sicht nur den um1 (preislage stimmt, klang mit abstrichen auch) oder den um2 (deutlich teurer aber eben auch ein echtes upgrade mit extrem robuster verarbeitung) empfehlen.

als gitarrist brauchst du einfach auch ein bischen power und da kannst du viele consumer-hörer leider vergessen.

P
bemymonkey
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Aug 2011, 15:14
Hallo Leute!

Erst mal: Vielen Dank für die konstruktiven Beiträge. Leider habe ich nicht gesehen, dass hier Thread-Abonnements nicht automatisch aktiviert werden, weswegen ich hier auch erst so verspätet wieder antworte... jetzt hab ich's aber


pecus86 schrieb:
Schwer. Der gern empfohlene Phonak wird auch eher "anders" als "besser" sein im Vergleich zu den SF 3.

Danach wirds schon ein bisschen teurer, wenn man nen weitestgehend neutralen In-Ear sucht. Statt SE 425 vielleicht mal Ausschau nach nem gebrauchten SE 420 halten? Allerdings würde ich den aufgrund des Kabels nur eingeschränkt empfehlen. Kann man mit Shirt-Clip ein bisschen verbessern, aber optimal ist das auch nicht.


SE420 vs. SE425 wegen Preis? Ich denke, da lohnt sich schon das abnehmbare, frei rotierende Kabel - bei den SF3 hätte ich mir das Rotieren teilweise auch sehr gewünscht, da die Kabel doch recht steif sind. Wobei der Preisunterschied natürlich massiv ist... finde nur ein beendetes Angebot auf eBay, bin ich da bei ~110€ in etwa richtig?

Und "Anders" muss ja nicht schlimm sein - inwiefern ist denn der "gern empfohlene Phonak" (welcher wäre das denn?) anders als der SF3?



pecus86 schrieb:

Dann wirds noch teurer mit SE 535 und mit Einschränkung Westone UM3x, der eine bisschen spaßigere Abstimmung haben sollte.

Danach wirds dann richtig teuer

Westone ist halt was den Tragekomfort und die Haltbarkeit der Kabel angeht ganz weit vorne, aber entspricht von der Abstimmung her nicht ganz deinen Anforderungen.


Ich denke, auch der SE535 geht mir vlt. schon wieder etwas zu sehr in die spaßige Richtung, oder nicht? Da sind wir eh in Preisregionen, wo ich so oder so nicht hin kann, aber den Beschreibungen nach (auch in den Shure Produktvorstellungsvideos auf Youtube) ist der SE425 eh der analytischere, "feinere" Hörer von den Beiden... oder habe ich das jetzt nur so aufgefasst, weil ich das am Liebsten so hören wollte? :p



Bad_Robot schrieb:
Hallo,

ich hab' dir ja in dem anderen Forum schon meine Meinung geschrieben. Trotzdem hier nochmal:


Ja, danke nochmal, damit hast Du mich ja überhaupt erst mal mit den Grundlagen zu den Shure SEs versorgt



Bad_Robot schrieb:


bemymonkey schrieb:
1. Jeweiliger Vergleich zu meinen SF3

Da kann ich mal schauen, ob ich dieses Wochenende dazu komme, hierzu etwas ausführlicheres zu schreiben. So etwas schreibt sich nicht in 10 Minuten 'runter.


Das wäre natürlich absolut super... falls irgendwie möglich wäre ich da sehr dankbar



Bad_Robot schrieb:
Und vielleicht sind meine Kurzkommentare zu Punkt 3 und 4 ja bereits ausreichend. An dieser Stelle nur ganz kurz gesagt: auf der Bühne magst du mit dem SE315 wahrscheinlich ganz gut zurechtkommen. Beim Musik genießen macht der SE315 gegenüber dem super.fi 3 keinen Spaß.


Klare Aussage. Kommt auf die Checkliste, danke.


Bad_Robot schrieb:


bemymonkey schrieb:
2. Ob die SE215 ohne EQ im Bandeinsatz brauchbar sind (Bass, E-Gitarre, Bassdrum, mein Gesang, Lead-Gesänge). Werde ich da trotz vermutlich etwas zu viel Bass trotzdem noch alles im (nicht immer optimalen) Mix brauchbar raushören können?

Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Dafür hat der SE215 viel zu viel Bass, und ist lange nicht so pegelfest wie die anderen Kandidaten.


Hmmm, dann käme beim SE215 wohl nur rabiate Arbeit mit dem EQ in Frage - allerdings habe ich halt am kleinen IEM-Pult nur nen einfachen 3-Band EQ... unten rum eben nen Low-Cut (glaub 80 oder 100Hz) und nen Low-Shelf (?). Mit meinen jetzigen alten Backup-Hörern (Creative EP630 aus den Anfangstagen), die so was von übermäßig Tiefmitten- und Hochbass-betont sind, bringt das Ganze leider nichts. Ganz so schlimm wird's bei den SE215 natürlich nicht sein, aber ich habe schon Befürchtungen, dass es nicht reicht. Damit fällt wohl der SE215 wirklich erst mal weg...

