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HiFi-KH auch für E-Gitarre+A -A |
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Autor |
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Hauser_TV
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 16. Nov 2011, 08:57 | |||
Hallo zusammen, ich spiele viel und gerne E-Gitarre und höre auch ziemlich gerne Musik, gern auch mal lauter. Problem: Mietwohnung. Also hatte ich mir überlegt, nen Kopfhörer zu kaufen, einmal um damit E-Gitarre spielen zu können und natürlich auch Musik zu hören. Ein HiFi-KH reizt mich eh schon lange, bei der Gitarre ist es nur die Alternative um die Nachbarn nicht zu sehr zu beansprunchen. Ich habe aber massiv Bedenken, wenn ich einen HiFi-KH an die E-Gitarre anschließe, wobei da wahrscheinlich ein Modelling-Gerät wie z.B. Pod oder Boss ME vor den KH-Verstärker geschaltet werden müsste. Was denken die Profis hier, belaste ich durch die Gitarre den KH extrem, wirkt sich das negativ auf die Lebensdauer aus? Wäre dankbar für Tips, da das Thema Kopfhörer für mich komplett neu ist! Viele Grüße |
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xoggy
Inventar |
#2 erstellt: 17. Nov 2011, 11:49 | |||
Jepp, ein Gitarre sollte für Direktabnahme oder Abhöre über HiFi-Komponenten mindestens über einen 4x12er Speakersimulator wie die Red Box von H & K gehen, um den Frequenzbereich hinzubiegen, sonst klingt sie ätzend spitz und ist dann höchstens für Funky-Sounds zu gebrauchen, außerdem kann's dir die Membran durchhauen bei zu großer Lautstärke. Modelling-Amps bieten neben diversen Amp- auch Speakersimulationen. Ich kann dir nur meine (dazu noch recht preiswerte) Lösung derzeit für zu Hause verraten: Akustik- oder E-Gitarre - Pocket Pod - Sony MDR-XD300 (nicht XB300). Nur würde ich den XD300 nicht unbedingt als neutralen KH beschreiben, er klingt schon ziemlich mittig ohne ausgeprägte Höhen. ABER: Eben das klingt für Gitarre schön satt und am ehesten nach dem, was aus einen Gitarenverstärker kommen sollte. Der ansonsten gelobte HiFi-KH Beyerdynamic DT-990 klingt für meine Ohren für diesen Zweck dagegen scheußlich höhenbetont und völlig ohne Eier. Für Gitarre greife ich deshalb auf mittenbetontere KHs zurück. Aber ist wieder Geschmackssache. Vermutlich gibt es welche, die beide Disziplinen beherrschen in Richtung Studio-KH, aber da warte ich selbst noch auf hilfreiche Tipps. [Beitrag von xoggy am 17. Nov 2011, 11:52 bearbeitet] |
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PAfreak
Inventar |
#3 erstellt: 17. Nov 2011, 12:43 | |||
Ich kann mir sehr gut vorstellen das für diese Zwecke ein Grado SR 60 oder respektive ein Allessandro MS1 sehr gut passt. Der Grado ist zwar ein recht eigenwilliger Kopfhörer, klingt aber bei Gitarren geiler als jeder andere Kopfhörer den ich jemals aufhatte. Auch wenn ich jetzt zum Musikhören den schon genannten Beyer benutze, für Gitarre definitiv Grado! Wie das mit so einem Preamp aussieht kann ich dir leider aber nicht sagen. |
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Hauser_TV
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 17. Nov 2011, 16:08 | |||
Ist denn wirklich auszuschließen, dass ich mit z.B. einer Red Box von H & K (oder Alternativen) Kopfhörer beschädige? Wie würde denn der Weg aussehen, wenn ich folgendes will: E-Gitarre -> Red Box -> KH Verstärker -> KH und alternativ CD-Player -> KH Verstärker -> KH Sollte doch gehen, oder? Da mich das Thema HiFi-KH extrem reizt, würde ich evtl. bereit sein, mehr Geld zu investieren, als es einfach nur fürs Gitarre spielen nötig wäre. Aber da hätte ich Angst, wenn z.B. nen KH 500€ kostet und ich darüber Gitarre spiele. Oder ist das unbegründet? Viele Grüße |
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xoggy
Inventar |
#5 erstellt: 17. Nov 2011, 17:05 | |||
Auszuschließen ist nichts, aber eher gibt dein Gehör auf als der KH. Habe diverse KH schon aus Versehen an Preamps bei voller Lautstärke betrieben, hat ihnen nicht geschadet, dem Gehör aber fast. Die Red Box nutzt man in der Regel nicht allein zur Soundbeeinflussung, weil der Klang völlig clean bleibt. Ich nehme mal an, du willst vielleicht auch angezerrt spielen oder so richtig braten, und dazu benötigst du einen Preamp oder einen Modelling-Amp, der auch verschiedene Verzerrgrade bzw. Verstärkertypen simuliert, außerdem haben fast alle heutigen Pre-, Modeling-Amps eine Art Red Box implementiert, zusätzlich ist sie also unnötig, ebenso wie KH Verstärker. Meine beschriebene Lösung hat für mich folgende Vorteile: 1. Preiswert. Pocket Pod kostet neuwertig um 100€. 2. 16 Verstärkertypen, 32 Boxenmodelle und 16 Effekte zur Auswahl. 