Wieso ist der eigentlich weniger pegelfest? Dynamisch vs. BA?


Bad_Robot schrieb:
Die Wärme (das Volumen im Grundton und im Bass) fehlt dem SE315. Da würde in der Tat der Phonak Audeo PFE 11x besser passen.


Ich habe eben mal ge-eBay-sucht, und irgendwie sieht mir der PFE 111 (war der einzige 11x der mir in's Auge sprang) vom Aufbau her sehr nach nem Consumer-Hörer aus... ob der den Bühnenalltag lange überlebt? Und keine abnehmbaren Kabel... ich weiss nicht so recht. Wie ist denn der Sound z.B. im Vergleich zum SE425? Wenn man natürlich zu dem Preis des PFE in klanglich ähnliche Gefilde kommt, könnte ich vlt. mit dem Kabelbruch alle 2 Jahre leben - aber nur vlt.


Bad_Robot schrieb:


bemymonkey schrieb:
4. Wie der Vergleich zwischen SE315 und SE425 ausfällt (besonders was Auflösung angeht)

Der Unterschied ist enorm. Der Preisunterschied ist von den technischen Fähigkeiten her absolut gerechtfertigt. Impulsverhalten, Räumlichkeit, Auflösung, Tonumfang ist beim SE425 um so viel besser als beim SE315. Gerade wenn du den neuen InEar auch zum Musikhören verwenden möchtest, führt meiner Meinung nach eigentlich kein Weg am SE425 vorbei. Auch den super.fi 3 schlägt der SE425.


Au ja, das ist doch mal wirklich nützlich - in meinen Gedanken hatte sich eher festgesetzt, dass der SE425 lediglich im Bassbereich und allgemein in Sachen "Fülle" angenehmer wäre. Wenn auch noch der Rest dermaßen besser wird... naja, Du hast mich vermutlich ziemlich stark eben in Richtung SE425 geschubst.



Bad_Robot schrieb:


bemymonkey schrieb:
5. Ob der SE315 schlechter abdichtet, als die anderen Modelle (Bass-Löchlein)

Nein. Dieses "Back Venting" System (Shure nennt es "Tuned BassPort") wirkt sich nicht auf den Seal / die Außengeräuschdämmung aus. Der Hörer an sich ist trotzdem komplett geschlossen.


Interessant, von wo nach wo wird denn "geportet", wenn nicht nach außen? Muss ich mir wohl gleich nochmal ergooglen



Bad_Robot schrieb:

Auch der für Hifi-Freunde gerne empfohlene Phonak PFE hat (meiner Meinung nach) auf der Bühne eher weniger verloren - Haltbarkeit, Pegel usw. (die wechselbaren Kabel will ich gar nicht erst erwähnen) ist da bei den Shure SE315 und SE425 doch besser.


Eben die Befürchtung hätte ich auch... auch wenn die Phonaks deutlich weniger kosten, ist ein Kabelbruch oder einfach ein kaputtes Gehäuse (die Shure wirken irgendwie robuster) absolut ärgerlich. Auch dürften die Shure auf der Bühne deutlich sicherer in den Ohren sitzen - zumindest vom Aussehen her. Da wird nämlich öfters mal bei viel Bewegung aus Versehen am Kabel gezogen...



Bad_Robot schrieb:

Zum Vergleich SE315 / SE425 / Phonak PFE verweise ich immer gerne auf dieses Review von servicegedanke. Er beschreibt es dort ziemlich gut.


Fantastisch, danke... gucke ich mir gleich an



Bad_Robot schrieb:

Allerdings muß ich sagen, ich stand in meinem Leben noch nie auf der Bühne. Von daher hoffe ich, daß sich speziell zum Thema Bühnenmonitore noch der eine oder andere Fachmann hier meldet.

Aber gerade der Einsatz auf der Bühne und beim Musikhören schränkt die Auswahl (denke ich) doch ziemlich ein. Die "üblichen Verdächtigen" bis 150 Euro machen vermutlich entweder nur das eine oder nur das andere gut.


Prinzipiell dürfte ein guter analytischer, mehr oder minder linearer Hörer für's Musik hören und für die Bühne gleichermaßen geeignet sein, solange er pegelfest genug ist, um mit der hohen Dynamik eines z.B. geslappten Basses ohne Kompressor zurecht zu kommen. Mit dem SF3 bin ich in dieser Hinsicht auch absolut zufrieden gewesen... Gerade so genügend Fundament zum spaßig Musik hören und trotzdem ein guter Monitor-Sound.



Bad_Robot schrieb:

PS: wo kommst du her? Wenn PLZ-Gebiet 64xxx in deiner Nähe liegt, kannst du auch gerne mal bei mir vorbeikommen zum Probehören. (Falls Interesse, alles weitere per PM.)


Ein sehr nettes Angebot, danke, aber leider wohne ich in Aachen - also etwas zu weit weg. Falls ich demnächst mal in Mainz/Darmstadt sein sollte sage ich auf jeden Fall mal kurz bescheid



Bad_Robot schrieb:
Eine andere Möglichkeit: warum nicht wieder den super.fi 3 nehmen? Den gibt es übrigens auch in einer OEM-Variante und nennt sich "Altec Lansing UHP336". Ist aber der gleiche Hörer. Den gibt es ab und an bei eBay, und ist oftmals deutlich günstiger als der super.fi 3. (Ich habe meinen damals für 25 Euro bekommen.)


Das ist ja mal ein super Tipp. Dass es "Rebrands" gab, wusste ich aus dem Head-Fi Forum, aber ich dachte, die gäbe es nur in den USA oder so. Dann werde ich auf jeden Fall mal die Augen offen halten...

Ich hatte eigentlich auch gehofft, dass ich auf eBay noch günstig ein Paar SF3 erwische, aber die Letzten sind für ~65€ weggegangen - bei damals 80€ Neupreis schien mir das ein Bisschen viel zu sein.

Was ich bis jetzt auch verschwiegen habe: Ich hatte ab und zu mit den SF3 Seal-Probleme :(... das war recht tagesformabhängig, aber ab und zu hatte ich Bandproben (zum Glück keine Gigs :p), in denen ich einfach keinen Seal bekommen habe, weil der Memory Wire nicht so wollte, wie ich. Ich hatte gehofft, dass das bei den Shures etwas einfacher werden würde, die alten E2C flutschten bei mir nämlich richtig schön in die Ohren und blieben dann auch auf Anhieb drin.

Ich halte natürlich weiterhin erst mal auf eBay Ausschau, aber eigentlich hatte ich mich auf eine noch bessere Passform gefreut



peacounter schrieb:
ich würd auch sagen:
nimm nochmal nen sf3!

das teil ist super für den preis.
lediglich das kabel könnte irgendwann zicken machen und dann kaufste dir n custom kabel für ca. 50,- und hast danach ruhe!


Ja, falls mir ein mehr oder minder günstiges Paar auf eBay oder in irgend einem Forum unter den Mauszeiger läuft, werde ich wohl nochmal zuschlagen. Was für Custom Kabel gibt es denn da so? Sind die dann auch etwas weniger steif als die normalen UE Kabel?



peacounter schrieb:

ich denke, ansonsten kann ich dir aus professioneller sicht nur den um1 (preislage stimmt, klang mit abstrichen auch) oder den um2 (deutlich teurer aber eben auch ein echtes upgrade mit extrem robuster verarbeitung) empfehlen.

als gitarrist brauchst du einfach auch ein bischen power und da kannst du viele consumer-hörer leider vergessen.

P


Die Westone sehen natürlich auch interessant aus - da muss ich wohl noch ein paar Reviews lesen... gibt es die auch hier in DE zu bestellen? Aus GB bestellen ist halt bei möglichem nicht-gefallen eher schlecht



Also, nochmal vielen Dank für die ganzen Hinweise. Mir scheint, ich habe insgesamt zwei richtige Möglichkeiten: Nochmal SF3, oder SE425. Vlt. landet ja auch mal ein SE425 auf eBay und es bietet sonst niemand mit (man kann ja hoffen, oder? :p)...
peacounter
Inventar
#7 erstellt: 14. Aug 2011, 18:17
westones kriegst du z.b. bei schmutzler in berlin

oder bei adam dapa / mp4 audio

P
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Aug 2011, 18:21
Hallo,

die UE super.fi 3 bieten ziemlich viel Klang für's Geld, bzw. für die verwendete Technik. Ähnliche InEars ("single balanced armatures") von anderen Herstellern bis 150 Euro kommen da schlicht und einfach nicht hin - egal ob Shure (SE310, SE315) oder Westone (W1, UM1).

Auch der SE215 schafft mit seinem neuen dynamischen Treiber nicht die Auflösung und die Pegelfestigkeit. Die starke Bassbetonung tut ihr übriges dazu. (Diese starke Bassbetonung täuscht übrigens über ein paar Auflösungsschwächen hinweg. Wenn man den Bass via EQ zurückregelt, fällt das auf.)