3. Frequenzkorrigierter Kopfhörer/Mixer-Ausgang. 4. CD-/Mp3-Player-Eingang, damit man zur Lieblingsmusik jammen kann. 5. USB-Anschluss zum Feintunen der Sounds am Rechner. Das Ganze hat mich inklusive Kopfhörer ca. 160€ gekostet und wurde mit einem (Wohnzimmer-)Sound belohnt, für den ich in den 80ern getötet hätte. Pre- und Modeling-Amps gibt's mittlerweile zuhauf: http://www.thomann.de/de/e-gitarren_multieffekte.html Speziell der Pod mit Soundbeispielen: http://www.thomann.de/de/line6_pocket_pod_jambundle_2.htm oder Pod II: http://www.thomann.de/de/line6_pod_2_2006.htm In puncto KH kann dir der ein oder andere vielleicht noch Tipps geben. [Beitrag von xoggy am 17. Nov 2011, 17:08 bearbeitet] |
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Hauser_TV
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 18. Nov 2011, 10:19 | |||
Jo, danke für die Hinweise soweit! So etwa ist mir das klar, vieleicht hab ich mich auch ungenau ausgedrückt. Was ich mich frage ist, ob ich mit Pod oder ME-25 von Boss, wenn ich in einen High-End HiFi-Kopfhörer gehe, diesen beschädigen kann. Soweit ich gelesen habe, brauchen die guten HiFi-KH auch einen entsprechenden KH-Verstärker. Ich dachte da durchaus an KH + KH-Verstärker zwischen 500 und 1000€. Einfach, weil ich auch extrem gerne Musik höre und mich da ein KH-System sehr reizt. Habe nur "Angst", dass mit der E-Gitarre zu zerstören/beschädigen. Anderseits denke ich, dass die Pod/Boss-Gitarrengeräte entsprechende schädigende Frequenzen raus filtern sollten? Vielen Dank und Grüße |
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xoggy
Inventar |
#7 erstellt: 18. Nov 2011, 10:49 | |||
Solange du über den frequenzkorrigierten Ausgang gehst, nein, jedenfalls hab ich noch nie solches gehört.
Da scheiden sich wohl die Geister, aber wenn du schon so viel Geld ausgeben willst, wäre ich dankbar für Rückmeldungen Ich selbst hab mit KHV keine Erfahrung.
Jo, dafür ist der KH-/Mixer-Ausgang da. Nett ist, dass man damit über HiFi-Verstärker auch die HiFi-Boxen ansteuern kann und einen vernünftigen Sound bekommt, ohne an Kreissäge denken zu müssen. Manchmal will man ja doch die Außenwelt beglücken |
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Hauser_TV
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 18. Nov 2011, 10:53 | |||
Zum "Außenwelt beglücken" ist mein derzeitiger Amp super!!! Mein Nachbar hat mir letztens genau erzählt, was ich so spielen würde Wir verstehen uns zum Glück super, aber das soll auch so bleiben. Würde mich freuen, wenn noch jemand was zu meinen Bedenken äußern könnte. Im HiFi-Laden hatte man auch keine Erfahrung damit, HiFi-KH für die E-Gitarre zu verwenden. Danke für Deine Hilfe! |
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peacounter
Inventar |
#9 erstellt: 18. Nov 2011, 14:37 | |||
ich würd mir an deiner stelle lieber 2 kh kauufen. einen guten hifi-kh und einen dj-kh mit guten lautstärkereserven fürs jammen. so falsch liegst du mit deiner befürchtung nicht. wenn du gerne richtig laut spielst (was der fall zu sein scheint) wirst du den kh evtl. tatsächlich beschädigen. aus so einem pod oder sonstigen modellern kommen ja in der regel keine dynamik-komprimierten signale raus. d.h. du kriegst sehr schnell heftige pegelspitzen, wenn du mal ordentlich reinlangst. ne unkomprimierte gitarre hat schnell mal einen dynamikumfang von über 60 db, d.h. wenn du etwas zaghafter spielst, hast du zimmerlautstärke und ohne am volume-regler zu drehen kriegst du bei ordentlichem reindreschen auch 120db hin und spätesten da schlägt die membran des kh an. dj-kopfhörer sind dagegen für solche pegel ausgelegt und leiden da wesentlich weniger. außerdem sind sie meist auch nicht so wahnsinnig teuer (100,- bis 150,-für richtig gute qualität) und klanglich sind sie darauf abgestimmt, sich richtig durchzusetzen. am ehesten würde ich dir aber gute einsteiger-in-ears wie den um1 empfehlen. die sind für die bühne gedacht, können hohe pegel und klingen extrem sauber. und gerade der um1 ist mit seinem mittigen sound für gitarre sehr gut geeignet. und dann nimmst du einfach noch einen schönen hifi-kh für 200,- bis 300,- euro, bleibst im budget und hast "best of both worlds". ein khv ist nicht unbedingt nötig. mit dem holst du die nur die letzten paar prozent raus. und den kannst du dir später immernoch besorgen. da reicht dann im regelfall was im bereich 100,- euro. das sollte man dann aber im musikerbedarf und nicht im hifi-laden kaufen. studio-equipment ist in der regel gut und günstig (a.r.t. ist ein dauertip von mir). im hifi-bereich zahlt man da oft das 3- bis 5-fache. grüße, P |
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