Der einzige, der klanglich in etwa hinkommt, ist eben der Phonak PFE1. Allerdings sehe ich den eben nicht wirklich bühnentauglich (fragile Bauweise, nicht wechselbare Kabel, geringerer Pegel - der geht nur in etwa halb so laut wie der super.fi 3).

Im Vergleich zum super.fi 3 hat der Phonak irgendwie nicht dieses "volle Volumen" (kommt durch eine Erhöhung um den bzw unterhalb des Grundtons), und in den Höhen hat der Phonak ein kleines bisschen Schärfe, was der super.fi 3 nicht hat. Den Phonak kann man zwar tunen (durch Auswechseln der Klangfilter) auf etwas mehr Bass, aber das geht auf die Auflösung.

Trotzdem, wenn's um "passives Hören" geht, kommt der Phonak in der Preisklasse bis 150 Euro so nah wie es geht an den super.fi 3 heran. Aber ich sehe ihn halt als reinen "Consumer-Hörer", also nicht für die Bühne.

Ein Nachteil, den man dafür bei UE allerdings in Kauf nehmen muß, ist - wie du auch schon sagtest - der Trage- und Sitzkomfort. Hier sind Shure und Westone ganz einfach führend.

Klanglich zeigen erst gute Zwei-Wege-Systeme (Shure SE425, Westone UM2) den super.fi 3 die Rücklichter. Das dann aber ziemlich deutlich. Dabei ist der SE425 neutraler abgestimmt, und der UM2 bassiger (er trägt die Bezeichnung "Fun-Hörer"; mit recht präsentem, aber sehr knackigem Bass, angehobene (untere) Mitten und abfallende Höhen.

Die beiden Westone 1-Treiber-Modelle (W1 und UM1) gehen klanglich eher so in Richtung SE315. Der UM1 ist dabei sogar noch mittenbetonter.

Westone InEars bekommt man hier in D übrigens z.B. bei www.ohrdio.de, www.inear24.de oder www.mp4audio.de (alle drei erachte ich als zuverlässig; bei allen habe ich schon selbst eingekauft).

Viele Grüße,
Markus

Edit: menno.


[Beitrag von Bad_Robot am 14. Aug 2011, 18:32 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#9 erstellt: 14. Aug 2011, 18:41
stimmt, markus hat natürlich recht, wenn er sagt, dass der um1 klanglich (aus hifi-sicht) nicht mitkommt.
da ist der sf3 DEUTLICH stimmiger.
das hätte ich besser rausstellen müssen.

den hab ich vorgeschlagen, weil er ein sehr robuster und anatomisch fast immer passender hörer ist, der genug headroom und bes. mittenpower für professionelle anwendungen auf der bühne hat (einzig dafür ist er ja mal gebaut worden).

und beim 425 vs.um2 wäre aus meiner sicht zu sagen, dass ich den 425 für musikkonsum und den um2 für die bühne vorne sehe.
der425 klingt sehr neutral, hat aber nicht so viel headroom und punch im bass wie der um2.
und den um2 halte ich für noch robuster (besonders kabelseitig).
es gibt ihn auch mit asutauschbaren kabeln, aber dann ist er nochmal ein stück teurer und die fest verkabelte version scheint noch störungsunanfälliger zu sein.
und im schlimmsten fall tauscht westone die kabel auch aus, wenn ausserhalb der garantie was passiert.
ist auch nicht teurer (eher billiger) als ein shure-ersatz-kabel.

grüße,

P
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Aug 2011, 20:12
Und ein kleiner Nachtrag noch:

bemymonkey schrieb:
Ich denke, auch der SE535 geht mir vlt. schon wieder etwas zu sehr in die spaßige Richtung, oder nicht?

Nein, "spaßige Richtung" kann man das noch nicht nennen. Der Bass des SE535 ist auch noch sehr zurückhaltend. Der Unterschied im Bass vom SE425 zu SE535 sind nur eine wenige db (vielleicht 2db). Der Westone UM2 ist viel bassiger als der SE535.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 14. Aug 2011, 20:13 bearbeitet]
Kharne
Inventar
#11 erstellt: 14. Aug 2011, 23:29

peacounter schrieb:
und beim 425 vs.um2 wäre aus meiner sicht zu sagen, dass ich den 425 für musikkonsum und den um2 für die bühne vorne sehe.


So sind die Geschmäcker verschieden, bei mir ist der SE425 gegangen, weil er mir zu langweilig geworden ist und dafür ist ein Um2 gekommen...
Hör sie ausführlich probe bevor du dich entgültig entscheidest, sonst wirds im Nachhinein teuer ;).
bemymonkey
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Aug 2011, 08:39
Grrr, diese Forensoftware macht mich verrückt... hatte nur "Thema beobachten" angeklickt, und mich schon wieder gewundert, wieso ich keine Benachrichtigungsmails bekomme. Kann man denn irgendwo einstellen, dass man bei Antworten auf selbst erstellte Threads oder Beiträge automatisch E-Mails bekommen möchte?


Bad_Robot schrieb:
Hallo,

die UE super.fi 3 bieten ziemlich viel Klang für's Geld, bzw. für die verwendete Technik. Ähnliche InEars ("single balanced armatures") von anderen Herstellern bis 150 Euro kommen da schlicht und einfach nicht hin - egal ob Shure (SE310, SE315) oder Westone (W1, UM1).

Auch der SE215 schafft mit seinem neuen dynamischen Treiber nicht die Auflösung und die Pegelfestigkeit. Die starke Bassbetonung tut ihr übriges dazu. (Diese starke Bassbetonung täuscht übrigens über ein paar Auflösungsschwächen hinweg. Wenn man den Bass via EQ zurückregelt, fällt das auf.)

Der einzige, der klanglich in etwa hinkommt, ist eben der Phonak PFE1. Allerdings sehe ich den eben nicht wirklich bühnentauglich (fragile Bauweise, nicht wechselbare Kabel, geringerer Pegel - der geht nur in etwa halb so laut wie der super.fi 3).

Im Vergleich zum super.fi 3 hat der Phonak irgendwie nicht dieses "volle Volumen" (kommt durch eine Erhöhung um den bzw unterhalb des Grundtons), und in den Höhen hat der Phonak ein kleines bisschen Schärfe, was der super.fi 3 nicht hat. Den Phonak kann man zwar tunen (durch Auswechseln der Klangfilter) auf etwas mehr Bass, aber das geht auf die Auflösung.

Trotzdem, wenn's um "passives Hören" geht, kommt der Phonak in der Preisklasse bis 150 Euro so nah wie es geht an den super.fi 3 heran. Aber ich sehe ihn halt als reinen "Consumer-Hörer", also nicht für die Bühne.

Ein Nachteil, den man dafür bei UE allerdings in Kauf nehmen muß, ist - wie du auch schon sagtest - der Trage- und Sitzkomfort. Hier sind Shure und Westone ganz einfach führend.


OK, also bis 100€ definitiv nochmal SF3 suchen, oder eben aus den USA die Altec Lansing bestellen... die Phonaks verwerfe ich jetzt komplett aus dem Beuteschema. Mir stößt lediglich bei Altec Lansing sauer auf, dass der Versand aus den USA genau so viel kostet, wie die Hörer selbst :(... oder hat jemand eine Bezugsmöglichkeit außer eBay, bei der der Versand deutlich niedriger ausfallen würde? Was war nochmal Zoll-Freigrenze? 40€ Warenwert oder so?



Bad_Robot schrieb:

Klanglich zeigen erst gute Zwei-Wege-Systeme (Shure SE425, Westone UM2) den super.fi 3 die Rücklichter. Das dann aber ziemlich deutlich. Dabei ist der SE425 neutraler abgestimmt, und der UM2 bassiger (er trägt die Bezeichnung "Fun-Hörer"; mit recht präsentem, aber sehr knackigem Bass, angehobene (untere) Mitten und abfallende Höhen.


Das klingt wiederum nach einem Punkt für die SE425 - mir gefällt zwar Bass, aber definitiv nicht auf Kosten der Mitten und Höhen. Gerade bei Gitarre haben diese definitiv Vorrang, ich höre ja nämlich auf der Bühne nichts mehr von meinen schönen Röhrenamps... die sind halt durchgehend mittig und hochmittig abgestimmt, und da muss schon ein adäquater Ersatz her



Bad_Robot schrieb:

Die beiden Westone 1-Treiber-Modelle (W1 und UM1) gehen klanglich eher so in Richtung SE315. Der UM1 ist dabei sogar noch mittenbetonter.


Schade, dass sich weder Shure noch Westone den SF3-Klang abgeguckt hat. Gerade, wo der SF3 doch scheinbar genauso analytisch und hochauflösend ist, aber trotzdem noch fülliger und angenehmer klingt... es kann ja nicht sein, dass Shure und Westone das nicht auch auf die Reihe bekommen hätten, oder nicht?

Vlt. sogar Marketing-Sache, um die teureren Modelle besser zu verkaufen?



Bad_Robot schrieb:

Westone InEars bekommt man hier in D übrigens z.B. bei www.ohrdio.de, www.inear24.de oder www.mp4audio.de (alle drei erachte ich als zuverlässig; bei allen habe ich schon selbst eingekauft).



peacounter schrieb:
westones kriegst du z.b. bei schmutzler in berlin

oder bei adam dapa / mp4 audio

P


Sieht gut aus, wandern alle direkt mal in die Bookmarks.

Ich hatte mich ehrlich gesagt z.B. bei Thomann schon gewundert, wieso es außer Shure nur noch wenig in dem ~100€ Preisbereich gibt. Vlt. finde ich ja bem Stöbern auch noch ein paar interessante Sachen



peacounter schrieb:
stimmt, markus hat natürlich recht, wenn er sagt, dass der um1 klanglich (aus hifi-sicht) nicht mitkommt.
da ist der sf3 DEUTLICH stimmiger.
das hätte ich besser rausstellen müssen.

den hab ich vorgeschlagen, weil er ein sehr robuster und anatomisch fast immer passender hörer ist, der genug headroom und bes. mittenpower für professionelle anwendungen auf der bühne hat (einzig dafür ist er ja mal gebaut worden).


Als reiner Bühnenmonitor zu dem Preis vlt. wirklich interessant... aber für den Preis von einem Paar davon und einem Paar SE215 (oder so etwas Ähnliches zum Musik hören bis ~100€) gibt's ja schon fast die SE425 :p



peacounter schrieb:

und beim 425 vs.um2 wäre aus meiner sicht zu sagen, dass ich den 425 für musikkonsum und den um2 für die bühne vorne sehe.
der425 klingt sehr neutral, hat aber nicht so viel headroom und punch im bass wie der um2.


Aber einen Rückschritt in Sachen Headroom oder Punch mache ich gegenüber dem SF3 wohl bei keinem der beiden Hörern, oder?




peacounter schrieb:

und den um2 halte ich für noch robuster (besonders kabelseitig).
es gibt ihn auch mit asutauschbaren kabeln, aber dann ist er nochmal ein stück teurer und die fest verkabelte version scheint noch störungsunanfälliger zu sein.
und im schlimmsten fall tauscht westone die kabel auch aus, wenn ausserhalb der garantie was passiert.
ist auch nicht teurer (eher billiger) als ein shure-ersatz-kabel.


Damit wird der UM2 natürlich auch interessant, aber das mit den Kabeln ist natürlich ärgerlich. Andererseits hieß es bei den Ultimate Ears auch, dass es andauernd Kabelbrüche geben würde... bei mir gab's da keine Probleme. OK, hatte sie auch nur ein Jahr.

Dummerweise sind die UM2 ja noch teurer als die SE425 (oder gibt's die auch irgendwo um die 235€?). Ich denke, die Version ohne Kabel wäre nichts für meine Ängste




Bad_Robot schrieb:
Und ein kleiner Nachtrag noch:

bemymonkey schrieb:
Ich denke, auch der SE535 geht mir vlt. schon wieder etwas zu sehr in die spaßige Richtung, oder nicht?

Nein, "spaßige Richtung" kann man das noch nicht nennen. Der Bass des SE535 ist auch noch sehr zurückhaltend. Der Unterschied im Bass vom SE425 zu SE535 sind nur eine wenige db (vielleicht 2db). Der Westone UM2 ist viel bassiger als der SE535.

Viele Grüße,
Markus


Verdammt, dann habe ich ja vlt. nach dem Kauf eines SE425 trotzdem noch IEM-GAS... :p

Ich habe allerdings gehört (Head-Fi), dass der 535 wiederum etwas dunkler abgestimmt wäre... geht das nicht auch wieder auf Kosten der Auflösung und Ortbarkeit?



Kharne schrieb:

peacounter schrieb:
und beim 425 vs.um2 wäre aus meiner sicht zu sagen, dass ich den 425 für musikkonsum und den um2 für die bühne vorne sehe.


So sind die Geschmäcker verschieden, bei mir ist der SE425 gegangen, weil er mir zu langweilig geworden ist und dafür ist ein Um2 gekommen...
Hör sie ausführlich probe bevor du dich entgültig entscheidest, sonst wirds im Nachhinein teuer ;).


Aber für die Bühne (idealerweise lauter Rock mit nem Drummer from Hell) hast Du die Hörer nicht verwendet, oder? Falls doch, bitte ich um Höreindrücke.


Antesten, sehr gerne, doch habe ich bis jetzt noch nicht wirklich praktische Möglichkeiten dafür gefunden. Kennt jemand von Euch denn so etwas wie ein IEM Showroom in der Nähe von Aachen? So bis Köln oder Düsseldorf käme natürlich auch in Frage... kann man im Music Store (Köln) z.B. InEars probehören?



Danke nochmal für die vielen Ideen und Hinweise. Ich denke, es läuft wirklich auf den SE425 hinaus... vlt. kann ich mich ja noch bis Weihnachten (Schlagzeuger ist jetzt erst mal ein halbes Jahr weg) mit meinen tollen EP630 (mind. 5x schon die Waschmaschine überlebt! :P) durchschlagen, und lasse mich dann mit einem schönen Amazon-Gutschein beschenken... dann müssen auch keine Amps dran glauben

Mal sehen, wie lange ich mich vor dem Bestellen drücken kann. Jetzt heisst es erst mal gaaaaaaaaanz viele Reviews lesen und nach Möglichkeit irgendwo mal probehören.


-edit- Hab jetzt erst mal in den sauren Apfel gebissen und mir die Altec Lansings für 55€ aus den USA bestellt. Die Billigwelle habe ich ja leider verpasst...

Mal sehen, vlt. gönne ich mir dann zu Weihnachten oder nach nem Gig mit guter Bezahlung nochmal irgendwann die SE425 - die haben's mir jetzt angetan


[Beitrag von bemymonkey am 15. Aug 2011, 11:07 bearbeitet]
meltie
Inventar
#13 erstellt: 15. Aug 2011, 13:15

bemymonkey schrieb:
Grrr, diese Forensoftware macht mich verrückt... hatte nur "Thema beobachten" angeklickt, und mich schon wieder gewundert, wieso ich keine Benachrichtigungsmails bekomme. Kann man denn irgendwo einstellen, dass man bei Antworten auf selbst erstellte Threads oder Beiträge automatisch E-Mails bekommen möchte?


Also bei mir erscheinen solche Benachrichtigungen automatisch unter "Eigene Beiträge". Hast Du da schonmal geschaut?
bemymonkey
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 15. Aug 2011, 13:49
Also "Eigene Beiträge" ist bei mir leer.
meltie
Inventar
#15 erstellt: 15. Aug 2011, 14:11
Das ist komisch. Ich habe bei mir in den Einstellungen nichts dazu gefunden. Vielleicht kann einer der Mods helfen?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 15. Aug 2011, 14:13
Wenn bemymonkey unter "Eigene Beiträge" nichts gelistet hat, ist das wohl ein Fehler in der Forensoftware. Als Mod kann ich das auch nicht einsehen; da müßte ein Admin 'ran. Unter "Beiträge von bemymonkey" sehe ich sie jedenfalls.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 15. Aug 2011, 14:13 bearbeitet]
bemymonkey
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 15. Aug 2011, 14:19
Es ging mir eigentlich auch nur darum, die E-Mail Benachrichtigung grundsätzlich immer eingeschaltet zu haben

Dass unter "Eigene Beiträge" nichts steht, stört mich jetzt nicht wirklich
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 15. Aug 2011, 14:22

bemymonkey schrieb:
Es ging mir eigentlich auch nur darum, die E-Mail Benachrichtigung grundsätzlich immer eingeschaltet zu haben :)

Da gibt es in diesem Forum keine Standardeinstellung die das automatisch aktiviert. Das muß man in jedem einzelnen Thread hiermit (im Thread) aktivieren:
Capture

Viele Grüße,
Markus
bemymonkey
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 15. Aug 2011, 14:33
Damit wäre das dann auch geklärt :p

Und jetzt drückt mir die Daumen, dass mein Paketlein unbemerkt durch den Zoll flutscht
bemymonkey
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Aug 2011, 08:34
So Leute, ein Effektgerät ist schon verkauft, doch eine Frage hätte ich noch:

Sind die Ohrpassstücke nach dem allerersten Abziehen bei den Shure SExx5 Hörern normal wechselbar? Oder hat man auch nach 10 Wechseln immer noch die Gefahr, das Schallröhrchen abzureißen? Wie ich mich kenne, würde ich wohl anfangs öfters am Wechseln sein... da frage ich mich ob nicht doch ein Triple Fi mit seinem "Beim Kabel abziehen das Gehäuse auseinander gefallen" Problem die bessere Wahl wäre.

Gab's denn schon Fälle, in denen das nicht als Garantiefall anerkannt wurde?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 22. Aug 2011, 08:42
Hallo,

da gibt's einen ganz einfach Trick: Die InEars in einen luftdichten Beutel packen und für 10 Minuten in den Gefrierschrank legen. Dadurch werden die Aufsätze so hart, daß man sie ganz leicht abziehen kann.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 22. Aug 2011, 08:43 bearbeitet]
bemymonkey
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 22. Aug 2011, 10:27
Hmmm ja, von dem Trick habe ich schon öfters gelesen - aber ist das wirklich jedes Mal nötig? Und bei allen Aufsätzen? Oder nur bei denen, die anfangs drauf sind (waren doch die Schaumigen, oder nicht?)...?

Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 22. Aug 2011, 10:42
Den Trick wende ich an, wenn immer ich einen Aufsatz auf herkömmliche Weise nicht runterkriege. Das ist üblicherweise bei den schaumstoffartigen der Fall, wenn diese eine gewisse Zeit (Tage...) drauf waren - dann "pappen" die richtig am Schallröhrchen fest.

Wenn man mal schnell in 1, 2 Stunden verschiedene Aufsätze durchprobieren will, ist das normalerweise nicht notwendig.

Viele Grüße,
Markus
bemymonkey
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 22. Aug 2011, 10:53
Das klingt ja schon mal in Ordnung. Allerdings komme ich wieder ein Bisschen in's Hadern (schlimm, ich weiss :p), ob ich nicht doch lieber den Triple.Fi 10 eine Chance geben sollte - Hauptsächlich wegen den Aussagen in diesem Thread: http://www.hifi-foru...m_id=214&thread=8412

Jetzt mal abgesehen von Fit/Seal/Haltbarkeit usw.: Ist der TF10 wirklich hochauflösender als der SE425? Wenn ich z.B. beim TF10 Bass und Höhen etwas zurücknehmen würde (ist eigentlich nur beim Mischen so wichtig), hätte ich doch dann theoretisch einen objektiv wirklich besseren Hörer, oder nicht?

Klar, eigentlich will ich einen neutralen Hörer, aber Badewanne bzw. Bassbetonung stört mich nur, wenn's (wie so oft) auf Kosten der Auflösung und Tiefenstaffelung geht...


Hast Du dazu vlt. noch eine ganz unverbindliche, "Bauchgefühl" Meinung?
peacounter
Inventar
#25 erstellt: 22. Aug 2011, 11:16
naja, mit der tiefenstaffelung ist es prinzipbedingt bei in-ears eh nicht so weit her...

ich persönlich würde bei deinem bedarfsprofil den 425 vorne sehen, aber du kommst nicht ums testen herum.

grüße,

P
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 22. Aug 2011, 11:17
Hallo,

bemymonkey schrieb:
Jetzt mal abgesehen von Fit/Seal/Haltbarkeit usw.: Ist der TF10 wirklich hochauflösender als der SE425? Wenn ich z.B. beim TF10 Bass und Höhen etwas zurücknehmen würde (ist eigentlich nur beim Mischen so wichtig), hätte ich doch dann theoretisch einen objektiv wirklich besseren Hörer, oder nicht?

nur die Soundqualität betrachtet, ja. Aber beim TF10 sind halt die Mitten etwas im Hintergrund. Mit einer simplen EQ-Korrektur bekommst du das nicht weg - so einfach wie den untersten und obersten EQ-Regler etwas runterzuziehen, ist es nicht. Die Peaks beim TF10 (in den Höhen sind es mehrere) sind so schmalbandig, da brauchst du ein Skalpell. Übliche EQs sind hingegen Breitschwerter. Mit einem einfachen 5-Band-EQ kriegst du den TF10 nicht linear hin, das kannst du vergessen.

Allerdings schriebst du auch, daß du mit den super.fi 3 ab und zu Sitz- und Sealprobleme hattest. Diese wirst du mit dem TF10 dann genau so haben (ist ja im Prinzip die gleiche Bauweise und das gleiche Gehäuse).

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 22. Aug 2011, 11:19 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#27 erstellt: 22. Aug 2011, 11:23

Mit einer simplen EQ-Korrektur bekommst du das nicht weg - so einfach wie den untersten und obersten EQ-Regler etwas runterzuziehen, ist es nicht.


und noch dazu geht so etwas natürlich extrem auf kosten der gesamtlautstärke des hörers.
ob die dynamik dann noch ausreichen würde, um den hörer für die gitarre zu verwenden, ist stark zu bezweifeln...

P
bemymonkey
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 22. Aug 2011, 11:24
Ja, ab und zu gab's schon mal Seal Probleme... aber zur Not gibt's ja immer noch Comply

Das wird jetzt aber wirklich schwierig. Ein ebener Frequenzgang ist zum Musik machen (ich wollte auch ein Bisschen mit den Teilen mischen) sicherlich viel wert... in Cubase ist das ja kein Problem, da kann ich ja alles Mögliche an VST EQs auf dem Ausgangskanal anwenden, aber auf der Bühne wird's wohl wieder schwierig.


Ich glaub ich muss nochmal ein paar Reviews vom TF10 suchen, die auf Live IEM bezogen sind...
bemymonkey
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 30. Aug 2011, 12:10
So, kurze Rückmeldung: Die UHP336 sind gerade eingetroffen und werden gerade probegehört... SF3 Sound pur, allerdings noch mit etwas starken Tiefmitten - das wird wohl nach dem "Einbrennen" genauso wie bei den SF3 noch etwas zurück gehen

Ich bin jetzt wohl erst mal zufrieden und kann gemütlich auf ein Paar High-End IEM sparen

Danke nochmal für die tolle Unterstützung!
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